Juli 1939
beliebt. An uen Schwasein Leben ren Grund: rompaßkurs ms, das sich ckt. Und da Zeichen zu ad, denn es Morgen bis re auch wie» Ein großes :, wenn ihr ein weißes,
ser Kabine, m am Glas
; trotz aller as verspätet rase sie mit n. Und er, igelernt hat iedanken an
er ein Fluß- uen, so daß, hlend schöne st überquert ist. Plötzlich rühre eines Der Regen 1 die letzten Nebelschleier, thin zu zer- chender Un-
nenstrahlen siehe — die st wie durch nähert sich einen rasen- luf 500. auf ch ab. Wenn ine plötzlich sich wie ein Landstraße, ein Traum- r Walmdach — und doch ; große rote ch gebreitet Gebens!
> jene leichte ser Ankunft schnell zum caqes. durch Dame tastet ren Sieben- m Ausdruck Lnde wie zu auf seinen, t mit einem Sonne bricht
it, orgsnllckie ,geerkolgreick >te, llSblenve
i untciltüyen!
eine VVobltstt
Verüauksstslls: eke, Lallnbokstr.
oer in süddeutsche ^größeren Kindern iges
l Post
>373
Nagold
Sommer
Landwirt seine
itung lesen,
Wichtigkeit der
l Ereignisse
okalen Interessen nn.
NI. b.
eseUscli Mer
Bezugspreise: In der Stadt und durch Boten menatlich RM. 1.S0, durch die Post monatlich NM. 1.40 einschließlich 18 Pfg. Beförderung»- !«dühr und zuzüglich 86 Pfg. Zustellgebühr. Preis der Einzelnummer 1ü Pfg. Bei höherer Lewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Zurückzahlung de, Bezugspreise».
Nr. 176
Amtsblatt
des Kvelses Salw füv Kagold und Llmgebuug
Nagolöer Hagblatt / Segrünäet 1827
Fernsprecher: Nagold 428 / Anschrift: „Der Gesellschafter" Nagold, Marktftraß, 14, Postfach tt Drahtanschrift: „Gesellschafter" Nagold / Postscheckkonto: Stuttgart 8113 / Bankkonto: Grwrrbetank Nagold 856 / Girokonto: Kreissparkasse Calw Hauptzweigstelle Nagold 85 / Gerichtsstand Nagold
Montag, äen 31. Juli 1939
Auzrigeupreis«: Die 1 spaltig» mm-Zeil« «der deren Raum 8 Pfg., Familien-, Verein», und amtliche Anzeigen sowie Stellengesuche 5 Pfg., Text 24 Pf,. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten >u»gaben und anvorgeschriebrner Stelle kann keine Gewähr übernommen werden. Anzeigen-Annahmeschluß ist vormittag» 7 Uhr.
113. Jahrgang
Junkers-Bomber erringt drei Weltrekorde!
Mit 5V1 Kilometerstunden und zwei Tonnen Nutzlast über die 2000-Kiiometerstrecke
Berlin, 30. Juli. Während sich zur Zeit eine gewisse Auslandspresse bemüht, für die allzu durchsichtigen Zwecken dienenden englisch-französischen Einkreisungsflüge die Reklametrommel zu rühren, setzt die deutsche Luftfahrt in aller Stille die Reihe ihrer imponierenden Rekorde fort. Sie beweist hierdurch immer wieder, welche lleberlegenheit das deutsche Fluggerät und welchen hervorragenden Leistungsstand die deutsche Luftwaffe tatsächlich besitzt.
Am Sonntag haben die Flugzeugführer Ernst Seibert und Kurt Heintz mit dem neuen zweimotorigen Junkers-Bombenflugzeug der deutschen Luftwaffe drei internationale Eeschwindig- keitsvestleistungen aufgestellt. Der Geschwindigkeitsrekord über der 2000-Kilometer-Strecke mit einer Zuladung von 2000 Kilogramm Nutzlast wurde auf 501 Stundenkilometer verbessert, und mit demselben Flug überbot das Junkersflugzeug zwei weitere internationale Rekorde über der 2000-Kilometer-Strecke, und zwar mit 1000 Kilogramm Nutzlast und ohne Nutzlast. Der Rekordflug stand unter Aufsicht von Sportzeugen des Aero-Clubs von Deutschland, der die Flugergebnisse der FAJ. zur Anerkennung zuleitet. Bisher befanden sich die drei Rekorde mit 468 Kilometer im italienischen Besitz. Deutschland und Italien haben also gerade bei diesen für die Landesverteidigung besonders bedeutungsvollen Rekorden die unbestrittene Führung errungen.
Wie bei dem früheren Rekordflua wurde wieder als Mest-
entfernung der Weg Dessau—Zugspitze gewühlt. Allerdings mußte diese 500 Kilometer lange Strecke diesmal insgesamt vier mal durchflogen werden. Der Start erfolgte am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr, die Landung gegen 9 Uhr. Die auf dem Flug eingesetzte zweimotorige Maschine ist ein Eanzmetallties- decker der modernsten Junkersbauweise. Die beiden Höchstlei- stungsmotore Jumo 211, deren jeder eine Startleistung von über 1200 PS. besitzt, waren — wie bei dem früheren Nekord- flug — mit automatisch arbeitenden Junkers-Verstell-Luft- schrauben ausgerüstet, deren neuartige Blätter vom Heine-Pro- pellerwerk geliefert wurden.
Die erreichte Fluggeschwindigkeit ist für ein mehrsitziges Kampfflugzeug überaus hoch, Sie liegt noch über der Geschwindigkeit der meisten ausländischen Jagdflugzeuge. Ein derartiges Ergebnis bei Serienmaschinen — und um eine solche handelt es sich bei dem Rekordflugzeug — kann nur erreicht werden, wenn man die Gesetze der Aero-Dynamik restlos ausnützt und anwendet.
Der Jumo 211, der in den Kampfflugzeugen unserer Luftwaffe verwendet wird, hat durch den Rekordflug erneut den Beweis seiner Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit erbracht. Damit hat die deutsche Flugmotorenindustrie wiederum gezeigt, daß sie den vor wenigen Jahren noch bestehenden Vorsprung des Auslandes inzwischen erreicht und überholt hat. Die persönliche Leistung der Besatzung verdient höchste Anerkennung. Auch der Rekord vom 19. März wurde von Ingenieur Seibert und Diplomingenieur Heintz erflogen.
Die Maske ist gefallen!
Eingeständnis der englischen Einkreisnngsabsicht im Unterhaus
London, 30. Juli. Der Labour-Abgeordnete Morrison erklärte im Laufe der llnterhausaussprache am Freitag zu dem deutschen Vorwurf der Einkreisung, die britische Negierung dürfe nicht gleich nervös werden, wenn die deutsche Propaganda Erfolg habe. Die britische Propaganda Habs Angst davor, daß die deutsche Propaganda tatsächlich die öffentliche Meinung in Deutschland gegen England ausbringe.
Lord Halifax habe in einer Rede geradezu den Versuch gemacht, die Existenz einer Außenpolitik zu leugnen, die, wie Morrison zynisch erklärte: „in der Tat darauf aus s e i, eine aggressive Nation einzukreisen". Wozu das? Das deutsche Volk kenne die Geographie in Mitteleuropa ebenso gut wie das britische, und wenn Großbritannien eine Außenpolitik verfolge, die auf ein Abkommen zwischen England, Frankreich, Polen, Rumänien, der Türkei, Griechenland und — hoffentlich — auch Sowjetrußland abziele, so sei man damit nicht ganz von Einkreisung entfernt (hört, hört!). Dies zu leugnen, heiße tatsächlich der Propagandamaschine in die Hände spielen, die man bekämpfen wolle. Dr. Goebbels habe getan, was jeder intelligente Mann in England unter den gleichen Umständen getan haben würde, als er erklärte, das sei typische britische Heuchelei. Die Briten leugnen, wie sie das immer täten, gerade das, was sie zu tun im Begriff ständen. Das Richtige, was man bezüglich dieser Einkreisungspolitik tun solle, sei nicht, zu dementieren, sondern zu erklären, daß man bewußt Abkommen sür die „Aufrechterhaltung des Friedens mit allen Ländern rund um Deutschland" — die Deutschen möchten das einen eisernen Ring oder sonstwie nennen — trefse und daß man diesen Ring noch stärker und unzerbrechliche« machen werde. (!)
geye. Das Blatt meint zum Schluß, wenn die Einkreisung fertig sei, dann solle man Deutschland die Friedensbedingungen mitteile«, noch bevor der Krieg ausgebrochen sei.
MMtarmWon nach Moskau?
«Endgültig beschlossen*
Paris, 29. Juli. Außenminister Vonnet empfing den polnischen Botschafter sowie den britischen Geschäftsträger Campbell. Die Besprechungen waren dem weiteren Verlauf der Dreierbesprechungen in Moskau gewidmet. Die Entsendung einer bri - tisch-französischen Militärmission ist, wie verlautet, „endgültig beschlossen". Wahrscheinlich, so erklärt man sn politischen Kreisen weiter, werde Chamberlain am Montag rm Unterhaus eine Erklärung zum Stand der Verhandlungen geben. Er werde aber lediglich Mitteilen, daß Militärmissionen Zwecks Aufnahme von Eeneralstabsbesprechungen nach Moskau gehen würden. „News Chronicle" schreibt dazu, das lange Warten auf den Abschluß der Moskauer Verhandlungen sei nicht ohne Abwechslung. Perioden der Niedergeschlagenheit folgten plötzlichen Ausbrüchen von Optimismus. Augenblicklich bekomme wan eine Dosis Optimismus. Bedauerlich sei nur, daß dieser Optimismus kein Echo in Moskau finde. Vielleicht trage man diese» Optimismus in amtlichen Londoner Kreisen zur Schau aus rein innerpolitischen Gründen. Lhamberlan wolle, daß nüm- kch das Parlament am 4. August still und ruhig in die Fersten
Kneift England in Tokio?
Verstöße gegen -as Abkommen
London, 29. Juli. Die britisch-japanischen Verhandlungen in Tientsin sind jetzt Londoner Berichten zufolge auf Schwierig- keiten gestoßen. So meldet „Daily Herald", die Japaner Hütten verlangt, 1. daß der chinesische Nationaldollar in den britischen Niederlassungen verboten und die nordchinesische Währung ein- gefiihrt werden solle, 2. daß die eine Million Silberdollar, die in der chinesischen Verkehrsbank in der Tientsin-Niederlassung liegen, den Japanern ausgeliefert werden sollen. Beide Forderungen jedoch seien von den Engländern abgelehnt worden.
Tokio, 29. Juli. Politische Kreise verurteilen schärstens die ablehnende Haltung, die die englischen Vertreter in den letzten Einzelbesprechungen gegenüber der japanischen Forderung nach
einem Verbot der chinesischen Fapi-Währung und der Auslieferung der Silbervorräte innerhalb der Konzession einnahmen. Japan müsse, so betont man, auf die Erfüllung dieser Forderungen bestehen, da fi« eine Grundvoraussetzung für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung sei. England verstoße offensichtlich gegen den Geist des Abkommens zwischen Arita und Craigie. Sein« ganze Haltung müsse als ein „großangelegtes diplomatisches Manöver" angesehen werden, bei dem England nach außen hin große Zugeständnisse mache, um in MrklrHKW konkrete Vorteile zu erlangen. Die japanische Armee, so erftärt „Tokio Nichi-Nichi", verfolge die Besprechungen mit größter Aufmerksamkeit und lasse darüber keinen Zweifel, daß der völlige Abbruch der Verhandlungen unvermeidlich sein werde, still» England gegenüber den japanischen Vorschlägen zur Bereinigung d« wirtschaftlichen Fragen in seiner verständnislosen Halturm beharre.
Neue Londoner Herausforderung Japans!
London, 29. Juli. „Daily Telegraph" meldet, daß in nah« Zukunft Flüge der britischen Luftwaffe nach dem Fernen Oste» stattfinden würden. Die britischen Flugzeuge würden vonfrau» zösischen Flugbasen aus starten und dann über gewisse Länder des Nahen Ostens fliegen. Vielleicht werde man i» Malta Halt machen.
Tschiangkaischek deckt Englands Karten auf
London, 29. Juli. „News Chronicle" veröffentlicht eine» Appell Tschiangkaischeks an Großbritannien, in dem dieser England nahelegt, die Verhandlungen mit Japan einfach fallen zu lassen. Der chinesische General läßt in dem Aufsatz sein größtes Erstaunen darüber bemerkbar werden, daß das moralisierende britische Geschwätz von den „Angreifernationeu" eine Angelegenheit einer Zweckmäßigkeitspolitik ist. Er vertrau«, heißt es weiter, daß die britische Riegerung ihn nicht weit« enttäuschen werde. Aus dem Artikel geht mit ungemeiner Deutlichkeit hervor, daß nur mit Hilfe Großbritanniens der Widerstand gegen die Japaner aufrechterhalten wurde und es sich weltpolitisch immer mehr um ein Ringe« zwischen Tokio, das de« Raum der gelben Rasse ordnen möchte, und London, das die erpreßten britischen Vorrechte verteidigt, handelt.
Englands größte Manöver fett Kriegsende
London, 30. Juli. Am heutigen Montag beginnen, wie „Sun- day Times" meldet, die größten Manöver zu Land und zur See, die England seit 20 Jahren abgehalten hat. lieber 10 000 Flottenreservisten beziehen ihre Stationen, und in wenigen Stunden sollen 48 Schiffe der britischen Reserveflotte voll bemannt sein. Ende der Woche werden die 130 Schiffe der Reserveflotte manöverierfähig sein für die Flottenparade vor dem König in der Weymouth-Vucht. Die Parade findet am 9. August statt. Die Schiffe der Heimatflotte haben damit begonnen, sich gruppenweise nach Rosythe und Jnvergordon zu begeben. Im Laufe der Woche werden außerdem 135 000 Truppe» der Territorialarmee großangelegte Hebungen durchführen, während in Südengland und in London ArrHe VerdnnkelungsühnW. Leo Lurchgeführ t werden sol len-,
80 neue Notverordnungen in Frankreich
Paris, 30. Juli. Die französischen Minister sind Samstag- morgon unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten zu einem letzten Ministerrat vor den Sommerferien Lebruns zusammengetreten, um nicht weniger als 80 neue Notverordnungen zu verabschieden. Die wichtigsten dieser Verordnungen sind die Verlängerung der Legislaturperiode der Kammer um zwei Jahre, die Schaffung eines Aerzterates, ein Familien- schutzgcsetz und die strenge Zusammenfassung der Maßnahmen für die äußere Sicherheit des Staates. Beim Ministerpräfidium wurde ferner ein „Eeneralkommissariat für Informationen" geschaffen und der gesamte Rundfunk im Mutterland einer einzigen staatlichen Verwaltung unterstellt, die dem Ministerpräsidium angeschlosien ist. Die neuen Notverordnungen haben einen solchen Ilmfang, daß es technisch unmöglich ist, sie auf einmal zu veröffentlichen.
Die Verlängerung der Kammermandats-Periode, die im Frühjahr kommenden Jahres abgelaufen wäre, um zwei Jahre, wird begründet mit der Behauptung, die internationale Lage sei zu „ungünstig", als daß Frankreich in seiner Verteidigungskraft durch einen Wahlkampf geschwächt werden dürfe.
Die Einführung der Diktatur im Rundfunk bestimmt, daß die Leitung der Rundfunksendungen von Daladier persönlich übernommen wird. Das Ministerpräsidium wird eine ständige Kontrolle über den Rundfunk ausüben. Der Rundfunk äußerte zwar bisher schon nur die Meinung der Regierung. Er soll jetzt weit stärker als reines Propagandainstrument der Einkreisungspopolitik und Kriegspsychose ausgenutzt werden. Einen weiteren Komplex von Maßnahmen stellt der Familiencode dar, der 412 Artikel umfaßt und einen Aufwand von schätzungsweise 9 Milliarden erfordert. Es handelt sich um bevölkerungspolitische Maßnahmen, durch die man dem verhängnisvollen Geburtenrückgang und dem Aussterben des französischen Volkes entgegenzuwirken hofft. Bemerkenswert ist, daß Ehestandsdarlehen nur an bäuerliche Familiengründer ausgegeben werden, mit der Verpflichtung, daß die Beliehenen
20 Jahre aus ihrer Scholle verbleiben. Besonders scharfe Maßnahmen werden gegen die Abtreibung ergriffen. Demgegenüber wird Ehelosigkeit und Kinderlosigkeit besteuert. Einen großen Komplex stellen einschneidende finanzpolitische und steuerliche Maßnahmen dar, die Finanzminister Reynaud durch eine Ansprache über alle französischen Sender schmackhaft zu machen hofft. Darunter finden sich auch der Finanzierungsplan der neuen Ernte und die Reorganisation des bankerotten Getreideamtes.
»
Frankreich muß neue Spfer bringen
Paris, 30. Juli. Finanzminister Paul Reynaud hielt Samstagabend eine über alle französischen Sender verbreitete Rundfunkansprache, in der er die von der Regierung am Nachmittag verabschiedeten Notverordnungen, besonders die auf wirtschaftlichem und finanziellem Gebiet, zu verteidigen versuchte. Die neuen von der Regierung verabschiedeten Notverordnungen stellten einen weiteren Schritt zur „französischen Wiedergeburt" dar, nachdem die Schlachten auf dem Felde des Exports, der Produktion, der Arbeitslosenbekämpfung und des Goldes „siegreich bestanden" seien. Frankreich besitze noch immer nach den Vereinigten Staaten den größten Goldbestand der Welt. Allerdings leien die Lebenshaltungskosten gestiegen, der Hauptgrund hierfür l»eae jedoch in den Rüstungen und im Produktionsmangel der vergangenen Jahre. Im weiteren Verlauf seiner Rede kündigte Paul Reynaud scharfe Maßnahmen gegen jede Steuerhinterziehung an. Zum Schluß setzte er sich mit der Kritik an den von ihm und dem Kabinett getroffenen Maßnahmen auseinander und forderte die Franzose» anj, neue Opfer zu bringen.
Das spanische Gold zurückgekeyrt. Der Transport mit dem in Frankreich so lange zurückgehaltenen snanischen Gold hat bei Jrun die Grenze überschritten und ist in Spanien ein- aetroiie»