13. Juli 1S3S
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Nr. 162
Freilag, äen 14. Juli 1939
113. Jahrgang
Plumpe Bauernfänger-Briefe
Ein dummdreistes Manöver der britischen EinLreisungspolitiL
Berlin, 13. Juli. In den letzten Wochen wird Dcut'chland mit einer Flut scheinbar privater Briese überschüttet, die mit der Post aus England kommen. Alle diese Briefe sind geschrieben worden, um zu versuchen, das deutsche Volk gegen seine Führung auszuhctzen. Wir haben diesen britischen Bemühungen bisher keine Beachtung geschenkt, da sie uns zu lächerlich und zu unwichtig erschienen.
Neuerdings liegt wieder ein in großer Anzahl verbreiteter Brief von Stephen King-Hall vor, der in einer selten dummdreisten Weise versucht, den „lieben deutschen Leser" anzugehen, um so im deutschen Volke eine defaitistische Stimmung zu erzeugen. Angesichts der Tatsache, daß dieser Brief in besonders vielen Exemplaren nach Deutschlanv geschickt worden ist, haben wir in London nähere Erkundigungen nach der eigentlichen Urheberschaft angestcllt, deren Ergebnis verblüffend war.
Besonders gut unterrichtete und eingeweihtc Kreise haben nämlich festgestellt, daß Herr Stephen King-Hall gar nicht der Privatmann ist, für den er sich ansgibt, sondern daß er im Dienst der neugegründeten, unter der Leitung von Vansittart stehenden Propagandaabteilung des Foreign Office steht, und daß der englische Außenminister Lord Halifax persönlich nicht nur diesen Brief kennt, sondern sogar bei seiner Abfassung Pate gestanden hat.
Dieser also beauftragte Herr Stephen King-Hall wendet sich nun in seinem Brief an den „lieben deutschen Leser" und teilt mit, daß er als britischer Marineoffizier von 1906 bis 1928 in der königlichen Marine gedient hätte. Danach will er sieben Jahre in der wissenschaftlichen Forschungsabteilung des Königlichen Instituts für Auswärtige Angelegenheiten gearbeitet baben und sei, wie er selbst mitteilt, zum „Kandidaten" für das Parlament ernannt. (Leider verschweigt er von wem.)
Vor drei Jahren habe er diesen Nachrichtendienst angesangen, der jetzt schon 40 Leute beschäftige. In Paranthese wird hinzu- gefügt, daß das Personal dieses Dienstes nur fünf Tage in der Woche arbeite und einen Monat bezahlte Ferien bekäme. Diese Uebung verbreite sich in Großbritannien immer mehr. Herr King-Hall betrachtet seinen Nachrichtendienst als eine privat geleitete öffentliche Einrichtung und will dem Publikum von der Tagespresse und anderen Einflüssen völlig unabhängige Informationen geben. „Warum schreibe ich Ihnen nun", so fragt er den Empfänger des Briefes, „ich schreibe deshalb, weil ich den Frieden will."
Herr King-Hall verbreitet sich dann in längeren Ausführungen über seine Kriegserlebnisse und stellt fest: „Ich weiß also, wie der Krieg aussieht. Ich bin jetzt ein Mann von 46 Jahren mit drei Kindern, und ich will den Frieden, wenn ich ihn unter ehrenvollen Bedingungen haben kann. Ich frage mich nun, ob wir den Frieden haben werden. Ich zweifle sehr daran. Ich will nicht sagen, daß wir unbedingt recht haben müssen. Es mag sein, daß wir Unrecht haben. Aber es ist wirklich wichtig, daß Sie wissen sollen, was wir für wahr halten!
Der Durchschnitts-Engländer sei entrüstet über die Art, in der die deutsche Regierung das Abkommen von München verletzte, so daß er immer mehr zu der Ueberzeugung komme, daß die deutschen Führer, wenigstens Ribbentrop, Goebbels und Himmler, „ganz unmögliche Menschen" seien, nnt denen man nie irgend welche Abkommen treffen könne, die gehalten würden.
„Ich nehme an", so fährt er wörtlich fort, „daß es schrecklich für Sie klingt, aber ich muß es Ihnen sagen, daß Hitlers Wort heute in England recht geringen Kurswert hat. Es besteht nicht die geringste Aussicht dafür, daß Großbritannien irgend welche Konzessionen an Deutschland macht, bevor das Vertrauen in Deutschlands Wort wieder hergestellt ist. Kolonien auszuhändigen nach dem, was in Prag geschehen ist, ist einfach keine praktische Politik."
Herr King-Hall behauptet, daß in vielen Punkten die Politik Deutschlands ja völlig unverständlich sei. Er will glauben machen, daß bis zum „Raub der Tschechei" die ganze Frage der deutschen Kolonialansprüche in Großbritannien ernsthaft erörtert worden sei. Die deutsche Regierung behaupte jetzt, daß Deutschland eingekreist werde. Das geschehe allerdings, wenn Deutschland politische Probleme mit Gewalt lösen und anderer Völker Gebiet rauben wolle. Für England sei ein wohlhabendes Deutschland ein Aktivposten für den Welthandel.
Der Briefschreiber erörtert dann die Frage der Erfolgsmöglichkeiten eines Krieges und versucht den Leser mit dem Kriegseintritt Amerikas, der Blockade usw. einz lisch üch kern. Er rät uns, von den Engländern Außenpolitik zu lernen, und bietet uns an, wir sollten den Engländern unser Organisationstalent, z. B. auf dem Gebiete des Straßentransports, zur Verfügung stellen. Er fährt dann wörtlich fort:
„Es ist wahr, daß Sie die Italiener zum Bundesgenossen haben. Aber die Italiener sind knapp an Rohmaterialien und haben keine große Widerstandskraft usw." (Es erübrigt sich, auf die weiteren Beschimpfungen der Italiener in diesem Pamphlet einzugehen.)
„Zudem, wenn der Krieg vorüber ist, was wird dann geschehen? Zunächst wird es einen Friedensvertrag geben, mit dem verglichen der Vertrag von Versailles ein Kinderspiel ist. Je mehr ich über diese Dinge nachdenke, desto stärker komme .ich zu dem Ergebnis, daß Menschen wie Sie und ich gemeinsam
überlegen sollten, wie wir dieses törichte und schreckliche Ereignis verhindern können.
Die endgültige Entscheidung liegt bei Ihnen. Es ist Ihr Führer, nicht mein alter Premierminister, der das Signal zum Angriff geben wird, wenn alle Stricke reißen und, offen gestanden, ich fürchte, daß Goebbels und Ribbentrop ihm wichtige Informationen vorenthalten. Ich glaube aber auch, daß das deutsche Volk einen ebenso hohen Prozentsatz von intelligenten Männern und Frauen hat, wie jedes andere Volk (und vielleicht mehr als einige)."
Der Brief schließt mit der Aufforderung, einmal „selbständig" nachzudenken, den Brief mit Freunden zu besprechen und gegebenenfalls Bemerkungen dazu an Herrn King- Hall zu schicken.
„Nehmen Sie kein Blatt vor den Mund, wenn Sie antworten, ich möchte wissen, worin ich nach Ihrer Meinung Unrecht habe und worin Sie mit mir einer Meinung sind. Mit den besten^ Grüßen Stephen King-Hall,"
Wir waren ö > ' uner überzeugt, daß die britische Politik ohne viel Skri. .. verrieben wird, und waren deshalb über dieses allerdings dankenswerte blöde Machwerk nicht sehr erstaunt. Wir fühlen uns aber verpflichtet, das deutsche Volk darüber aufzuklären, wie die englische Propaganda, die Herr Ehamberlain vor einigen Wochen ankündigte, aussieht. Wir kennen diese Me- rhoden Englands, mit denen es versucht, eine» Keil zwischen Führung und Volk zu treiben.
Reichsminister Dr. Goebbels nimmt auf Grund der Tatsache, daß dieser Briej in offiziellem Auftrag verfaßt und versandt worden ist, im „Völkischen Beobachter" unter der Ueber- schrist „'Antwort an England" ausführlich dazu Stellung. Wir bringen diese Antwort nachstehend.
Antwort an England
ReichsminisLer Dr. Goebbels geißelt das Pamphlet
Der Artikel des Reichsministers zu dem Pamphlet hat folgenden Wortlaut:
„Sie Herr Stephen King-Hall, versuchen sich in einem Pamphlet, mit dem Sie eine Unmenge von deutschen Anschriften bedenken, wie Sie sagen, an das deutsche Volk zu wenden. Wenn wir Ihnen auf Ihre Stilübungcn überhaupt eine Antwort erteilen, so glauben Sie bitte nicht, daß wir Sie deshalb für wichtiger halten, als Sie in Wirklichkeit sind. Wir hätten von der Tatsache, daß Sie sich das Recht Herausnahmen, mit der deutschen Ocfsentlichkeit einen Disput zu beginnen und antideutsche Pro- pagandaschristcn. als englische Liebesgaben verpackt, an weite Kreise des deutüben Volkes zu senden, überhaupt keine Notiz genommen. wenn Sie in der Tat, wie Sie schreiben, ein Privatmann wären.
Nun hat aber ein für Sie unglücklicher, für uns aber um so glücklicherer Zufall uns Kenntnis davon gegeben, daß Sie im Dienste des englischen Foreign Office stehen, daß Ihre Briese im Austrage und unter gütiger geistiger Mithilfe von Lord Halifax selbst geschrieben, gedruckt und versandt werden. Sie sind also.
ÄtKliLNische Note an Parks
Vorbehalte Italiens zur Sandschak-Abtretung — Französisch-türkisches Abkommen in offenem Widerspruch zu den Aufgaben des Mandats
Nom, 13. Juli. Die italienische Regierung hat, wie amtlich verlautet, am 16. Juli eine Note an die französische Regierung gerichtet, in der sie unter Berufung aus ihre Eigenschaft als Mandatrmacht die ausdrücklichsten und weitestgehenden Vorbehalte in bezug aus die Abtretung des Sandschaks an die Türkei formuliert.
Die Note hat folgenden Wortlaut: „Die königlich italienische Regierung hat durch die Presse von dem am 23. Juni zwischen der französischen und der türkischen Regierung abgeschlossenen Abkommen über die Abtretung des Sandschaks an die Türkei Kenntnis erhalten. Italien hat die Ehre, in seiner Eigenschaft als Mandatsmacht (siehe Beschluß des Obersten Interalliierten Rates vom 25. April 1920 in San Remo) den ausdrückliche« und weitestgehenden Vorbehalt in bezug auf den Inhalt dieses Abkommens zu machen, der ohne sein Wissen und seine Zustimmung abgeschlossen wurde «nd in offenem Widerspruch zu den Ausgaben des Mandats und dem Willen der interessierten Bevölkerungs- teilc steht.
Da die Presse auch einige bei dieser Gelegenheit von der französischen Regierung und dem französischen Außenminister schriftlich und mündlich abgegebenen Erklärungen veröffentlicht hat, macht die italienische Regierung in bezug auf diese Erklärungen die gleichen Vorbehalte.
fast möchte man sagen, offiziellen Charalters, und diese Tatsache gibt allerdings der ganzen Sache eine andere Bedeutung.
Nicht, daß damit die kindische Albernheit, die in Ihren propagandistischen Schülerarbciten zutage tritt und hier im Gewände einer pietistischen Frömmelei einherschreitet — wie übrigens bei Engländern noch immer dann, wenn sie jemand übertölpeln wollen — abgemildert würde; im Gegenteil, sie wird angesichts der Tatsache, daß sie direkt aus der Propagandawerkstatt Downing Street stammt, nur um so krasser und widerlicher.
Aber Sie sagen, Sie wollten zum deutschen Volke reden, und wünschen und erbitten von den Empfängern Ihrer Briefe Antwort. Dafür allerdings kann man nur dankbar sein. „Nehmen Sie kein Blatt vor den Mund!" schreiben Sie. Dieser freundlichen Aufforderung kann kein Herz widerstehen. Also:
Sie wenden sich gleich in Ihrer Anrede an den „lieben deutschen Leser". Daß er deutsch ist, steht fest; ob er lieb ist, wollen Sie bitte nach Lektierung dieser Antwort entscheiden.
Sie schreiben, Sie sind britischer Marineoffizier und haben 21 Jahre, von 1906 bis 1928, in der königlichen Marine gediente Das ist schon sehr wichtig und aufschlußreich! Dann dienten Sie also auch in jener königlichen Marine, die von 1914 bis 1918 eine Lebensmittelblockade gegen Deutschland durchführte und damit, getreu den Prinzipien der allbewährten britischen Politik im Burenkrieg, der 27 000 Burensrauen und -kinder in englischen Konzentrationslagern zum Opfer sielen, den Weltkrieg auch gegen wehrlose Frauen und Kinder exerzierte und viele Hunderttausende von ihnen — entgegen allen geschriebenen und ungeschriebenen Regeln des Völkerrechts — dem Hungertod preisgab.
Eine wirklich überzeugende moralische Qualifikation gerade für Sie, um von Recht und Menschlichkeit zu sprechen.
Sie haben sich danach, wie Sie mit vielem Wortaufwand berichten, „auf das öffentliche Leben vorbereitet". In sehr unvollkommener Weise, wie Ihr Brief dartut! Sie arbeiteten sieben Jahre in der wissenschaftlichen Forschungsabteilung des königlichen Instituts für Auswärtigen Angelegenheiten". Da hatten Sie, wie wir annehmen müssen, auch hinreichend Gelegenheit, die englische Kolonialgeschichte zu studieren, und haben da gewiß einiges von den Ereueltaten des englischen Empire gegen wehrlose Völker gehört und erfahren, die, auf englische Versprechungen bauend, entweder dumm genug waren, sich selbst in die Botmäßigkeit Londons zu begeben oder sonst brutal unterjocht zu werden.
Ist Ihnen dabei beispielsweise ausgefallen, daß Liverpool 1771 zum Haupthafen für die Verschisftmg farbiger Menschenmassen in alle Welt bestimmt wurde, daß Liverpool damals 105, London 58, Bristol 25 Sklavenschiffe besaß? Daß damals unter englischer Flagge jährlich bis zu 30 000 Schwarze verschleppt wurden, und daß auf diese Tatsache ein gutes Stück des heutigen englischen Reichtums zurückzuführen ist? Erinnern Sie sich des englischen Bombardements auf die Insel Sansibar aus dem Jahre 1896, in dem 20 000 Granaten auf eine völlig wehrlose Stadt geschossen wurden?
Haben Sie eine Ahnung, wie die Eroberung des ehemalige» Königreiches Birma im Jahre 1896 vor sich ging? Wenn nicht, dann hören Sie zu: Durch eine einseitige englische Erklärung wurde ganz Birma in das indo-britische Reich einbezogen; wer dagegen Widerstand leistete, wurde als Aufständischer behandelt und als Räuber erschossen!
Kennen Sie das englische Blutbad von Amritsar aus dem Jahre 1919? Spitzen Sie Ihre Ohren! Am 11. April 1919 er- össneten englische Soldaten ein Schnellfeuer aus eine Versammlung von 5000 Menschen. In zehn Minuten gab es 500 Tote, 1500 Schwerverwundete und 261 Personen wurden zur Auspeitschung verurteilt.
Haben Sie bei Ihren Studien auch die Niederschlagung des Ausstandes von Waziristan aus dem Jahre 1937 nicht übersehen, bei der 720 Aufständische getötet, fast gleich viel schwer verwundet und zehn Dörfer bombardiert wurden?
And misten Sie auch, wie angesehene Engländer über dies« segenspendende» Methoden der britische« Kolonialgeschichte urteilen? Der englische Staatsmann William Ewart Eladstone wird Ihnen kein Unbekannter sein. Er sagte am 8. April 1840 im Unterhaus über den Opiumkrieg: „Ich bin nicht zuständig zu beurteilen, wie lange dieser Krieg noch dauern kann... Aber das kann ich sagen, daß ich keinen Krieg kenne und noch nie von einem solchen gelesen habe, der ungerechter in seinem Ursprung war und in seinem Verlauf mehr dckzu angetan, dieses Land (England!) mit Schande zu bedecken."
Der englische Historiker James Anthony Fronde ist genug berühmt, um auch Ihrem Forschertrieb nicht entgangen zu sein. Er schreibt in seinem Werke „Oceana" über die Eindrücke keiner Weltreise 1884 bis 1885: „Wir Engländer sind dreimal in Afghanistan eingefallen, haben den Bazar in Kabul niedergebrannt und viele tausend Menschen getötet, um ihnen bcizubringen, uns zu lieben. Erst vor sieben Jahren hatten wir einen wohlerwogenen Plan ausgearbcitet, einen Aufstand in Turkestan zu entfesseln.
Wir sind befriedigt mit der Auffassung, daß, wenn wir diese Dinge tun, es für das Wohl der Menschheit ist, aber wenn andere es tun, ist es gottlos und darf nicht erlaubt werden. Solch eine Ausrede wird kaum im Verkehr der Nationen untereinander als gültig angenommen werden."