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Nr. 128

Nagolder Tagblalt »Der Gesellschafter

Donnerstag, den 2. Zum 1938

Ulm, 1. Juni. (Wegen 8 2 R M. ins I uchthau s.) Die Große Strafkammer des Ulmer Landgerichts verhandelte am Dienstag über einen Fall Von Amtsunterschlagung. Der 1872 geborene frühere Bürgermeister von Schnürpflingen, Kr. Laupheim, war in feiner Eigenschaft als Bürgermeister der Gemeinde auch Leiter der Ortsbehörde für die ArVeiter-- und Angestelltenversichernng. Er hatte für einige Angestellte der Gemeinde die Jnvaliden- marken zu kleben und besorgte nebenher dieses Geschäft freiwillig für verschiedene Arbeit­geber von Schnürpslingen. Von 1933 bis 1936 bat der Angeklagte Unterschlagungen dadurch begangen, daß er aus alten Karten entwertete Marken entfernte, diese in neue Karten klebte und die alten Karten entfernte, um die Fälschungen zu verdecken. Die ent- sprechenden Register wurden ebenfalls falsch geführt. Der auf diese Weise unterschlagene Betrag erreichte insgesamt die Höhe von 82.20 NM. Mit Rücksicht auf den geringen Betrag, der inzwischen ersetzt worden ist, er­kannte das Gericht auf die gesetzlich niedrigste Strafe von einem Jahr Zuchthaus und '09 RM. Geldstrafe oder weitere 10 Tage Zuchthaus.

Wannweil, Kr. Reutlingen, 1. Juni. <Vom Tode des Ertrinkens ge­rettet.) Beim Spielen siel die zehnjährige Gisela Schaich in den Ortsweiher, der an dieser Stelle zwei Meter tief ist. Nur dem beherzten Eingreifen ihrer Mitgespielin Sigrid Neugart ist es zu verdanken, daß das Kind vor dem Tode des Ertrinkens de- wahrt wurde.

Skand der Maul- und Klauenseuche

Tie Maul- und Klauenseuche ist erloschen in Fuchsreute Gemeinde Ruppertshofen (Kreis Gaildorf).

Neue A usbr ü ch e der Seuche werden gemel­det aus Mittelfischach (Kreis Gaildorf), Craintal tKreis Bad Mergentheim), Metzholz (Kreis Gera- bronn), Bronnholzheim Gemeinde Groningen <Kreis Crailsheim). Neuhof Gemeinde Berlichin- gen (Kreis Knnzelsan). Hürbel (Kreis Biberach- Riß), Egelsee (Kreis Lentkirch), Mettenberg Ge­meinde Rot a. d. Rot (Kreis Leutkirch), Badhaus -Gemeinde Geigelbach (Kreis Saulgau). Rieden Gemeinde LampertSweiler (Kreis Saulgau) und Ängenenzlingen (Kreis Riedlingen).

Nusplingen, Kr. Spaichingen, 1. Juni. .Drillinge.) Die Ehefrau des Schneider­meisters Joseph Alber wurde von gesun­den Drillingen entbunden. Es handelt sich um Mädel, von denen zwei 3 Pfund und -WO Gramm und eins 4 Pfund und 300 Gramm wogen. Trotz des naturgemäß gerin­gen Gewichts bei der Geburt scheinen sich die Drillinge gut zu entwickeln. Eine NLB.- Zchwester betreut zur Zeit die Mutter mit ihren Kleinen.

Dätzingen, Kr. Böblingen. 1. Juni. GZ chuhhaf t.) Ter Landwirt Friedrich öeinkele wurde ivegen Uebertrctung Ser Vorschriften zur BekümP - l u n g d e r M a u l - u n d K l a uenseuche aut fünf Tage in Schutzhaft genommen. Auch dieser Fall soll denen zur Warnung dienen, die sich nicht an die Beachtung der erlassenen Vorschriften zu halten belieben.

Bietigheim, 1. Juni. (Ter Führer als Pate.) Beim nennten Kind der Familie Zaißer hat der Führer und Reichskanzler zur großen Freude der Familie die Ehren- Patenschaft übernommen.

Hechingen, 1. Juni. (Jäher Tod.) Am Dienstag früh verschied unerwartet infolge Herzschlags Reichsbahninspektor Friedrich Warth, der seit mehr als sieben Jahren der Rcichsbahnmeisterei Hechingen vorstand- und die Reichsbahnstreck" HechingenTübin­gen zu betreuen hatte, im 52. Lebensjqahr.

Waldsee, 1. Juni. (D a werden Wer- b e r z u H y ä n e n . . .") Zwei Hausbewoh­nerinnen gerieten dieser Tage in Streit. Das Wortgefecht wurde immer hitziger, bis das Blut der einen so in Wallung geriet, daß sie den ersten besten Topf ergriff und ihn «ns dem Kopf ihrer Gegnerin zerschmetterte. ,Ein Arzt mußte zu Hilfe gezogen werden, der die stark blutende Wunde vernähte. Das war der vorläufige Abschluß des Dramas.

Giengen, 81. Mai. (100 Jahre Lie­de rkr an z.) Am Wochenende feierte der Liederkranz Giengen sein lOOjähriges Be­stehen. Der Führer des Ostkreifes, Dr, Wörner-Aalen, überreichte in seiner Glückwunschansprache die Ehrenurkunde des Führers des Reichssüngerbundes und im Auftrag des ' Führers des Schwäbischen Sängerbundes, des Innenministers Dr. Schmid, eine Silcherplakette.

Lu-Wigsburg, 1. Juni. (Das Finken- nest im Mai bäum.) Als dieser Tage in M öglingender Maibaum entfernt werden sollte, machte man die Entdeckung, daß auf einem der daran angebrachten Symbole ein Finken paar sein Nest gebaut hatte. Da sich in dem Nest gerade sechs Junge befinden, läßt man den Maibaum noch vierzehn Tage stehen, um die nützlichen Vögel nicht stören zu müssen.

Schramberg, 1. Juni. (Berliner K d F." . U r l a ub e r im Schwa rz- wa ld.) Zu einem 14tägigen Erholungs­aufenthalt sind am Dienstagnachmittag ^80 BerlinerKdF."-Urlauber im württem- bergischen Schwarzwald eingetroffen. 400 der GKdF. "-Fahrer kamen in die Fünftälerstadt (Dchramberg, 40 in das hochgelegene Schwarz, walddorf Äichhalden und die übrigen 240 in das alte Klosterstädtchen Alpirsbach.

«ÄLTL «TOB«! /»«OB«!

Nagold, den 2. Juni 1938

Dienstantritt

Du wirst es nie zu Tücht'gem bringen Bei deines Grames Träumerei'n:

Die Tränen lassen nichts gelingen,

Wer schaffen will, muß fröhlich sein.

Lehrercrnennungen

Der Reichsstatthalter hat im Namen des Füh­rers und Reichskanzlers ernannt: Zum Ersten Schulvorstand den Volksschulrektor Ernst A > - tenmüller in Vaihingen a. F..

Veränderungen im Finarizdiensi

Im Bereich des Oberfinanzpräsidenten Würt­temberg in 'Stuttgart wurden Steuerinspektor Hör; bei dem Finanzamt Herrenberq an das Finanzamt Nürtingen: Steuerinspektor Bader bei dem Finanzamt Nürtingen an das Finanzamt Herrenberg versetzt.

Laad und Sisihevei im Lum

Verhältnismäßig weit zurück ist in diesem Jahr die Vegetation, aber trotzdem wird der Jäger, wie in allen Jahren zuvor, vom 1. Juni an morgens und abends draußen sein, um auf den roten Bock im Iuniwald zu waidwerksn. Jeder wird bestrebt sein, sich zunächst derjenigen Böcke zu widmen, die nach seinem Dafürhalten die Brunst nicht erleben dürfen. Ob es mög­lich nt, sie alle auf die Decke zu legen, steht auf einem anderen Blatt. Wenn aber die gesamte deutsche Jägerei so verfährt, so wird es, wenn es auch' noch einige Jahre dauert, doch soweit kommen, daß wir über einen gesunden, kräftigen und der Landeskultur angepaßlen Rehstand ver­fügen. Heute allerdings will es noch gar nicht so recht den Anschein haben, als ob dies bald der Fall sein wird.

Nun soll es aber nicht so sein, daß nur noch der Bock das ganze Iägerleben ausfüllt. Das Jungwild bedarf immer noch größter Hege und Pflege. Die Hegerarbeiten, die jetzt nicht ge­leistet werden, rächen sich sehr in den Herbsi- monaten, wenn wieder die Treibjagden statt- sinden. Mancher Jäger wird, wenn er jetzt sein Revier räglich begeht, bittere Enttäuschungen erleben: denn jetzt erführt er erst, was sich da alles an zweibeinigem und vierbeinigem Raub­gesindel herumdrückt. Das ist natürlich ein Zu­stand, wie er nicht sein sollte. Immer wieder muß auch aus die Salzlecken hingewiesen werden, die in Revieren mit Rotwild dem Feisthirsch gerade jetzt, in der Zeit des Aufbaus, beste Dienste leisten.

Die vorüberslreichenden Ringeltauben dürfen gelegentlich der Bockjagd noch nicht geschossen werden. Sie genießt, wie wir vomDeutschen Jäger", München, erfahren, eine einheitliche Schonzeit vom 15. April bis 1. August. Daß Turtel- und Hohltauüen qanzjährlich geschützt sind, wird ja allgemein bekannt sein. Auch sei man, beim Fuchs vorsichtig: den führende weib­liche'Stücke'haben immer noch Schonzeit bis zum' 15. Juni. Dasselbe gilt für Iltisfähen und Ba­chen.

Der Höhepunkt des hohen Sports auf die Aejche ist erreicht, wenn die Lust von schwär­menden Fliegen erfüllt ist. Hechte und Forellen beißen jetzt gut. Beide Fische stehen nunmehr gewissermaßen in der Mast und haben schmackhaf­tes Fleisch. Das Angeln auf Aitel ist ein Ver­gnügen, das besonders mit der Tippangel große Aufmerksamkeit und Vorsicht erfordert. Derbeste Tippköder für Aitel ist wohl der Maikäfer, der meistens auch im Juni noch schwärmt.

KarbvirÄten, die jeden tuievessieveri

Wer konstruiert ein Schneeräumgerät?

Um die Straßen bei Schneelage im verkehrs­tüchtigen Zustande zu erhalten, ist ein verstärkter Einsatz leistungsfähiger motorisierter Schnee­räumgeräte erforderlich. Da die bisherigen Geräte nicht in vollem Umfange den Anforderun- ! gen entsprechen, ist eine Weiterentwicklung und , Vervollkommnung der Schneeräumgeräte drin­gend notwendig. Der Generalinspekteur für das Deutsche Straßenwesen, Dr.-Jng. Fritz Todt, hat daher in einem Preisausschreiben die Maschinenbauindustrie aufgefordert, sich mit der Vervollkommnung der Schneeräumgeräte zu befassen. Er hat für die zweckentsprechendsten Ge­räte Prämien im Gesamtbetrag von rund 12 000 Reichsmark ansgesetzt.

Unbeschwert reist sich's besser

Wenn in den kommenden Wochen wieder der sommerliche Reiseverkehr in voller Stärke ein­setzt, kann man auf den Bahnhöfen beobachten, daß viele Reisende sich immer wieder mit um­fangreichem Handgepäck abmühen. Sie brin­gen sich dadurch nicht nur selbst um den Reise­genuß, sondern verursachen oft auch Auseinander- setzungen mit anderen Reisegenossen, denn der Platz für Gepäck ist in den Abteilen nur be- schränkt. Größere Stücke sollten eigentlich immer im Gepäckwagen reisen, zumal die Kosten dafür im Reiseetat kaum eine wesentliche Rolle spielen dürften. So kosten z. B. 20 Kilogramm Gepäck für 100 Kilometer 0.80 RM., für 500 Kilometer 2.40 RM.

Pfingstfest und Bäckereien

In Anbetracht der Verschiebungen, die sich aus den zwei Feiertagen des Pfingstfestes ergeben, dürfen die Bäckereien in Württemberg undHohen- zollern am Pfingstsamstag bereits um 3 Uhr morgens mit der Arbeit beginnen. Hierbei gelten im einzelnen die gleichen Bedingungen wie beim früheren Arbeitsbeginn vor Ostern

Liquidierung der Konsumvereine

Reichswirtschaftsminister Funk sprach dieser Tage über die Ausgaben des deutschen Handels.

Er hob hierbei hervor, daß eine Aenderung der Devisenbewirtschaftusig, die dem Außenhandel freiere Hand verleiht, in Aussicht genommen ist. Zum andern kündigte er an, daß mit der Liqui­dation der Konsumvereine begonnen wird. Der Einzelhandel wird also in nächster Zeit eine sicht­bare Hilfe erfahren.

Wildberg. Heute trat der hierher ernannte Hauptlehrer Schöllhammer seinen Dienst an der Deutschen Volksschule an. Um 7 Uhr versammelten sich mit dem Schulleiter und den Lehrern auch der Bürgermeister und die Orts­schulräte im geschmückten Schulzimmer. Mit herz­lichen Worten begrüßte Oberlehrer Re nt sch­ier den neuen Arbeitskameraden und wünschte ihm für sein neues Arbeitsfeld viel Freude und volle Befriedigung. Die Aufgabe, die wir Er­zieher hätten, sei eine doppelte. Einmal die Vermittlung von Wissen und Können als Grundlage für das spätere Leben, dann die Er­ziehung der Jugend durch Vorbild und Unter­richt zu rechten deutschen Menschen, zu brauch­baren Gliedern unseres deutschen Volkes. Bür­germeister Frauer begrüßte den neuen Lehrer im Namen der Gemeinde und Gemeindeverwal­tung ebenfalls herzlich und wünschte ihm, daß er siäi in Wildberg bald heimisch fühlen und ein vertrauensvolles Zusammenarbeiten zwischen ihm, den Eltern und der Gemeindeverwaltung zustande kommen möge, Hauptlehrer Schöll­hammer dankte mit freundlichen Worten für die herzliche Begrüßung und betonte, daß es sein ernstes Streben sein werde, in jeder Hinsicht seine Pflicht zu tun im Blick auf den Führer und das deutsche Volk. Der Gruß an den Füh­rer und das Deutschlandlied beschlossen die kurze, schlichte Begrüßungsfeier,

90. Geburtstag

Wart. Bei ihrem Sohne Eugen Klöpfer in Vaihingen a, F., darf heute in noch geistiger Frische Frau Friederike Klöpfer qeb. Dürr aus Stuttgart, Ehrislophstraße 45, gebürtig von Wart, ihren 90, Geburtstag feiern. Sie ist eine Tochter des ini September 1888 im 82. Lebens­jahr verstorbenen Schultheißen Philipp« in Wart. Noch im Sommer 1937 hat sie ihrer alten Heimat Wart und ihren dortigen Verwandten einen Besuch abgestattel. Möge der Hochbsiagren auch weiterhin ein freundlicher Lebensabend be- sthieden sein.

warum kam örete blaß von

örr 5rr? Weil sie oe/goß,^ ihn Hau/ not Iliveo-E/eme, ode- Aiveo-ÖI emzu/eiben.,

Dena )1u>ea Minden die Ge- saln ves Sonnenbrandes undl fördert dm natürliche Bräunung'

Rcichssportwettkamps 1938 in Rotfelden HZ.Eefolgschast 23 401

Beste Kameradschaft: Kameradschaft 5 Emmin­gen 1781 Punkte. Einzelsieqer Hugo Martini, Emmingen 222 Punkte. Beste Einzelleistun­gen: Keulenweitwurf: Wilh. Renz 1, Emmin­gen 43 Meter: Weitsprung: Ferdinand Weit­brecht, Emmingen 5.30 Meter, 100 Merer-Lauf: Wilhelm Renz 2, Emmingen 12,6 Sek,

VdM.-Gruppc 23 401

Beste Mädelschast: Mädelschaft 4: Rotfelden, 725 Punkte. Einzelsiegerin: Irma Schmid, Rot- selden, 283 Punkte. Beste Einzelleistungen: Ball­weitwurf: Krina Schmid, Rotfelden 41 Meter: Weitsprung: Irma Schmid, Rotfelden 4.70 Me­ter: 75-Meler-Lauf: Irma Schmid, Rotfelden 10,4 Sekunden.

, Hirsau eröffnet den Kurbetrieb

Mir einem Eröffnungskonzert im Kursaal wird heute abend in Hirsau der sommerliche Kur­betrieb eingeleitet. Die Kurzeit über werden nun täglich mit Ausnahme des Montags, nach­mittags und abends Konzerte geboten. Die erste großeKlosterbeschießung", ein Prachtfeuerwerk, das immer wieder viel Anklang findet, wurde auf 5. Juni festgesetzt.

Ehrung einer Arbeitsjubilarin

Calmbach. Gestern wurde das erste Treudienst­ehrenzeichen, das im Kreis Neuenbürg durch den Führer zur Verleihung gelangt ist, an Frau Christiane Küster er aus Calmbach, die seit i. Dezember 1881 ununterbrochen in der Holz- pappenfabrik P. Lemppenau 8: Co. tätig ist, vom Landrat in feierlicher Weise überreicht.

Pfingstgastspiel der Eßlinger Turn, und Sportfreunde

Rottenburg. Wie die Leitung des Turnver­eins Rottenburq berichtet, ist es ihr gelungen, die der Eauklasse zugehörige 1. Handball-Mann­schaft der Eßlinger- Turn- und Sportfreunde für Pfingst-Sonntag nach Rottenburg zu ver­pflichten. Der Ruf dieser Mannschaft ist nicht allein im Gau 15 Württemberg, sondern weit darüber hinaus bekannt. Erinnert sei nur, daß die Mannschaft seit dem Jahre 1923 10 mal württembergischer Meister in der ersten Spiel­klasse war.

Mutter und Kind aus dem Leben geschieden

Pforzheim. Hier hat sich vergangene Nacht eine in der Kronprinzenstr. wohnhafte 27jährige Frau mit ihrem dreijährigen Kind durch Leucht­gas vergiftet. Der gegen 4 Uhr früh heimkeh­rende Ehemann fand Frau und Kind tot in der Küche auf. Die Gründe der unseligen Tat sind noch unbekannt.

Diedrich Speckmann f

In Fischerhude bei Bremen ist am Samstag früh der bekannte Schriftsteller und Erzähler Diedrich Speckmann im Alter von 66 Jahren gestorben. Seine Bücher sind in mehr als 1P5 Millionen Exemplaren verbreitet, unter ihnen istHeidjers Heimkehr" das hohe Lied des Heidekindes auf seine Heimat, und gerade die schlichte Art der Erzählung hat diesem Buche einen großen Leserkreis geschenkt. Im Kriege mußte der Verleger eine besondere Feldausgabe davon heransgeben.Heidehof Lohe" führt uns in das Leben der Großbauern in der Heide.

schwarzes Brett

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ksrtel-iliiiter mit

NSG.Kraft durch Freude- Seefahrten

Die 4 festgesetzten Seefahrten sind sämtlich ausverkauft. Dagegen wurde eine 5. Seefahrt neu eingeschaltet. Dieselbe dauert vom 30. 7. bis 7. 8. 1938. Anmeldungen müssen umgehend erfolgen. - Die Sonderfahrt an den Voden- see am 11. 6. 38 fällt aus. Der Ortswart.

BdM.-Gruppe 24 401

Die ganze Gruppe steht heute punkt 20 Uhr tadellos ausgerichtet vor dem roten Schulhaus.

Gruppenführerin.

ZM.-Eruppe 24 401

Die Schriftführerinnen rechnen die Abzeichen bis heute 15 Uhr unbedingt bei mir ab.

Führerin der Gruppe.

Mädelgruppe 30 401

Heute Donnerstag um 20.15 Uhr ist Grup­penappell vor dem Schulhaus in Ebhauseu. Die Untergauführerin kommt-. Tadellose Dienst­kleidung. Entschuldigungen werden nur in Krankheilsfällen angenommen.

Gruppensührerin.

In Urlaubstagen aus Capri entstandDas gol­dene Tor", ein feines, stilles Buch, ein ausge­zeichneter Entwicklungsroman. Es folgten spä­terHerzensheilige", ein Buch, über dem Lud­wig Richter liebevoll als Schutzgeist gewaltet hat, dannDer Anerbe"Eandersmühlen", Kinder vom Innkershof", u. a.

Es ist erstaunlich, wie Speckmann schon >n seinen früheren Büchern Probleme aufstellte, die uns heute aufs tiefste beschäftigen. Die Kul­tur des Moores, die Siedlung, der Vauernerb- hos und andere Fragen hat er in seinen Bänden behandelt. Seine letzten BücherScholle der Väter" undWir pflügen ein Neues" sind prächtige Schilderungen vom Kamps und Ueber- winden der Heidebauern, die mit ihrer Heimat und Landschaft besonders verwachsen sind. Es ist das große Verdienst Speckmanns, in seinen Büchern vom Leben und Schicksal der Heide­markbauern und von der Schönheit der Heide- landschast so liebevoll und eindrucksvoll berichtet zu haben.

Mrkflug -es deutschen Geschwaders

Belgrad, 1. Juni. Das deutsche Lust­geschwader, dessen Führer, Generalmajor För st e r, am Dienstag vom Ministerpräsiden- ren Dr. Stojadinowitsch empfangen wurde und dem zu Ehren der deutsche Gesandte am Diens» tagabend einen großen Empfang veranstaltete, ist am Mittwoch um 9.30 Uhr, nach dreitägi­gem Besuch zum Rückflug nach Deutschland ge- startet. Ten 38 Maschinen des Lehrge- sch Waders Greifswald gab das Bel­grader Jagdgeschwader das Ehrengeleit. Am Mittwochabend wird das Geschwader in seinem Standort eintreffen, nachdem es unterwegs in Budapest eine mehrstündige Zwischenlandung eorgenommen haben wird.

2vv Wiener SauögeWfnmeii kommen

Vorher mehrmonatige Schulungskurse

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etz. Wien, 1. Juni. Den Mangel an gut ausgebildeten Hilfskräften für den Haus­halt im Altreich werden junge Wienerinnen beheben Helsen. Auf einen Aufruf des BDM. an schulentlassene Mädchen, in dem auf die Betätigungsmöglichkeit in Haus­halten des alten Reichsgebietes Hingelviesen wurde, haben sich 200 startlustige Wiene­rinnen gemeldet. Nach eingehender ärztlicher Untersuchung werden sie in Lehrküchen in vier Wiener Bezirken gründ­lich geschult. Der Unterricht soll mehrere Monate dauern, denn die deutsche Hausfrau sucht gut ausgebildete Kräfte und erwartet ja vor allem von der Hausgehilfin aus Wien, dessen gute Küche besonderen Ruf hat, daß sie am Kochtopf ihrenMann" zu stehen weiß.

ExDlvlomat als Kokalnschkber

Guter Fang der Züricher Polizei

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KI. Genf, 1. Juni. Die Züricher Polizei hat den vor allem von der Wiener Polizei gesuchten peruanischen Ex-Diplomaten Carlo Baccula verhaftet, der als einer der ge­fährlichsten Kokainschieber gilt. Bac- .ula ist auch der Genfer Polizei nicht un­bekannt, die sich bereits im Jahre 1923 mit ihm zu beschäftigen hatte. Damals fand er in einem traurigenNebenhandwcrk" einen großen Nebenverdienst. 1934 war er in Paris von der französischen Zollverwaltung wegen T e p p i ch s ch m n g g c l s zu 25 000 Fran­ken Strafe verurteilt worden. Baccula wird wahrscheinlich bereits in den nächsten Tagen nach Wien ausgeliefert werden, wo sich dieletzte Zentrale" seiner gefährlichen Tätigkeit befand.