-4us 8tadc und Kreis Calw

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1186. Der Sturm heult ums Haus, er rüt­telt und schüttelt die kahlen Bäume, jagt ein Stück Papier Nor sich her und versucht die Läden am Haus loszubckomme». Drinnen im Saal merkt mau nichts von alledem. Eine i -ollige Wärme liegt über dem Raum, und die Buben und Mädelcheu fühlen sich wohlgebor- gen bei der NSB -Kindergärtnerln. Zudem ist's heute besonders schön, denn die Tante er­zählt Märchen und liest vor. Da macht einer der kleinen Burschen auf den S t r u w e l- Peter aufmerksam- »Au >a, tuicht ous de Struwelpeter vorlesc!" fallen die anderen im Chor ein, und schon schleppt einer das Buch Hera». Die Helle Stimme der NSB.-Kinder- gärtnerin spricht die Verse in deu Raum, an denen sich schon die Eltern und Großeltern als kleine Hosemätze erfreut haben.

So", sagt die Taute plötzlich mitten in der Geschichte vom wilden Jäger,so, da fehlen drei oder vier Seiten; nun können wir nicht weiterlesen." Betretenes Schweigen folgt, und auf die Frage nach dem Uebeltäter lausen wohl ein paar Köpfchen rot an. aber keiner sagt ein Wort. ,OH, des isch net so schlemm", tont da Fritzles Stimme durch die Stille,da kau­fet mcr halt am Sonntag den Daumelut- scher, de Hans Guck.in die Luft ond des Paulinchen." Die Tante macht ein verblüfftes Gesicht, doch ehe sie noch fragen kann, ruft es von einer anderen Seite:Ja. Tante, weischt den des no net, daß am Sonn­tag Straßensammlong isch?!"

Und falls Lier Leser es auch noch nicht wissen sollte, so wollen wir es ihm auch gleich erzäh­len: Am Wochenende findet die 5. Reichs­straßensammlung statt. Diesmal kom­men ganz entzückende buntbemalte Tonsigür- chen aus dem Struwelpeter als Abzeichen zum Verkauf. Wenn man sie auch nicht zur Ergän­zung eines aus dem Leim gegangenen Stru- welpeterbuches braucht, so wird man trotzdem nicht die Gelegenheit verpassen, sich diese hüb­schen Abzeichen zu sichern, bei deren Anblick unwillkürlich Kiudheitserinnerungen aufstei- aen. Bor allem aber vergesse man die Spende -iicht!

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Aus der Jahresarbeit des Schwarzwaldvereins 1941

Eine stattliche Anzahl Calwer Wandcrfrcunde fand sich am 24 Januar zur Generalver­sammlung im Gasthaus zumOchsen" zu- sameu, die zum 57. Mal seit Bestehen des Ver­eins abgchaltcn wurde. Mit dem Gruß an den Führer und unsere siegreiche Wehrmacht er- ösfnetc der Vorsitzende die Tagesordnung, zu­erst dcKr gedenkend, welche im abgelaufenen Vereinsjahr den Wanderstab aus der Hand leg­ten, Emil Walz, Negulcur, gefallen vor dem Feind; des weiteren verstorben Postamtmann Karl Krämer, Fabrikant Adolf Groß und Fabrikant Hermann Wagner, Ehrenmitglied und Mitbegründer des Calwer Zweigvereins vor 57 Jahren, Inhaber des Ehrcnbriefes der deutschen Gebirgs- un'> Wandervcreine. Sieben Mitglieder des Vereins betrauern ihre gefalle­nen Söhne; in ehrender Weise wurde ihrer ge­dacht, sie alle starben für Deutschlands Größe. Bei der Wehrmacht stehen zur Zeit 40 Mit­glieder.

Aus dem Tätigkeitsbericht sei folgen­des festgehalten: T>.'' Zweigverein führte 12 Wanderungen durch, darunter' eine Stern­wanderung nach Bad Teinach, sic war die best- besuchteste im ganzen Schwarzwaldvereinsgebiet. Hm übrigen betrug die Beteiligung durchsnmitt-

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lich 20 Wanderer. 240 Teilnehmer wurden im ganzen gezählt, die 4924 Kilometer wandertcn, auch wurden D1 etivart Viertelstunden, wo sich Gelegenheit dazu bot, eingeflochteu, eingedenk des verpflichtenden Wortes des Führers:

Willst du Deutschland liebe», mußt du deine Heimat kennen", die Eisenbahn wurde zeit­gemäß kaum in Anspruch genommen. Es ist heuten nicht mehr wie einst, wo cs hieß:Hot oincr früher a Reislc g macht: En d'Schwciz Hot s müsse sei'! Daß Calw doch an a Gegend isch, Woiß'r erst vom Schwarzwaldvcrci ". '

Als sogenannter B-Vercin im NS-Rcichs- bund für Leibesübungen war auch der Schwarz- waldvcrein bei der Straßensammlung wit einem Teil seiner Mitglieder eingesetzt. -öe, der letzten Hauptversammlung des S.-V. im Junj 1941 j» Zell-Weierbach wurde Calw Mitglied Fabrikant O. Georgii'- Sindelfingen vertreten. In vier Vorstands- siHungen wurden die geschäftlichen Angellae, - ^Ic überaus wichtige Weg-

bezeichnungsarbcit übernahm auck in dem verflossenen Jahr wieder Herr Roller ,fur unfern beim Heer stehenden Wegwart. So konnten die notwendigsten Arbeiten der Wca- markierungen bearbeitet und ergänzt werden. Die Bücherei und Landkartcnsammluna zur leihweisen Benützung an die Mitglieder konnte durch eine Spende des verstorbenen Herrn H Wagner erweitert werden und eine neu ange- legte B i l dsammlnng aus der engeren Hei­mat zahlt über tausend Bilder, denn:Wer

seine Heimat liebt, liebt sie auch im Bild, im Bild der Vergangenheit und in dem der Zukunft.

Der Kassenbericht wurde in gewohnter Zuverlässigkeit durch den Rechner, Herr H. Vogel erstattet und ihm nach Prüfung durch die Kassenprüfer Beißer und Birk meyer Entlastung erteilt und der wohlverdiente Dank zum Ausdruck gebracht. Anschließend wurden die Ehrenabzeichen und die von Präsident Uiversitätsprofcssor Schnciderhöhn ausgestellten Besitzurkunden für 40- und 25jährigc Zugehö­rigkeit für diejenigen Mitglieder, welche so viele Jahre ihre Treue und Liebe zum Schwarzwald­verein bekundet haben, überreicht: für 40jährige Mitgliedschaft: Frau Paula Beißer, Kauf­manns Witwe, die Herren Karl Beißer, Her­mann Ge 0 rgii, Karl Kleinbub, Hermann Marquardt, Karl Waidclich scn. und Wilhelm Knecht in Ludwigsburg; für 25jäh- rige Mitgliedschaft: Bezirksnotar G. Katz. Das Wanderabzeichcn haben sich K. Wies­ln e y e r und Sohn erwandert. Die Wander - gäbe des Freiburger Hauptvcreins erwarben sich die Fräulein Tr. Bauer und Else Weber, sowie die Herren E. Roller, K. Wies­ln e y e r, H. V 0 g e l und der Schriftführer.

Zum Schluß wurde noch der beachtenswerte Vorschlag aus dem Kreis der Anwesenden ge­macht, Schikurse emzurichten auf den erlaubten 165 Zentimeter langen Brettern, die auch von Erwachsenen benutzt werden können; gegebenen­

falls würde der Oberauitsarzt in Balingen, Dr. Fechter, einen diesbezüglichen Vortrag iu Aussicht stellen. Mit einem Wanderlied wurde die Versammlung gesckilossen, denn: Singen und Wandern gehört eins zum andern!

Vorsicht bei Verdunkelung!

Der Chef der Orduungspolizei teilt mit: Bei Verdunkelung kann der Kraftfahrer erst im letzten Augenblick den Fußgänger erken­nen. Die wegen der Verdunkelung vorgeschrie- benen Tarnscheinwerfer beleuchten die Fahr­bahn nur aus wenige Meter. Vor dem Ueberschrciten der Fahrbahn muß sich dah.>, der Fußgänger davon überzeugen, daß sich i-kn Fahrzeug nähert. Wer kurz vor einem Fahrzeug die Fahrbahn überschreitet, begibt sich in Lebensgefahr. Wo Gehwege vorhanden sind, müssen diese benutzt werden.

cke» iVac/rk-arAemmntken

Herrenberg. Auf einer Drückjagd in der Nähe der Markungsgrenze wurden dieser Tage fünf Sauen erlegt. Bei der tierärztlichen Untersu­chung wurde bei einem Stück starker Trichincn- befall festgestellt. Die Fleischbeschau ist für Wild­schweine polizeilich vorgeschrieben.

Weilderstadt. In der HV. des Musikvereins konnte Vereinsleiter R. Wolf berichten, daß während des letzten Jahres der Verein nicht nur seinen Mitgliederstand weiter erhöhte, son­dern auch mehrere junge Musiker als Zuwachs erhielt, so daß die Kapelle trotz der einberufencn Musiker immer noch leistungsfähig ist und ihren Verpflichtuegen Nachkommen konnte.

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Dia lästiger Roman von Hannes Roter 8tvlp

Holla", rief Tilo Kray ahnungsvoll. Heinrich, du Schändlicher, du bist wohl die Freundin", die mit Ursula jene Fußwan­derung durch den Harz unternehmen wölbte?!"

Du hast es erraten", hauchte Heinrich glückselig. Er strahlte über das ganze Ge­sicht.

Himmel, jetzt begreife ich", schrie Ttko. Du Schurke verlangst von mir, daß ich an deiner Stelle und als Heinrich von Morland die Schloßleute besuchen, die Fresken auf- frischen und mich bei dem Schloßfräulein als hoffnungsloser Trottel unbeliebt ma­chen soll?"

Mein alter Junge", bat Heinrich,willst du es nicht tun?" Er wurde eifriq, als er den Freund nachdenklich werden sah.Sieh mal, es ist gar keine Gefahr für dich dabei. Die Schloßleute kennen mich nicht persön­lich. Während der Zeit, die ich mich Ursula auf der Fußwanderung befinde, spielst du meine Rolle dort. Ich habe von der Gegend Ansichtskarten besorgt, die ich beschreiben werde, und die du von dort an meinen On­kel schickst. Ich

-Genug.'" unterbrach Tilo. Er hob die Hand.Die Sache fängt allmählich an, mei­nen Geschmack zu finden. Ich werde dir helfen!"

Tilo, alter guter Kerl!" rief Heinrich be­geistert aus, und. er sprang von seinem Stuhl hoch.

Setze dich, alter Lumpenkerl", befahl Tilo grinsend.Und nun heraus mit Ein­zelheiten!"

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Die reisende TheatergesellschastModerne Bühne" befand sich in arger Verlegenheit. Seit vier Wochen war dieModerne Bühne" mit einem alten, sechssitzigen Personenauto, das noch einen Anhänger ziehen mußte, un­terwegs. Allerorts, wo man gespielt hatte, waren die Vorstellungen nur schlecht besucht gewesen und die Einnahmen hatten kaum die Unkosten zu decken vermocht. Diese be­trübliche Tatsache hatte ihren Grund: Der Zirkus Salasta. der durch Zufall immer in den gleichen Kleinstädten, in denen die Moderne Bühne" spielen sollte, seine Zelte aufschlug, übte durch sein mannigfaltiges Programm eine größere Anziehungskraft auf das schaulustige Publikum aus als die Theatergesellschast.

Direktor Balduin Lose, der für dieMo­derne Bühne" verantwortlich zeichnete, be­schloß infolge dieser Mißerfolge, die ein großes Loch in seine ohnehin nicht sonder­lich gefüllte Kasse gerissen hatten, die Tour­nee abzubrechen u. die Heimreise anzutreten.

Von dem Städtchen Griinberq aus, wo eben der Zirkus Salasta mit Tschingdara und Bummdara seinen Einzug hielt, war die Gesellschaft in Richtung Heimat losgefahren.

Knapp ein Kilometer hinter Erünberg gefiel es dem alten A"to. d'e Hinterradachso zu brechen und auf der Straße liegen zu bleiben.

Zunächst hob ein allgemeines Fluchen der Gesellschaft an, an dem sich sogar die Frau Direktor unter Hintanstellung ihrer Würde beteiligte. Nachdem sich dieModerne Bühne" ausgeflucht hatte, und das Wrack von einem Auto in Grund und Boden hin­ein geschmäht worden war, beschloß man sorgenumwölkten Hauptes etwas zu tun. Grit Lose, das neunzehnjährige Töchterlein des direktorlichen Ehepaars, ward ausge­schickt, um aus dem nahen Erünberg einen Autoreparateur herbeizubeordern.

Dieser kundige Mann war auch erichienen und hatte den Schade» in Augenschein ge­nommen. Unter zweihundert Mark Rcva-

raturkosten wäre da nichts zu machen, und mindestens drei Tage Zeit dürste die Wie­derinstandsetzung des Autos in Anspruch nebmen, da er erst Ersatzteile bestellen mußte. -

Nach dieser Mitteilung war dieModerne Bühne" bis auf das letzte Ensemblemitglied erbleicht. Das Barvermögen der gesamten Gesellschaft bestand aus cinundvierzig Mark, wozu noch ein außer Kurs gesetzter Taler desJugendlichen Liebhabers" kam, welches Kapital in Anbetracht der damit verbunde­nen strafrechtlichen Folgen nicht in bare Münze verwandelt werden konnte.

Direktor Balduin Lose faßte sich als er­ster.

Mit weltmännisch hingeworfenen Wor­ten erläuterte er dem Reparateur, weshalb man sich vorübergebend nicht im Besitz des an sich lächerlichen Betrages befände. Der Meister" möge nur fröhlich und zuversicht­lich ans Werk gehin und den Wagen rasche- stens wieder fahrfertig machen. Der Betrag für die Reparatur würde alsdann von Ber­lin aus eingeschickt werden.

Und nun", 's waren Direktor Loses ab­schließende Wo r gewesen,werden Sie, wackerer Meister, an die Arbeit gehen, die Sie, wovon ich ehr ch überzeugt bin, zu mei­ner vollsten Zufrie^ iheit zu erledigen im­stande sind."

Mit offenem Munde ^tte der Repara­teur dem Vortrag des C rektors gelauscht. Darauf verfiel er in düst, es Nachdenken, während die Angehörigen ». rModernen Bühne" den Mann in dem bla en Schlosser­kittel voll andächtigen Wob' 'llens und herzlicher Zuneigung betrachteien.

Ob er richtig verstanden habe? u '.r dann die erste Fr-^:, die der Neparate r ehr­erbietig an den jovial lächelnden Di rktor richtete. Er solle erst den Wagen instand- setzen, die Herrschaften würden dann r:'t dem reparierten Auto abreisen, und da^ Geld für Mühe und Auslagen bekäme er später von Berlin aus zugeschickt? Ob er die Worte des Herrn Direktors so aufzu- sasseu

Direktor Lo;e lobte den Mann wegen sei­nes raschen Aufnahmevermögens und er­klärte leutselig und mit Wärme, der Meister habe alles durchaus richte verstände».

Darauf svucktc derMeister" iu deu Srraßenstaub, seine an deu Tag gelegte Ehrerbietigkeit schrvand wie Wachs in der Sonne dahin, und in dürren Satzgefügen gab er bekannt, daß er keineswegs jo ver­rückt sei, wie dies von dem Herrn Direktor hahaha wohl angenommen worden wäre. Das kenne er schon: erst einen Hau­fen Arbeit mit solch alten Nuckel«: "en wie das dort eine sei g. .rüge Zah- lungsversprechen, und hinterher sehe man dann in den bewußten Eimer. Schön, er wolle den Wagen reparieren, aber ohne vorherige Zahlung käme der Wagen nicht wieder aus seiner Werkstatt heraus.

Direktor Lose sprach erneut. Als er da­mit fertig war, hätte jeder unbeteiligte Zu­hörer meinen müssen, er habe einen jener reichen Männer vor sich, die ebenbürtig an die Seite der Rockefellers und Vanderbildts gestellt werden können.

Doch der Reparateur schüttelte den Kopf^ An derartigen Geschäften hätte er kein In­tern*':. Der Herr Direktor möge doch sein« Bank, von der er eben gesprochen babe, an< rufen und sich Geld schicken lassen. Auf Kre­dit könne er sich nicht einlassen. 1l d nun­mehr habe er zu tu,'; seine Ad "e miss« man sa, wenn man ihn gegen Bezahlung brauche. 1

Nach dielen Worten schwang sich der Mann> in dem Schlosserkittel auf sein Motorrad und jagte unter gemurmelten Flüchen da­von

.Beim Zeus, da ätzen wir ja schön in den, Nesteln!" rief Tho :as Lenk, der die Jntri-t ganten- und ähnliche Nöllen spielte. Eq war etwa fünfuuddrei':g Jabre a't. und eine interessante Blässe bedeckte sein hageres Gesicht.

Tos llnst :l re'tet uns auf galoppieren­dem Nosse Hin'echer", sprach mit vollende­temr" der Charakterdarsteller Eberhard! Vlon, und er fustr sich mit beiden Händen! durch die schon lei/st ergrauten Haare des! massigen S..;äd, der seine imposante,! wuchtige Gestalt tri

(Fern --n > silZ.s

Kultureller Rundblick

Uraufführung im Stuttgarter Schauspiel­haus. Nach der Uraufführung des Lustspiels Ist das ein Grund zur Heirat?" von Max Heye hat das Stuttgarter Schauspielhaus wieder rin Stück zur Uraufführung ange­nommen, und zwar das LustspielDer Tol­patsch" von Viktor de Kova und HanS Reimann, das mit Max Strecker in der Titelrolle am 9. FeXuar das Rampenlicht er­blicken wird. i

Ellh Ney begeisterte Schaffende. Die be­rühmte Pianistin Prof. Elly Ney spielte in der dichtgefüllten Halle der Maschinen­fabrik Eßlingen Beethoveki und ritz die Männer im Arbeitskleid zu jubelnden Bei­fallskundgebungen hin. Betriebsführer Dr. Keßler wies einleitend aus die Bedeutung solcher Betriebsfeierstunden hin.

Ernennung an der Landesuniversität. Der Oberassistent am Pathologischen Institut der Universität Tübingen. Dozent Dr. Werner Schmidt, wurde durch Erlaß des Reichs- erztchungsminifters zu ao. Professor ernannt. Pros. Dr. Schmidt, 1901 in Straßburg gebo-1 reu, habilitierte sich 1935 an der Universität Tübingen für pathologische Anatomie und, allgemeine Pathologie, nachdem er längere! Jahre an verschiedenen pathologischen Insti­tuten. darunter in Amerika, tätig gewesen - war.

Dienstplan der.

BDM.-Werk Gruppe 1/4V1. Arbeitsgemein­schaft Pers. Lebensaestaltung: Der Dienst am Freitag den 90. 1. fallt aus.

Oie Lanöeshauptstaöt meldet

Für höchste Tapferkeit und hervorragende Truppcitsührung im Osten erhielten das Deutsche Kreuz in Gold nachstehende drei Stuttgarter Offiziere: Major Dr. Hans Kinzelbach, Kommandeur eines Jnfan- teriebcitaillons, Oberleutnant Fritz Schulte, Kommandeur eines Jnsanteriebataillvns, und Leutnant H. Kim mich, Kompaniechef in einem Infanterieregiment.

Oberbürgermeister Dr. Strölin erwarb aus der AusstellungKünstIer im feld­grauen Rock" im Kronprinzenpalais eine große Anzahl von Werken der Malerei, Pla­stik und Graphik für die Stadt Stuttgart.

Die Volksbild ungs st litte Stutt­gart leitete ihren Arbeitsabschnitt Januar bis Juli 1943 durch eine Eröffnungsfeier im Gustav-Siegle-Haus ein, in der Gauschu­lungsleiter Dr. Klettzu dem ThemaPer­sönlichkeit und Gemeinschaft Individuum und Kollektive" sprach.

In der Calwer Straße wurde ein Mjähri- ger Packer, als er zu früh einen Straßen- bahnzug verließ, zwischen den Straßenbahn­wagen und einen parkenden Lustkraftwagen eingeklemmt. Der Mann erlitt leichte Schnittwunden und Schürfungen im Gesicht.

Generalleutnant a.O o.Kärbling ^

Ulm. Nach kurzer schwerer Krankheit starb Generalleutnant a. D. von Körblina im

86. Lebensjahr. Ais Sohn eines bayerischen Genitz-Majors in Würzburg geboren, begann er seine militärische Laufbahn 1874 bei den Ulmer Königsgrenadieren: später komman­dierte er das II. Bataillon oes IR. 127 in Ulm, stand dann beim Stab des IR. 126 in Straßburg und übernahm 1912 das Kom­mando über das IR. 120 in Ulm. An der Spitze dieses Regiments zog er in den Welt­krieg, übernahm icdoch schon im ersten Kriegs­monat die 53. Brigade. Zum Gencralmawr befördert, war er dann ein Jahr lang in der Heimat Kommandeur der stellv. 54. Jnsan- terie-Brigade. Wieder ins Feld gerückt, über­nahm General von Körbling die 37. Res.-Jnf.» Brigade und im März 1918 die 202.Jnfa»terie- Division, mit der er in Lothringen und vor Noyon kämpfte. Nach dem Krieg schied er aus der Armee aus. Seinen LebenSalEnd ver­brachte er in Ulm.

Oie Vetriebsschulung der OAF. ^

Tagung des Gauschulungsamtes

v«8. Stuttgart. Bei der ersten diesjährige» Tagung des Ganschulungsamtes der NSDAP, ging Gauschulungsleiter Dr. Klett bei der' Behandlung von Schüttings- und Tagesira- > gen besonders auf den großen Erfolg der von der NSDAP, veranstaltete» Morgenfeiern; ein und teilte mit. daß die nächste reichs- einheitliche Morgenfeier auf den, 22. Februar falle und eine Feierstunde zur Erinnerung an die Parteigründiing darsteilen ' werde. -

Nach Ausführungen von Gaubaiiptstclla«