Lclioii 1918 belroZ I^oosevelt ilss «leulselie Volle

I »rtirlieuug »«» Seite t

den ganzen Vi a h e » O st c n auf, den wir auch nur gewaltsam besetzten", daun wäre das eine wunderbare Geste gewesen, uni auf diese Weise dem Krieg den Krieg anzusagen!

Aber unter der Parole.Ikrieg dem Krieg!" verstand man in England etwas anderes, nämlich die Verhinderung jeder Mög­lichkeit, das zugcsügte Unrecht aus dieser Welt wieder einmal gut-umachcn. Man verstand darunter, die Mächtigen noch mächtiger, die Machtlosen noch machtloser zu machen. Es ist ungefähr so, wie wir daS auch tnuerpolitisch kennen, wenn Leute sagen:Wir wollen keine Aenderung der Gesellschaft mehr. Wer reich ist, soll reich bleiben, wer arm ist, must arm bleiben, so wie cs gegeben ist. ist cs gewollt, wie es gewollt soll sein, denn der Mensch soll stck nicht aufbäumcu gegen dasjenige, was ge­wollt ist, indem es gegeben wurde."

Sie kennen nun, meine Volksgenossen, im Gegensatz hierzu unsere nationalsozialistische Ausfassung. Wir sehen zu jeder Zeit in dem bestehenden Zustand auf dieser Welt das Er­gebnis eines sich nie unterbrechenden Lcbens- und damit Entwicklungsprozesses. Es ist un­möglich, in einem bestimmten Augenblick zu sagen: Nun hört dieser Prozest auf. Es liegt in der Natur der Entwicklung aller Dinge, dast jede Stagnation zu einem Abstrichen füh­ren muß. Es liegt im Wesen der Natur, dast immer wieder der Tüchtigere cmporgehoben und heransgehoben wird, das heitzt also, dast man im Innern der Völker die Bahn dem Tüchtigen frei machen must und sie nicht durch Gesellschaftsordnungen verriegeln darf. Man must dafür sorgen, dast fortgesetzt ein Strom frischen Blutes von unten nach oben flieht und dast alles das, was oben faul ist und absterben soll, weil es zum Absterbcn reis ist, auch tatsächlich abstirbt.

Es ist also der ,Lr!eg gegen den Krieg" nnr eine durch und durch verlogene Parole gewesen. Der beste Beweis war der, dast in dem Moment, in dem der Krieg zu Ende war, weder die Voraussetzung noch die Instrumente zur Führung,neuer Kriege be­seitigt wurden. ."

Die gleichen Methoden wie im Weltkrieg

Es wäre eine wunderbare Geste gewesen, wenn nach der Abrüstung Deutschlands, so wie es vertraglich zugesichert war, auch Amerika, England und Frankreich ab gerüstet hät­ten. Wir haben sie ja so oft ermahnt, in der Weimarer Republik gebeten, später dann ge­fordert. daß sie das tun mühten. Im Gegen­teil. die Kriege gingen weiter. Nur der Unter­legene, das deutsche Volk, hatte damit jede Aussicht verloren, sein Dasein auf dieser Welt noch einmal zu seinen Gunsten zu verändern.

Die Methoden, mit denen man im ersten Weltkriege kämpfte, waren ähnlich den heutigen. Zunächst Kampf von austen in Form der Zusammenbringung von Koalitio­nen. Es gehört schon ein Stück Churchillscher Unverschämtheit dazu, heilte zu sagen:Eng­land war niemals in der Lage, allein aus eigener Kraft mit Italien oder Deutschland Krieg zu führen." Er gibt jetzt also selber zu, dast er gar nicht in der Lage gewesen wäre, allein zu kämpfen.

Aber dieser gleiche Mann hat jahrelang der ganzen Welt durch seinen Vordermann Ga- ranlieversprechnngen anbteten lassen. Sie liefen herum und haben fedcn Staat der Welt versichert:Großbritannien wird mit seiner ganzen Macht hinter euch treten und wird euch beschützen." Und heute sagt dieser gleiche Erzlügner:Wir waren überhaupt nicht in der Lage, einen Krieg allein zu führen!" Und das Ist richtig! Sie waren auch im Weltkrieg nicht in der Lage, den Krieg allein zu führen. Sie haben deshalb eineKoalitionwelt- weiten Ausmastes zusammengebaut. Es waren die gleichen Methoden. Versprechungen an alle diejenigen Kleingläubigen, Leichtgläu­bigen oder Dummen, die daraus hereinsallen wollten und hereingefallen sind. Und im übri­gen der Versuch, möglichst viel fremdes Blut für daS eigene Interesse kämpfen zu lassen.

So hat das britische Weltreich im Verlauf von 4<w Jahren seiner Entstehung kaum zehn Prozent von dem Blut verloren, daS Deutsch­land in zahllosen Kriegen vergießen mußte, nur um seine nackte Existenz zu verteidigen. Und trotzdem sind wir dabei immer kleiner und ärmer geworden.

Daß das damals so war, hängt mit unserer inneren Zersplitterung zusammen. In der Zeit, in der das britische Weltreich entstand, hat sich Deutschland selbst geschwächt. Es waren Gedankengänge, die wir heute nicht mehr verstehen. Gedankengänge religiöser Art, die leider mit dem Schwert ausgefochten wor­den waren, Gedankengänge, die aber entsetzlich in ihren Folgen wurden, obwohl sie uns heute in ihrem inneren Wesen- gänzlich be­langlos erscheinen.

Wir haben eine ältere Geschichte als sie

Allein diese furchtbaren inneren religiösen Kämpfe, die das deutsche Volk unendlich viel Blut kosteten, haben England die Mög­lichkeit gegeben, in dieser gleichen Zeit einen Weltanspruch zu erheben, der ihm weder an Zahl noch an Bedeutung jemals zugestan­den hat. Denn ich must immer wieder darauf Hinweisen, dast nicht etwa wir Deutschen die Emporkömmlinge sind. Wenn man schon von Emporkömmlingen reden will, dann sind daS höchstens die Engländer selbst, und nicht Wir! (Stürmischer Beifall.) W i r haben eine ältere Geschichte als sie. In einer Zeit, in der Eu­ropa ein gewaltiges Kaiserreich kannte, war England nur eine ganz unbedeutende grüne Insel.

Im vergangenen Weltkrieg nun sah man die Möglichkeit einer.solchen Zersplitte­rung aus einem anderen Gebiet. Nachdem die religiösen Fragen nicht mehr zum Blutvergie­ßen ansreichten, sintemalen die Priester selbst nicht mehr bereit gewesen wären, sich für diese Ideen totschlagc» zu lassen, fand man nach der Unmöglichkeit, das deutsche Volk noch in

dyiiastijche innere Kriege zu verwickeln eine neue Möglichkeit im Anslpiekn der Parteien. Wir haben das damals erlebt: Parteien der Rechten und der Linken, in sich wieder zerfal­len, ein halbes Dutzend bürgerlicher und ein halbes Dutzend proletarischer Erfcheinungen. Und niit diesen Parteien, angcfangen von oen Bürgerlichen und dem Zentrum bis «zur KPD., i>l es gelungen, das deutsche Volk im Jiiucrn langsam zu zermürben. Trotzdem war der Verlaus des Kr.egeS ein glorreicher. Die Jahre 1914 bis 1918 beweisen, dag nicht etwa der Gegner gesiegt har; es war eine gemeine slievolte, angezetlelt von marxi­stischen, zentrümlerischen, ltveratistischen. kapi- taliitiscycn Subjekten und hinter allem als treibende Kraft der ewige Jude, die Deutschland damals zu Fall gebracht hatte.

Warum wir den Weltkrieg verloren

Wir wissen heute aus den Aussprüchen der Engländer selvfl, dag >ie cm Jahre 1:08 am Enve waren uuo vor ihrem eigenen Znsam- menvrim) standen, als pch ge-rave noch eine Viertctiliinoe vor 12 die ersehnte Revolte in Deutschland verwirklichen lieg. Dazu kamen dw Feigheit der damals Regtererwen, ihre Uncukfcylosscnheit uuo Halbheit, soww die eigene Ungcherheit. Und so allein tonnte der erste Wertlrieg verloren weroen, nicht infolge der Verdien,ie uniercr Gegner, sonoern ausschliesslich durch unsere eigene Schuld.

Die Folgen dieses Zusammenbruches i», No- Vemvcr 1G8 waren nun nicht etwa die Auf­nahme Deutschlands in die o, jenen Arme der Weltoem0lralle, waren nicht die Sorgen der anderen um die Befreiung ves deiilchen Vol­tes voil seinen Lagen, um eme Hcvung des deutfchen Volkes aus eine höhere Kulturstufe, das tonnten sie schon desqarv gar ucht sertig- briiigen, weit sie fetbst aus einer viel tieferen waren, sondern die Folge war nur der ent­

setzlichste Zusammenbeuch politischer und wirt- ichasucher Narnr, den icmals ein Volk er­lebte.

Damals trat uns ein Mann entgegen, der dem üeutcheil Volt nnermeijichen Schaven za­ge,ngt hat: Wooorow Wilfon, oer Ma,m. der mir eiserner Sl>rn log, wenn Dcutchlairü die Wa,,cn n.eüerlegen wurde, 1>etamc es einen Fneven der Vcr,l,hnuug und der Vernnildiguug, daun würde es nicht seine Kolonien verneren, lonoeru es souen dann nur die Koloiiialprovlemc gerecht georonet werden. Der Mann log uns vor, dag eine augemeine Ver,u,nolgung die Folge fei, dag Nur au,genommen wrven in euien gleichen Bund a»«er Voller. Er log Weiler, vag oauut die Geheiinoiplvincuw he,eckigt weruc und dann eiwlich em neues Zeircnrer des Friedens, der GlClchocrechtignng, der Vernunft niw. die Welt oesrieocce.

Der fungc Manu dieses Heuchlers war der heutige Pra,>oenr Roo, evett. Er war seine rechie Dano. Diesem Manne aver harte un­ser oeiughes Volt damals vercraut. ES be,ag reme Ahnung, dag es sicy hier um einen amc- rikanifchen Prä,Zeinen handeln:, das Hecht al,o, um einen Mann, der nicht zur Wahrheit verpflichtet ist, oer zum Bei,p,et vor einer Wahl lagen rann:Ich weroe gegen den Krieg cinlreten" uno »acy der Wahl er­klären darf:Ich trerc ftir oen Kr.eg ein", und der, wenn er dann zur hieve gegellt wurde, ebe>l,o rnhig aussprechen tann:Ja, daS habe ich anercungs vorher gemgt, weit icq gmuvtc, vag eS in oen USA. Dumme ge­nug geven wnroe,. die das für Wahrheit neh­men." Das deutsche Volt g.oer hat noch etwas nicht gewußt, dag es sich hier um einen Paralytiker gehandelt har, um eme» ^rr- pilNlgen, oer das USA.-Vott damals slmrre. ein Volk, mrt dem das deursche m ferner c-,e- schichre noch nie zuvor einen Konflikt gehavt harre.

So wuröen wir vollkommen

So kamen die Stunden jener bitter­sten Enttäuflhung, dw schon m dem Augciwlick veglti.n, cns oic deuriwen Uurer- hulwrer rm Wald von Eomplögne zu dein Salonwagen hlntraten und dort neck der var- Ikhen Frage ange,ahren wuroen:Was wol- rea die Herren hwrr" ES tam ein Waffen- stiltstanö, der in Wirklichkeit bereits die totale Weyrlosmacyung bedeutete. Und die Folge d>e>es Waffenstillstandes war dann der Frleocnsvertrag, dm vollkommene Entwaff­nung unieres Volke», feine Recyllosmacyung und danilt die ermogricyte Ausplünderung uilü Ausbeutung durch ein internationales Fmauzmmplott, oas unser Volk in das tiefste Elend warn

Vorher hatte mau erklärt:Wer behaup­tet, daß wir dre Avficht Hasen, DeuIchlano die Kommen wegzunehmen, der lugt." Man hat >re uns weggeaonunenl Man sagte:Wer be­hauptet, vag wrr uns mit dem Gcoanlen tragen, Deutschland etwa seine Daiwetsfiotte wegzunevmen, oer fpr.cht nicht d.e Wahrheit." Man hat »e uns weggenoiamen! Man hat vorher gesagt:. «Wer behauptet, daß w>r vom deutschen Volk Teile wegreißen wollen, der hetzt das Bott aus." Man hat uns spä­ter einen Teil nach dem anderen weggenom men! Man hat alleVer- sprechungen gebrochen! Das deutsche Volk sank in wenigen Monaten in eine nn- vorsteiivare Tiefe, verzweifelte Verzagtheit, an allen Ecken und Enden nirgends mehr eme Hoffnung, em ausgehungertes Volk, dem man selbst dann seine Kriegs- ge,angenen nicht zurüagav, als es bereits den Waffenslitistano und den Frieden unterzeich­net hatte, em Volk, dem man auch dann keine Lebensmittel gab, als es bereits waffenlos war, das malt nur immer wieder erpreßte und dem man immer Meder mit einer neuen Erpressung eine neue Unterwerfung abfor- derte und avzwang.

Wenn man sich das heute vor Augen hält, daun kommt man jetzt noch in den Zustand eines Grimms und eines Hasses hinein gegen eine Wett, in der jo etwas geschehen konnte.

In dieser Zeit, meine Volksgenossen, als alles zerbrochen war, als die oberge Spitze des Reiches nach dem Ausland floh, atS andere kapitulierten, als die Wehrmacht ihre Wassert

entrechtet und ausgeplünüert

abliefern mußte und das Volk sich selbst frei­willig entwasmew, in der Zeit, m der sogar noch De ursche gegen Deucjcymnd im Innern wurcten, da »um schrie:Es ist gut, daß wir den Krieg verloren haben", als es Suchene gab, dw erklärten:Wir durslen diesen Krieg gar Nicht gewinnen", in dem Moment, da je­ner angespwn wurde, der überhaupt noch von Deutschland rcocte, in emcr Zeit, m der man den Lcoensverzicht, den Verz.cht darauf, als Deutscher in der Wett zu gerren, arö vernünf­tig pries, in der Zeit, meine Volksgenossen, bin ich in das politische Leven ein - getreren mit dem Entschluß, die- fesverloreneundveraltete Deutschland wieder aufzurichtem (Tosender Beifall.) Es war ein so wahn­witziger EntschcUf; in üen Augen Vierer ande­rer, vaß mich meme nächsten Freunde gar nicht Verstanven. Ich habe die Kra,t zu dre,em Ein­schluss nnr «e,sonnen aus der Kenntnis des, Volkes. Hätte ich LnmqlS nur.: oberen. Zehn-> tausend gerannt, giauben Sie mir, meme Votksgenonen, ich stände heute nicht vor Ihnen. (Erneuter stürmischer Beifall.) Ich hätte nie den Mut gesunden, dieses Volk in eine bessere Zukunft zu führen. Ich kannte da­mals aoer in erster Linie das brene Volk, vor allem meine Kameraoen. Ich wußte, daß diese Männer Unermeßliches und Unvorstellbares geleistet hatten. Ich wußte vor allem, wie treu und zuverlässig sie waren.

Ich wußte, daß, wenn sie nur die rich­tige Führung gehabt hätten, sie niemals zu einer Kapitulation zu bewegen gewesen wären, schon ihrer Kameraden wegen nicht, weil sich jeder sagte: Für das, was ich kämpfe, und schon so viele niemer Kameraden gefallen. Ich darf sie nicht im Stich lassen, das wäre ein Verrat an ihnen. Auch sie haben ihr Leben eingesetzt!

Ich hatte die breite Blasse des Volkes ge­kannt aus meinem damaligen Leben, lind d>ese Masse hat mir den Glauben an das deutsche Volk nicht nur erhalten, sondern neu gegeben, wenn später all die Jahre hindurch wrdrige Umstände oder irgendein Unglück doch noch gegen die Verwirklichung mc.nes Planes zu sprechen schienen.

Ich habe üie'er Entwicklung üen Kampf angesagt"

Ich war mir im klaren, daß die Entwick­lung so, wie wir sie in den letzten 20 ins 30 Jahren vor dem Kriege gesehen haben, nicht anders als zum Zusammenbruch führen mußte. Und ich hatte daher den Entschluß gefaßt, nun von Grund aus dieser Entwicklung den Kampf anzu­sagen, d. h. also nicht einfach zu erklären: Ich will, daß Deutschland wieder eine Wehr­macht bekommt, eine Armee oder eine Luft­waffe. sondern ich war mir im klaren, daß zunächst unsere innere Struktur und die Ge- fellschastsordnung umgestaltet werden müß­ten, daß wir in dem abgestorbenen Körper unseres Volkes das Blut von unten nach­steigen lassen mußten und daß zu dem Zwecke schwere Eingriffe in die Gesell,chaftsordnung notwendig waren.

Ich habe es nicht für möglich angesehen, diesen Eingriff erst nach dem Erreichen der Macht vorzunehmen, sondern ich war der Uebcrzcngung, daß einst die Macht überhaupt nur dem Körper zuteil werden könne, der das Gesicht und das Wesen des neuen Zustandes schon in sich verkörpern würde, das heitzt also, ich war entschlossen, mit wenigen Men­schen beginnend, eine Bewegung auszu- bauen, die in sich das bereits verkörpern sollte, was mir später als wesentlich und für Sie Gesamtheit notwendig gewesen wäre. Und es »var dies vielleicht doch nicht so schwer, als manche dachten, insofern, als ich ja vor der Gefahr bewahrt biieb, daß damals un­würdige Streber oder eigensüchtige Menschen in meine Reihen kamen. Denn wer in den Jahren 1919, 1920. 1921. 1922, 1923 zu dieser

Bewegung stieß, der mußte ein grenzenloser Idealist sein. . ^

Alle arideren konnten nur fügen:Das ist ein vollständiger Narr, der will ein neues Volk ansbauen, der will einen neuen Staat gründen, der will eine neue Wehrmacht auf- richten, der will Deutschland wieder frei- machen und dabei hat er nicht einmal einen Namen, kein Kapital, keine Presse, keine Par­tei, gar nichts hat er also mit einem Wort ein Verrückter!" Es mußten schon grenzen­lose Idealisten sein, die damals zu mir kamen, denn sie hatten gar nichts zu gewin­nen, sondern immer nur zu verlieren, immer nur zu opfern. Und das kann ich von meinen damaligen Kämpfern sagen: Viele haben alles verloren, manche sogar das Leben.

Ich habe diesen Kampf zunächst gegen die Dummheit begonnen, gegen die Dummheit und Trägheit unserer sogenannten oberen Schichten geführt. Ich habe ihn angefangen gegen die Feigheit, die sich überall breit machte. Diese Feigheit, die immer als Klug­heit getarnt emhergmg und sagte, man mutz geduldig sein, oder, wie Herr Erzberger es ausdrückte:Alles unterschreiben, was sie uns vorlegen, dann werden sie uns verzeihen, und alles wird wieder gut werden." Mit dieser maßlosen Feigheit, die alles andere vorzog als Standhalten. habe ich damals kämpfen müssen im kleineren und ebensobald fm grö­ßeren Kreis.

Wie oft habe ich erlebt, daß dieses Bürger­tum uns vorwarf:Warum gehe» Sie aus die Straße, Sie sehen doch, das wollen die an-, deren nicht, das kommt zu Konflikten.'

Oer ^ekrmaejilsberieli*

Aus dem Führerhauptquartier. 30. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be- kanick: An derOstfront anhaltende Kampf- tatigkeit.

Farörs und an der schotti­sch enNv r d o st k ü ste bombardierten Kampf- ilug^cugc Hafennnlagen und Versorgungs- bctriebe Vor der Südwestküste Englands ver- 4000 BR^ Luftwaffe ein Handelsschiff von

Deutsche Unterseeboote versenkten - wie durch Sondermeldnng bekanntgegeben an der n o r d a m e rikanischen und kana­dischen Küste weitere 13 Handelsschiffe mit zusammen 71000 BRT. Bei diese» Er­folgen hat sich das Unterseeboot des Korvet­tenkapitäns Kals besonders ausgezeichnet.

Wie ebenfalls durch Sondermeldung be- kaimtgegcben. nahmen in Nordafrika deutsch- italienische Truppen Bcngasi. Deutsche Kamps- und Sturzkampfflugzeuge zerspreng­ten britische Fahrzengkolonne» bei Barce und ostwärts Solln», sowie im Wüstengebirt der Cyrcnaikn, Bei Luftangriffenegen den Haien Dvbruk wurden Bombentrcfser in Verlade- einrichtungen und Flakstelluiigcn erzielt.

Flugplätze ans der Insel Malta wurden von Kampffliegerkräften bei Tag und Nacht mit Bomben belegt.

Warum also? halten Sie sich zurück, seien Sie doch stille." Wir aber sind nicht stille ge­wesen, ja, ich habe damals das Programm ausgestellt: Die deutsche Straße ge­hört den deutschen Männern und nicht den Juden (der Schluß des letzten Satzes geht in einem Beifallssturm unter) und ich habe sie diesen deutschen Männern erobert, nicht durch die Klugheit der Feiglinge, son­dern durch die Tapferkeit dieser Draufgänger, die sich damals mir angeschlosscn hatten uns mit mir bereit gewesen sind, die Straße frci- zukämpfen von unseren Feinden und Gegner« und langsam wieder die deutschen Farben in diese deutsche» Straßen, deutschen Märkte, Dörfer und Städte hineinzupflanzen. Und ich miistte damals weiter ankämpfen gegen so viele Interessen aller Einzelheiten.

Es war ja nicht so, meine Volksgenossen als ob jeder, der damals zu mir gekommen ist. auch etwa bei mir geblieben wäre. Manca- mal hatte ich 50, 60 irgendwo in einem Ort gewonncn und drei Monate später waren es wieder bloß 6, 7 oder 8. Man mußte wieder nnfangen. Aber ich bobe mir damals eine Rechnung aufgestellt: Wenn ich 100 gewinne und es bleiben mir immer nnr 10 und die an­deren 90 geben wieder weg, dann werden es. wenn ich 1000 gewinne. M sein, wenn ich 10 000 gewinne, werden 1000 bleiben, itttv all­mählich wird die Zahl derer, die bleiben, im­mer größer und größer werden, und wenn einer das zweite- und drittemal wieder weg- gelanfen ist, geniert er sich vielleicht das fünftemal, wieder davonzugehcn. Er wird dann doch bleiben. Und so werde fch langsam mit Geduld und Beharrlichkeit mir eine neue Volksgemeinschaft im Deutschen Reich selbst aufbauc n. die anderen mö­gen lachen oder spotten so viel sie wollen.

ie verfluchte Tradition

Dann kam noch ein Weiteres hinzu: Die erfluchte Tradition, in der jeder nzelne groß geworden war und von der er laubte, sich nicht loslöscn zu können, über- rupt dieses ganze Problem der Erziehung, lese Eierschalen, die der einzelne ja viel hwerer ablegt als alles andere^-ie Meinung.

: sei nun eben anders geboren als der an- :re, er könne sich nun eben nicht mit dem reiten Volk vermischen, aus dem Grunde, >eil er von einer besonderen Gesellkchafts- hicht stammt, der andere aber kann es nicht, eil er wieder von einer anderen kommt.

Es war ein Kampf gegen Tradition und atürlich auch gegen die Bildungselementc, ie man nur zu leicht mit dem Wert der Menschen verwechselt. Denn man sagte:Sie innen doch mir nicht als Gebildetem znmu- -n, daß ich mich in eine Ortsgruppe hinein- mebe, in der meinetwegen ein Taglöhner ->cr so etwas der Fichrer ist." Ich mutzte den Menschen erst beibringen. daß Fuhren mit nem abstrakten Wissen, das man in cuier itudienanstalt eingepaukt bekommt, gar nichts r tun hat. Das eine ist eingelehrt (fturmischcr ieifall) und oft eingetrichtert m weiß Gott »eviel Nachhilfestunden, und das andere ist ngeboren und wird sich immer durch- chen. Und hier nun eine Synthese zu finden wischen der natürlichen Veranlagung zum iübren und dem notwendigen Wissem das >ar die gestellte große Aufgabe. Das begriff lau damals gar nicht. Es war ein Kampf egen fast alle Lebensgewohnheiten und dazu ußerdem noch ein Kampf gegen die natur» lchsten Interessen.

Glauben Sie, meine Volksgenossen. eS war amals einHeldentum.ersterNatio- alsoz ial ist in einer Grube, m mancher labrik zu sein, aber es gehörte auch säst em eldcntum dazu, erster. National,ozialiit m inem Salon zu sein, kur die einen, weil Ne Srperlich, und die anderen, weil sie geistig edroht worden sind.

Und nun kamen noch die organisier­en Gegner. Das waren zunächst so nnge- jhr 46 oder 47 Parteien. Das schwankte. ,e achdem sich die Radfahrer oder die Klein- ärtner oder Häusler oder sonst irgendwelche eute zusammengeschlossen batten. Aber cs >aren manchmal bis zu 46 Parteien. Orgaiu- erte Gegnerschaft! Und hier vor allem die sarteisekretäre, ihre Funktionäre, die in uns aisirlich den Ruin ihres ganzen Daseins chen.

für mich fand der Krieg seit 1914 kein End«

Ich kann sagen, daß für mich der Krieg leU em Jahre 1914 kein Ende gefunden hat, I ch abe weiter gekä m P f t. so wie ich erst eben konnte, und bin landauf und landein on Ort zu Ort gezogen, habe geredet und ge. edet, gearbeitet, immer nur mit dem eme» Nnlk aus dies« «er»