loch, den 8. Juli 1938

Meserung. Me oer war- g bekanntgibt, hat es sich ckuttgarter Erzeugergroß- Obstanlieferungen durch- ünvernehmen mit der zu- öürtt. Wirtschaftsministe- Hontrollen hinsichtlich der einzelnen angelieferten rt.

AG., Stuttgart. Bei der gart, mar im Eeschäfts- erung mit 137 Mill. Li- ttter) über 2 Millionen teigerung beschränkte sich ces 1938. Der Trinkmilch- :. Während der Absatz an igt, zeigt sich bei der Kla­ng, der Absatz ist hier um tüng konnten im ganzen (8,8) Mill. Liter Rahm rg blieb mit 28 768 Dop- ück (26 491). Die Trocken- n der Konditorei-, Bäcke- s Milcheiweiß-Erzeugnis g. Ende 1938 wurde das gestellt. Die Bemühungen als ständiges Volksnab- n Erfolg einer neuen 20- leibt ein Reingewinn in >em wiederum 4 Prozent oie i. V.) an die Unter­er abgesührt wird.

rd, Zeitangabe, Wetterbe- chten, 6.00 Gymnastik, 6.30 serstandsmeldungen. Wet- ik, 8.30Ohne Sorgen je- 100 Volksliedsingen, 11.30 Wetterbericht. 12.00 Mit­tlosen Dienstes, Wetterbe- Jtalien. 14.00 Nachrichten Stimmen, 16.00 Nachmit- is Lieder. 18.48 Aus Zeit Kurzberichte, 20.00 Nach- Kleine Abendmusik, 21.00 htlosen Dienstes, Wetter- lnterhaltungsmusik, 24.00

Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftliche Nach- ert, Frühnachrichten, 8.00 Marktberichte, 8.10 Gym- lender mit Wetterbericht, i des Drahtlosen Dienstes, 14.00 Nachrichten des Haltung", 16.00Und nun i Tee. 18.00 Melodie und en, 19.00 Aus deutschen ichrichten des Drahtlosen r Reichsgartenschau, 20.15 rng, 22.00 Nachrichten des Ib'ericht, württembergische lterhaltungskonzert, 24.00

Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftliche Nach- ^ert, Frllhnachrichten, 8.00 Marktberichte, 8.10 Eym- .r Dich daheim. 10.00 Ein :smusik und Bauernkalen­konzert, 13.00 Nachrichten gskonzert. 14.00 Nachrich- tte Volksmusik, 18.00 Gute 8.00Tonbericht der Wo- !0 Nachrichten des Draht- ee", 22.00 Nachrichten des rtbericht. 22.30 Nachtmusik

dlich ^zit reinigen, ehe

lassen."

: Rögg den Auftrag, n. Nach wenigen Mi-

haben Sie das alte Sie reinigen sollten,

noch keine Zeit go- kümmern. Sie haben :n, wenn es mir mit cht eilig, weil Sie ja

ögg und wendet sich r, Herr Kommissar? noch etwas fragen?" er gehen, ich brauche

das Gewehr so auf , sagt Rögg nach dem

rmitteln lassen", ist orgt.Aber wie steht , Sie haben sich acht rhin an mich, als ich müssen in der Tasche

haken und öffnet sie. ien heraus, die sein

h will, es sind und dann mit Betonung, rn, Herr von Rögg?" daß ich diese Büchse !"

ens, was der Grund acius war!" nicht. Und wenn ich

elber klar sein, daß lassen darf."

Pflicht halten. Aber Fährte festlegen ff, und inzwischen Berge, dann tragen ck!" ' ,

tworten!"

(Fortsetzung folgt).

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Nr. 155

' Donnerstag, äen 6. Juli 1939

113. Jahrgang

Reichsauhenminister von Rib- bentrop begrüßt den bulgarischen Ministerpräsidenten Kjosseinmnoff

nach seiner Ankunft am Anhal­te! Bahnhof in Berlin. Rechts Gattin und Tochter des Mini­sterpräsidenten.

(Presfe-Hoffmann, Zand.-M.-K.)

Empfang der bulgarischen Gäste

Deutsch-Sntzarische Freundschaft

In dem bulgarischen Ministerpräsidenten Kiosseiwanoff begrüßte die Reichshauptstadt einen alten Freund Deutsch­lands. Der Regierungschef des bulgarischen Königreiches war eine Zeit lang Geschäftsträger in Berlin und konnte auf diesem Posten sein Verständnis für Deutschland und den Wert einer in den Weltkriegsschlachten für immer besiegel­ten deutsch-bulgarischen Freundschaft ständig vertiefen. Als Inhaber des Eisernen Kreuzes verkörpert der East aus Sofia in seiner Persönlichkeit die deutsch-bulgarische Waf­fenbrüderschaft, die in gemeinsam erfochtenen Siegen und gemeinsam vergossenen Blute begründet und in gemeinsam erlittener Unbill nur noch gefestigt werden konnte. Aber über der Freude, Ministerpräsident Kiosseiwanoff als East Adolf Hitlers und des deutschen Volkes in Berlin zu begrü­ßen, darf man nicht die hohe Bedeutung vergessen, die die­sem Besuch und dieser Demonstration der deutsch-bulgar­ischen Freundschaft im gegenwärtigen Augenblicke zu­kommt. Wieder einmal zeichnen sich in Europa wie in den Jahren vor und nach 1914 gewaltige diplomatische und militärische Fronten ab, bilden sich Machtblöcke, die ein­ander mißtrauisch gegenüberstehen und das Schwert in der Scheide gelockert haben. In diesem entscheidenden Augen­blick der europäischen Geschichte beweist Bulgarien durch den Berliner Besuch seines Regierungschefs, daß es feine historische Aufgabe erkannt hat und bereit ist, die tra­ditionelle Freundschaft zu Deutschland zu pflegen und in die Form zu gießen, die den augenblicklichen Umständen entspricht.

Bulgarien wurde im Vertrag von Neuilly genau so miß­handelt wie Deutschland im Vertrag von Versailles. In Neuilly hat man versucht, die staatliche Selbständigkeit Bulgariens in einen Schatten zu verwandeln. Man legte dem tapferen bulgarischen Soldatenvolke durch Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht vernichtende militärische Bürgschaften auf, so daß nur ein kleiner Bruchteil der wehr­fähigen Jugend im Heere Aufnahme finden konnte. Weiter wurden dem Staate Gebiete vorenthalten und weggenom­men, an deren bulgarischen Charakter kein Zweifel möglich war, nur weil Bulgarien geglaubt hatte, sein Interesse auf der Seite der Zentralmächte zu verteidigen. So verlor es die südliche Dobrudscha an der Donaumündung an Rumä­nien. Den wichtigen Ausgang zum Aegäischen Meer in Thrazien gaben die Friedensmacher in Neuttly an Grie­chenland- Und auch mit Jugoslawien konnten die Bulgaren infolge der Grenzziehungen in Mazedonien erst viele Jahre nach Ende des Weltkrieges ein neues Freundschaftsverhält­nis anbahnen. So wie Deutschland jahrelang nach dem Weltkriege fast vollkommen isoliert war, so hatte auch Bul­garien aus dem Balkan lange Zeit kaum einen Freund. Es ist das Verdienst des Ministerpräsidenten Kiosseiwanoff gemeinsam mit dem bulgarischen König Boris, den Staat aus seiner außenpolitischen Isolierung befreit und im Rah­men des Möglichen emporgeführt zu haben.

Der wesentlichste Schritt auf diesem mühe- und dornen­vollen Wege war zweifellos der Vertrag mitJugo- flawien, der im Januar 1937 von Kiosseiwanoff und dem damaligen jugoslawischen Ministerpräsidenten Stoja- dinowitsch unterzeichnet wurde. In ihm gelobten Bulga­rien und Jugoslawien sich ewige Freundschaft. Dieses Ge­löbnis stellte den ersten Schritt zur Durchbrechung jenes eisernen Ringes dar, den die Mächte des Balkanbundes, Rumänien, Griechenland, die Türkei und Jugoslawien um Sofia gelegt hatten. Den zweiten großen außenpolitischen Erfolg erzielte Kiosseiwanoff im Juli vorigen Jahres. Da­mals wurde das Tor der bulgarischen Wehrfreiheit aufge­schlossen. Bulgariens Jugend und Bulgariens Bauern konnten wieder dem Vaterlande mit der Waffe in der Hand dienen. Für den Vulgaren war der Heeresdienst stets mehr als Pflichterfüllung, nämlich ein Ausdruck jener Opferbereitschaft, von dem die ruhmvollen Seiten der bul­garischen Geschichte berichten. Aus dieser charaktervollen Haltung erklärt sich auch die Tatsache, daß Bulgarien als erstes Volk der Welt bereits am 3. Juni 1920 die allge­meine Arbeitsdienstpflicht einführte, um die Jugend, die auf die Aufnahme in das Heer verzichten mußte, nach ähn­lichen Grundsätzen im Geiste der Volksgemeinschaft zu er­ziehen.

So stellt heute der Staat König Doris' und Kiosseiwa- nosss nach wie vor einen wichtigen Angelpunkt des südost­europäischen Geschehens dar. Trotz unermeßlicher Blutver­luste, trotz der erfolgten Abtrennung lebenswichtiger Ge­biete, trotz großer innenpolitischer Heimsuchungen und Kraftproben, haben die Bulgaren mit zäher Lebenskraft und mit unzerreißbaren Wurzeln an die heimatliche Scholle gebunden, zielbewußt und vorsichtig den Weg in die Frei­heit wiedergefunden. Es ist verständlich, daß sie diesen Weg weitergehen und in der Stunde weltpolitischer Machtpro­ben erhärten wollen. Es hat einen tiefen politischen Sinn, wenn Kiosseiwanoff vor seiner Ankunft in Berlin und auch nach seiner Abreise aus Berlin in Belgrad Station macht und dort mit den verantwortlichen jugoslawischen Staats­männern Fühlung aufnimmt. Auch Jugoslawien geht ei­nen Weg, der dem Bulgariens parallel läuft. Der Staats­besuch des Prinzregenten Paul im Juni dieses Jahres in Berlin legt hiervon beredtes Zeugnis ab. Man darf des­halb dem Besuch Kiosseiwanoffs die gleiche Bedeutung für die Fortentwicklung der deutsch-bulgarischen Freundschaft zulegen wie dem Besuch Prinz Pauls für die Vertiefung der deutsch-jugoslawischen Zusammenarbeit.

BerN«, 8. Juli. Die weiß-grün-roten Farben Bulgariens und das Rot der Hakenkreuzbanner als die leuchtenden Symbole der deutsch-bulgarischen Freundschaft schmückte» am Mittwoch die Straßen und Plätze Berlins, über die Bulgariens Ministerprä­sident Kiosseiwanoff den Weg vom Anhalter Bahnhof zum Schloß Bellevue zurücklegte. Die herzliche Begeisterung von vie­len Tausend Berlinern gab dem bulgarischen Staatsmann auf seiner Fahrt vom Anhalter Bahnhof zum Schloß Bellevue, dem Gästehaus des Dritten Reiches, ein freudiges Geleit.

Der Anhalter Bahnhof, auf dem der Sonderzug des bulgari­schen Staatsmannes erwartet wurde, war besonders festlich her­gerichtet worden. Schon lange vor Eintreffen des Sonderzuges hatten sich auf dem Bahnsteig viele führende Männer von Par­tei, Staat und Wehrmacht versammelt. Auf die Minute pünkt­lich rollte um 14.30 Uhr von zwei Lokomotiven gezogen, lang­sam der Sonderzug in die Halle des Anhalter Bahnhofs. Der Reichsminister des Auswärtigen und Frau Ribbentrop em­pfingen die Gäste. Im Aufträge des Führers begrüßte der Reichsminister des Auswärtigen den bulgari­schen Ministerpräsidenten, in dessen Begleitung sich der Leiter der politischen Abteilung, Gesandter Ivan Altinoff, der Presse­chef im bulgarischen Außenministerium, Georg Seraphimoff, der Erste Legationssekretär Dr. Christo Schischmanoff und Kabi­nettschef Constin Peef befanden, sowie der bulgarische Gesandte in Berlin Draganoff, der den bulgarischen Regierungschef ge­meinsam mit dem deutschen Ehrendienst an der Grenze einge­holt hatte.

Reichsaußenminister von Ribbentrop überreichte der Gemah­lin und Tochter des bulgarischen Ministerpräsidenten herrliche Rosensträuße und stellte dann dem bulgarischen Gast die deut­schen Persönlichkeiten vor. Dann geleitete der Reichsaußemnini- ster die bulgarischen Gäste zum Bahnhofsvorplatz, wo Minister­präsident Kiosseiwanoff mit dem Reichsautzenminister die Front der vor dem Bahnhof angetretenen Ehrenkompanie der O-Leib­standarteAdolf Hitler" unter den Klängen der bulgarische« Nationalhymne abschritt.

Tausende Berliner, die sich hier in der Möckernstraße einge- fttnde» hatten, bereitete« den bulgarischen Gästen herzliche Kundgebungen. Heller Jubel klang auf, als der bulgarische Ministerpräsident nach Abschriften der Ehrenfront sich der zahl­reich versammelten bulgarischen Kolonie näherte, die ihrem Re­gierungschef freudig zuwinkte und zurief. Dann trat Minister­präsident Kiosseiwanoff und seine Gemahlin sowie die Beglei­tung des hohen bulgarischen Gastes die Fahrt durch die festlich geschmückten Berliner Straße« zum Gäste­haus der Dritten Reiches, Schloß Bellevue, an. Der Weg führte sie durch das Regierungsviertel, die Wilhelmstratze, den Wilhelmsplatz und Unter den Linden, wo überall von hohen schlanken Masten die deutsche» und die bulgarischen Banner weh­te«. Der Eonnenglanz eines herrlichen Sommertages breitete sich über die Reichshauptstadt, ein wahrhaft würdiges Wetter für den Empfang eines Staatsbesuches. Die Tausende, die am Wegrande vom Anhalter Bahnhof bis zum Schloß Bellevue standen, bereiteten dem hohe» Repräsentanten Bulgariens im­mer wieder herzliche Sympathiekundgebungen.

In der großen mit herrlichen Blumengebinden reich ausge­schmückten Empfangshalle des Schlosses Bellevue erwar­tete der Thef der Präsidialkanzlei des Führers, Staatsminister Meißner, »nd Frau Meißner die hohen Gäste, um sie herz­lich willkommen zu heißen und in ihre Apartemcnts zu gelei­ten. Wie schon auf dem ganzen Wege entlang der Feststraße, wurden dem führenden Staatsmann der befreundeten bulgari­schen Nation von der Bevölkerung, die sich in weitem Umkreis des mit den bulgarischen und deutschen Fahnen prachtvoll aus­geschmückten Schlotzvorplatzes in besonders dichter Menge an­gesammelt hatte, lebhafte und herzliche Sympathiekundgebun­gen dargebracht.

j Die politischen Besprechungen

, Berlin, 8. Juli. Der bulgarische Ministerpräsident und DL- urster des Aeußern Kiosseiwanoff stattete am Mittwochnachmft- l tag dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop im Auswärtigen Amt eine« Besuch ab. Anschließend daran begab sich der Reichsaußenminister zum Eegenbesuck, ins Schloß Bel­levue.

E'MWrMge Besprechung mit dem Führer

Berlin, 8. Juli. Der Führer empfing nachmittags in seinem Arbeitszimmer in der Neuen Reichskanzlei den bulgarischen Ministerpräsidenten und Außenminister Dr. Georgi Kiossciwa- noff, der ihm einen Besuch abstattete. Die etwa einstündige Be­sprechung zwischen dem Führer und dem Ministerpriisidente« fand in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop statt.

Ministerpräsident Kiosseiwanoff war begleitet von dem könig­lich-bulgarischen Gesandten in Berlin, Draganoff, dem Direktor der politischen Abteilung im bulgarischen Außenministerium Altinoff und dem deutschen Gesandten in Sofia Freiherrn von Richthofen.

Eine Ehrenkompanie der -Leibstandarte mit Fahnen und Musik erwies dem bulgarischen Regierungschef bei der An- und Abfahrt im Ehrenhof der Reuen Reichskanzlei Ehrenbezeugun­gen.

Hcilrufe um den Führer und Kiosseiwanoff

In herzlicher Weise begrüßten die Berliner den bulgarischen Ministerpräsidenten und Minister des Aeußern, Kiosseiwanoff, als er 10 Minuten vor 17 llhr zum Empfang beim Führer vor der Neuen Reichskanzlei vorbeisuhr. Auf dem Wilhelmsplatz hatte sich eine nach Tausenden zählende Menschenmenge ver­sammelt, die den hohen Gast, der vorher dem Reichsaußenmini­ster eine Besuch abgestattet hat, mit begeisterten Heilrufen empfing.

Nach Beendigung des Empfanges begleitete der Führer den hohen Staatsmann der befreundeten bulgarischen Nation an seinen Wagen. Das Musikkorps der Leibstandarte spielte die bulgarische Nationalhymne, als Ministerpräsident Kiosseiwanoff die Front abschritt. Wieder wurde dem hohen East von der Be­völkerung lebhaft zugejubelt, als er sich in seinem Wagen zum SchloßBellevue" zurückbegab.

Roofevelt wieder auf dem Kriegspfad

Gewissenloses Spiel mit de» Feuer

Neuyork, 8. Juli. In Hydepark im Staate Neuyork hielt Präsident Roofevelt am Mittwoch, trotz des höchsten amerikani­schen Nationalfeiertages, auf seinem Amtssitz eineSonder­pressekonferenz" ab, um der Oeffentlichkeit kund zu tun, daß er auf Annahme seiner Neutralitätsgesetze durch den Bundeskongreß noch im laufenden Sitzungsabschnitt bestehe. Dabei konnte Herr Roofevelt wieder einmal nicht un­terlassen, sich mit etlichem gefährlichem Dilettantismus in fremde Angelegenheiten einzumischen. Roofevelt erklärte, daß Presse­berichte aus vier Hauptstädten besagten, daß die Ablehnung der Regierungsvorschläge durch das amerikanische Abgeordne­tenhaus von denfaschistischen und nationalsozialistischen Na­tionen begrüßt worden sei", inhaltlich mit amtlichen, dem Staatsdepartement zugegangenen Berichte» «bereinftimmten. Rach seiner Ansicht sei es durchaus zutreffend, daß der Beschluß des Abgeordnetenhauses nicht nur eine ungünstige Wirkung auf die derzeitige Europakrise habe und dadurchden Kriegsaus­bruch beschleunige", sondern daß er es auch für die Vereinigten Staaten schwierig machen würde, nicht darin verwickelt .m wer­den.