«n, eigenpreis: Di- eittlpaltig- Milltmcierzeile 7 Np«.. T-r«- «eiiuulliu.eicr IS Sip«. P:i LllcvcrSolung ovcr MciigenabsLlub wird enllprcchcnder grwiitzrt. Lch!»!, der Än;eigcnannsbme
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Calw nn Schwarzwalv
Dannerstaa, den 22. Januar 1942
2tr. 18
Jako- Werlin vom Führer zum Generaiinspekior sür das Krafifahrwe'en ernanni
IlanLittetbarer iralgeber tjes k'ükrers - AUt weit^ekenöea VoNmaclireu ausgestaltet
Berlin, 21. Januar. Um über alle wich- ^ tige» Fragen de» Krasifahrwesens, las für d.c Kriegführung grösste. ja rntscheidrnde Bedeutung gewonnen hat. in umfassendem lieber- blick und mit einer Schnelligkeit, die aus dem ordentlichen Dienstwege nicht zu erzielen «rin würbe, jederzeit unterrichtet zu sein, hat der Führer sich Persönlich einen besonderen Gene- ralinspeklor für das Kraftsahrwesrn beigeord- net. Auf diese Stelle hat der Führer in der Person des ^.Standaririrsührrrs Dirrttor Jalob Werlin einen hervorragenden Fachmann berufen, der über reiche Erfahrungen in der Praxis des Kaftsahrwesrns verfügt und dessen bewährten Rat sich brr Führer bereits seit langen Jahren zunutze gemacht hat. Ter Grneralinspektor ist befugt, im Gebiete des > Grohdeutschen gleiches. Im Generalgouvernement, in den beichten Gebieten und in den
Operationsgebieten bei allen militärischen und zivilen Dienststellen des Staates, bei den Dienststellen der Partei und Ken einschlägigen privaten Betrieben alle ihm erforderlich erscheinenden Besichtigungen vorzunetzmen und die gebotenen Feststellungen zu trejscn.
*
Jakob Werlin, der im 56. Lebensjahr steht, begann seine kaufmännische Lansbahn in der Antoinobilsabrik Pnch AG. in Graz, die ihm bereits >910 die Leitung ihrer Filiale in Budapest übertrug. Im Weltkrieg zeichnete er sich als Kraftfahrspezialist ans. Nach mehrjäyr.ger Tätigkeit bei den Hansa-Lloyd-Werken in Bremen berief ihn im Jahre 1921 sie Firma Benz «>' Cie. als Leiter der Filiale München. Nach der Fusion der Benz <L Cie. mit Daimler, zu der > nterdessrn zur Weltsirma gewordenen Daimler-Benz AG., übernahm Werlin die Mnlichencr Vertretung der neue» Firma. Im Jahre 1934 trat er in den Vorstand
der Daimler-Benz-Werke ein. Hier tonnle er >n massgeblicher Stellung an oem Aufschwung der deutschen Antomobilindnstrie, der durch die Massnahme» des Führers nach der Machtergreifung einsetzte, Mitwirken. Der Führer machte Werlin. der aiter Parcei- genoge ist, zu semem Ratgeber aul dem Gebt et der Motorisierung so dass ihm die Gelegenheit gegeben war. an de» weitreichende» Plänen des Führers mitzu- nrbciten. Durch seine Wahl zum Vorsitzenden des Anssichtsrates der Exportgcmciiischaft deutscher Antomobilfabrikeu hat sich sein Ein- flnss auch ans den deutschen Aussenhandel ausgedehnt. Bei der Grundsleinlegiing zur Volkswagenfabrik am 26. Mai >938 dankte der Führer den Männern, die sich um das Gelingen dieses Werkes bemüht haben und nannte an erster Stelle Werlin als den Mann, „der seit vic.cn Jagren an meiner Seite stehend, meine Gedanken überall zu vertreten und damit zu verwirklichen sich bemühte".
Japanische Offensive gegen Burma erfolgreich begonnen
Operationen rur der LirrnrastraLs - Vorstoü in rvei Ricklnngen - 40090 Lriten rnrüclc^esctilsgen
Eichenlaub mtt Schwertern für General Bommel
cknb. Aus dem Füyrerhauptqiiar. tirr, 21 . Januar. Ter Führer uud Oberste Brschlshaber der Wehrmacht hat dein General der Panzertruppe Rommel, Befehlshaber der Panzcrgruppe Afrika, am 2». Januar 1942 ^ das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritter- j kreuz des Eisernen .Kreuzes verliehen und an ihn nachstehendes Telegramm gesandt: „Tank Ihrem hervorragenden Einsatz haben Sir er- »ent in Zusammenarbeit mit unseren Per» bünbctcn die anglo-amerikanischen Absichten durch einen Abwchrsieg gegen weit üderirgene Gegner zunichte gemacht. In dankbarrr Wür. d gung Ihres Erfolges und des heldenhafte» .Kampfes der Ihne» unterstellten deutschen und italienischen Truppen verleihe ich Ihnen als sechstem Offizier der brutschen Wehrmacht das E chenlnnb mit Schwertern zum Ritirr- kreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler." *
* Für Deutschland und Italien ist General Rommel. der jüngste Träger des Eichenlaubs mit Schwertern, geradezu die Verkörperung der A ch > e n - S ii d f r o n i Unser schwäbischer Landsmann ist schon nach Afrika mit dem Nns eines schneid.gen Panzerjnhrers gekommen, der in Polen und Frankreich Bedeutsames geleistet hatte. Aus seinem neuen Wirkungsseld wurde General Rommel zum Inbegriff der Anpassungsfähigkeit deutschen Soldatentums, das sich auch in fremder Umwelt durchsetzt und siegt.
k.iüonkvriciit tler Dresse
»>s Berlin, 22. Januar. Was die Briten befürchteten, ist zur Tatsache geworden: Die Japaner sind noch vor dem krönenden Abschluss der vollständigen Besetzung von Ma- laia durch dir Einnahme von Singapur z»m Angriff auf Burma vorgestossen. Noch der Besetzung von Tavoy haben japanische Truppe» die thailändische Grenze überschritte» und nähern sich bereits Mulmcin am Golf von Martallan, etwa inb Kilometer südöstlich von RangunDie.«»panische Armeegruppe hat bereits dir Engländer, die in Stärke von 4<> ovo Mann zwischen der Grenze und Mulmcin Widerstand leisteten, nach schiveren Kämpfen geworfen.
Die Angriffe werden ans zwei Richtungen geführt: erstens nach der Besetzung von Tavoy in der Höhe von Bangkok an die Westküste Burmas, und zweitens direkt in westlicher Richtung ans dem Grenzabschnitt Thailand- Burma ans Mnlmein. In Tokio ist man überzeugt, dass diese neuen Operationen gegen das Rangnngehiet zur Abriegelung der Burinnstrasse führe» werden.
Die burmesische Provinz Tenasserin, In der diese Operationen durchgcsnhrt werden, ist wirtschaftlich besonders wertvoll. Jin nördlichen Teil der Provinz wird der beste Reis ganz Asiens angebant. Angrenzend i» Ober- nnd Unterburma liegen die ergiebige» Erd ülgebiete. die bisher von den Briten ausge- bentet wurden.
In England erkennt man bereits jetzt, dass mit der unmittelbaren Bedrohung Singapurs und dem japanischen Vorrncken in Burma nicht nur die britische Stellung in Indien gefährdet ist sondern dass darüber hinaus die Englands im I n d > s ch e n Ozra ,, dnrchd , eIavaner zerschnitten werden können. Die Briten
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Japanischer Vorstoß auf Laoox uaö Mulmrin I
I scheinen entsprechende Borkehrungen getroffen ^zu haben, denn aus Grund von Beobachtungen der japanischen Lnstwaffe sind sehr narke britische Truppen- und Materialaniammlu gen im Geviet von Rangun fengestettl worveiT Bei einem Luftangriff japanischer Bomben- gcfchivader seien dort aber bereits rund 250 Güterwagen vernichtet worden.
»Die Engländer vcrnichrn, sich diirrkv die hnftige Neubildung der viirinesische» Negierung wenigstens gegen innere Unruhen zu schützen. Die Ministerpräsidentschast ist nämlich dem bisherigen Landwirtstliastsniinistcr Pah-Tun übertragen worden. Pah-Lnn soll in Aussicht gestellt haben, die Politik des vorigen Kabinetts iortznfetzcu.
Durch die japanische Besetzung der Süd- spitze der Malaienhalbinsel ist bekanntlich allen britischen und an,italischen Lrnvpe» der Rückzug völlig abgcschnitten worden. Entgegen bisherigen Vermntnnge» handelt es sich bei diesen eingeschlossenen Truppen nm :!4000 Mann. Darnn-cr beiinken sich 25 000 Australier und Briten sowie 9000 Inder. S> setzen ihre verzweifelten Versuche fort, die Umklammerung z» dnrchstossc» und sich »ach Smgapnr znrückznziehen.
Der Malaien-Feldzng ist damit in das letzte Stadium getreten, so dass sich nunmehr d,e ganze Stosskrast der japanischen Truppen nnf Singapur selbst richten wird. Die Briten beginnen bereits mit dein Abtransport der militärischen Archive ans Singapur. In Batavia sind vier schwere Transpvrtflngzengc nngekoininen, die Geheim- nkten ans Singapur an Bord hatten. Wie es scheint, brnntzcn auch hohe Funktionäre der Militär- und Zivilvcrwaltung die Gelegen
heit. nach Java zu fliegen, wo vorläufig noch Sicherheit gewährleistet ist.
Formationen schwerer javanischer Bomber wnricn auch am Mittwoch schwere Explosiv- und Brandbomben aus militärische Einrichtunneu und Kominaiiüostellen in Singapur. Leichte Bomber bewarfen zu ' „leicher ,'jeit den Flugplatz und die Werkstätten von Selciar an der Nordküste von S.nga- pur,, dicht südlich des Kriegshafens. wobei I grosse Brände verursacht wurden. Dabei kam es zu Lnftkäinpfcn. in deren Verlauf zehn HiirrnaneS abgeschvssen ivnrdeu. Drei japanische Kampfsingzenge werden vermisst.
Zahlreiche japanische Flugzeuge erschienen am Mittwvch über den I n , c l n nördlich N c n g n lnea S. In An,.ralien fürchtet man. dass der Schlag gcgen Rabanl mir die Elu- leitnng zu sch >vcren 1!lngrifsen dnr- oellt. In,.^.,chen und zwei weitere Plätze ans Neuguinea bombardiert worden. Der austra- liiche Mimstcrpraildrnt Eurlin gab am Mittwoch eine Erklärung über den japanischen Angriff auf Rabanl ab, der in Australir n > n h v ai stein Ni atze alarmierend gewirkt habe.
Port Darwin, Australiens wichtigster Hafen, trifft fieberhafte Vcrtcidignngsvorbc- rciruilgcn. Trotz seiner begrenzten Aukerinög- lichkeitrn wird der Platz fetzt ossenbar als einer der wichtigsten strategischen Anssrnposten der Verbündeten betrachtet. Pionicrtruppen sind mit dem Ban starker Befestig n n - gen beschäftigt. Selbst bei einer Lanoung g.aubt man. mit Hilfe des unwegsamen Bmch- und Snmpkgeländes ringsum fertig zu werden. Viele Truppen sind in Eilmärschen ans dem inneren des Landes hcrangcführt worden
Blutige Verluste -er Bolschewisten
Ol« siinilvse» kvvfetiseden kvgrilke brsebea in» üentscden ^tnvedrlevsr rnsamwen
Berlin. 21. Januar. Im Verlauf der harten Abwehrkämpsc, die d.r brutschen Truppen an Lrn beiden letzten Tagen trotz schneidender Kälte an allen Teilen der Ostfront führten, hatten die Bolschewisten w eder sehr hohe Menschen- und Materinlvrrluste.
So musste der Feind nach dem Zusammenbruch eines stärkeren Angriffs im Stordab- schnitt der Front 500 Tote znrücklafsen. lieber >00 Bolschewisten wurden dort gefangen genommen. An einer Stelle im Walda «gebiet wurden nach der Abwehr von drei Angriffen gegen einen deutschen Stützpunkt 200 gefallene Sowjets und 30 Gefangene gezahlt. An einer Stelle !m mittleren Teil der Ostfront blieben von zwei angreüenden feindlichen Komvnnien 100 Gefallene vor der deutschen Verteidigungsstellung liegen. Bei Wolo- kolamik niiternahinen die'Sowjets ohne jeden Erfolg einen Angriff mit Pan-erknmpswagen.
Auch die an der Donez front durchge- sübrten Angriffe brachten dem Feind nnge- wohnlich hohe Verluste. 550 lote Bo'- schewisten wurden sestgestellt. nachdem der mit starken Kräfte» geführte bolschewistische Angriff im Feuer der deutschen Verteidiger restlos ziisnmmengebrvchen war
Bei einem in der Mitte der Ostfront von einem deutschen Panzerverband un
ternommenen Varstoss wurde ei» in bolschewistischer Hand befindliches Höhengeländc in deutschen Besitz gcoracht. Ber,ch.eül,le Namp>- gruppen des Feindes wurden hierbei vernichtet. Die Sowjets verloren 600 Tole. 100 Gefangene, sechs Geschütze u. a. Bei einem deutschen Gegenangriff bnssten die Bolschewisten 625 Gefallene, snnf Geschütze, zebn Granatwerfer und schwere Infanteriewaffen ein.
Im Nordabjchnitt der Lstfronc wurde der Angriff von acht sowjetischen Bataillone» gcgen eine von den deutschen Truppen besetzte wichtige Ortschaft nach erbitterten Hansel- und Strassenkämpsen bei 20 Grad Kälte und sehr tiefem Schnee blutig znrnckgrschlagc». lieber 5<>o gefallene Bolsttic- wistr» blieben in den Strassen des Ortes liegen: darüber lnnaus machten die deutschen So'daten 100 Gesangene.
Die deutsche Luftwaffe unterstützte durch fortgesetzte Bombeiiangrijse wiederum die Kampshandsnngen des Heeres nnd süc>w dem Feind weitere schwere Verluste zu Im Dovezgebiet wurde» zehn mit Truppen voll beladene Transportznge-bombardiert und rr- beblich beschädigt. An zwei »oberen Abschnitten zersprengten Kamps- nnd Stnrzlampsslng- renge vorgehrnde feindliche Kolonnen und vernichtete» über 280 motorisierte und be- 'spanntr Fahrzeuge.
Brillant war das erste Auftreten des deutschen AfrikakorpS: Am 24 März kam es bei Et Agheila zur ersten Gefcchtsbernhrung. Vier Wochen später standen die deutschen Soldaten als „alte Afrikaner" siegreich a» der ägyptischen Grenze. Seither haben die Männer Roinniels den afrikanischen Sommer kenne» gelernt, ohne, wie die Engländer gehofft hatten, an Spannkraft und Oscennvgeist em- znbüsseii. Die grösste Leistung, die Rommel und seine „Afrikaner" vollbrachten erlebte die Welt aber in den letzten beiden Monaten. Unwillig muss selbst der Gegner zugeben, dass der deutsche Afrika-General nicht nur vor- wnrtsstnrmen nnd mitreisscn kann, was er im Frnhjabr 1941 bewies sondern dass er und seine Truppen auch zgh, wendig nnd hart lind, und dass er durch meisterhaftes Manövrieren, durch wohlbedachte strategische Lpicr nnd kühne Urberraschnngen den Gegenspielern den erhofften Totalsieg ent» r»ss und in einen eigenen Abwehrsieg umwandelte.
Das kleine metallische Eichenlaub mit Schwertern in der vegetationslosen Wüste belohnt nicht nur die ungewöhnliche Lrinung. die Rommel als Heerführer und auch als Men- schenlührer für sich buchen kann, es ehrt auch die Soldaten, die auf der einzigen Landfront, die heute zwischen den Streitkräften der Achse nnd denen Englands besteht. Churchills Pläne zunichte gemacht haben.
Ein Artikel der „Times", der am 60. Tage der von General Anchinleck geführten britischen Offensive in Nordafrika erschiene» ist. spricht übrigens klarer als viele Aeusserungrn der englischen Propaganda das Gefühl aus. das die meisten Engländer heute beherrschen dürfte: wir habe» uns in Nordafrika zu sehrverstrickt, wir können nicht mehr zurück, vor allein aber gestattet uns die ge« «amte Kriegslage nicht an der SUrte-T'-o-st stehen zu bleiben mit dem in seiner Lf» s e^«> s i v k r a f t u n g e v r ocu e n e n deutschen Panzerkorvs vor uns und den riesigen Nachfuhrwegen hinter uns. Dass Rommels Kräfte sich ihre Manövrierireiheit in den niehr als zwei Monaten dauernden erbitterten Abwehrkämpsen bewährten, dass sie sich dem Feind stellen oder sich von ihm adsetzen. wann und wie sie wollen, ist für die Engländer die grösste Neberraichung. aber nicht die einzige. Sie selbst haben nämlich, so schwer es ihnen auch fallen mag. der Feldhrrrnkunst Rommel- die grösste Anerkennung zollen müssen.
<L«n übler britischer Hetzer > eht
Rücktritt des Erzbischofs von Eantrrburh
Stockholm, 21. Januar. Der Erzbischof von Eantcrhnry, Cosmo Gordo» Lang, gab nm Mittwoch vor der Vollveriamni'niig der Synode von Eantervnry seinen Rücktritt bekannt. Der 78jährige Prälat erklärte -er lege am 31. März d. I. seine Funktion nieder, nm einem jüngeren Mann Platz zu machen. — Wenn der üble Hetzer nnd notorische Bvl- schewistcnsreiliid sei» hohes Alter als Veranlassung zu seine»! Rücktritt vorichützt. !o ist diese Begründung nicht sehr glaubwürdig da sein Vorgänger das Amt des Erzbischois von Ennterbnry bis zur» 80. Lebensjahr an?-"enbt hat. Die wirklichen Gründe zu seinem überraschenden Entschluss sind daher noch durchaus osjen.