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Ranolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Montag, den 10. Juli 193g

Neuer Leiter des Presse- und Propaaandaamtes der RIF. Reichsjugendführer Baldur von Schirach hat seinen Pressereserenten, den Hauptschristleiter der Zeitschrift Wille und Macht", Hauptbannführer Günter Kaufmann, zum neuen Leiter des Presse- und Propagandaamtes der Neichsiugendführnng ernannt.

Erohseuer bei Jglau. In dem Marktflecken Pirnitz bei Iglau brach in einem Hause ein Feuer aus, das sich so rasch ausbreitete, daß auch noch 12 Nachbargebäude eingeäschert wurden. Sämtliche Gebäude waren Holzbauten. Außer den 12 WohngebäudenAurden auch Wirtschaftsgebäude mit vielen Einrichtungen, Mttervorräten usw. vernichtet.

Hitzewelle fordert 68 Menschenleben. Seit Freitag sucht die erste große Hitzewelle dieses Jahres die Oststaaten der USA. und Kanada und die des mittleren Westens heim. Bisher sind 68 Menschen an den Folgen der übergroßen Hitzo gestorben.

3V VON Zentner Stroh vernichtet. In Maltsch in Schlesien wurde eine Feldscheune der Schlesischen Zellulose- und Pa­pierfabriken AE. durch Blitzschlag in Brand gesetzt. Das Feuer griff auch auf zwei in der Nähe liegende große- Strohhaufen über, so daß die hier lagernden 50 OVO Zentner Stroh bald ein einziges Flammenmeer bildeten. Die Feuer­wehren aus Maltsch, Neumarkt und Lieanitz mußten sich darauf beschränken, die stark gefährdeten Fabrikanlagen zu Mützen.

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Nagold, den 10. Juli 1939 Die Kulturdenkmale der Menichheit waren noch immer die Altäre der Besinnung auf eine bessere Mission und höhere Würde. Hitler

10. Juli: 1910 Handels-U-BootDeutschland" landet in Bal­timore.

Dienstnachrichten

Zum Hauptlehrer ernannt wurde Lehrer Friy Wacker in Winzenhausen Kreis Ludwigsburg, gebürtig von Gllltlin- g e n.

tVochensKMGau

Nun ist es doch Sommer geworden. Die vergangene Woche brachte uns endlich Sonne und Wärme, die für die Heuernte so notwendig waren. Der erste richtige Sommertaq war der Dienstag. Am Mittwoch stieg das Thermometer auf 30 Grad im Schatten, abends kam es zu Eewitterbildungen. Das Freibad hatte an den heißen Tagen einen sehr starken Besuch aufzuweisen, der sich am Samstag noch steigerte. Der gestrige Sonntag war heiß und gewittrig, aber meist trocken.

Am Mittwoch wurde Konrad Strienz, Rottenaufseher, be­erdige. Am Donnerstag gab die Stadtkapelle ein Prome­nade ko n z e r t. In der Aufbauschule fand eine Tagung des NS.-Lehrerbundes statt. An der Ambauschule und an der Ober­schule wurden Treu dien st ehrenzei che n verliehen. Unsere KdF.-Urlauber aus dem Gau Saarpfalz verließen uns am Samstag, am gleichen Tag trafen neue Urlauber aus demselben Gau ein. Am Samstag wurde Friedrich Wur­ster, Schreinermeister, zu Grabe getragen. Der Reichs­sender Stuttgart brachte gestern neben der inhaltsreichen Morgenfeier der SA. Hörberichte u. a. von Nagold und Wild- Lerg. Im Tonfilmtheater lief ein interessanter Kri­minalfilm. Der Ausflugsverkehr war wieder stark. So weilte Besuch aus Stuttgart, Heidenheim und dem Hohen- lobischen hier. Einen Betriebsausflug machte die Landesspar­kasse in Stuttgart nach Nagold.

GA-LVebvabrerchentvSsev

Der Führer hat die Erwartung ausgesprochen, daß jeder wehrfähige Deutsche bis zu 40 Jahren sich das SA.-Wehrab- zeichen erwirbt. Um Jedem, auch solchen, die- nicht der SA an­gehören, die Möglichkeit zum Erwerb zu bieten, führt der SA - Sturm 7/414 in Nagold eine SA.-Eemeinschaft durch. Der Dienst beginnt bereits nächsten Mittwoch, 20 Uhr im Gewer­beschulhaus in Nagold, wo sich noch weitere Bewerber aus Na­gold und Umgebung melden können. Es ist dies hier die ein­zige Gelegenheit, in diesem Jahr noch das SA.-Wehrabzeichen zu erwerben.

weitere GaavmSlrev in Nagold

Bcgriißungsabend

Ein Urlauberzug brachte am Samstag, wie bereits mitge­teilt, gegen 250 KdF.-Urlauber aus dem Gau Saarpfalz nach Nagold und weitere Fahrtteilnehmer nach Rohrdorf, Berneck, Altensteig, Simmersfeld und Wildberq. Der Aufenthalt dauert 8 Tage. Ortsqruppenleiter Rai sch, DAF.-Obmann Pfoh- rnann und KdF.-Ortswart Letsche hatten sich mit vielen Nagoldern zum Empfang der hier verbliebenen Gäste eingefun­den. Die Stadtkapelle widmete ihnen einen schneidig gespielten musikalischen Gruß,Onkel Willi" wünschte ihnen gute Erho­lung im schönen Nagold und mit Musikbegleitung gings in die Stadt. Abends fand in derTraube" die offizielle Begrü­ßung statt. Der Kontakt mit den Gästen aus dem Raume zwi­schen Ludwigshafen und Saarbrücken war bald hergestellt. Orts­gruppenleiter Ratsch und Bürgermeister Maier hießen sie in unserem an Naturschönheiten wie an historischen Erinnerungen so reichen Städtchen herzlich willkommen. Die KdF.-Singgruppe leistete diesmal wirklich Vorzügliches und unsere bestbekannte Stadtkapelle war unermüdlich, so daß die sanges- und musik­kundigen Saarpfälzer nicht mit Beifall kargten. Ein Urlauber stellte seine Kunst als Schnellzeichner, Sänger und Poet unter Beweis. Bei Lied, Scherz und Tanz verweilte man in fröhlichem Kreise noch manche Stunde.

waldbesehuns

Zu einer Waldbegehung hatte der Stadtvorstand die Beigeordne­ten, Ratsherren und städt. Beamten eingeladen. In der Frühe des gestrigen Sonntags gings in den Stadtwald Killberg. Der taufrische Wald machte den Wandergang zu einem schönen Sonntagserlebnis, doch war das nicht der Zweck der Wald-Be­gehung. Unter der sach- und fachkundigen Führung von Forst­meister Birk wurde vielmehr die Waldwirtschaft, insbesondere die Aufforstung, von letzterem klargelegt. Man kam in die ver­schiedenen Distrikte und mußte immer wieder feststellen, daß der mit seiner ganzen Liebe an unserem Wald hängende und mit ihm innigst verbundene Forstmeister ihn so betreut, wie es am zweckdienlichsten ist. Mit besonderem Interesse hörten wir einiges Geschichtliche, daß z. B. der unheilvolle 30jährige Krieg infolge Menschenmangels zur Aufgabe weiter landwirtschaftlich genutzter Flächen und damit zur Ausdehnung der Wälder führte, daß früher viel Laubholz in unserem Stadtwalde stand und daß man auch heute das Laubholz nicht entbehren kann. Die biologi­schen Gegebenheiten, die wir Kampf ums Dasein nennen, fin­den ihre sehr anschauliche Analogie im Leben des Waldes. Bür- s germeister Maier beschloß mit Dankesworten an Forstmeister > Birk den Wandergang. Ein kühler Trunk in derKrone" > machte wie vorher das Wandern, nunmehr das Sitzen angenehm. >

Gvotzfeuev kn Gaugenwald

Entstehungsursache Fahrlässigkeit

Am Samstag um 18.05 Uhr wurde der Nagolder Motorlösch­zug nach Gaugenwald alarmiert, und in scharfem Tempo gings sofort dorthin. Der Bauernhof von Joh. Georg Rupps war in Flammen. Das Feuer griff rasend schnell um sich. Infolge der mißlichen Wasserverhältnisse war an eine Rettung nicht zu den­ken, zumal der Wind unglücklicherweise das Feuer der Wohn- seite zutrieb. Das ganze Anwesen samt Scheuern brannte > bis aus die massiven Grundmauern ab. Auch die ganze Einrich- ! tung ist mitverbrannt. Die Nagoldex Wehrmannschaft konnte sich mit der Eaugenwalder nur auf das Ablöschen beschränken. Das Haus war erst 1901 gebaut worden. Da es seit 1893 in Eau- genwald nicht mehr gebrannt hat, wiegte man sich bezügl. der Wasserverhältnisse und Brandverhütungsmittel vielleicht etwas allzu sehr in Sicherheit. Gegen Uhr nachts kehrte der Na- oolder Motorlöschzug nach Nagold zurück.

Die Brandursache ist, nachdem man erst Selbstentzündung des Heues oermutet hatte, jetzt geklärt. Der etwa 17 Jahre alte Sohn des Vrandleiders hat eingestanden, vor dem Hause ein Feuerte gemacht und alte Säcke dabei verwendet zu haben. Einen nicht verbrannten Sack, der aber wohl noch glostete, warf er in den Heustock zurück, 54 Stunden später brach das Feuer aus.

Dev Gittbvurtz des rKavto-kelikSfevs

Kartoffelkäfer wurden gefunden am 6. 7. in V a i e r s b r o n n und am 7. 7. in Dobel jeweils ein Weibchen. Ein weiteres Exemplar wurde im Eyachtal dingfest gemacht. Der Käfer flog ausgerechnet dem dortigen Förster zum offenstehenden Fenster herein.

Siebenbrüdertag. Auf den 10. Juli fällt der sogenannte Siebenbrüdertag. Für ihn hat der Volksmund eine Reihe von Wetter, und Lossprüchen Die bekanntesten lauten.:Auf Sie­ben Brüder viel Sonn', bringt dem Bauern viel Wann'." Sieben Brüder warm und heiß, segnet Vauernmüh und Schweiß."Sieben Brüder klar und rein, wird die Ernt' ge­sichert sein." Gutes Wetter am Siebenbrüdertag ist also er­wünscht, Regen wird nicht gern gesehen, denn:Sind die Sieben Brüder naß, rcgnet's ohne Unterlaß."Regen am Sieben- brlldcrtag dauert noch sieben Wochen danach."

Promenadekonzert

Jselshausen. Ein Teil der Stadtkapelle Nagold gab mit dem hiesigen Musikverein gestern ein schönes Promenadekonzert, das von der erfreuten Einwohnerschaft dankbar ausgenommen wurde.

40 Jahre im Dienst der Reichsbahn

Calw. Reichsdahninipektor Hermann Stoll erhielt für 40jährige treue Dienstleistung das goldene Treudienst-Ehren­zeichen.

Alte Bauerngeschlechter

Altbulach. Am Sonntag erhalten in BiHelbronn den Ehren­schild mit Urkunde 140 Bauerngeschlechter, die 200 und mehr Fahre auf derselben Scholle sitzen. Unter ihnen befinden sich: (Lhiiman Rentschler, Ulrich Renischler und Michael RenUchier ur Altnulach, Georg May r in Neubulach und Martin Seeger in Schmieh

Zündelnder Junge

Birkenfeld. Ein 14jäbrige Knabe wollte ein Feuerte machen. Dazu schleppte er Reisia auf einen Haufen zusammen und goß Spiritus darüber. Der Junge, der nur mit einer Sporthose be­kleidet war erlitt so starke Brandwunden, daß Lebensgefahr be­steht.

Ehrung schwäbischer Bauerngeschlechter

Bedeutsame Rede von Gauleiter Murr

Vittelbronn, 9. Juli. Im Nahmen der am Sonntag in Vittel- bronn bei Haigerloch vorgenommenen Ehrung von 120 schwäbischen Bauerngcschlechtern hielt Gauleiter Reichsstatthalter Murr eine großangelegte, richtungweisende Rede. Von starkem Beifall begrüßt, führte der Gauleiter dabei u. a. folgendes aus:

Als nach der Machtergreifung der nationalsozialistische Staat die Bauern, die seit langen Jahrzehnten ihren Hof in denselben Sippen verwalteten, besonders hervorhob und ehrte, da hat viel­leicht mancher zunächst den Sinn dieser Ehrung nicht verstanden. Heute, glaube ich, hat jeder die Bedeutung der Bauernehrung begriffen. In einer Zeit, wo die Klagen über die Landflucht nicht verstummen wollen, wissen wir, was es bedeutet, wenn Menschen nichl nur durch Jahre, sondern durch Jahrhunderte treu an ihrer Scholle festhalten, wenn Dienstboten allen Lockun­gen, die zweifellos von der Stadt ausgehen, widerstehen und trotz allem dort bleiben, wo sie schon in ihrer Jugend waren und wo sie durch ihr ganzes Leben hindurch treu und brav ihre Pflicht erfüllt haben. Wenn von Landflucht gesprochen wird, so möchte ich davor warnen, diese Dinge nur als eine Art van Flucht vom Lande zu sehen. Wenn wir vom Mangel an Arbeits­kräften sprechen, so wollen wir nicht vergessen, daß wir heute überall solchen Mangel haben. Dafür nur eine Zahl. Der Ee- samtmangel an Arbeitskräften beträgt in ganz Württemberg mehr als 30 000 Menschen, davon entfallen auf die Landwirtschaft rund ein Viertel, also etwa 7000 bis 8000 Menschen. Wenn es wah-,- ist, daß Las Land o«e OueUe des Volkstums ist, dann werden wir zu allen Zeiten eine gewisse Abwanderung in die Stadt feststellen. Sie vermag das Landleben auch nicht zu ge­fährden, wenn sie nicht solche Ausmaße annimmt, daß die Feld­bestellung gefährdet ist. Das zu verhüten, ist unsere Ausgabe Es ist deshalb notwendig, gerade auf dem Lande zu betonen, wie wichtig es ist, nicht in die Stadt abzuwandern, gerade hier beim Bauern darauf hinzuweiscn, daß dis Familie zahlreich und daß, wer irgendwie das Zeug dazu hat, auf dem Lande bleiben soll. Allein mit solchen Hinweisen ist auf die Dauer nicht darch- zukommen. Wichtig ist, daß man auf dem Lande das Leben an­genehmer macht. Wir alle haben keinen Zweifel daran, daß cs vor allem die Bauersfrau ist, die schwer unter ihrer Arbeit lei­det. Sie hat nicht nur bei der Feldbestellung, rm Hof und :m Stall zu tun, sie hat auch noch den Haushalt zu führen. Auf ihr liegt eine der Hauptlasten. Es ist mir schon immer eine Sorge gewesen, der Bauersfrau ihr Leben und ihre Arbeit zu erleichtern und ich habe deshalb alle Maßnahmen begrüßt, die Erleichterung schaffen, wie z. B. die gemeinschaftlichen Einrich­tungen, wie Gcmeindewaschküchen und dergleichen. Darin ist ein sehr verheißungsvoller Anfang gemacht, aber ich möchte diese Gelegenheit benützen, um kundzutun, wie notwendig es ist, auf diesem Wege weiterzuschreiten. Ich weiß, daß es Gemeinden gibt, die dies aus eigener Kraft nicht ohne weiteres zu schaffen ver­mögen. Der Reichsstatthalter stellte als Beihilfe und Darlehen für solche Einrichtungen 100 000 RM. zur Verfügung, was großen Beifall fand. Dadurch soll ein Anfang ermöglicht wer­den, wo eine Gemeinde aus eigener Kraft nicht dazu in der Lage ist, jene gemeinschaftlichen Einrichtungen zu schaffen, die notwendig sind. Wenn wir dann ein Jahr hinter uns haben, werden viele Menschen das Leben auf dem Lande nicht mehr nur als Last ansehen. Das ist unser Ziel, daß das Land auch jedem Einzelnen die Erleichterungen bietet, die in technischer Hinsicht !

Zchwarzes Brett

Die Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle Morgen Dienstaq in der Zeit von 16 bis 18 Uhr findet auf der Dienststelle der DAF. Nagold. Altes Postamt, die Rechtsbera­tungsstunde für Gefolqschaftsleute statt.

NSDAP. Ortsgruppe Nagold

Für die Pol. Leiter der Ortsgruppe wird morgen ein Sport­dienst durchgeführt (Faustball). Antreten 7.30 Uhr Hindenburg- platz.

geboten werden können. Allein als das Entscheidende bleibt doch immer die hohe Idee, die im Bauerntum liegt, und so möchte ich auch diese Gelegenheit benützen, um nicht nur an Sie alle, die hier anwesend sind, sondern an das ganze württembergische Bauernvolk den Appell zu richten, trotz der Schwere der Arbeit treu zur Scholle zu halten und sich die Familien zum Vorbild zu nehmen, die Männer und Frauen, die wir heute ehren dürfen. Sie sollen den Wunsch haben, daß auch ihre Vauernsippen in spateren Jahrhunderten ebenso geehrt werden wie die, die heute hier versammelt find. Sie alle sollen begreifen, daß der freieste Beruf der des Bauern ist. Ein Bauer, der sein Feld bestellt, über sich nichts als den Herrgott und den Himmel, unter sich die Erde und um sich das Land, das ihm gehört, einen freieren Mann können wir uns nicht vorstellen. Wir müssen uns aber auch darüber klar sein, daß der Intelligenteste unter unseren Söhnen gerade gut genug ist, Bauer zu werden und den Hof zu führen, und daß es nicht dazu kommen darf, daß diejenigen, die höhere Schulen besuchen, nur in die Stadt gehen.

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Stärkste Beachtung deutscher Flugleistungen in Brüssel Generaloberst Milch beim Militärfliegertreffen. Internatio­naler Flugtag in Anwesenheit des belgischen Königs

Brüssel. Das große Internationale Militärfliegertreffen anläßlich des 2SjShrigen Bestehens der belgischen Luftfahrt wurde auf dem Flugplatz Evere bei Brüssel vor über 100 800 Zuschauern durchgcfiihrt. Der belgische König wohnte u. a. der Veranstaltung bei.

An den Vorführungen waren neben der belgischen die deut­sche, englische und französische Luftwaffe beteiligt. Deutschland war durch eine Kunstslugstasfel, bestehend aus 9 Vücher-Jung- meister-Flugzeugen unter dem Kommando von Hauptmann Trü­benbach vertrete». Ihre Flugvorführungen, die mit größter Prä­zision ausgeführt wurden, fanden stärkste Beachtung.

Tödlicher Absturz eines deutschen Fliegers Bei Kunitslugvorführungen im Nahmen des Militärflieger- tresfens in Brüssel

Berlin. Bei den fliegerischen Veranstaltungen, die in Brüs­sel ftattsanden, ereignete sich ein tödlicher Unfall, dem Haupt­mann Wille, einer der Angehörigen der nach Brüssel entsandten deutschen Kunftslugstassel, zum Opfer fiel. Aus bisher noch nicht geklärter Ursache kippte das Flugzeug von Hauptmann Wille über den linken Flügel ab und schlug außerhalb des Flugplatzes auf den Boden auf.

Der Leopold-Orden für Hauptmann Wille Belgien ehrt den beim schneidige« Einsatz abgestürzten deutschen Flieger

Brüssel. Die Nachricht vom Fliegertod des Hauptmanns Wille hat überall in Belgien stärkstes Mitgefühl Hervorgerufe«. Der belgische König hat Hauptmann Wille den Leopold-Orden verliehen.

Zugentgleisung auf der Strecke Regensburg Hof

Regensburg. 9. Juli. Wie die Reichsbahndirektion Regensburg mitteilt, fuhr in der Nacht zum Sonntag um 3.05 Uhr der Schnellzug 25 zwischen Blockstelle Reutlas und Bahnhof Markt­redwitz der Hauptbahnstrecke RegensburgHof auf einen ab­gerissenen Zugteil des Durchgangsgüterzuges DE 6293. Die bei­den Lokomotiven sowie der Post- und Packwagen des Schnell­zuges entgleisten. Dabei wurden die beiden Lokomotivführer ge­tötet und die beiden Heizer schwer verletzt. Ein Reisender er­litt eine Gehirnerschütterung, sieben weitere trugen leichtere Ver­letzungen davon.

Schießen

Der Deutsche Schützen-Verband Gau Württemberg, Kreis 5 Nagold füvrte am 9 7. 39 seine Unkerkreismeisterschafls-Wett- käwpfe durch. Sieger wurde im Mannschaftskampi Schützen- Veiein Nagold mit 552 Ringen und errang die Un'erkeeis- meisierschoft «939 mit Wanderpo is. Als zweiter folgte der Schütz noerein Egenhausen mit 505 Ringe. Dritter wurde Schützenoe>ein Jselshausen mit 502 Ringe. Die übrigen Vereine scheib, n infolge der nicht erreichten Ringzahl in den KreiSwett- kämpfen aus.

En z lweitkampf: I. Sieger: Haustr Hans, Ueberberg mit «5<> Ringe, zugleich Unter!'eiseinzelmeister. 2. Sieger: Brenner Ehr. Egenhausen mii 148 Ringe.

Jung'chützen: i. Sieger: Frey Wilh. Ueberberg mit 114 R. 2. Sieger: Renz Otto Nagold mit 9i Rg.

Gestorbene: Maria Bolz, Küfers Witwe, Walddorf; Luise Haug geb. W,hlgemu«h, Sonnenwirts Witwe, Simmoz- heim; Paula Widmann geb. Burger, Reutlingen, fr. Kndei'chule Calw; Anna Heinzmann, Conweiler; Hein­rich Heinzei ling, Wildbad.

Wie wird das Wetter?

Voraussichtliche Witterung bis Montag Abend: Wech­selnd bewölkt, aber immer noch leichte Schauer und Gewit­terneigung. Bei lebhaften Westwinden mäßig warm, zum Teil schwül.

Für Dienstag: Heiter, warm und freundlich.

Druck und Verlag de,Gesellschafters": G. W. Zaiser, Inhaber Karl Zaiser: Verantwortlicher Schriftleiter: Fritz Schlang: Verantwortlicher Anzeigenleiter Oskar Rösch, Nagold

DA. VI. 1939: über 2990.

Zurzeit ist Preisliste Nr. 7 gültig.

Unsere heutige Nummer umfaßt 6 Seite».