Oer V^elirruaclilsberielil

Aus drin Führerhauptquartier, 28. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

Eine an der Südküstc der K r i m gelandete feindliche Kräftcgrnppc tvnrde in mehrtägigen Kämpfen znrückgcworfen «nd bis ans kleine Neste vernichtet. An zahlreichen Stellen der

oder vernichtet. Vor Leningrad zerstörten Verbände der Waffen-^ bei einem Stoßtrnpp- untcrnehmcn 5-8 feindliche Bunker nndKamPf- stände. Die Luftwaffe fithrte wirksame An­griffe gegen Truppenbewegungen, Nachschub­kolonnen. Eiscnbahnzüge und Flugstützpunkte der Sowjets.

In Nordafrika beiderseitige Anfklä- rungstätigkeit. Deutsche Kampfflugzeuge bom­bardierten Barackenlager und Kraftfahrzeng- ansammlnngen der Briten in der nördlichen Cvrenaika.

Tag- und Nachtangriffe deutscher Kampf- fliegerkräfte richteten pch gegen Hafcnanlagcn auf der Insel Malta. Bombenvolltreffer schweren und schwersten Kalibers richteten vor allem in der Staatswerft Schäden an.

Bei der Abwehr eines Angriffs britischer Bomber auf das Reichsgebiet in der Nacht zum 27. Januar erzielte eine Nacht-Jagdstaffel unter Führung von Hauptmann Le nt und Oberleutnant Prinz zu Lippe-Wei­tzen f e l d ihren 100. Abschuß.

Herrschaftsbereich der Anglo-Amerikaner vor- dringt, zum Anlaß einer freundschaft­lichen Geste an die Tschnngking- Reyierung macht, so wird das viele Chine­sen im noch unbesetzten Gebiet zum Nachden­ken veranlasse», zumal die Entwicklung der letzten sechs Wochen auch in den Kreisen um Tschiangkaischek Zweifel über den Wert der anglo-amerikanischen BnndeSgenossenschaft hat auflommen lassen. Nicht zuletzt hat inan sich in diesen Tagen in Tschungking die Frage vor­gelegt, wie sich die Hilfe Englands und der Vereinigten Staaten verwirklichen soll, da sie nicht einmal ihre eigenen Gebiete, die Philip­pinen und Malaia, vor dem Zugriff Japans schützen konnten.

Schwer fällt zugunsten einer Einigung mit Japan auch die Tatsache in die Waagschale, dass die Millionen in Südostasien außerhalb Chinas lebenden, wohlhabenden Chi­nesen, die bisher in großzügiger Weise den Krieg Tschiangkaischeks unterstützt und zum Teil den wirtschaftlichen Aufbau im unbesetz­ten Gebiet finanziert hatten, jetzt in den von Japanern eroberten Gebieten mit diesen marschieren. Die Haltung dieser Äns- landchineseu wird Wohl in erster Linie da­durch bestimmt, daß eine Zusammenarbeit mit England und Amerika den Verlust ihrer Besitzungen, Industrieanlagen, Handelsfirmen. Zinnbergwerke. Kautschukplantagen usw. zur Folge haben würde. Ferner ist aber auch die Aussicht verlockend, gemeinsam mit Japan in die zu lignidterenden höchst ergiebigen anglo-amerikanischen Unternehmungen einzu- tretcn und überhaupt nach Möglichkeit der gesamten Wirtschaft, Schiffahrt. Industrie und Plantagen-Wirtschaft einen osta stati­schen Charakter aufz »prägen und die monopolartigc Stellung der Engländer im ostasiatischen Raum zu brechen. Schließlich darf man nicht verkennen, daß auch ideelle Werte mitspielen und die ParoleOstasicn den Ostasiaten" durch die überraschenden krie­gerischen Erfolge Japans einen neue» Klang bekommen haben.

Bombentreffer auf britischen Zerstörer

Der italienische Wehrmachtsbericht

Nom. 28. Januar. Das Hanptguarticr der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:Au der Cyrenaika- Front blieben die deutsch-italienischen Panzerdivi­sion e n im Verlauf des gestrigen Tages mit den ans dem Rückzug befindlichen feindlichen Streitkräften in Fühlung, die von der Luft­waffe der Achse bombardiert und mit den Bordwaffen angegriffen wurden. Die Ver­luste, die der vom Fciud im Verlauf der Kämpfe erlitten hat, sind nach bisherigen Feststellungen auf 127 Geschütze, 283 Panzer und Straßenpanzer. 28 Flugzeuge außer den von der Luftwafse vernichteten und 563 Last­wagen angewachsen. Deutsche Flugzeuge grif­fen einen englischen Ge lei trug süd­östlich von Malta an und erzielten Voll­treffer auf einem« 8000-Tonnen-Dampser und einem Zerstörer. Der Hafen von La'Valetta und die Flugplätze der Insel Malta wurden ebenfalls wiederholt durch Bomben mittleren und schweren Kalibers getroffen."

Deutscher Wald im neuen Osten

Forstwirtschaft in de» besetzten Gebieten

Posen 28. Januar. Auf der Eröffnungs- tagung des Arbeitskreises für die Wieder­bewaldung desOstens« sprach General- forstmeister Staatssekretär Alpers. Er be­handelte die Aufgaben der Forstwirtschaft im Rahmen der gesamten Umformung des Ostens und wies darauf hin, daß es sich nicht nur darum handle, leistungsfähige Forstbetriebe zu schaffen, sondern diese sowie das ganze Land müßten vom deutschen Volkstum durch­drungen werden. Das Hauptziel müsse sein, die deutsche Waldflächc so zu vermehren, daß zusammen mit einer allgemeinen Ertrags­steigerung Großdeutschland in seiner Holzver- sorgnng immer unabhängiger werde. Beson­dere Bedeutung habe der neue Aufbau deut­schen Waldes im Osten in volkskultnreller Hinsicht, denn der deutsche Mensch Werve in den neuen Gebieten um so leichter seßhaft iverdcn und seine neue Heimat um so mehr lieben lernen, je besser es gelinge, durch die Schaffung von Waldungen die Landschaft deutscher Art gemäßzu gestalten. Von größter Bedeutung sei die Wiederbewaldung auch für alle Ausgaben der Landeskultur, sei es durch die Beeinflussung des Groß- und Kleinklimas für die Landwirtschaft oder durch die Rege­lung des Wasserhaushalts des Bodens als Voraussetzung für eine gesunde Wasserwirt­schaft.

Ergebnisloser Sowjetangrisf im Oonezgebiet

L,bi««eitor Lumpt nn, rvei Ortsvvslte» - Ortolgrelcbvr Liosnlr unserer Outtsvukte

Berlin, 28. Januar. Die Bolschewisten griffen die deutschen Stellungen im Donez- abschnitt neu an, wobei der Schwerpunkt ihrer Vorstöße auf zwei Ortschaften lag, dir von deutschen Truppen besetzt waren.

Gegen die eine Ortschaft wurde der Angriff mit Unterstützung von Panzerkampfwagen dreimal hintereinander durchgcführt, wobei die Sowjets jedesmal unter Hohen Ver­lusten zurückgeschlagen wurden. Die andere Ortschaft wurde von starken bolschewistischen Kräften von drei Seiten angegriffen, ohne daß sie in den Ort eindringen konnten. Bei diesen und anderen Kämpfen im gleichen Frontabschnitt verloren die Bolschewisten mehrere Panzerkampfwagen.

In der Mitte der Ostfront wurde ein wie­derholter bolschewistischer Angriff gegen einen von unseren Truppen besetzten Ort zum Stehen gebracht. Ein deutscher Stoß­trupp stieß in ein Waldgelände vor und räumte dort zwei feindliche Bunker mit Hand­granaten aus. Im Raum nordostwärts .Kursk schlugen deutsche Truppen den zweimaligen Angriff eines bolschewistischen Bataillons zu­rück und gingen bann zum Gegenstoß über. Dem zurückweichenden Feind wurden schwere Verluste zugefügt.

An einer anderen Stelle der Ostfront ver­wickelten deutsche Truppen einen bolsche­wistischen Kavalier icvcrüand, des­

sen Angehörige zum Angriff äbgesessen waren, in heftige Kämpfe. Die feindlichen Kavalleri­sten wurden zurückgeworfen. Deutsche Zcrstö- rerflugzenge griffen wirksam in diese Erd­kampfe ein; den Tiefangriffen unserer Flieger fielen über 100 Pferde zum Opfer.

Auch an den anderen Frontabschnitten füg­ten deutsche Kampfflugzeuge den sowietischen Truppen durch rollende Angriffe schweren Schaden zu. So wurden bei einem Einsatz über 50 beladene Lastkraftwagen, 25 Schlitten und mehrere Flakgeschütze vernich­tet. Im Nordtcil der Ostfront griff ein stär­kerer Verband deutscher Kampf- und Sturz­kampfflugzeuge trotz ungünstigen Wetters Nachschubstraßeu und Eisenbahnlinien an; 80 motorisierte und bespannte Fahrzeuge wurden vernichtet und vier Lokomotiven so schwer beschädigt, daß sie für längere Zeit nicht mehr einsatzfähig sind.

Ebenfalls im Nordtcil der Ostfront stießen deutsche Truppen trotz starken Üstwindes und einet Kälte von 30 Grad entlang einer Eisen­bahnlinie und einer wichtigen Straße vor. Nach hartnäckigem Kampf gelang es unseren Soldaten, die Verbindung mit der Be­satzung eines vorgeschobenen Stützpunktes wiedcrherz »stellen, die durch einen feindlichen Vorstoß einige Zeit unterbrochen war. Deutsche Kampfflugzeuge haben auch an diesem Erfolg wesentlichen Anteil.

Roofevelt pkant Llebersall auf irische Häsen

Oer Lrieg verbrecker suckt nur oock ckie oeeiZueteprorockur" - Oebertriebene 2»dlou

b«. Berlin, 2». Januar. Im Zusammen­hang mit der Landung amerikanischer Trup­pen in Nordirland ist der Gedanke ausgekom- mcn, daß hierin nur die Vorstufe zu einem Neberfall auf Flug- und Srestützpunkte von Irland zu erkennen sei. In der Tat hat Washington Post" offen eingcstanbc», daß die irischen Stützpunkte besetzt würden, sobald eine geeigneteProzedur" für die möglichst unauffällige Verwirklichung dieses Planes ermittelt sei.

Die anglo-amerikanischen Kriegstreiber neh­men dabei keinerlei Rücksicht aus die Wünsche von Irland, dessen Ministerpräsident de V a- lera gerade jetzt gegen die Ankunft nord­amerikanischer Truppen in Nordirland pro­testierte. Er stellte darin fest, daß Irland in dieser Frage weder von der britischen, noch der nordamerikanischeii Negierung unterrich­tet worden sei. Ferner verwies er auf einen ähnlichen Vorgang vor zwei Jahrzehnten, als das irische Volk gleichfalls gegen den Willen der Bevölkerung in zwei Teile geteilt wurde.

- Da die Rede des Totengräbers des britischen Empire im Unterhaus allgemein einen sehr schlechten Eindruck hinterlasscn hat, bemüht sich die britische Propaganda, nun wenigstens aus der Landung amerikanischer Truppen in Nordirland etwas hcrauSzuschlgaen. So wurde die Lüge in die Welt gesetzt,mehrere hun­derttausend Mann mit Feldartillerie" seien in Nordirland gelandet. Eine so hohe Ziffer macht natürlich einen starken Eindruck auf Uneingeweihte, die nicht ahnen können, eine wie starke Transportflotte notwendig ist, um mehrere hunderttausend Mann über Sec zu transportieren, und daß die Briten und die Nordamerikaner bei der augenblicklichen Lage im Pazifik eine derartige Anzahl von Trans­portern gar nicht zur Verfügung haben.

Das bestätigte vor einiger Zeit der britische Ministerpräsident selbst. Damals trachtete er allerdings danach, seine Landsleute von der Unmöglichkeit einer Landung auf dem euro­päischen Kontinent zu überzeugen, weil Eng­land für den Transport von zweihunderttau- send Mann 1,5 Millionen BRT. benötigen

würde. Wenn nun also plötzlich mehrere hun- derttc.uscnd Mann aus den USA. in Nord­irland gelandet sein sollten, so wären dafür mindestens 2 Millionen BRA. notwendig ge­wesen. ES hätten in den irischen Häfen auf einmal 200 Schiffe anlegen müssen. Den Alli­ierten steht aber nicht einmah ein kleiner Teil dieser 2 Millionen BRT. zur Verfügung. Den Engländern war also wieder einmal eine faustdicke Lüge recht, um die Gemüter vorüber­gehend zu beruhigen.

Als Churchill im Unterhaus wegen der Pläne zur Besetzung der Häfen von Irland befragt wurde, kam von den Negicrnugsbän- ken prompt die Antwort:Der Ministerpräsi­dent wünscht in dieser Angelegenheit keine Antwort zu geben." An seiner Stelle be­schimpfte der im englischen Solde stehende Ministerpräsident von Nordirland in unflä­tiger Weise de Valera, und der Londoner USA.-Botschaftcr Winant erklärte zynisch, die USA. hätten schon seit Jahr und Tag militärische Vorbereitungen getroffen; auch aus den englischen Inseln seien schon seit langem Techniker und Militärs anwesend.

Oie LlSA-Handelsfatte durchschaut

Starke Vorbehalte in Südamerika

Kn. Rom, 29. Januar. Im Anschluß an die entscheidende Abstimmung über die Empfeh­lung des Abbruchs der diplomatischen Be­ziehungen haben die USA. in Rio noch einen Antrag durchgebracht, wonach die nichtkrieg- führenoen Länder zustehcnüen Erleichterungen aus alle Länder ausgedehnt werden, die im Kriege gegen die Dreierpaktmächte stehen. In Wirtschaftskreisen bezeichnet man diesen Plan Washingtons alsHandelsfalle", durch die Roosevelt die absolute Wirtschastskontrolle über den ganzen Erdteil ausnben würde. Argentinien, Brasilien, Chile, Ecuador und Paraguay haben wissen lassen, daß sie die projektierte Aufhebung der Zollgrenzen unter starken Vorbehalten prüfen. Sumner Welles sucht diese Bedenken mit der Begrün­dung zu zerstreuen, daß die Aufhebung der Zollgrenzen nur bis zum Ende des Krieges dauern solle.

kommunistische Hilfestellung für Churchill

Oie Arbeit cler Linpeitscker reixt ikre krüikte kei cker «-eiteren Aussprache im Onterkaus

v«. Stockholm, 2S. Januar. Im Namen der englischen Regierungsgruppen brachte am Mittwoch Minister Attlee bas Vertrauens­votum für das Kabinett Churchill ein. Bezeich­nend genug, daß ein Minister hierfür eintre- ten »nutzte.

Die Formel selbst ist so knapp wie möglich gehalten, um Absplitterungen tunlichst zu ver­meiden. Sie bekundetVertrauen zur Regie­rung Seiner Majestät" und gelobtUnter­stützung bis znm äußersten bei kräftiger Fortsetzung des Krieges". Noch in der Nacht wurde dieser Antrag von den Vertretern der Regierungsgruppen unterzeichnet.

Ein Zusatzantrag der Labour-Abgeordneten Marrison und Granville wünscht Vertrauen nur sür Churchill an Stelle der Gesamtheit des Kabinetts und fordert Churchill auf, sür alle wichtigen Posten nur die tauglichsten und aktivsten Männer auszusuchen. die er finden könne, ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit. Die Antragsteller haben anscheinend vor allem sich selber im Auge. Besonders interessant ist ein Antrag des Linkssozialisten Pritt und des Kommunisten Gallagher. Beide drücken das größte Vertrauen zum Ministerpräsidenten" ans, fordern aber ebenfalls Erneuerung des Kabinetts und betonen zum Schluß die Not­wendigkeit, die Oeffentlichkeit zu beruhigen.

Der Konservative Sir John Millon meinte, ein Vertrauensvotum bedeute nicht, daß die Leistungen dieser Negierung sonderlich befrie­digt hätten. Der Redner sprach von der Nach­lässigkeit in Ostasien und glossierte vor allem die Worte Brooke-Pophams bei Ausbruch der Feindseligkeiten, wonach alles bereit sei. Das Land sei irregeführt worden. Vom anderer Seite wurden in der Aussprache Be­fürchtungen vor Zunahme der Churchill- Diktatur laut. Verschiedene Redner rieten Churchill, sich einen tüchtigen Vertreter zu­

zulegen. Der radikale Labour-Abgeordnete Shinwcll meinte ironisch, eigentlich müßte man zwei Vertrauensvoten machen: eins für Churchill, das nach seiner Ansicht 90 Prozent aller Stimmen finden würde, und eins für das übrige Kabinett, gegen das 95 Prozent aller Stimmen sein würden, einschließlich der des Ministerpräsidenten Churchill.

Das einzige Pikante während der bisheri­gen Aussprache im Unterhaus waren Aus­führungen des jungen Churchill zu den Kämpfen in Nordafrika. Während der alte Lügenmeister in seiner Rede erklärt hatte: Wir brachten niemals mehr als 45 000 Mann bei dieser Schlacht gegen die feindlichen Streit­kräfte zum Einsatz, die weit mehr als doppelt so stark waren" stellte sein Sohn folgende Tatsache fest:Wir hatten an Panzern eine zahlenmäßige Ucberlegenheit von mindestens?: 4. Eine noch größere Neber- lcgenheit hatten wir in der Luft." Damit hat der Sohn, wenn auch wahrscheinlich un­beabsichtigt, den Vater als Lügner entlarvt.

Diese ganze Unterhausdebatte über die po­litische Lage lief im Zwielicht, widerspruchs­voller Redensarten aus. Die Einpeitscher haben über Nacht gut oearbeitet. Der Schrecken über die unerquickliche Lage, die Churchill geschildert hat, scheint den mei­sten Abgeordneten den Atem verschlagen zu haben.

Fünf vorbildliche Okfiziere -es Heeres

Vom Führer mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet

a»d. Berlin, 28. Januar. Der Führer ver­lieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Graf von Schwerin, Komman­deur eines Jnf.-Neg.; Oberst Seyffardt, Kommandeur eines Jnf.-Reg.; Hauptmann Knöspel, Kompaniechef in einem Jnf.-Neg.; Oberleutnant F r i ck e, Kompaniechef in einem Jnf.-Neg.. und Oberleutnant vonHarnack, Kompanlefilhrer in einem Panzer-Reg.

erfolgreicher Rückzug" - auch in Ostasicn

iss-«

TN im Hroniemsah

Gegen den bolschewistischen Zcrstöruiigswahn

Berlin, 28 Januar. Die Technische N o t- v > l f e. die dem ReichSsülirer ff und Chef der deutschen Polizei unter,teilt ist, hat im Kriegs- lahr 1941 eme außerosdentlich vielfältige Auf- gabenfnllc an den Fronten, in den besetzten Gebieten nnd ,,, der Heimat bewältigt. Der Aktionsradius der Nothclfer reichte von Kir­kenes b,s nach Kreta, vom Peipusscc bis nach Afrika.

Ans den Einzelangabeii, die der Leiter des Chefamtsder TN-, Generalmajor der Polizei Sichert, und der Feldeinsatzführer, Landes- fuhrer Dr. Etmer, uns machte, ragen zwei Feststellungen hervor: 1. beruht die TN. nach wie vor auf dem Grundsatz der Frciwilligcn- mcldnng, wenn auch infolge der gesteigerten Kriegsanfordernngen in gewissem Grade Fachkräfte notdienstberpflichtct wurden; 2. wird 0? uv wesentlichen gebildet aus Männern, die nicht oder nicht mehr der Wehrpflicht unter­liegen. Die 45- bis 60jährigen Fachkräfte, die Soldaten des ersten Weltkrieges sind es vor­wiegend, die hier ihr berufliches Können als Handwerker aller Art einsetzen^ wobei sic von Baurätcn, Architekten, technischen Lehrern und Studicnrüten, Ingenieuren nnd ehemali­gen Pionicroffiziereu geführt werden.

Die Hanptarbcitszweige der Nothelfer im besetzten Gebiet und im Feindesland werden durch die Begriffe Strom. Wasser und Ver­kehr Umrissen. Erst diese Versorgung erlaubt auch den Lazaretten ihren Dienst an.Verwun­deten und Kranken, zumal, wenn die TN.- Fachkräfte auch noch die zerstörten oder be­schädigten medizinischen Elcktroapparate fern der Heimat wieder in Ordnung bringen konn­ten.

Als wahre technische Heinzelmännchen haben die Männer der TN. 1941 zunächst einmal Belgien und Frankreich technisch be­treut. Große Strecken der Energieversorgung Wurden hier wieder instandgesctzt und in Ueberwachnng genommen, die für Wirtschaft und Verkehr jener Gebiete lebenswichtigen zahlreichen Wasserstraßen von Brückcntrüm- mcrn und Schiffswracks geräumt, wobei auch TN.-Taucher zum Einsatz kamen. Dann ging es an die technische Installierung der neuen Fe l d f l u g fe n. Strom wurde znacführt, Not-Stromaggregate wurden vorsorglich ge- schaffen, wobei so manche Maschine aus der Maginot-Linie gute Dienste leistete. Brand- und Hindernisbefeuerungen, Startbahn- und Rollfcldbelenchtnngen entstanden. Und als all das fertig war, da fand es so außerordentliche Anerkennung üei der Luftwaffe, daß sich dar­aus sogleich der Feldflugeinsatz der Nothelfer für die Luftwaffe an allen Frontabschnitten ergab.

Vielseitig und schnell beweglich muß der Nothelfer sein. Kaum hatte er z. B. nach dem Äalkan-Feldzug die Donau und die Theiß freigcmacht, so sein Jnstandsetziingswerk in diesem Bezirk vollendet, kaum waren neue Truppenunterkünfte mit Wasser und Strom versorgt, da begann der Siegeszug unserer Wehrmacht gegenden Bolschewismus.

In drei Strängen folgten die Nothelfer den vergehenden Truppen. Und hier hatten sie alle Hände voll zu tun, denn der bolschewi­stische Zerstörungswakm hatte sich gründlich ausgetobt. Das gewaltige Jnstandsctzen galt vor allem auch der möglichst baldigen In­betriebnahme sowjetischer Wirtschaftsuntcr» nehmen, die nun für uns vrodmieren Allein in der Wasserversorgung von Minsk mutz­ten 400 größere Bruchstellen beseitigt werden. In Kiew wurde bald die gesamte Energie­versorgung unter die Leitung der TN. ge­stellt, ja, die Nothelfer mußten auch die Kle­iner Straßenbahn in eigene Regie überneh­men. In Charkow setzten sie eine Seifen­fabrik wieder in Betrieb, die unsere Soldaten beliefern konnte. Auch eine für den Wintcr- bedars wertvolle Fabrik für Schlittenkufen wurde wieder flottgemacht.

In der Heimat sind die Notbelfer vor allein im Instandsetzungsdienst des Sicherheits- und Hilfsdienstes, bei Katastrophenschutz, bei Auf. rärimungcn nach feindlichen Luftangriffen, ferner für die Freilegung von Schußfeldern für die Flak, den Bau von Unterkünften für Nmgcsiedelte eingesetzt worden.

ii» XUr»«

z n der Leitung des britischen Lügen» , dfunks ist ein Wechsel erfolgt: an Stelle de» rückactreteneu Generaldirektors der British Broad» ging Comvanv, Oailvn, wurden der sriiherc stclb- rtrctcnde Generaldirektor Sir Eccil Graves und ibcrt Foot als glelchbercchtiatc Generaldirektoren nannt.

Die nternatio » alc". die bereits in der itcn Woche für die Wilitärkavcllcii der gesamten Nischen Armee frciacgcbcn wurde, ist auch in dem Nische» Rundfunk offiziell ,gelassen worden und 1 so oft. wie cs die Gelegenheit erlaubt, affvielt «rden. "

Die äaovtische Eise» bah nvcrwal- ins bat infolge des Mangels an Glas begonnen,

> zerbrochenen tzcnstcrscheibcn ikrer Eisenbahnwagen N Bgumwollitofscn zu beziehen.

Sir Earlc Page wird als Vertreter Anstra- S in das britische Sricaskabinctt entsandt.

DaS miltt« rische Komitee »«s USA.-

ev r ä s e » t a n t c n b a u s c s stlmmtc dcr Vil« lna eines weiblichen Srciw,Macn-Hil^°rvS

e Arme« ,u. in dem Krauen im Alter von Jahren ,» Dienstleistungen hinter der s«nr ranaczoaen werden sollen.