«nzetaenpreiS: Die einspaltige Millimeterzetle 7 iiip!.. Den- »e>,iil,Un..eicr IS NPs. Bei Wiedcrüolung oder Äengenalik^lutz wird enllprclvcnvcr N.wliu g-iviidrt. Lchmli der «»zeigenannahme vormiliaad 7 . 3 l> Nür. NLr sernmitndll« ansg-g-ü-ne An>,eigen kann edenlo wie siir da« lirscheincn an bcllimmicn Tage» keine Gewähr »vernommen werden. ErslillungSorl: Calw.

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Bezug S 1 >ret«: Bei Zuslellung dnrch -ielliingS iäger und Be­zug über unsere Landagenlurc» inonail. SIM. 1 ,Sl> lcinschl. so v-vl. Trägcriovi». HaiinnciiaUiw !>Gt. o.'. Bei Bo.ivcilig ALI. I. 5 U einschl. 16 Pips. ZciiiingLgebNvr ztt'.iigl. »0 Nps. Bestellgeld. Einzcl- verkaiikSprci» 1 l» Llps. Gcsl^äKkslellc der Tlswir-Iveld-Lirxli!: l 5 alir>, Lederktr. SZ. PoNschcekkonl» «n» Stnllg. 17 s 17 . Pollschliesisaa, SU.

Lein ein«?

^alw im Schwur,zwalv

'.Otitnvoch. den 21. ^unucir 1912

^r. 17'

Ve,srä,kls, Linsatr eie, L-utteva ke im Ler-Kampk

ErfoTgreiche AbwehvMmpfe am Donez

lieber 500 kakrreuge verviclilet - Lekvvere Verluste 6 er Lowjets auck bei Lbailro^v

Berlin, 21. Januar. Bei ihren sinnlosen N»gr>c», die d>e Oo-,chrw>slen nach w.e vor gegen d.e deutschen L.n.e» r.chlen, erl.tten sie im Zuge Ler Avwet)ilauip,e an der Donez sram beionöers hohe Veruiite.

I» erbittertem piatikainps gelang es den de»..»ie» Drugpen bver eine ie>ndt>»ic G c »i p p e zu vern > ») leu. Die So>v,eis inntz.eu eitle grvge Anzahl Tvier au, vem Ka,.,pi,ei 0 ziir»clta,,cn. Augeroeui sietkn zaht- re.»)e ^e,a.>,>. >>e iil deuc>»)e L-a.w. Im A»») bllraviu-ttill waren un,e>.e Soidateii be» üer ^imveur ,e»iductier Vornohe gie-chmus er,o.g- reiu). Dem G. ->el gelang es u.a-r. bis an o» detitnncn iltilinii he>.a,>i..>tviiillie,i. Trotz nar- let» glattes wuroen >e>ne Angr,i,savnci)»'n zu- nlititk gemacht, Aus, an dieser Stelle erlitt der Feind tlnree A>eciU»r. Eoe,l,u»s leinen Gr. folg tonnten die Bolschewisten bei wiedergot.cn t!lt>gii,ien gegei« o.e S»un»geil e,..er ain Lo.nznvgen e.ugesetz.eu ventichen Jii,aiiler.e- Div,i.on verze>cht>etls sie verloren y.cr uvei tön To.e uno 2 «-n Verwundete ioivie zatilreiche Gesangene.

Stärkere Kräfte der deutschen Lust- wailc gris,cn ivte an der »origen Lniront io auch in diesem Kampfgebiet ivirksam zur Unlkliluvung ver Opera,Ionen des Deeres e,n. Vor altem dir dtachichnvilragen und Truppen- anslaolinge» au, Vahiihoien wurden zum Z,et genomlncli An der.Doiiez-Front wnroen uocr lv Laukrasiloageii vernichtet. Trotz oer Hallen EiUlNubediiigUligen hielten dieie r.i>igrii,e nn- serer z.ainv,-, Siurz,ainpj-, Zersiorer- und im Jagdschnv sliegenLen Jagdsingzenge den gan­zen Lag über an, ivooe« dem Femd augcr- orüenlliche Verluste zngeingt wurden. Im »»liieren <;ronlai>>chn.tl zeri>ol»neii zalilre.ihe Bomtentreneriarichiere,ide uno znni ringrin angelretene Truppen des -reuides. die zni» Teil völlig aUlgerieven lvnrüen. Uever öt)t> ^ahrzenge wnroen zernort. Weiter tag das Schwergew.chl die.er Angrifse aiich im Änmps- aoichNitl inoweMich und nordwentich von Aioslau. im Scrgetnet der Watdai-üohen und im vtorden der rzslsront, wo sich T.ieia»gris,e gegen twlicheivistiiche ArtitlerieirrUnngen rieh- tele» und drei feindliche Batterien vernichtet, fiini weitere stark beschädigt ivuiden. Ein Eiienbaonzng aus der wiurmanbadn wurde dlltch dir Bvittten mehrerer ztampssingzeuge r.eri.ort, drei Belriebs>lo>szi>ge ivnrdcn in Ttrnnd ge.vorsen und die Gleise an mehreren «teilen unterbrochen.

Im Südabschnitt der Ostfront griff der Gegner nach zweistündiger Artillerievorberei­tung den Nordflngel einer deutschen Division ant dem zusanimengesasjten Feuer der deut­sch e n A rtilleri e ist es zu verdanken, dag dieser Pornos; trotz des strengen Frostes rest­los abgeseh.age» wurde. Zahlreiche Tote. Ver­wundete und Gesangene lnihte der Feind ein. Auch an der Front xjxx benachbarten Divi­sion der Wassen-ss wurde eine angreisende seindliche Grnvve durch vernichtendes Artil- leriefener am Einörinaen in die deutschen Linien verhindert und dabei ankgeriebcn. An einer anderen Stelle im Süden der Ostfront wurde» eingedrungene bolschewistische Kruste

w - »'"Ä'^stnrke von der deutschen Jnsnn- rnenaIIgrifk z l, r ü ck g r Iv o r- l e », Auch hier mn,».- der Fcil.d ,D er>l> Tote znrmklanen nn,;erd^n wurde» :;n Gesungene von den deutsche» Soldaten eingebrncht F», »säume ostwärts von Charkow grirken sech-, bolschewistische Bataillone mit starker Unter- »Übung durch dlrtitterie Eisenbahngeschütze und Bnir-erzüge die deutschen Linien an. Un- sere Soldaten schliiaen den Feind, der schwere Perlnne erlitt, in keiner Gesamtheit zurück

Enge Zufammenarbrlt zwischen Spanien uno j)or<u

° l> o n. 21. Januar. Dir Gesa »re Portunat «nd Spanien in nleichcr d ^"brecherische ^rlcgcauswciiri Politik N-osevrl.s und Churchills dr, haben zu einer engeren ,'j»isa»iilic»arl>en .bcr.schen Linalen gefuhet. In, Nahmen k Zusammenschlusses wird dem Besuch l Portugsesischen Osf.zierSmission Spanisch Marokko rin, große Bcreutnna acmcssen. Bon spanischer Leite sind n dein Besuch wichtigster militärischer Al -vsarokkos a. ch kameradschastlichr Brrar «mgen vorgesrhrn d!r ba;n blrnrn sogen Binbnng zwischen den Wehrmächten der *e» Länder zu vertiefen und auszubaue.

An der mittleren Front wurde ein Ort. in den bottchewislische Kräfte vorübergeoeud eingedrungen waren, von deutschen Jnsautc- rinen bei iasl 20 Grad Kälte »n Gegensios; dem Feind wieder entrissen. Eben­falls in der Bütte der Ostfront wurde ein Sowietbataitlou bei einem Pornos; gegen die dcutichen Linien sa» vollständig ang;crieben. Im Nannie südoslwärts von Kursk nahm drntkche Jnian»erie c,ue von-den Bolschewi­sten zäh verteidigte Lrischaft nach hartem Kamps. Ter Feniü »ins;te über 5<»> Äiauu an Toten und Perwundeten zurücklassen

Im nördlichen Frontabschnitt wiesen hot- nciNliche und oldenburgiscgr Truppen in anijerordenltich schtveren Kämpfen alle icind- licgcn Angriise av. Den Sotvse.s wurden hohe Berlin»' zngcsügt; nnter anderem wurden sechs schwere Pauzerkampswagen vernichtet. Sndvsiwärts des Jlmeniees gelang es einem

deutschen Skos; trupp, überraschend in die bolicpcwisiiiche Stellung einznbreche» und im Perlaiis des erbitterte» Kampscs zivol, Schützeustnude und acht vollbesetzte W-chn- nu.criläude des Feindes zu zerstören. Angec M Tote» hatten die Sowjets vor altem schwere Perlune an Perwundeten.

Lolschast Mussolinis an Japan

Eisern entschlossen gegen gemeinsame Feinde Rom, 20. Januar. Gelegentlich der neuen Militärkonvention zwischen Tent.chland. Ita­lien und Japan hat der Dnce an öc» Ehe, des japanische,> Gencralnabes und an den Ehes des Admiralstabcs eine Botschaft gesandt in der es heißt: ..J.atieu, das mit Japan und Deulschtano zilsammenarbeltet, wird mit eiser­ner Entschtoisenheit und um den Preis jedes Opfers gegen die gemeinsamen Feinde bis zum Endsieg kampsen!"

Moskaus Drang nach den Dardanellen

No veraeoti «lertaü" veslLiißl ctie >Vb»icdtev ciei docvjets aut türlci-elrea Oe di et

Berlin, 2<>. Januar. Dir türkische Presse brschästigl sich aussührlich mit einem von der auittrlpcu Sowtttügeutur Laß auvgegebcl.cn «cuienti, das vurm sciur Fr.emut.ee»ug d.e be.a»ii»cn Aus.ktiten der Svwic-s aus türki­sches Gebiet bes>ät>gt.

Anlatz zu dem Tatz-Dcmenti ist eine Pceeute->.edul.g des curzinp ahbe^ufenen riSbr.-Por>cga,.ers in der Tnr-ei, w«.ac- wiiirrap. va» ü.e>er oer ,.u,.g

..L>a.».l,,ori' Snn" gewahr.e ui.o in <-cin c,n Vi n , cp i a a ue r L> o >v , e l u n i o n an, ü i e rvc e e >. e n g e n a » s o n r ip a n s ivaor- , cp c i n l l cp beze-cr-net wild. L.er Äoc,c.,a..cr ,cpeint au, Grund von Jn,vriiial.oneu, die ihm zur zzeil ic>uer Amtsnrtigieit in Autara zugnägilig waicu. zu o.e,cr bieoerzcugung ge- >o,nnien zu ,cu>. Pezenpueuderiveisc war ö.e- >es Julerv.ctv voii oeir a>ilerii.aUiUpcu Agcn- uireu in ihrer Per.cpterpattuug aus bcgccij- ticpen Grunoe» uniernpiagen worden. Die Tag hat oisensichtiich von den Acutzen»!- ge.i LcaiLcurrags uver d.e Sowsetbo.scha,t iii Wä,ii>ng-o,> z-enuiUiS kr-,a>>-ii. Die ,vio>e- tiicpe Agentur beiont nun in iprem Dementi, oagein Anschlag ans die Acee-engen Z) von ivtv,etitcher Seite nicpt gcp.ant geioc.cn sei nuo au»; nicpt gep.ailt sei". Sie oeiiientnri also ted.glich, dag die Sow.ets die Absicht hatte», dw wceerciigen zu »versauen, und be­gütigt dura.) ihr Schwc.gcn die Absichten der Sow.ets aus tiirkucpes Gebiet und ihre Stutz- vunttpolitik.

Das türkische Mißtrauen in die brltisch- sow,etische Allianz hat durch die Tatz-PoteiNik

gegen die Acntzcruugen des srüheren USN.- Botschasters in Ankara, AiacAturray, neuen Ausrr.ev bekoiumeir. Dies wird natürlich von der augelsächsiichcn Diplomatie gespürt, und man versucht von britischer und amerika­nischer Seite alles, um es zu zerstreuen.

Lburchiil wieder rm Unterhaus

Pvrgepiüulel zur tüia.a.a-Lrbatte

I,w. Sioikl,orm, 21 . Januar. Churchill er- ,'ch.c» ge,.een na») seti-er Anckkehr au» USA. cr.eina.s iv.eecr »n un.er-.ans uno nellte enie dreilng.ge Deval.e in Aus,icht. Angcroeui oer- iprach er. um vie Geinuier zu berup.gen, zwei e.geue Ertiäruugen u»er die Kr.cgs.age. Bel c,uer Frage, die sich aus indische Ae- > o r m v o r , cp i n g e bezog, beuiuüc.e Chur­chill eine aou'hueuoe zzauung. Um die'vor­handene Aügi».in>..ung aozu.eiiien, ließ er bnrch den tii>ier»aa.s.clretnr »n Kriegsi.uni- ner.iiin einen Pericril über die Ta.nt aui Borneo ernatten. Dann ver,prach er cmc Debatte über die Verteidigung oer Flugplätze tiver die das Oberhaus p») bereits oen Kops zerbrach. Gme von dem Aogeorvnelen Gra n- vitte ver.ang.e so,ürt.ge Periagung. damit c.ne Debatte uver die Gntsenoung von Lust- verilär.ungcn nach S-naavi"' na-"' a de» könne, wurde von dem Sprecher aus sor- ina.en Eiiitvnnoe.i z».^^-.v.^,». iem Gerede handelt es pch um ein Borge- plänkcl zu der Debatte über die Niederlage au, A.a.a.a, denn Churchill kann diese mchl tanger vertuschen.

Britische Kriegsschiffe vor spanischen Häsen

ver L«cU«:lreola»l vvo k»»v»o 0 o Lo Vcnstare ru erllvo, oocd grSllerea Kaociikea->t>«»et»

bv. Stockholm, 21. Januar. Nachdem der Uebersall aus den spanischen Hasen F.rnando Po in London rundweg abgelrugnct wird, rr.aubt sich dir britische Admiralität ein Ma- «über, das den ganzen Borsall »och ungr- heukrlichrr macht und zu dem Bcrdacht berech­tigt, daß er nur die Borstuse zu rinrm noch größer angelegten Bandilenstrrich der Pluto- kratrn bildet.

Luft- nnd Flottenstreitkräfte sind in das Seegebiet vor der wcnasrikanischen Besitzung Spaniens entsandt worden, um..Nachforschun­gen" anznnelle». angeblich über die Znsam- mrnhnnge des PorsaUS! Die Engländer br- nntzen also die Beschwerden der Uebersallenen ziii» Portvand, um dem bisher anonym ver­übten Verbrechen letzt in aller Form und vor aller Lefsentlichkeit ein neues folge» zu lassen, das nicht nur dir Spuren des ersten Gewaltaktes verwischen sondern gleichzeitig weitere vorbereiten solll

Das ist der Sin» der Verlautbarung, die der Welt solgendeS znmntet:

1. Kein englisches oder alliiertes Fahrzeug sei in der Stahe des spanischen Häsens S,»<a Jsahel ans Fernando Po zur Zeit des .küh­nen" <I> Handstreiches gegen dort liegende deutsche Schisse gewesen.

2. Da jedoch der deutsche Nnndsnnk wieder­holt die Engländer dieieS Handstreiches be­schuldigt hade und da auch Spanien wegen dieses PorsallrS gegen die Verbündeten Stel­

lung genommen habe, so habe die englische Admiralität Ausklärungüstugzeuge über den ipanischen Hasen entsandt.

3. Diese hätten am Montag berichtet, daß ein großes Fahrzeug von unbekannter Natio­nalität gesichtet worden sei.

4. Daraufhin seien große Einheiten der eng­lischen Flotte dorthin geichickt worden . .

Die angekilndigke Konzciitration englischer KricgSschine gegen Fernando Po. die einer Dr ui o u » ra t > o n im alten Scerau­be r st il gleichlonimt. verdient mit schärjsler Ausmerksamkcit verfolgt zu werden.

London will Irak-Heer abrüffen

Keine Entschädigung für abgeliefcrtr Waffen

lin. Nom. 21. Januar. Uebcr die Hinter­gründe der Krise, in der sich die irakische Schattenregirrnng Nur! es Said seit einigen Tagen befindet, erfährt man, daß zwischen London nnd Bagdad Meinungsverichieden- heitrn über dir Verwendung des irakischen R ü » u n g s ni a t r r i a l« ausgetreten sind. England verlangt vom Irak die enlichad» gnngslose Abtretung aller Waisen, um die ans irakischem Gebiet nehendcn indischen Abteilungen militärisch ansbilden zu können. Die nnter Kontrolle nrhende irakiiclie Wehr­macht soll oüenbnr zu Zwangsarbeiten bei strategischen Straßenbanten verwendet wer­den. die Eng and durchführen lägt D rses Ansinnen ist selbst für einen Nur, cs Said zuviel gcweseu.

öer Wrlle entscheidet

Von ttelmvi

Vom erneu Tag des Krieges an haben wir

und es war gut so unser Leben »ach den Grundsätzen eines von der Hungerblockade bedrohten Reiches eingerichtet. Nicht nur die Erinnerung an die in den Aniangsjahren des ersten Weltkrieges von der damaligen Reichs» sührung begangenen folgenschweren Fehler hat uns dabei geleitet, auch die unmißver­ständlichen Knndgrbiingen unseres Feindes haben uns angespornt, ohne salscl>e Zurück­haltung energisch und umfassend vorzngehen. >vo immer es die notwendigen Lebensgrund­lagen der Völker zu sichern galt.

Die Erinnerung an den Winter I0i»,l7 läßt uns de» Unterschied zwischen damals und beute recht deutlich erscheinen. Damals ein Winter, in dem das Huiigergespensi ernmals drohend am Horizont au stauchte, wie ein Naturereignis, gegen dns es keine Rctinng gcht. Heute, bei aller Einschränkung, die sichere Gewißheit, das; die entscheidende Grenzlinie zwischen ausreichender Lebenshaltung und all­gemein die Volkskrait gefährdender Unter­ernährung in weiter Ferne liegt und ange­sichts der bereits eingetrctenen Erweiteruna unseres Lebensraumcs auch in Zukunft wohl kaum erreicht, geschweige denn unterkchriitcu werden wird.

Dennoch und das verdient offen ausge- sprorl>cn zu werden, weil es jeden Volksgenos­sen angrht - bringt dir Dauer des Krieges für jeden auch anßerbalb des Bereiches der absoluten Lelienserbaltung Einschränkungen mit sich, die einen Abschied von manrt)er Ge» wohilbeit. von manchen Annehmlichkeiten, von mancliem Genuß bedeuten. Es ist nicht nur die Zigarette, von der in den letzten Wochen in unseren Zeitungen oU die Siede war. auch an­dere Geniine sind beschränkt, die manchen be­sonders ans Herz gewachsen sind. Sage keiner, daß sowohl Nikotin wie Alkohol oder eine SäNs-ckeroi. die wir uns schon mit Erfolg nt>- gelvöhnt haben .ctoifein drin menschlichen .Körper sowieso schädlich nnd ei» Manoel dar­an der Geiniidbeit des Volkes überhaupt nütz­lich sei. DerKrieg n e > l t hoheAnfor- dernngen an die menschliche Spnnnkrait. nnd sie werde» nicht leichter, sondern schwerer ertragen, wenn gleichzeitig eine Abkehr von bwheriger Gewöhnung gefordert wird - es e, denn, und das scheint uns das Entscheidende.

d e r m e n s ch l i ch e W! l l e a r h t d e m V e r- zicht voraus nnd bahnt ibm den Weg.

Man muß es als Soldat seltnl erlebt haben, wie etwa die Fahrt aus dem Felde in d,e Hc.nint begleitet in von einer Fülle von Wun­dern. Was ist allein schon ein rollender Eiien- babnwagen dem. der gewohnt ist. Kilometer um Kilometer hart und schwer zu marschieren! Was isi eine Was'er>eicnna kür eine». Iwr >e,t langem nur Bäche und Ziehbrunnen kannte! Was eine Hotzpritiche oder gar ein Bett inr che», der an, barter Erde kampierte, was allein eine dnrchsch'nsene Nacht für einen, der ge­wohnt war. alle paar Stunde» als Posten oder Melder oder durch anderen dienstliche» Beiek! emporgerissen zu werde»! Es freilich merk­würdig erst be! der Rückkehr in die Heimat wird dem Soldaten die Fülle des Verzichts r-oentlich deutlich k»e von ihm oeiordert w'rd. Er,t hier fühlt er so richtig, wieviel er allein dadurch entbehrt, daß er nicht Anteil ha, an der Art des Lebens, wir es die Heimat täglich genießt, ohne seiner besonders zu achten

Wenn der Soldat aber wieder hinansgeht zu seinen Kameraden, dann und dies ist das Beispiel, an dem die Heimat lernen möge vollzieht er den Schritt aus der Be­haglichkeit des Zphause zu dem Verz cht draußen mit einer Selbstverständlichkeit, die ibm selbst kaum zum Bewußtsein kommt. Das Winen nm den Ernst des Krieges nnd sein Wille, diesem Ernst gerecht zu werden, sind es. die ihm daS Verzichten so natür­lich erscheinen lassen nnd die ihm alles, was an Genuß über das Lebensnot­wendige hinaus sich »hm bietet, znin Anlaß vergnügter Freude werden läßt. Ein uner­wartetes gemütliches Onartier, eine über­raschende Sondrrportion an Zigaretten, ein organisiertes Spiegelei alles freut ihn. weil er sich daraus eingestellt hat. es nicht zu pejihen. Und wen» er Traum alter Traume

sich plötzlich im Besitze einer außerplan­mäßigen Flasche mit alkoholischem Inhalt be» findet, so schmecken ihm die paar Schluck brner als jemals die nnsgrsnchteiien Getränke, die er sich zu Hanse im Lokal bestellt hat.

Lernen wir ruhig noch mehr als bisher von unseren Soldaten bei ihrer Einstellung znin Verz.cpt wollten wir jedcuialls beginnen! Klage» wir nicht darüber, daß wir wen'ger Zigaretten. Bier. Wein oder sonnige Gennnr bekommen können, sondern seien wir znsrieden über die im gesamten doch sebr beträchtlichen Mengen, die »ns trotz des Krieges von all dem noch znr Beringung sichen. Denken wir daran, das; das deutsche Volk von allen Ge- nußinitleln des Europäer» heute noch rin