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7. Seite
Nr. 187
Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter"
Samstag, den 12. August 1839
Haus einzuschlsichen und Nahrungsmittel und Geld anzueignen. Der bereits einmal vorbestrafte Angeklagte wurde zu sechs Monaten Gefängnis abzüglich drei Wochen Untersuchungshaft ver- utteitt.
Karlsruhe, 10. Aug. (Noch eins Gemeinde verseucht.) Seit unserer letzten Meldung ist im Stand der. Maul- und Klauenseuche in Baden keine Veränderung eingetreten. Es ist also immer noch die Gemeinde Haslach im Landkr-'s Ossenburg verseucht. Hoffentlich können wir das baldige Erlöschen der Seuche melden.
Echifserstadt. 10. Aug. (Zum Ehrenbürger er- nann t.) Den drei freiwilligen Spanienkämpfern der hiesigen Gemeinde, Karl Kolb, Wilhelm Magin und Otto Bittler wurde je eine Ehrengabe überreicht. Unteroffizier Karl Kolb wurde durch Bürgermeister und Eememderate zum Ehrenbürger ernannt, weil er sich durch besonderen Mut und höchsten Einsatz ausgezeichnet hat.
Hainstadt b. Buchen, 10. Bug. (Tödliche Brandwunden.) Die 80jährige Witwe Therese Geier kam wahrend der Nacht einer brennenden Wachskerze zu nahe, wodurch ihre Kleider Feuer fingen. Die Frau erlitt so schwere Brandwunden, das; sie tags darauf verstarb.
Heidelberg, 10. Aug. (S ch l o tz b e l e u ch t u n g e n.) In diesem Jahre werden noch zwei Schlotzbeleuchtungen veranstaltet, und zwar am 16. und 23. September.
Schriesheim (Bergstraße), 10. Aug. (Es war sein letzterGruß.) Als der 32 Jahre alte Motorradler Hermann Eifer nahe dem Erholungsheim Scheidt fuhr und sich, einem bekannten Personenwagen zuwinkend, umdrehte, fuhr er auf einen Stein auf und stürzte so schwer, daß er sich dabei tödlich verletzte.
Nheinbischofsheim, 10. Abg. (Verbrüht.) Als die Mutter des Ludwig Zimpfer dieser Tage die Suppe anrich- ten wollte und den Tops vom Feuer nahm, zerbrach ihr dieser in den Händen. Unglücklicherweise stand das 3jäh- rige Kind gerade neben dem Herd. Die Suppe ergoß sich über das arme Geschöpf, das mit schweren Brandwunden ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Auch die Mutter zog sich schwere Verbrennungen zu.
Wörth a. Rh., 10. Aug. (Blutiger Fa mili eilst r e i t.) Im Verlauf eines Familienstreits griff der Sohn Wilhelm der Familie Karl Jakob König zur Pistole und gab auf seinen Bruder Karl einen Schuß ab. der diesen in den Rücken traf. Wilhelm richtete dann die Waffe gegen sich selbst und verletzte sich durch zwei Schüsse ebenfalls schwer. Beide wurde ins Kandeler Krankenhaus geschafft. Bei Wilhelm König besteht Lebensgefahr.
Pirmasens, 10. Äug. („Goldener Schuh".) Unser Oberbürgermeister hat nunmehr bestimmt, daß als Wahrzeichen der Stadt ein großer „goldener Schuh" geschaffen wird, der bei allen internen und auswärtigen Veranstaltungen die Stadt repräsentieren und propagandistisch für die heimische Industrie wirken soll. Der „goldene Schuh" wird etwa 1.50 Meter hoch und 3 Meter läng werden. In seinem Innern sind zwei Plätze für schöne Pirmasenserinnen vorgesehen.
S!. L'särZen, 10. Aug. (Sturmschäden.) Der starke Sturm, der am Ende vergangener Woche über die Höhen des Schwarzwaldes fegte, hat, wie jetzt festgeftellt werden konnte, großen Schaden an den Wäldern angerichtet. An der Eutacher Halde wurden gegen 1000 Festmeter Wald vernichtet.
WaldMut, 10, Aug. (HieristeinVöckchenzuge- Winnen.) Nach jahrhundertealtem Brauch feiert Walds- Hut am Hochrhein am 19./20. August seine „Chilbi", ein
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Overbeck hebt den Kopf. ' - '
„So hat sie gesagt, Lbrenschall?"
„Wörtlich so, .Herr Kommissar..."
„Dann glaubt sie also, daß Köhne der Mörder ist?" „.„Man möchte das aunehmen, Herr Kommissar. Was ich ihr sagte, hat jedenfalls tiefen Eindruck auf sie gemacht..."
„Ob es da richtig gewesen ist, daß wir Kühne auf den Wunsch des Herrn Präsidenten gleich wieder nach Hause geschickt haben?"
„Ich überlege es mir auch immer, Herr Kommissar!"
„Aber wir haben setzt Kiüelkes Aussage. Die beweist uns ja Röggs Täterschaft..."
„Sie beweist, daß er die Expreßbüchse trug, Herr Kommissar, aber noch nicht, daß er auch aus ihr geschossen bat..."
„Wortklauberei, Ohrenschall! Natürlich, daß er schoß, hat Kibelke unmöglich beobachten können, aber wir wissen aus den Befragungen seines Hauspersonals, daß er nicht in seinem Haus gewesen ist, mithin die Waffen nicht vertauschen konnte. Wenn er das Gewehr trug, Ohrenschall, dann schoß er auch daraus. Und daß er es trug, das sagt uns ja nun der Bauer. Nur gut, daß Sie in letzter Minute noch den schlauen Einfall hatten, ihm die Gewehre zu zeigen..."
„Wenn aber die Röttner meint, daß Köhne so hartnäckig selbst Jahre hindurch einen Rachegedanken sich aufsparen kann, dann müßte man doch nicht so ohne weiteres darüber hinweggehen, Herr Kommissar, dann hätte auch Röggs Leugnen einen anderen Wert..."
„Jetzt wollen Sie wohl alles wieder über den Haufen werfen, was wir mühsam zusammengetragen haben, Ohrenschall?"
Der Assistent schüttelt den Kopf.
„Fällt mir gar nicht ein, Herr Kommissar, ich habe nur immer das Gefühl, als wenn man Herrn von Rögg doch Unrecht tut mit dieser schweren Verdächtigung ..."
„Menschenskind, haben Sie denn plötzlich alles das
Volksfest, zu dem zahlreiche Besucher aus dem Schwarzwald, vom Bodensee und aus der benachbarten Schweiz zu kommen pflegen. Zumal die Fülle alter Trachten, in denen die Teilnehmer vor dem Rathaus ihre Volkstänze vorführeu und im Festzug einherschreiten, gibt dem Fest ein besondere Note. Den Höhepunkt des fröhlichen Festes bildet stets die Versteigerung des Chilbi-Bockes, der den Ursprung des alten Brauches versinnbildlicht. Als nämlich 1468 einmal die Schweizer die Stadt Waldshut belagerten, da kamen die Verteidiger in höchster Rot aus den Gedanken, dem Feind von der Mauer aus einen Bock zu zeigen. Die Schweizer, selbst des langen Kampfes müde, legten das so aus, als habe die Stadt noch reichlich Lebensmittel, und brachen die Belagerung ab. Es folgte ein Versöhnungsfest, das seitdem alle Jahre wiederholt und so genannt wurde, wie man in der Schweiz die herkömmliche Kirmes zu nennen pflegt: . Eliilbi"
ven Ergebnissen des Jahres 1928. Dieser Rückgang ist nicht auf Aenderungen im Brot- und Backwarenverbraüch. sondern ausschließlich auf die Preisgestaltung zurück,zuführen. Rach den Meldungen des Reichsinnüngsverbandcs stellte sich der Mehlverbrauch des Bäckerhandwerks in Württemberg mengenmäßig für das Jahr 1936 wie folgt (der Mehlverbauch in Baden in Klammern): Roggenmehl 215 965 (299 437) Doppelzentner, Weizenbackschrot 7168 (8726) Doppelzentner, Weizenmehl 1 242 968 (1126 934s Doppelzentner, Weizenbackschrot 4983 (2831) Doppel- zenter, Weizengrieß 4337 (6936) Doppelzentner, Weizendunst 12 876 (7818) Doppelzentner, Hartweizenmehl 1383 (1769) und Hartweizengrietz 3633 (2238) Doppelzentner.
Die „Sparst" Spargenossenfchaft e.E.m.b.H„ Singen a. H.. verzeichnet im ersten .Halbjahr 1939 eine Steigerung des Neuzugangs. Auch die Zuteilungen erfuhren eine wesentliche Erhöhung. Bis zum April 1939 wurden 68 Verträge über 481999 RM. zugeteilt. Durch die planmäßigen monatlichen Zuteilungen konnten weitere 93 Verträge mit 539199 RM. zum Zuge kommen Damit ist die Gesamtzuteilungssumme des Jahres 1938 bereits im ersten Halbjahr 1939 nahezu erreicht worden.
Führer-Verlag K.m.b.H. Karlsruhe. Eine Gesellschaftversammlung der Führer-Verlag E.m.b.H., Karlsruh. Druckerei und Verlagsanstalt, beschloß, das Stammkapital um 29 999 RM. auf 49 999 NM. zu erhöhen.
Mehrverbrauch in Württemberg und Baden. Die Aufwendungen für Brot und Backwaren lagen m Württemberg ebenso wie nn Neichsdurchschnitt im Jahre 1937 um 29 bis 39 Prozent unter
— Steigerung des Volkseinkommens. Der Erfolg der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik kommt i« einer Aufstellung des Statistischen Reichsamtes über das Volkseinkommen zum Ausdruck. In Baden ist das Volkseinkommen von 1637 Millionen RM. im Jahre 1932 auf 2263 Millionen RM. im Jahre 1936 gestiegen. Die nicht unerhebliche Steigerung des Volkseinkommens betrug also in den ersten drei Jahren nationalsozialistischer Wirtschaftsführung 626 Millionen RM. Je Kopf der Bewölkerung stieg das Einkommen von 683 RM. im Jahre 1932 auf 919 Millionen RMs im Jahre 1936, also um 34,6 Prozent.
Wissenswertes Allerlei ^
Die Killarney-Seen in Irland, die ihrer Schönheit wegen berühmt sind, waren jahrhundertelang Privatbesitz und bildeten einen Teil der großen Killarney-Güter. 1939 aber wurde das Gut versteigert, und ein Irländer aus Kalifornien, William B. Bourne, kaufte es und schenkte es dem irischen Freistaat.
In der Eingeborenenstadt von Schanghai, Chapei genannt, konnte man früher bisweilen Schwerter kaufen, die zu Hinrichtungen benutzt und so vielfach gebraucht worden waren, daß si« schartig waren.
Groschengrab, das Ungeheuer
Voll Urlaubsfreude lacht das Herz, Zur Küche und frißt Rest um Rest,
Der Stadt enteilt man bahnhoswärts. Den Leichtsinn hier verderben läßt.
Doch während man bald Seeluft schnappt. Das leert die eigne Kasse eh'r Das Groschengrab zu Hause tappt Und schädigt die Gemeinschaft schwer.
(Zeichnung D. Aschau — Scherl-M.)
vergessen, was wider ihn spricht? Und wenn man bisher noch Bedenken äußern konnte, jetzt, da Kibelkes klare Aussage vorhanden ist, dürfen wir es nicht mehr. Heinold von Rögg ist des Mordes an Baron Facius glatt überführt. Und um Köhne brauchen wir uns nicht mehr zu kümmern. Wir müssen ja auch in Betracht ziehen, daß seine Wirtin zu schwören bereit ist, daß er die Nacht zu Hause verbrachte."
„Was würde schon so eine Aussage für Wert haben, Herr Kommissar? Die alte Frau Greb kann nur sagen, daß Köhne so und so lange bei ihr in der Küche saß und dann seine Kammer aufsuchte. Sie hat vielleicht nur beobachtet, daß er die Küche verließ, sie kann vielleicht nicht einmal bestätigen, daß er in seine Stube ging. Sie kann heute noch fest davon überzeugt sein, daß Köhne in feiner Kammer schlief, während gar nicht ausgeschlossen ist, daß er aus dem Fenster des im Erdgeschoß gelegenen Raumes stieg, ein irgendwo im Forst verborgenes Gewehr an sich nahm und dem Baron auflauerte ..."
„Jetzt geht Ihre Fantasie mit Ihnen durch. Ohrenschall. Wir wollen es bei dem lassen, was zuverlässig feststeht und wofür Beweise vorliegen. Bauen Sie nicht zu sehr auf das, was diese Christi Röttner sagte... Und nun wollen wir mal sehen, daß wir das Aktenstück contra Heinold von Rögg abschlietzen, die Sache geht jetzt nur noch das Gericht an..."
20 .
Wischott, der Neugierige, steht wieder mal in Overbecks Zimmer.
„Na, Kollege, wie weit sind wir denn?" erkundigt er sich fast ein bissel mitleidig.
„Glatter Beweis, Wischott. wir wissen jetzt, daß Rögg die Mordwaffe bei sich hatte, als er den Bauer Kibelke traf. Na, wir dürfen annehmen, daß Rögg den Kibelke treffen wollte, aber immerhin, jetzt habe ich alles beisammen..."
„Hm", meint Wischott nachdenklich, „eigentlich schade um diesen Rögg, er macht so 'neu sympathischen Eindruck. Und daß er so hartnäckig geschwiegen hat, damit niemand an den Ruf seiner Braut rankonnte..."
Overbeck nickt sinnend.
„Wenn er vernünftig gedacht hätte, wäre er nicht zum Mörder geworden. Jetzt ist die Sache doch bekannt geworden oder wird es in der Hauptverhandlnng. Wäre er damals mit dem gefälschten Wechsel zu uns gekommen, dann hätte Facius wohl seine Zeit brummen müssen, aber er hätte seiner Braut doch einen großen Teil des Vermögens und sich selber den Kopf retten können..
„Na sa, wenn mans so von unserem Standpm : aus ansieht..."
„Das ist nicht bloß der Standpunkt der Polizei, dos ist der Standpunkt der Allgemeinheit, die verlangt, daß auf ein Verbrechen die Strafe folgen mutz. Un6 sehen Sie mal, wenn Facius nun ins Gefängnis gemußt hätte, so schlimm wäre das für Rögg und' seine' Braut gar nicht geworden. Der Mann hat doch Geld, der kann verreisen, der kann auswärts alles Häßliche vorübergehen lassen. Oder er verkauft seine Klitsche und läßt sich woanders nieder, wo kein Mensch an den Prozeß Facius denkt. Und wenn er das Mädel geheiratet hätte, wäre ihr Familienname kaum mehr in der Öffentlichkeit aufgstaucht... und in ein paar Jahren wäre alles vergessen gewesen... Nee, Wischott, gehen Sie mir mit
dieser
und Kinoromantik..
Wischott scheint nicht so ganz einverstanden.
„Ich gebe zu, Kollege", sagt er, „daß er eigentlich die Pflicht gehabt hätte, die Wechselfülschung anzuzeigen, aber wo er doch nun einmal das Mädel liebhat..."
„Wischott, ich schmeiße Sie raus, wenn Sie hier von Liebe anfangen'"
„Das lagen Sie, weil Sie alter, knurriger Jungeselle noch nicht die Richtige gefunden haben!" spöttelt Wischott, zeigt aber dann doch neues sachliches Interesse an dem Fall. „Packen Sie doch mal die Donnerbüchsen aus, Overbeck, ansehsn möchte ich Sie mir mal, ehe sie ins Polizeimuseum wandern..."
„Hat sich was mit Holizeimuseum", brummt der Kommissar, öffnet aber doch die Futterale.
„Da, bedienen Sie sich, ich habe die Dinger nun gerade oft genug in der Hand gehabt..."
Wischott zieht die Waffen aus den ledernen Behältern.
„Donnerwetter!" sagt er bewundernd beim Anblick der schönen alten Doppelbüchse. „Donnerwetter! Und so was wird nun zu 'nein Mord in die Hand genommen! Ist doch ein Prachtstück! Und das andere Gewehr wirkt so nüchtern dagegen. Na ja, die moderne und die gute alte Zeit, da stehen sie sich gegenüber..."
„Gute alte Zeit!" echot Overbeck ironisch. „So reden Sie nun von dem Gewehr, mit dem ein Mensch kaltblütig niedergeknallt worden ist!"
Wischott will entgegnen, er frozzelt Overbeck zu gern, aber in diesem Augenblick kommt Ohrenschall ins Zimmer und legt dem Kommissar Akten ins Eingangsfach.
Und plötzlich bleibt er stehen und sieht starr auf das Gewehr, das Wischott gerade in die Hand genommen hat. Es ist die moderne Selbstspannerbüchse, diejenige, die Rögg geführt haben will, was ja nun durch Kibelkes Zeugnis widerlegt ist. inarttenuna soim«.
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