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Dienstag, den 18. Juli 193»

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Nagolder Tagbi«ttDer Gesellschafter-

Deutsch-jugoslawischer Schüleraustausch. In Belgrad traf eins Gruppe von 50 deutschen Austausschülern ein, die vier Wochen in jugoslawischen Familien leben und dann mit den Söhnen und Töchtern ihrer Gastgeber nach Deutschland zurückreisen werden, die dort ebenfalls vier Wochen in ver­schiedenen Familien untergebracht werden.

Massenandrang im Haus der Deutschen Kunst. Am Mon­tag, dem ersten offiziellen Besuchstag, herrschte bereits ein ungeheurer Andrang zu der am Sonntag vom Führer feier­lich eröffnten Großen Deutschen Kunstausstellung Mün­chen 1939, Der Zustrom war zeitweise so stark, daß die Pfor­tenvorübergehend geschloffen werden mußten. Nicht weniger als 12 000 Menschen besichtigten am ersten Tage die Aus­stellung.

Bulgarische Frauenführerin in Berlin. Im Gästehaus der Neichsfrauenführung traf laut NSK. die bulgarische Frauenführerin Frau Dimitrana Iwanowa ein. Frau Iwa­nowa, die zum zweiten Male als Gast der Reichsfrauenfüh­rerin Frau Scholtz-Klink in Deutschland weilt, ist die Vor­sitzende des bulgarischen Frauenbundes und beabsichtigt diesmal vor allem Erfahrungen auf dem Gebiete der so­zialen Betriebsarbeit und hier insbesondere des Mutter­schutzes zu sammeln

Algerische Getreidefelder erneut in Flammen. In der Nähe von Constantins ist am Sonntag in den Getreide­feldern erneut ein Brand ausgebrochen und hat größeren Schaden angerichtet. Das Feuer wütete drei Stunden, bevor es gelöscht werden konnte. 20 Personen erlitten Rauchver­giftungen.

Frauenmord? Die Persönlichkeit einer bei Neunkirchen am Saarland aufgefundenen Toten steht nicht fest. Die Kri­minalpolizei hat deshalb eine Belohnung von 1000 RM. für Hinweise und Mitteilungen ausgesetzt, die zur Feststel­lung der Persönlichkeit der Toten und zur Ermittlung des Täters führen. Die Tote wird wie folgt beschrieben: etwa 1,52 Meter groß, ungefähr 20 bis 35 Jahre alt, kräftig, untersetzt, hellblondes Haar, gepflegte Fingernägel, kleine Füße. Im Oberkiefer fehlen drei rechte und zwei linke, im Unterkiefer rechts zwei Backenzähne und links ein Backen­zahn.

Fünffacher Giftmörder? In Lüttich in Belgien wurde der 29jährige Hilfsapotheker Peigneux unter der Beschuldi­gung verhaftet, in den letzten Jahren fünf Giftmorde ver­übt zu haben. Anlaß zur Verhaftung gab der plötzliche Tod feiner Braut, die vorher mit ihm zu Abend gegessen hatte, zumal bekannt wurde, daß er seine Braut kurz vorher mit 100 00 Franken versichert hatte. Vor wenigen Jahren war die Frau des Mörders, die ebenfalls mit 100 000 Franken versichert war, plötzlich gestorben, ebenso der Schwiegervater, der Schwager und ein Untermieter des Peigneux.

Tod durch Kreuzotterbiß. Das dreijährige Söhnchen einer Familie in Brock bei Soltau in der Lüneburger Heide starb unter großen Schmerzen, ohne daß man zunächst die Todes­ursache feststellen konnte. Zufällig entdeckte man auf der Diele die Hauskatze, die mit einer toten Kreuzotter spielte. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, daß die Katze der Kreuz­otter den Garaus gemacht hat. Es ist daher auch anzuneh­men, daß der Junge, der sich vorher ebenfalls auf der Diele aufgehalten hatte, von der Kreuzotter gebissen worden ist.

Aus u. l_3T>cj

Nagold, den 18. Juli 1939 Die Festigkeit besteht im Widerstand gegen das Unglück, nur Feiglinge entwürdigen sich unter dem Joche, schleppen geduldig ihre Ketten und ertragen die Unterdrückung.

Friedrich der Große.

18. Juli: 1916 Kampfflieger Jmmelmann gefallen.

LNajov ikamswisb scheidet vsn Kasold

Eine im Leben der Stadt bekannte Persönlichkeit Major Kam sw ich, der Vorstand der Polizeikuranstalt Rötenbach, verläßt heute Nagold, um nach Biesental bei Berlin überzuste- deln, wo er in gleicher Eigenschaft tätig sein wird. Major Kamswich stammt aus Ostpreußen, war aber lange Zeit in Berlin, und kam am 15. 2. 37 nach Nagold. Wir wünschen der scheidenden Familie, die sich großen Ansehens in Nagold er­freute, alles Gute für die Zukunft.

. an Arbeitskräften zeigte sich besonders deutlich. Kinder j die kaum die Geräte meisterten und zusammengeschaffte alte ! Leute leisteten von morgens früh bis abends spät harte Arbeit.

Die schädlichen Weitztannen-Lause

i In den letzten Jahren hat in Süddeutschland das Absterben ! der Weißtanne zum Teil einen beängstigenden Grad an- ! genommen. Ein Spezialforscher aus diesem Gebiet Dr. Hof- ! mann von der Versuchsanstalt in München schreibt über das, ! durch Weißtannenläuse hervorgerufene Tannensterben u. a.: !Die Schadenwirkung von Dreyfusia nllßlini (Weißtannenlaus) ist dort am geringsten, wo die Tanne innerhalb ihres natürli­chen Verbreitungsgebietes die besten Lebensbedingungen be­sitzt. Dagegen ist der Schaden überall dort sehr stark und bedeu­tend, wo keine optimalen Bedingungen gegeben sind, da die Tanne hier der Laus nicht die genügende Widerstandskraft entgegenzusehen vermag. Auf mageren, trockenen, verheideten Rücken und Deutlichkeiten stockende Tannenkulturen werden mit Vorliebe von der Laus befallen und mit ziemlicher Sicherheit nach und nach zum Absterben gebracht. Dreyfusia nllßlini be­droht in erster Linie unseren Tannennachwuchs". Schneider- Orelli schreibt:Nach unseren Beobachtungen ist Dreyfusia nüßlini für die Weißtannenkrankheit in Kahlschlagparzellen in erster Linie verantwortlich. Damit ist auch gleichzeitig die Rich­tung anqedeutet, in der vom waldbaulichen Standpunkt aus Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen sind, nämlich die Auf­zucht der Tannen unter Schirm. Besonders ungünstig hat sich plötzliche unvermittelte Freistellung ausgewirkt. Zur Abwehr und Eindämmung der Dreyfusia-Krankheit wird im wesentlichen eine naturgemäße Wirtschaftsform, welche den biologischen Ei­genheiten dieser Holzart gerecht wird, das Haupterfordernis sein. Eine Bekämpfung mit chemischen Mitteln ist in allen Bestän­den außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes der Tanne, die in bezug auf Standort und Wirtschaftsform den geforderten Ansprüchen nicht genügen, als wirtschaftlich unrentabel abzuleh­nen. Dagegen wäre es wünschenswert, überall da, wo die Tanne gutes Gedeihen zeigt, mit chemischen Mitteln den Kampf gegen Dreyfusia nüßlini aufzunehmen."

Miede« eine LitfatzsSule

Es gibt wenige Dinge, denen wir so oft begegnen wie die Reklame und noch weniger, die gleich mächtig sind. Unter Len mannigfachen Arten der modernen Reklame nimmt nach der Zeitungsreklame das Plakat den ersten Rang ein. Wir haben in unserer Stadt schon mehrere Litfaßsäulen an gut wirkenden Plätzen. Und diese sind die hauptsächlichsten Träger der Plakat-Reklame. Eine weitere Säule hat sich kürzlich dazu gesellt - draußen beim Amtsgericht (Eingang zum Stadtacker). Oft wechseln diese Litfaßsäulen ihr Kleid und zei­gen sich dabei in neuen Formen und Farben. Die nach ihrem Gründer, dem aus Naumburg an der Saale gebürtigen Buch­drucker Litfaß, benannten Säulen bestehen in Deutschland seit 1851.

Appell der Kriegerkameradschaft

Rotfelden. Am Sonntag fand ein Appell der hiesigen Krie­gerkameradschaft im Gasthaus zumLöwen" statt. Kamerad- schaftsführer Köhler begrüßte die in recht stattlicher Anzahl erschienenen Kameraden. Er hatte verschiedene Mitteilungen zu machen. Im Mittelpunkt stand die diesen Monat durchzu­führende Schrottsammlung. Es wurde bestimmt, dieselbe am kommenden Samstag durchzufllhren. Erfaßt werden sämtliche Alteisenbestände aus Haushaltungen, Höfen, Scheunen und freier Landschaft. Diese Sammlung ist in Verbindung zu bringen mit der Entrümpelung der Bühne. Auf dem Dachboden lagern oft alte Gegenstände, die ohne Wert sind. Der Kameradschafts­führer schloß den Appell mit dem Gruß an den Führer.

Sängerbesuch

Sulz a. E. Am Sonntag ließ es sich der Liederkranz Sulz trotz der unfreundlichen Witterung nicht nehmen, den längst verspro­chenen Besuch des Nachbarvereins von Wildberg zu erwidern. Um 9 Uhr traf die Sängerschar in Wildberg ein, wo sie der dortige Liederkranz bereits erwartete. Mit Sang und Klang marschierte man gemeinsam durch die Stadt zum Lokal zum ,.Bären". Der Vereinsführer der Wildberger, Bürgermeister Flauer, begrüßte die Sängerkameraden. Auf die Begrü­ßungsansprache erwiderte Vereinsführer Gauß. Er dankte für die freundliche Aufnahme in Wildberg: trotz des regnerischen Wetters habe er sein Wort, den Liederkranz Wildberg zu be­suchen, eingehalten. Es folgten einige frohe Stunden gemüt­lichen Beisammenseins. Auf dem Marktplätze wurde später ge­meinsam gesungen:Wo gen Himmel Eichen ragen". Die Sul- zer besuchten dann noch die Sängerkameraden Fischerzur Traube" und Gärrnerzur Krone". Nach herzlichem Ab­schied gings dann wieder nach Sulz zurück.

Vom Obstbau

Schwarzes Brett

, DAF. Fachgruppe Hausgehilsen

i Morgen 20 Uhr Heimabend.

! NS.-Frauenschaft Kreisfrauenschaftsleitung

! Meldungen zum Reichsparteitag können nicht mehr angenom- ! men werden, diejenigen, die zugelaisen sind, erhalten in den ! nächsten Tagen den schriftlichen Bescheid.

^ HJ.-Gef. Nagold

! Sänn.'t'- Jg, die am Wehrsport 5-Kampf in Stuttgart mit- ! zumahen haben, treten 20 Uhr am Haus der Jugend in Uni- ! form an Ebenso sämtliche Führer einschl. Kameradschaftssührcr.

! Fähnlein 21/101 Nagold

; Der Führerzug tritt 1315 Uhr zu einer kurzen Besprechung ! am Heim an. Rangabzeichengeld und Paßbild mitbringen.

VdM., Schaft 1, 2. 7.

Der August-Beitrag muß wegen der Ferien schon im Juli abgerechnet werden. Die August-Beiträge müssen bis spätestens heute 18 Uhr bei der Schaftführerin abgeliefert sein.

Mädelgruppe 21/101

Sämtliche Schaftführerinnen, die noch nicht die Juli- und Augustbeiträge abgerechnet haben, holen dies heute abend nach.

Ergebnis der Volkszählung im Kreise Horb

Die nachstehenden Zahlen geben die am 17. Mai 1939 tat­sächlich ortsanwesenden Personen an (die Bevölkerung nach der Zählung vom 16. Juni 1933 an ist in Klammern beige­fügt): Horb 2237 männlich, 1580 weiblich, zusammen 3817, (2806): Eündringen 215 männl., 313 weibl., zus. 558, (552): Hochdorf 422 männl., 171 weibl., zus. 893, (939): Obertalheim 289 männl., 324 weibl., zus. 613, (607): Schietingen 122 männl., 145 weibl., zus. 267, (302): Untertalheim 312 männl., 356 weibl., zus. 668, (725): Vollmaringen 263 männl., 306 weibl., zus. 569, (575).

Kartoffelkäfer eine wirkliche Gefahr!

In Alpirsbach wurden am 15. Juli und gestern 17 Kar­toffelkäfer und 250 Larven gefunden. Das stärkere Auftreten der Käfer im Schwarzwald erfordert umso energischere Abwehr.

Freudenstadt, 17. Juli. (A u to zu s a m m e n sto ß.) Ami Sonntagnachmittag ereignete sich in Klosterreichenbach eir^ schwerer Verkehrsunfall. Ein von Karlsruhe-Durlach kom­mender, mit vier Personen besetzter Kraftwagen, fuhr in ei­ner Kurve auf einen anderen Wagen auf. Dabei wurden die beiden Fahrzeuge umgeworfen und schwer beschädigt. -Der Lenker des Wagens, Karl Antritter aus Karlsruhe- Durlach, wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und blieb! mit einem schweren Schädelbruch und zertrümmerten^ Brustkorb liegen. Er wurde in das Kreiskrankenhaus ein­geliefert, wo er seinen Verletzungen erlag. Die^übrigen In­sassen zwei Frauen und ein Mann würden schwer; verletzt. Sie fanden ebenfalls Aufnahme im Freudenstädte« Krankenhaus.

Freudenstadt, 17. Juli. (Unfall oder Verbre­chen?) Zn der Nacht zum Montag wurde beim Bürger­meister von Glatten der 24 Jahre alte Kiefer aus Calm­bach in schwerverletztem Zustande eingeliefert. Der Bürger­meister veranlaßte seine sofortige Ueberführung ins Kran­kenhaus Freudenstadt, wo der Schwerverletzte an den Fol­gen eines Schädelbruches verstarb. Die Umstände dieses rät­selhaften Unfalles bedürfen noch der näheren Untersuchung durch die Polizei.

Vom Schwarzwald, 17. Juli. (S ü d s l a w i s che F o r st- leute.) Dreißig südslawische höhere Staatsforstbeamte. Md am Sonntag auf einer Deutschlandreise nach Pfalzgra- fentveiler gekommen, um dort unsere wllrttembergische Forstwirtschaft, insbesondere die Saumwirtschaft zu studie­ren.

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SveiwiMs«, meldet e«ck!

Einstellungen bei den U-Verfügungstruppen und den ^-Totenkopsstandarten

Die 86. ^-Standarte Offenburg teilt mit, daß ab sofort wieder junge Männer im Alter von 1822 Jahren in die ^-Verfü- gungstruppe und die ^-Totenkopfstandarten ausgenommen wer­den. Gediente Soldaten, die den Aufnahmebedingungen ent­sprechen, können ebenfalls zum sofortigen Eintritt ausgenom­men werden. Bewerber, die sich melden wollen, wenden sich so­fort schriftlich oder mündlich an folgende Dienststellen: ^-Zug2 im 8/86 Nagold: ^-Sturm 8/86 Freudenstadt: 86. ^-Stan­darte Offenburg in Baden. Ueber die weiteren Bedingungen er­teilen die vorgenannten Dienststellen zu jeder Zeit Auskunft.

SA-Lüvvev fahren nach Berlin

Von der SA.-Standarte 414 fahren 33 SA.-Führer und die Wettkämpfer der Standarte unter Standartensportwart, Ober­scharführer Zimmermann, am Mittwoch und Donnerstag nach Berlin. Die Berliner Tage haben zweierlei Sinn: 1. die besten SA.-Wettkämpfer zur Teilnahme an den NS.-Kampfspie- len auf dem Reichsparteitag in Nürnberg auszulesen und 2. Leim großen Führerappell die herrliche Äbendfeierstunde mit­zuerleben, wo aus dem Munde des Stabschefs die Marsch­richtung für das neue Dienstjahr gegeben wird.

Sou dev LandwlvtfchaftSschule ttasold

Der Landwirt Ferdinand Weitbrecht in Rotfelden erhielt anläßlich der Reichsnährstandsschau in Leipzig 1939 für vorbildlich gewonnenen Flachs bei scharfer Konkurrenz einen zweiten Preis zuerkannt.

wie es dvautzen ausKeht

Die Heuernte ist im ganzen Bezirk seit gut 8 Tagen unter Dach und Fach. Bei der unbeständigen Witterung zog sie sich wie anderwärts über 4 Wochen hin. Die Ob st aus sichten für Aepfel sind als gut, die für Birnen als mittel und unter mittel, die für Zwetschgen und Pflaumen als gering zu bezeich­nen. Der Bezirk Nagold dürfte bei der Apfelernte als Ueber- schußgebiet gelten, Getreide, Kartoffeln und die übri­gen Feldfrüchte stehen sehr schön, so daß, sofern kein Hagel oder sonst etwas dazwischen kommt, mit einer sehr guten Ernte gerechnet werden kann. Leider hat der starke Regen am Sams­tag viel Getreide umgelegt. Ein alter Brauch ist dieH e u k a tz". Nach einem solch langen Heuet schmeckten die schmalzgebackenen Küchlein doppelt gut und das Heuetgeld freute die Dienst­boten nach der langen Wartezeit ganz besonders. Der Mangel

EbersharLt. Unter Führung von Kreisbaumwart Walz fand ein Umgang statt. Er zeigte die erfreuliche Tatsache, daß die bisherigen Vorträge, eingehenden Belehrungen und Obstgut­besichtigungen hier auf guten Boden fallen. Obwohl der Be­fund der Obstbäume noch manches zu wünschen übrig läßt, ist doch durch die Bemühungen des Ortsbaumwartes Andr. Rau und das Verständnis der Obstbauern ein so starker Fortschritt festzustellen, daß unsere Obstbäume heute ein viel besseres Bild bieten, als vor einigen Jahren noch. Einer gründlichen Aus­lichtung der Baumkronen, einer besseren Ernährung und einer treuen Pflege Ler Bäume wird heute viel mehr Ver­ständnis entgegengebracht. Beinahe alle Bäume erhielten Win­terspritzung, eine allerdings noch bescheidene Zahl Baumschei­ben oder Düngerfurchen. Die Düngerlanze stand fleißig in der Benützung. Für die Bekämpfung der Wühlmäuse gab die Ge­meinde 200 RM. aus. Der Obstbauverein stellte sich das Ziel, mehr Qualitätsobst zu ziehen und durch Pflege der Bäume regelmäßige Ernten zu erhalten. Nötig ist dafür allerdings noch eine Verringerung der Sortenzahl. Gewürzluiken, Goldparmä­nen und Bonäpfel sind die Sorten, die bei uns die gleichmäßig­sten Erträge liefern und auf dem Markte am günstigsten ab­schneiden. Der naßkalte Frühling brachte uns Heuer als Schädling die Gespinstmotte und als Krankheit den Schorf. Wo aber die Sommerspritzunq rechtzeitig gemacht wurde, ist viel Schaden verhütet worden. Es ist wohl damit zu rechnen, daß in 2 Jahren der Sommerspritzung ebensoviel Beachtung geschenkt wird, wie jetzt schon der Winterspritzung. Im Gast­haus zur Krone hielt dann der Kreisbaumwart noch einen Vortrag über eine verständige Pflege der Gartenbeeren. Eine stattliche Zahl von Frauen verfolgte die Ausführungen mit Interesse. Kann doch hier die Bauernfrau verhältnismäßig leicht einige Mark nebenher verdienen. Ortsbaumwart Rau dankte dem Redner. Auch unser Ortsbaumwart verdient für seinen Eifer und seine Mühe Anerkennung und Unterstützung.

100 Jungmeister erhielten den Meisterbrief

Calw. Einen Freudentag durften am Sonntag rund 100 Iungmeister aus dem Kreis Calw erleben. Auknüpfend an den alten Handwerksbrauch wurden sie in feierlicher Form in die Meisterschaft ausgenommen. Anwesend waren die Ober­meister und in ihrer Mitte der Kreishandwerksmeister. Letzterer wies die jungen Meister auf die Bedeutung des Tages hin. Dann erfolgte die feierliche Lossprechung durch Handschlag und Ueberreichung des Meisterbriefes. In einer Schlußanspra­che dankte der Kreishandwerksmeister noch den Berufsschulleh­rern des Kreises für ihre tatkräftige Arbeit im Dienste des Handwerks.

Der Führer an General Franco Glückwunschtelegramm zum dritten Jahrestag der Nationalen Erhebung.Der Sieg das Unterpfand einer stolzen Zukunft-.

Berlin. Der Führer hat an Generalissimus Franco anläß­lich des Jahrestages der Nationalen Erhebung in Spanien nachstehendes Telegramm gesandt:

Eurex Exzellenz spreche ich anläßlich des Jahrestages der nationalen Erhebung in Spanien meine und des deutschen Volkes herzliche Glückwünsche aus in der festen Ueberzeugung, daß der ruhmvolle Sieg der spanischen nationale» Bewegung das Unterpfand einer stolzen Zukunst Ihres Landes sein wird-.

Begeisterung um Graf Ciano

Madrid. Der italienische Außenminister Gras Ciano» der den Montag vormittag in den für ihn bereitgestellten Räume« des Alkazars verbracht hatte, verließ mittags das Schloß, um mit seiner Begleitung einen Spaziergang durch die malerische« Straßen von Sevilla zu machen. Die Bevölkerung bereitete ihm begeisterte Kundgebungen.

Graf Ciano tritt die Rückreise an Bord eines italienische« Kriegsschiffes an, das eskortiert wird von drei Kreuzern, meh­reren Zerstörern und U-Boote«.

Fünf neue Versuchsballons in England vom Blitz getroffen London. In der Nähe des Flnghasens Cardington schlug ei« Blitz in eine Gruppe von 5 Versuchsballonen, die auf ihre Ver­wendungsfähigkeit bei Ballonsperren geprüft wurden. Die Ballons gingen brennend zu Boden.

Wieder eine vergebliche Anstrengung

Fast zwei Stunden bei Molotow und dochkeine Veränderung der Situation-.

Moskau. Die englisch-französischen Unterhändler war«« 1)4 Stunden bei Molotow. Wie von unterrichteter Seite erklärt wird, hat sich keine Veränderung der Situation ergeben.

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