K. Seite Nr. 181

Raaolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Montag, den 17 . Juli 1939

Aritibritische Kundgebungen

England blickt gespannt nach Ostasien Stärkster Eindruck der Großkundgebungen in Japan und China

London, IS. Juli. Die Londoner Presse steht im Zeichen der antibritischen Kundgebungen in Tokio, die in ihrer spontanen Heftigkeit sichtlich stärksten Eindruck gemacht haben. Die Blätter, die in echt britischer Naivität und Lleber- üeblichkeit natürlich nicht begreifen können, daß England damit nur die Früchte seiner hinterhältigen Ostasten-Politik erntet, berichten voller Entrüstung über den Sturm einer 39 999- köpfigen Menge auf die britische Botschaft in Tokio und die weitere Verschärfung der Lage in Tsingtau, wo »wei Bomben auf das britische Konsulat geschleu- a«rt worden seien. Wetter beachten die Blätter besonders Mel­dungen aus Hongkong über die dort ständig wachsende Span­nung und die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht für bri­tische Staatsangehörige. Bezüglich der britisch-japanischen Be­sprechungen ist die Presse nicht sehr zuversichtlich.

Der diplomatische Korrespondent derTimes" schreibt, die ^ :age, ob die Besprechungen vorwärts kämen, hänge davon ab, ob nur die lokale Frage der Tientsin-Blockade besprochen werde. Sollte die japanische Regierung andere Fragen aufwerfen, zum Beispiel politische Zusammenarbeit mit Japan in Nordchina, dann werde die britische Regierung erklären, daß sie keinerlei Fragen besprechen könnte, durch die nicht nur die Interessen Großbritanniens, sondern auch die anderer Mächte, zum Beispiel Frankreichs, Amerikas und anderer Unterzeichner des Neun- mächte-Vertrags berührt würden.

Im Tokioter Bericht des Blattes heißt es. daß vieltausend­köpfige Demonstrationszüge am Freitag nachmittag an der bri­tischen Botschaft vorbeimarschiert seien und Transparente mit Inschriften wieKein Kompromiß bei den Tokioter Verhand­lungen Nieder mit Großbritannien, dem Feind der Gerechtig­keit" mit sich geführt hätten. Japanische Redner hätten in aller Öffentlichkeit erklärt, daß Großbritannien für die Verlängerung des Krieges verantwortlich sei. Die Verschärfung der Lage in Hongkong sucht das Blatt zu vertuschen, indem es in einer Mel­dung erklärt, daß die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht für die dortigen Britennicht durch Angst (!) oder durch eine Verschlimmerung der internationalen Lage" herbeigeführt wor­den sei, daß es sich vielmehr um eineVorsichtsmaßnahme" handle. DerDaily Herald" meldet, daß die Kundgeber in Tokio die britische Botschaft mit einem Steinhagel überschüttet hätten, und daß starke Polizeikräfte Mühe gehabt hätten, sie davon abzuhalten, in die Botschaft einzud ringen. Auch dieses Blatt stellt mit Kümmernis fest, daß in der von den Kundgebern überreichten Botschaft Großbritannien alsFeind der Menschheit" bezeichnet werde.Daily Expreß" spricht vonwilden antibritischen Kund­gebungen japanischer Patrioten". Am Tor der Botschaft hätten die Japaner einen großen Papierkranz aufgehängt mit der Auf­schrift:Britannien ist tot!" Sie hätten Fahnen mit sich geführt mit der Inschrift:Greift das Scheusal England an Bombar­diert Britannien Kein Kompromiß über Tientsin". Der Jnnenhof der Botschaft sei nach der Kundgebung mit Flugblät­tern, japanischen Flaggen und Steinen iibersüt gewesen. Das Blatt meldet weiter, daß alle in Tsingtau lebenden Briten an­gewiesen worden seien, sich fertigzumachen, um auf Abruf sofort Tsingtau zu verlassen, nachdem in das Konsulatsgebäude bereits zwei Bomben geschleudert worden seien.

Zpori

Großer MoLorraLpreis von Europa

Auf der gefährlichen 11,5 Kilometer langen Eebirgsstrecke von Spa Francocham.psStavelot wurde der Große Preis von Europa für Motorräder ausgetragen. Wie schon das Training der Vortage gezeigt Halts, gingen unsere deutschen Bewerber in allen drei Klassen mit besten Aussichten in den Kampf, vor­weg unsere Fabrilsahrer von BMW. und von Auto-Union DKA.

Georg Meier auf BMW. siegte in der Halbfiterklasse in der neuen Streckenrekordzeit von 2:39:25,6 Stunden gleich 182,8 Kilometerstunden vor Serafini-Jtalien auf Eilera, während Ludwig Krau s-VMW. mit einer Runde Rückstand den drit­ten Platz belegte. In der ?5ver Klasse kam der führende Wün­sche (DKW.) dadurch um den Sieg, daß er zwei Runden vor Schluß in einen Nagel fuhr, und so den Erfolg den Engländern Mellors (Velocette) mit 139,1 Kilometerstunden und Ginger Wood (Volecette) überlassen mutzte. Fleischmann-DKW. kam nur als Vierter ein. In der kleinen Klaffe feierten die Deut­schen einen Doppelerfolg. Europameister Ewald Klug e-DKW. siegte mit 133,7 Kilometerständen vor seinem Markgengesähr- ten Petruschkc.

Die DeuWen SlaffelNeisterschaften

Der Gau Württemberg schnitt erwartungsgemäß in Darm­stadt mit großem Erfolg ab. Lieber 4 mal 409 Meter siegte die Sportgemeinschaft FF Stuttgart in 3:21,9 Minuten vor TSV. 1869 München und Schlesien Breslau. Lieber 4 mal 199 Meter siegte Post Mannheim in 42,4 Sek. vor dem Dresdener SC. und dem 1. FC. Nürnberg. Im Fünfkampf der Frauen sicherte sich Lydia E b e r h a r dt-Eislingen erstmals den Titel ei­nes deutschen Meisters mit insgesamt 339 Punkten vor Ruth Hagemann-St. Georg Hamburg und Frl. Busch-TEem. El­berfeld.

GaumifLerschafien der rviirtt. Schwerathleten

In Feuerbach gab es ganz ausgezeichnete Leistungen, obwohl die Wettkämpfe wegen des schlechten Wetters teilweise in der Halle durchgeführt werden mußten. Im Steinstotzen er­zielte dabei in der Leichtgewichtsklaffe Pol.-Wm. Geiger-PSV. Stuttgart mit 18,19 Meter eine neue deutsche Bestleistung. Im Gewichtheben der aktiven Klaffe gab es im olympischen Dreikampf in den einzelnen Klaffen 'vom Bantamgewicht auf­wärts, folgende Sieger: Epple-KV. 95 Stuttgart 479 Pfund, Wagner-Allianz Stuttgart 545 Pfund, Schäfer-Allianz Stutt­gart 555 Pfund, Freithaler-KV. 95 Stuttgart 625 Pfund, Matt- ess-TSB. Münster 649 Pfund und Paul Wahl-Möhringen 719 Pfund. Die entsprechenden Ringer-Klassen hatten fol­gende Sieger: Henke-ASVg. Tuttlingen. Herbert-ASV. Stutt­gart-Ost, Vocklet-KV. Llntertürkheim, Georg Fink-SpV. Göppin­gen, Daitinger-TSV. Münster, Ludwig Mayer-TSV. Münster und Richard Staiger-ASV. Feuerbach.

44 SjuttMtt in der Gauliga

Ausstieg zur Handball-Eauliga entschieden

In den Aufstiegsspielen zur württembergischen Handball- Gauliga fielen die Würfel zugunsten der Sportgemeinschaft Ff Stuttgart, die im letzten Spiel die fehlenden Punkte gutmachte, um den TV. Marbach vom zweiten Platz in der Tabelle ver­drängen zu können. Am Samstagabend bestritt die FF Stutt­gart das entscheidende Spiel gegen die TSG. Söflingen und siegte nach anfänglich härtester Gegenwehr der Söflinger zum Schluß doch noch sicher mit 9:3 (5:2). Damit steigt die FF Stutt­gart zusammen mit dem TC. Frisch-Auf Göppingen zur ersten Klasse auf, während sich Marbach, um einen Punkt geschlagen, auf das nächste Jahr vertrösten mutz.

Kurze Sporlrundschau

Deutscher Schwimmersieg über Ungarn. Deutschlands Schwim­mer gestalteten den Länderkampf gegen Ungarn in Wien zu ei­nem eindeutigen Sieg mit 29:15 Punkten. Ungarns Schwimmer konnten am ersten Tag nur im Wasserball mit 3:1 triumphie­ren, in allen übrigen Wettbewerben siegten die deutschen Ver­treter.

Im Leichtathletikkampf zwischen Deutschland und Italien in Mailand bildete das Hauptereignis der 899 Meter-Lauf zwi­schen Harbig-Deutschland und Lanzi-Jtalien. Harbig siegte in Weltrekordzeit 1:48,4, was einer Durchschnittszeit von 13,3 Se­kunden über 199 Meter entspricht. Lanzi brauchte 1:49 Minu­ten. Auch sonst gab es viele deutsche Siege. Auch im 499 Meter- Laus siegte Harbig knapp vor Lann.

Deutscher Fünfkampfmeister wurde bei den Titelkämpfen in Darmstadt der Hamburger Fritz Müller mit 3894 Punkten vor seinem Vereinskameraden Arens mit 2564 P., und dem Gothaer Harthaus mit 3519 P. Bei den Juniorenmeisterschaften wurden folgende Reichssieger ermittelt: 199 Meter: Schneider TV. Essen 19,8 Sek.; 499 Meter: Wieland-VfL. Halle 49,6 Sek.; Weit­spring: Kron-TV. Oberhausen 7,38 Meter; Hammerwerfen: Veyer-St. Georg Hamburg 52,34 Meter; Kugelstoßen: Bon- gen-FF Berlin 14,66 Meter; Stabhochsprung: Bähr-Pforzheim 3,79 Meter. ' -

Im Gebiet 26 Württemberg wurden die letzten Ausschei­dungsspiele der Handball-Jugend für die Kampfspiele der schwä­bischen Hitler-Jugend in der kommenden Woche in Stuttgart durchgeführt. Die vier siegreichen Mannschaften bestreiten die Endspiele. Es gab folgende Ergebnisse: TGes. Stuttgart TV. Sontheim 29:1, SpV. Urach TV. Weiler-Rems 11:8, TEem. Schwenningen TSV. Saulgau 19:1 und Frisch-Auf Göppin­gen TV. Friedrichshafen 14:5. In einem weiteren Spiel siegte der Bann Schramberg gegen den Bann Dürkheim mit 32.

Im Gebiet Baden der HI. wurden die Gebietsmeister im Fußball und Handball ermittelt. Im Fußball siegte die Jugend des SV. Waldhof gegen die des FC. Pforzheim mit 1:9 (9:9), während im Handball der TV. Rintheim gegen die TEem. Ketsch mit 11:7 (6:3) zum Endsieg kam.

Einen Stuttgarter Radfahrersieg gab es bei den Rennen auf der Aschenbahn in Michelstadt im Odenwald. 2999 Zuschauer wurden Zeugs schöner Kämpfe. Das 59 Kilometer Mannschafts­rennen gewannen Pfeiffer-Kurz nach einer Fahrzeit von 122 Stunden mit 23 Punkten vor Linnemann-Noll (Hanau) mit 11 P. Pfeiffer-Stuttgart siegte auch im Ausscheidungsfahren, wäh­rend das Hauptfahren der Flieger eine Beute von Noll-Hanau wurde.

Die Eaumeisterskhaft im Einerstreckenfahren in Heilbronn endeten mit einer Lleberraschung. Auf der insgesamt 149 Kilo­meter langen Strecke entwischte nach halbem Wege der All­gäuer Wintergerst-Wangen in einem unbewachten Augenblick und holte sich bis zum Ziel einen Vorsprung von 3 Minuten heraus. Wintergerst siegte nach einer Fahrzeit von 3:47:29 Stunden und holte sich so überlegen den Titel eines Eaumei- sters im Stratzenfahren. Frasch-Feuerbach führte in 3:59:39 Stunden die Verfolgergruppe ins Ziel, in der Enzle-Stuttgart, Robert Moosmann-Lauterbach und Egle-Lllm die nächsten Plätze belegten.

Bei der Harzrundfahrt, die Scheller-Schweinfurt nach einer Fahrzeit von genau 8 Stunden für die 268 Kilometer im Spurt vor Schild-Chemnitz und Löber-Frankfurt gewann, wurde auch der Leistungspreis des Reichssportsührers für die beste Berufs­fahrer-Fabrikmannschaft vergeben. Die Mannschaft der Dürkopp- Werke Bielefeld wiederholte ihren Vorjahressieg und sicherte stch dewMM.des_Wautzevrreises endgültig.

Kampfspiele der schwäbischen Hitlerjugend

Eebietsführer Sundermann besichtigte die verschiedenen Sport­anlagen, auf denen sich in wenigen Tagen die Wettkämpfe im Rahmen der Kampfspiele 1939 der schwäbischen HI. vom 29. bis 23. Juli abspielen werden. Auch auf der Adolf-Hitler-Kampfbahn überzeugte sich der Eebietsführer von dem Stand der Vorberei­tungen. Die Unterbringungssrage der alles in allem 7199 aktiven Teilnehmer an den Kampfspielen, worin die Führerschaft der HI. und des BdM. eingeschloffen ist, ist vorbildlich gelöst, 1999 Hitlerjungen und 1499 BdM.-Mädel werden in Freiquactieren in Stuttgart untergcbracht 1709 BdM.-Mädel kommen in Massen­quartiere. Weitere 459 Wettkämpfer sind ebenfalls in einem be­sonderen Massenquartier untergebracht. 1709 HJ.-Führer und 1990 HJ.-Wettlämpfer kommen in das Zeltlager im Rosenstein­park. Für die Massenquartiere stehen der Hitlerjugend zwölf Turnhallen zur Verfügung. Das Zeltlager im Rosensteinpark wird aus 150 Spitzzelten und 45 Grotzzelten errichtet. Hier wird sich ein richtiger Lagerbetrieb entwickeln, da die im Zeltlager Rosensteinpark untergebrachten HJ.-Führer und HJ.-Wettkämpfer auch dort verpflegt werden. Ein Besuch des Zeltlagers ist der Bevölkerung ohne weiteres gestattet.

Wo steht Ihr Wagen?" fragt Overbeck und überfliegt die lange Reihe der wartenden Kraftfahrzeuge.

Tort rechts in der schmalen Seitenstraße."

Jetzt steht Gina vor der kleinen Limousine und will die Tür aufschließen.

Nanu, warum versagt der Schlüssel? Seltsam..."

Es liegt ja gar kein Gewehr in Ihrem Wagen", sagt in diesem Augenblick Overbeck verdutzt.

Mein Gott, aber ich hatte es doch noch drinnen, als ich den Wagen abschloß und zu Ihnen ging..."

Tann... ja, dann besteht keine andere Möglichkeit, als daß ein Dieb Ihren Wagen öffnete und ausplün­derte Lassen Sie mich mal probieren, ob ich die Tür öffnen kann."

Nach einiger Mühe gelingt es ihm.

Man hat mit einem Nachschlüssel gearbeitet. Wollen Sie mal sehen, ob sonst noch was fehlt."

Gina sieht sich im Innern der Limousine um.

Ja", sagt sie dann,es war noch eine Decke im Wagen, ich glaube, auch noch ein kleines Lederkissen... beides fehlt..."

Kommen Sie bitte wieder mit mir, ich werde sofort das Nötige veranlassen", meint der Kommissar.So eine Gemeinheit, nun hätte ich das letzte Glied in meiner Beweiskette gehabt, da muß man Ihnen das Gewehr aus dem Wagen stehlen. Und zwar ausgerechnet unmittelbar vor dem Polizeipräsidium! Der Kerl ver­fügt über eine reichliche Portion Frechheit!"

Sie sitzen wieder droben in Overbecks Zimmer.

Sie wollten mir damals bei meinem Besuch nichts sagen, was Ihren Verlobten, Herrn von Rögg, Hütte belasten können", beginnt der Kommissar.Nun aber bat sich Ihre Einstellung gewandelt. Darf ich wissen, worauf das zurückgeht?"

Gina käm'nt mit sich. Muß sie es dem Kommissar sagen, daß sie von tzeinold hintergangen zu sein sich r ahnen muß? Sie überlegt bei sich. Schließlich scheint ihr doch richtig, daß sie spricht, sie will es tun.

Ich habe Grund, an der Ehrlichkeit der Gefühle, die Herr von Rögg mir entgegenbrachte, zu zweifeln", sagte sie. Mehr zu verraten fällt ihr schwer.

Wollen Sie mir nicht alles sagen?"

Nun gut, Sie sollen es wissen, jene Auseinander­setzung meines Bruders mit Herrn von Rögg hat ihre Ursache darin, daß mein Verlobter mich hinterging. Es war da eine andere Frau..."

Und wer ist das? Wissen Sie den Namen?"

Nur den Vornamen, Lizzh nennt man sie..

Sie irren sich da nicht?"

Nach dem, was man mir gesagt hat, darf ich wohl nicht mehr an einen Irrtum glauben."

Hm", meint Overbeck nachdenklich,das hätte ich nicht von Ihnen zu hören erwartet..."

Herr Kommissar Overbeck will Sie sprechen", sagt der Wachtmeister zu Heinold, der niedergeschlagen auf seinem Schemel hockt.

Was will er denn schon wieder?"

Das weiß ich nicht, das fragt er Sie schon selber..."

Mit müden Schritten geht Heinold neben dem Beam­ten her. Sie treten in Overbecks Zimmer. Da stutzt er.

Gina, du bist hier...!"

Aber zugleich zuckt er bestürzt zusammen: das Mäd­chen macht keine Miene, ihn zu begrüßen. Was bedeutet das wieder?

Herr von Rögg", redet der Kommissar ihn an,ich habe Sie rufen lassen, weil ich einige Fragen an Sie zu richten habe."

Fragen Sie los!" knurrt Rögg unwillig, in ihm wallen jetzt Zorn und Enttäuschung über GinaS un­verständliches Verhalten.

Ich frage Sie jetzt noch einmal nach jenen Dingen, die Sie bisher leugneten. Inzwischen habe ich weiteres Material beisammen. Ich weiß insbesondere, wohin die Büchse verschwand ..."

Ich bin neugierig ..."

Fräulein von Facius hat es mir gesagt: um Sie vor der Verhaftung zu schützen, hat sie das Gewehr aus der Halle geholt."

In Heinolds Augen tritt ein frohes Leuchten.'

Das... Gina, das hättest du getan?"

Ta das Mädchen schweigt, spricht der Beamte weiter.

Fräulein von Facius hat inzwischen eingesehen, daß sie nicht richtig handelte, und ihren Fehler wieder gut- ! gemacht, sie hat das Beweisstück mir überbracht..."

! Rögg schüttelt den Kopf.

Das verstehe ich nun wieder nicht."

!Fräulein von Facius glaubte bisher an Ihre Schuld- I losigkeit, unter der Wucht der Tatsachen hat sich jedoch

ihre Meinung gewandelt..."

Heinold verliert für Sekunden die Fassung.Was sagen Sie?" schreit er auf und springt vom Stuhl. Dann wendet er sich Gina zu.

Du glaubst mir nicht mehr? Du hältst mich für Adal­berts Mörder?"

Aber eine Antwort bekommt er nicht. Gina hat das Gesicht in beide Hände vergraben, nur ihr Schluchzen klingt durch den Raum.

Hart ist Heinolds Stimme, als er sich wieder Over­beck zudreht.

Ich kann diese Meinung meiner Braut nicht für ihre wirkliche halten, sie ist den Verdachtsgründen un­terlegen, die man in so verschwenderischer Fülle gegen mich zu haben meint. Sie wird, wenn sie in Ruhe nach- denkt, zu ihrer alten Überzeugung von meiner Unschuld zurückkehren..."

Herr von Rögg", erwidert Overbeck nicht minder- scharf.Auch mir wäre nichts lieber, als Ihnen sagen zu können, daß die Polizei einer falschen Spur gefolgt sei. Bisher spricht jedoch nichts dafür, daß wir einer solchen nachgehen. Fräulein von Facius ist von selbst zu mir gekommen, wir haben sie nicht etwa herbestellt und ihr Fragen vorgelegt, die sie verwirrt gemacht haben könnten. Nein, ich wiederhole es, und Fräulein von Facius wird es Ihnen bestätigen können, sie kam aus eigenem Antrieb hierher."

Um so schlimmer!" stößt Heinold hervor und wendet den Blick von Gina.Haben Sie mich deshalb rufen lassen?"

Ich möchte vor allen Dingen wissen, was zwischen Ihnen und Baron Facius gesprochen wurde!"

Sie wissen, daß ich darüber nicht rede!"

Wenn wir nun neuerdings Beweise dafür hätten, daß es sich in dieser Auseinandersetzung doch darum handelte, daß Ihre früheren Beziehungen nicht er­loschen waren..."

Sie meinen... Lizzh...?"

Overbeck nickt.

Ja, die meine ich..."

Es ist Ihnen nur zu gut bekannt, daß sie nicht meine, sondern Adalbert von Facius' Freundin war..."

Erstaunt hebt Gina den Kopf.

Adalberts Freundin? Warum hast du mir nie davon etwas gesagt, Heinold?"

Warum sollte ich deinen Bruder bei dir verklat­schen? Ich hatte kein Recht, ihm seine Lebensweise vor­zuschreiben. Ich wollte auch dir allen Arger und häus­lichen Zwist fernhalten, der wohl nicht ausgeblieben wäre, wenn du deinem Bruder Vorwürfe gemacht hättest."

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(Fortsetzung folgt).