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3. Seite Nr. 178

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Nagold, den 31 Juli 1939

Unterhandlungen ohne Waffen sind wie Noten ohne In­strumente. Friedrich der Große.

31. Juli: 1843 Schriftsteller Peter Rosegger geboren. 1886 .Komponist Franz Liszt gestorben.

Morherrvürikstbau

Nein, Hundsragswetter war das in der ersten Hälfte der vergangenen Woche nicht. Man mußte vielmehr den Man­tel, den man längst dem Mottsnschutz anvertraut hatte, aus dem Kleiderschrank holen und sich schirmbewehrt auf den Weg machen. Vom Freitag ab wurde es erfreulicherweise besser. Ueber das Wochenende herrschte ein Wetter, das den Hundstagen wirklich Ehre machte und im Freibad war Hochbetrieb. - Die Woche stand im Zeichen der KdF.-Urlauber. Zu den Essenern und Saarpfälzern kamen am Montag Münchener. Die Saar- piälzer verließen uns am Samstag wieder. - - Von Montag auf Dienstag war eine stattliche Anzahl Soldaten im Quartier. Am Dienstag fand neben einem Vegrüßungsabend für die Münchener einInternationaler Varietsatzend" statt, der am Donnerstag wiederholt wurde. Am Donners­tag gab die Stadrkapelle ein P r o m e n a d e k o n z e r t. Am Donnerstag wurde auch Gottlob Wisdmaier beerdigt. Am Samstag und Sonntag war der Ausflugsverkehr wieder ein gewaltiger. - Am Sonntag früh übten unsere Rote-Kreuz- Männer. - Am Nachmittag fuhren die Pimpfe nach Calw, vie am Lager in Tirol teilnehmen. - Im Lichtspieltheater lief der Ufa-FilmFrauen für Golden Hill". - Sportlich interessierte die Austragung der K r e i s m e i st e r s ch a s t e n im hiesigen Schwimmbad.

Die Gaavvsälssv vsvltetze« uns

Die KdF.-Urlauber aus dem Gau Saarpfalz haben uns am Samstag wieder verlassen. Wenn es auch das Wetter mit un­seren Gästen nicht immer gut gemeint hat, so sah man doch stets nur fröhliche Gesichter, denn es war ja sonst für sie aufs beste gesorgt. Die Urlauber werden unser schönes Schwarzwaldstädt­chen, das sich ihnen an den letzten Tagen ja noch im strahlenden Sonnenschein gezeigt hat, in guter Erinnerung behalten.

rttvsissihwimm-MELvfGasiLU irr Llagold

Bei herrlichem Wetter wurden in unserem ideal gelegenen Schwimmbad gestern die Schwimm-Meisterschaften des Kreises V Nagold ausgetragen. Die Beteiligung ließ leider zu wünschen übrig. Erfreulicherweise stellte der Milit.-Vp.-V. Horb eine statt­liche Anzahl von Schwimmern. Der VfL. Nagold, der sich mit einer kleinen Teilnehmerzahl beteiligte, erzielte im 100-m-Brust- schwimmen für Frauen den ersten Preis jElsriede Kauppj, ferner den 2. Preis lHelga Simroß). Eine Frauenstafsel konnte kampflos den ersten Platz belegen. Gegen Mittag war das Schwimmen beendet.

Einstellungen in die Schutzpolizei zum Herbst 1939. Der

Kommandeur der Schutzpolizeiausbilüungsabteilung Hetdenheim (Brcnz) stellt zum 1. Oktober eine größere Zahl von Bewerbern als Polizeiwachtmeister ein. Musierk und Funker werden bevor­zugt. Um die Zulassung zur Laufbahn als Polizeiwachtmeister kann sich jeder Deutsche bewerben, der ledig ist und die Ein- stellungsbedingungcn erfüllt.^

Verpslichtungsabend in der NS.-Frauenschast Rotfelden. Daß auch die deutsche Frau und Mutter mitzuhel­fen hat am großen Aufbauwerk des Führers, ist heute wohl jedem klar. Das Rüstzeug hiezu wird ihr von der NS.-Frauenschaft bzw. dem Deutschen Frauenwerk gegeben. Das hiesige Frauen­werk ist dank dem unermüdlichen Einsatz der hiesigen Frauen­schaftsleiterin zu einer recht beträchtlichen Mitgliederzahl gekom­men. Die neu hierzu gekommenen Mitglieder wurden vorige Woche verpflichtet. Der Verpflichtungsabend fand imWald­horn" statt. Der Saal wurde zu diesem Zweck recht liebevoll hergerichtet. Zur Verpflichtung war die Kreisfrauenschaftslei­terin, Frau Treutle aus Wildbad, gekommen. Die Parteige­nossen und Eemeinderäte waren ebenfalls eingeladen. Nach dem LiedeHeilig Vaterland" begrüßte die hiesige Frauen­schaftsleiterin, Frau Ilg die Frauen und Gäste. Ihr beson­derer Gruß galt Frau Treutle. Vor der Verpflichtung sprach letztere über die Aufgabe der deutschen Frau und Mutter. Viel-

Nayolder TayblrltDer Sesellschaster"

fach wird der Frauenschaft der Vorwurf gemacht, daß die Frauen dadurch von ihrem Glauben abgebracht würden. Die Rednerin widerlegte dies und sagte, wer das behauptet ist ein Lügner. Die eigentliche Verpflichtung wurde in feierlicher Weise vörge- nommen. Dann wurde das LiedAuf, hebt unsere Fahnen" von den Frauen und Gästen gesungen. Mit dem Sieg-Heil und dem Lied:Wo wir stehen, steht die Treue", wurde der 1. Teil abgeschlossen. Im 2. gemütlichen Teil gab es Kaffee und Ku­chen. Zu dem Verpflichtungsabend war auch der BdM. erschie­nen. Was dieser nun zeigte - an Volkstänzen, Gesängen und heiteren Einlagen, verdient volles Lob. All den Mädchen gebührt hierfür volle Anerkennung und aufrichtiger Dank. Bürgermeister Rentschler sprach im Namen der Gäste den Dank aus. Recht lange saßen die Frauen mit den Gästen beisammen und erleb­ten mit Gesang und Scherz einen recht angenehmen Abend. Es bleibt noch der Wunsch offen, daß sich noch recht viele Frauen in das deutsche Frauenwerk durch Eintritt eingliedern mögen.

Der neue Leiter der AOK. Sigmaringen Pg. Bolz

Rotfelden. Dieser Tage versammelten sich die Spitzen der Be­hörden und der Partei, Vertreter des Reichsverbands der Orts- rrankenkassen. die Beiratsmitglieder der Kasse, die Kassenleiter der angrenzenden Krankenkassen und die Angestellten der All­gemeinen Ortskrankenkasse Sigmaringen zur Amtseinführung des neuen Leiters dieser Kasse, Pg. Volz, von hier.

Als Vertreter des Präsidenten'der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz in Düsseldorf nahm Landesrat Sauerhorn die Einführung vor. Er beglückwünschte den neuen Kassenleiter zu seinem Amt und verpflichtete ihn. Für den Reichsverband der Ortskrankenkassen in Berlin entbot der Landesgeschäftsführer Pg. Ra user die Glückwünsche. Landrat Dr. Seifert sprach als Vorsitzender des Versicherungsamts und für den Beirat der Kasse die Glückwünsche aus. Ferner war anwesend Kreisleiter Maier Für die Angestellten sprach Kassier Grundel. Der neue Kassenleiter Pg- Volz dankte mit bewegten Worten für das Vertrauen, welches ihm von allen Seiten entgegengebracht wurde und versprach alle seine Kräfte dafür einzusetzen, daß er dasselbe rechtfertige. Als Nationalsozialist wolle er die AOK. Sigmaringen im Geiste unseres Führer Adolf Hitler weiterleiten. Ein Gedenken an den Führer beschloß die eindrucksvolle Feier.

Bürgermeister aus der Saarpsalz besuchten unseren Kreis

Calw. Am Mittwoch besuchten 14 Bürgermeister aus dem Kreis Ottweiler jSaarpfalz). die sich mit ihrem Landrat auf einer Studienreise in Württemberg befanden, das Städtchen Neubulach, um die württembergische Einrichtung des Verwal- tungsaktuariats kennen zu lernen. Landrat Dr. Haegele begrüßte die auswärtigen Herren, während Berwaltungsaktuar Müller über den Arbeitsbereich und die Tätigkeit der Ver­waltungsaktuare referierte. Später wurde die Gemeinde Mar­tinsmoos, als von einem Verwaltungsaktuar betreute Gemeinde besichtigt. In Bad Teinach besuchten die Gäste die Mineralbrun­nen A. E.

Freudenstadt, 29. Juli. (Tot a u f g e f u n d e n.) Am i Samstag früh wurde ein junger Mann aus Schömberg s namens Wilhelm Eckstein in Loßburg tot aufgefunden. Er lag neben seinem Motorrad und dürfte wohl das Opfer eines Verkehrsunfalls geworden sein.

Loßburg, Kr. Freudenstadt, 29. Juli. (Mädchenüber­fahr e n.) Das 4 Jahre alte Mädchen Hilde Bötticher lief am Freitag abend in einem unbewachten Augenblick in ein Motorrad hinein, wodurch es zu Boden geschleudert wurde. In der Nacht zum Samstag erlag er an den Verletzungen rrn Kreiskrankenhaus.

Versammlung der Schweinezüchter

Herrenberg. Die Mitgliederversammlung der Schweinezüchter­vereinigung Herrenberg, die in Kuppingen stattfand, hatte sich s eines sehr guten Besuches zu erfreuen. Der Geschäftsführer der s Vereinigung, Landw.-Assessor Baitinger erstattete den Ee- ' schäfts- und Rechenschaftsbericht und ein Referat über die Lei­stungsprüfung in der Schweinezucht und die Vorschriften bezügl. Führung des in der Hand jedes Züchters befindlichen Zucht- bzw. Stallbuches. 50 Zuchttiere ldarunter 6 Eber) konnten in das Herdbuch ausgenommen werden. Anschließend hielt der Geschäftsführer des Landesverbandes Württ. Schweinezuchtver­bände, Landwirschaftsrat H a e f e l e-Stuttgart einen Vortrag überZeitfragen aus der heimischen Schweinezucht".

Tragischer Unglücksfall

Kayh. Der verheiratete, 36 Jahre alte Arbeiter Johannes Haupt von Mönchberg, der eben im Gipswerk Schüle seine Nachtschicht angetreten hatte und im Werk einen Rund­gang zur Kontrolle der Oefen machte, wurde nach einiger Zeit

verhanälungen ckes Amtsgerichts Nagolck

am 27. Juli 1939.

Des Diebstahls beschuldigt wurde der verh. Hilfsarbei­ter K. W. von B. Er hat einer Firma von Dettenhausen, die im Freiherr v. Eültlingen'schen Wald in Berneck Baustangen erworben hat, 14 Stück gestohlen und als Faßlager auswärts verkauft. W. stellte die Sache ganz harmlos dar und will in gutem Glauben gehandelt haben. Die Angaben der Zeugen ergeben einwandfrei Diebstahl. Der Staatsanwalt hielt für den einschlägig Vorbestraften an Stelle einer Gefängnisstrafe von 6 Tagen eine Geldstrafe von 30 RM. als angemessen. Das Gericht sah eine Geldstarfe von 15 RM. für eine an sich ver­wirkte Freiheitsstrafe von 5 Tagen als gerechte Sühne an unter Berücksichtigung der weit zurückliegenden Vorstrafe und daß der Angeklagte die Zustimmung der Eigentümerin anstreb m wollte und ohne eigenen Vorteil die Stangen seinem Arbeitgeber zu­wendete, der den geringen Schaden decken wird.

Körperverletzung führte den ledigen Hilfsarbeiter F. Sch. von H. vor Gericht, dem vorgeworfen wurde, einen andern vorsätzlich mit einer Waffe mißhandelt zu haben. Sch. traf an einem Juniabend mit dem heute als Zeugen auftre­tenden W. von H. in der dortigen Hirschwirtschaft zusammen, wo es bald zu Sticheleien und dann zu Tätlichkeiten kam, wobei Sch. am Kinn verletzt wurde. Die Streitigkeiten wurden auf der Straße fortgesetzt, mit dem Erfolg, daß beide Kampfhähne verwundet wurden. Der tatsächliche Hergang konnte nicht voll geklärt werden, da die Beteiligten mit ihren Aussagen zurück­hielten. Der Staatsanwalt beantragte 40 RM. Geldstrafe oder 10 Tage Haft. Der Angeklagte beteuerte seine Unschuld. Der Richter stellte fest, daß ein Strafantrag gegen Sch. nicht gestellt wurde, daß ihm nicht zu widerlegen sei, W. sei im Handgemenge der angeheiterten Raufbolde verletzt worden und daß der Streit auf der Straße nicht geklärt sei, da in die Zuverlässigkeit des einzigen Zeugen berechtigte Zweifel gesetzt werden. Der noch nicht vorbestrafte Angeklagte mußte daher unter Ueber- nahme der Gerichtskosten auf die Reichskasse freigesprochen wer­den.

Wegen Körperverletzung wurden sieben Angeklagte von Sp. und E. vor Gericht gestellt, denen 2 Verteidiger zur Seite standen und wozu 8 Zeugen geladen waren. Am Pfingstfest ging es nachts in der Rößleswirtschaft bei Sekt und anderen Getränken hoch her und gab hitzige Köpfe. Es kam zwischen Bewohnern von E. und Einheimischen zu Sticheleien und Herausforderungen, die zur unsanften Entfernung des Hauptbe­teiligten führten. Im Hausflur kam es zum Handgemenge und auf der Straße setzten sich die Tätlichkeiten fort, daß einer der Auswärtigen grün und blau geschlagen wurde, wobei er einen

Arm und einen Finger brach und dadurch 5 Wochen arbeitsun­fähig war. Auch andere Beteiligte wollen Schläge erhalten ha­ben. Von wem?das wußten die Geschlagenen und die Zeu­gen nicht mit Bestimmtheit anzugeben. Lediglich gaben einige der Angeklagten zu, geschlagen zu haben. Durch lautes Geschrei störten die Angeklagten die Ruhe und machten sich der Nacht­ruhestörung schuldig. Der Staatsanwalt stellte die Schuldfrage in das Ermessen des Gerichts. Der Antrag gegen H. W. von E. lautete wegen gefährlicher Körperverletzung in 3 Fällen auf je 60 RM. oder je 15 Tagen Haft, wegen leichter Körperver­letzung 30 RM. oder 6 Tage Hast und wegen Ruhestörung 20 RM. oder 4 Tage Haft, gegen E. K., I. H. und G. St. von Sp. wegen schwerer Körperverletzung je 60 RM. evtl. 15 Tage Haft und wegen Nachtruhestörung je 20 RM. evtl. 4 Tage Hast. Die beiden Verteidiger bemühten sich, die Schuld ihrer Klien­ten abzuschwächen und sie der Gegenseite zuzuschieben. Das Ge­recht verurteilte G. K., I. H. und E. St. wegen schwerer Kör­perverletzung zu je 30 RM. oder 6 Tagen Haft, weil sie gemein­sam mit Stöcken und dergl. auf H. W. einschlugen, was zu ernsten Verletzungen führte, zudem war der Geschlagene be­trunken und daher nicht gefährlich. Strafmildernd wirkte, daß die Angeklagten gereizt wurden und nicht vorbestraft waren. H. W. erhielt für einfache Körperverletzung eine Geldstrafe von 30 RM. ev. 6 Tage Haft und für Nachtruhestörung 30 RM. evtl. 6 Tage Haft, weil der Angeklagte der eigentliche Urheber der Händel war und weil für alle drei Fälle von Körperver­letzung nur ein Strafantrag vorlag. Durch sein kräftiges Lär­men und Krakeelen hat er die Nachtruhe schwer gestört. Die übrigen Angeklagten, deren Unschuld nicht restlos erwiesen ist, wurden freigesprochen. Die Verurteilten haben anteilweise auch die Gerichtskosten zu tragen

Im Zusammenhang mit diesen Vorgängen ging den Geschwi­stern R. von der Rößleswirtschaft in Sp. wegen Vergehens gegen das E a st st ä t t e n g e s e tz ein Strafbefehl des Landrats in Calw in Höhe von 3 RM. oder ein Tag Haft zu, weil sie Betrunkenen Getränke verabreichten. Gegen diese Strafe wurde Einspruch erhoben. Der bevollmächtigte Bruder brachte vor. daß sich die Gäste anständig verhielten und Trunkenheit nicht leicht festzustellen sei. Auch die zwei Zeugen wollten nicht betrunken gewesen sein. Diesem Vorbringen schenkte die Staatsanwalt­schaft keinen Glauben und beantragte Aufrechterhaltung des Strafbefehls. Das Gericht verurteilte den Bruder R. R. zu 6 RAT oder 2 Tage Haft, weil er die Getränke verabreichte und Leuten, die sich übel benahmen, Sekt auftischte. Die bei­den Schwestern wurden freigesprochen.

Montag, den 31. Juli 1939

Schwarzes Brett

Die Deutsche Arbeitsfront. Rechtsberatungsstelle

Morgen Dienstag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr findet auf der Dienststelle der DAF. Nagold. Altes Postamt, die Rechtsbera­tungsstunde für Eefolgschaftsleute statt.

Betr. Frekzeitlager Wildbad

Die Teilnehmer am 2. Lagerabschnitt treffen morgen bis spä­testens 18 Uhr im Lager ein und melden sich beim Lagerführer. Die geklebten Sparbücher sind mitzubringen und beim Lager­verwalter abzugeben. Es können nur die Kameraden teilneh­men, die sich schon angemeldet haben.

Mädelgruppe 24/491

Heute von 18.30 bis 20 Uhr müssen die restlichen Beiträge auf dem Dienstzimmer abgerechnet werden.

von seinem Mitarbeiter vermißt. Auf der Suche nach ihm fand er dann den bedauernswerten Haupt in leblosem Zustand vor einem Ofen liegen. Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Ob ein Herzschlag oder eine Gasvergiftung den Tod verschul­dete, wird die Untersuchung ergeben.

IVIelciungsn

Bayreuther Festspiele

Bayreuth. Mit einer besonders festlichen Aufführung der Walküre" wurde am Sonntag die ersteRing"-Vorstellung der Bayreuther Festspiele fortgesetzt. Die Begeisterung der bis zur Heimfahrt des Führer am Festspielhügel ausharrenden Men­schen führte in jeder Pause zu herzlichen Kundgebungen, für die der Führer wiederholt am Fenster dankte. Die Ausführung war ein herrliches Erlebnis.

Folgenschwerer Zusammenstoß zweier Motorräder: 3 Tote

Konstanz. Der außerordentlich rege Verkehr am Bodensee hatte ein schweres Verkehrsunglück zur Folge. An der Kreuzung der Alten Straße von Ober-Uhldingen und der Reichsstraße stießen zwei Motorradfahrer zusammen. Der Anprall war so stark, daß der eine Motorradfahrer und sein Sozius mit schweren Verletzungen ins Ueberlinger Krankenhaus gebracht werden mußten, wo sie, ebenso wie der zweite Motorradfahrer, ver­schieden.

Italien beherrscht den Luftraum des Mittelmeers

Rom. Die italienischen Lustmanöver, die vom 25. bis 28. Juli im zentralen Mittelmeer unter Beteiligung von rund 499 Flug­zeugen, darunter solchen aus Lybien und den Aegiiischen Besitzungen, stattgefunden haben, sind ohne jeden Zwischenfall verlausen. Die anläßlich der englischen Luftflottendemonstra­tionen in der englischen und französischen Presse aufgestellten Behauptungen, daß Italien überall im Mittelmeer verwundbar sei und die englischen Luftflottenbasen in der Levante sehr schnell und sicher Vorstöße gegen Italien und seine Mittelmeerbesitzun­gen ausführen könnten, sind durch die Luftslottenmanöver glän­zend widerlegt worden. Italienische Sachverständigenkreise er­klären, die Manöver hätten bewiesen, daß das Passieren des Mittelmeeres durch Schisse oder Flugzeuge von der italienischen Luftwaffe radikal unterbunden werden könne.

Drei Todesopfer des Hochwassers in Schlesien Wie jetzt bekannt wird, hat das letzte Hochwasser in Oberschlesien lei­der auch drei Menschenleben gefordert. Ein mit elf Per­sonen besetzter Kastenwagen stürzte in eine tiefe Mulde, dis infolge des Hochwassers nicht zu sehen war. Acht Insassen konnten sich retten. Drei Personen ertranken.

Württemberg

Hingerichtet

Stuttgart, 29. Juli. Am Samstag früh ist der SM SS, Januar, 1891 geborene Eugen Maurer aus Münchingen (Kreis Leonberg) hingerichtet worden, der durch Urteil des Schwurgerichts in Stuttgart zum Tode verurteilt worden war«,,

Maurer, ein wegen Eigentumsvergehen "Hd Sittlichkettsver­brechen vielfach vorbestrafter, brutaler und minderwertiger Mensch, hat in Münchingen sein neugeborenes eheliches Kind durch Erwürgen getötet, weil es ihm lästig war. '

Stuttgart, 30. Juli. (I m k e r t a g u ng.) Am Sonntag, den 6. August, hält die Landesfachgruppe Imker Württem­berg ihre diesjährige Vertreterversammlung, die zugleich ein Eeneralappell der württembergischen Imker ist, in Stuttgart ab. Außer dem Landesfachgruppenvorsitzenden Rentschler werden dabei der Leiter der Lehr- und Ver* suchsanstalt für Bienenzucht in Marburg, Landwirtschafts­rat Dr. Freudenstein und der Sachbearbeiter für Tiergar­tenfragen beim Planungsamt der Stadt Stuttgart, Dr. Pe­ters, sprechen. Außerdem wird u. a. Direktor Dr. Wohl- gemuth-Celle den neuen Bienensilm der Reichsfachgruppo Imker vorführen.

Todesfall. Im Alter von 89 Jahren ist Oberstleut­nant a. D. Adolf Osterberg gestorben. Er war einer der letz­ten Offiziere, die bereits im Krieg 1870/71 unter den Waf­fen standen und auch den Weltkrieg an der Front mitmach­ten. Noch während des Krieges kam er als Abteilungsleiter ins württembergische Kriegsministerium.

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Heilbronn, 30. Juli. (Tödlich verunglückt.) An der Kreuzung Prager- und Brünnerstraße stieß ein 43 Jahre alter Arbeiter aus Untergruppenbach mit seinem Motorrad gegen einen auswärtigen Lastkraftwagen. Er er­litt dabei schwere Kopfverletzungen, denen er aus der Stellv erlag.

Mm, 30. Juli. (Drei Unfälle.) Am Freitagabend kam es auf der Neichsstraße UlmEhingen bei der Iller­brücke zu einem Zusammenstoß zwischen einem Personen­kraftwagen und einem Lastwagen. Eine Person wurde da­bei schwer verletzt. Am gleichen Abend stießen auf der Reichsstraße UlmErbach bei Erimmelfingen ein Radfah­rer und ein Kraftradfahrer zusammen. Dabei wurden zwei Personen verletzt. Schließlich kam es auf dem Münster­platz zu einem Zusammenstoß zwischen einem Personen­kraftwagen und einem Kraftdreirad. Beide Kraftfahrzeuge) wurden schwer beschädigt.