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Nagolder Tagblatt »Der Seselllchaster*

Donnerstag, den 2. Zum IW

die Arbeit der Jugend würden Deutschland groß und glücklich machen. Korpssührer Hühnlein würdigte die Zu- fammenarbeit Wischen NSKK. und Hitler­jugend, insbesondere der Motor-HI., and zeigte neue Wege zur Vertiefung dieser gemeinsamen Arbeit.

Oesterreichs Neueinieilung

Wien, Juni. Reichskommissar Gauleiter Lürckel und Reichsinnenminister Dr. Fr ick haben in gemeinsamer Beratung so­wohl die politische als auch die staatliche Einteilung Oesterreichs in ihren Einzelheiten sestgelegt. Ter Neichskommistar hat auf Grund der Ergebnisse der Beratung eine Anordnung erlassen. wonach er auf Grund des ihm vom Führer erteilten Auf­trages die Gail- und Kreiseinteilung der NSDAP. festlegt. Nach der neuen Gaueintei­lung umfaßt:

1. Ter Gau Lberdonau da? Gebiet des bisherigen Landes Oberösterreich und erhält da­zu den Gerichtsbezirk Bad Außee, der früher zu Steiermark gehörte.

2. Der Gau N-iederdonau deckt sich mit dem Ggbiet des bisherigen Landes Niederöster- ceich. Et gibt die bei Wien angeführten Teile an Sen Gau Wien ab. Hierzu kommen die vier Ver­waltungsbezirke des nördlichen Burgenlandes.

3. Ter Gau Wien umfaßt das bisherige Stadtgebiet von Wien und erhält dazu Teile der Verwaltungsbezirke Hietzing. Mvedling, Bruck a. d. Leitha, Floridsdorf und Umgebung. Korneu- burg und Tulln.

4. Der Gau Steiermark umfaßt das bis- herige Land Steiermark ohne den Kerichtsbezirk Bad Außee und erhält dazu drei Verwaltungs­bezirke des füdlichen Burgenlandes.

5. Ter Gau Kärnten umfaßt das bisherige Land Kärnten und erhält dazu den Verwaltungs­bezirk Lienz (Osttirol).

6. Der Gau Salzburg umfaßt das bis­herige Land Salzburg.

7. Der Gau Tirol umfaßt die Länder Tirol and Vorarlberg.

Zu dieser Einteilung hat der Reichsinnen, minister im Einvernehmen mit dem Reichs­kommissar erklärt, daß die st a a t l i ch e E in­te i l u n g in Landeshauptinannschafteir Be­zirkshauptmannschaften und Stadtkreise ent­sprechend dieser Einteilung der NSDAP, i n allernächster Zeit durch Reichs­gesetz geregelt wird. Jedoch bleibt Vorarlberg als Landeshauptmannschaft bis auf weiteres bestehen. Einige Parteitreue werden zugleich einen Stadtkreis und eine Bczirksha.uptmannschaft umfassen.

Keine Stammrollen für äen Kriegsfall

Chamberlain über die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in England

London, 1. Juni. Ministerpräsident Chamberlain empfing eine Abordnung von Konservativen, die die Anlegung von Stam ni rollen für Pfänner und Frauen forderte, aus denen hervorgehen solle welche Art von Arbeit jeder im Falle eines Krieges leisten könne. Chamberlain erwiderte, daß diese Frage bereits die Aufmerksamkeit der Regierung gefunden habe, man halte aber gegenwärtig aus verwaltungsmäßigen Grün­den die Anlegung einer solchen Liste für nicht angängig.

Im Unterhaus bestätigte Minister­präsident Chamberlain gestern, daß zwar der Plan für die Einführung der all­gemeinen Wehrpflicht im Kriegsfalls bereits in einem vorgerückten Stadion vorbereitet werde, nicht aber ein Plan iür eine zwangs­mäßige Erfassung des gesamten Menschen­materials für Industrielle oder andere nicht- militärische Dienste.

Die britische Regierung hat im Unterhaus einen Gesetzentwurf angebracht, dem­zufolge es ihr gestattet werden soll, die Mannschaften der Handelsmarine be. reits in Friedenszeitsn der militärischen Disziplinargewalt zu unterstellen wenn ein entsprechender Notfall emtritt.

Reichswirtschaftsminister Funk in Weimar

Reichswirtschastsminister Funk stattete gestern in Weimar dem Reichsstatthalter Gauleiter Sauckel einen Besuch ab, wobei er mit den Ver­tretern. der thüringischen Wirtschaft eine ein­gehende Aussprache hatte.

Der Wiener Besuch des Reichsinnenministers

Reichsminister Dr. Frick besichtigte gestern die Wiener Hofburg und die Schlösser Schönbrunn und Belvedere, um dann die Beratungen über die Verwaltung der Ostmark fortzusetzen

j NSKK-Führerschule der Ostmark

i Die erste NSKK. - Führerschule der Ostmark s wurde in Lahner-Schlössel in Mauer feierlich ^ eröffnet

! Die Weltwirtschaftliche Gesellschaft in Danzig

i Die Deutsche Weltwirtschaftliche Gesellschaft be- ! endigte ihre in Königsberg begonnene Tagung in i Danzig: Senatsvizeprüsident ff-Oberführer Huth j schilderte die Entwicklung Danzigs seit der Macht- i übernähme, die er als Beispiel nationalsozialisti- ! 'chen Aufbauwillens kennzeichnete

s Deutschland auf der Haager Luftsahrtkonferenz

! Im Haag wurde die 26. Sitzung des Inter- > nationalen Luftfahrtausschusses eröffnet, bei der ! !0 Nationen, darunter Deutschland? mit 64 Abge- j ordneten vertreten sind.

j Gleichbleibende Preise in Italien

Der italienische Min ist er rat hat gestern einen Gesetzentwurf genehmigt, der das Slsichbleiben der Preise für Mieten, für dis Ta­rife der öffentlichen Verkehrsmittel, sowie für Wasser, Gas und Elektrizität bis Ende 1940 fest­legt.

Noch keine Verhandlungen Rom-Paris

: Die französisch-italienische Fühlungnahme, bei

! Ser die letzte Besprechung am 11. Mai stattfand, i bleibt weiter aufgeschoben; ein Zeichen, daß mit ihrer Wiederaufnahme gerechnet werden könnte, ? liegt nach einer Meldung aus N o m nicht vor. da in der spanischen Frage immer noch stärkste Mei­nungsverschiedenheit besteht.

NM zwölf Stunden gerettet

i Bremerhaven. 1. Juni. Von den zwei ! Arbeitern, die fick auf der in der Nacht zum s Dienstag in der Nähe von Blexen gekenterten Schwimm ramme befanden, konnte der eine, der sich an einen Balken geklammert hatte, nach zwölfstündigem Treiben in der ! vom Sturm aufgewühlten Weier lebend geborgen werden. Sein Arbeitskamerad, ! den die Kräfte verließen ist ertrunken.

fluch das Kilfowerd für deutlch« bildende Kunst förderst du durch deinen Milgliedsdeiiras zur NSV.'.

Sie Welt in wrnigrn Wen

Flucht aus dem Mädchenpensionat Ans einem Pensionat in Lausanne flüch­teten zwei junge Damen, um das Pariser Nacht­leben kennen zu lernen: sie kamen aber nur bis Annemafie. jvo sie, auf einem Friedhof versteckt, s aufgefunden wurden.

! Hochzeitsgesellschaft vergiftet ! In Doli na bei Krakau wurde eine Hoch ! zeitsgesellschait von 26 Personen durch den Ge- ! nuß von selbsthergestelltem Branntwein vergiftet l ein Mann ist bereit? gestorben, die übrigen lie>

! gen in bedenklichem Zustand im Krankenhaus.

^ Das Glück eines Londoner Taxifahrers

> Bei einem Fußballwettfpie! in London ge- i wann ein Taxifahrer mit einem Penny 6006 Pfund, wodurch er nach achtjähriger Verlobungs­zeit endlich heiraten kann

^ Von der Beri-Veri-Krankheit geheilt

f Im Krankenhaus von Aar fus (Dänemark) ! wurde eine alte Frau von der jetzt so selten ge- ! wordenen Beri-Beri-Krankheit geheilt: sie hatte f jahrelang nur von Kaffee und Kuchen gelebt.

Neuyork sucht weibliche Polizisten

Die Stadt Nenyork sucht 5000 Rekruten für ! feine weibliche Polizei: verlangt wird ein Alter f zwischen 2l und 29 Jahren, 1.60 Meter Mindcst- ' grüße, gute Figur, '"-irtliche Schulung und Be- , herrjchung mehrerer Sprachen.

I

Entsetzliche Sreueltaten bolschewistischer

Untermenschen

Oie Menschen^erst gemartert, ckann in äie Minenschächte gestürztj

Sie Spannung Ankara-Paris

Ultimative Forderungen der Türkei

Ligenbsriekt clei- >'8-?re,»s

ZI. Paris, 2. Juni. In unterrichteten poli- tischen Kreisen (staubt man daß Außenmini­ster Bonnet am Donnerstag vor dem Auswärtigen Ausschuß der Kammer sich aus­führlich mit der gespannten Lage im Sandschak beschäftigen wird. Tie Gegen­sätze zwischen Paris und Ankara haben sich durch die blutigen Zusammenstöße in Alexau- drette und Antiochien so zugespitzt, daß der Genser Ausschuß die für den nächsten Monat angesetzten Wahlen auf unbestimmte Zeit vertagt hat. Tie Nachricht desDaily Tele­graph", daß die Türkei ein Ultimatum an F-rankreich geeichter hat, wird vom Quai d'Orsay dementiert. Man gibt jedoch in maßgebenden oplitischen Kreisen zu, daß die Türkei in ultimativer Form damit ge­droht hätte, Truppen in den Sandschak ein­marschieren zu lassen, wenn Paris seine Hal­tung nicht ändere. Es verlautet, daß der tür- kische Gesandte am Ouai d'Orsay und der französische Gesandte in Ankara Schritte unternommen hätten, um eine Entspannung herbeizunihren.

Sapans Ziele in Zernolt

kmZenkerickt äer >' 8 - L r s s s s

AS. Rom, 1. Juni. Der Fernost-Sonder. berichterstatter des ..Popolo d'Jtalia" bezeich- iret als die Ziele der militärischen Kreise Japans im Zusammenhang mit dem chine­sischen Krieg: 1. die (Schaffung einer stra­tegischen Lage, die Japan eine absolut sichere Position gegenüber einem etwaigen zukünftigen Konflikt mit Sowjet­rußland gibt, 2. die politische Kon- trolle über ganz China oder wenig­stens des größeren Teils Chinas, 3. die i n - ternationale Anerkennung der durch Japan beherrschten Lage im Fernen Osten. Als Ziele der japanischen Außen­politik unter Araki nennt er die Verstärkung des antikommnnistischen Dreiecks Berlin Rom Tokio und Klärung der Beziehungen mit England durch ein Abkommen, das dem britisch-italienischen vom 16. April 1938 ähnlich sei. Mandschukuo, Mongolkuo und der mohammedanische Staat Nordchinas 'ollten einen Staatengürtel bilden, der gegenüber der kommunistischen und im­perialistischen Expansion Moskaus beständig unter Waffen bleibt.

In einem Schanghaier Bericht der Tokioer Zeitung ..Nickst Nickst" über die militärische und politische Lage Chinas wird zusammen- sasfend gesagt, daß der chinesische Konflikt nur mit der Niederwerfung T s ch i a n g k a i s ch e k s und der Verhin­derung eines Einwirkens dritter Mächte be­endet werden könnte. Japan müsse daher unverzüglich seine Operationen fortsetzen, deren Ziel die Besetzung Hankaus und Kan­tons. die Abschneidnng aller Zufuhren so­wie die Verdrängung der chinesischen Regie­rung nach Westchina sei.

»rrotzklstisch verseuchte Holzindustrie

. Angriffe derPrawda" gegen Ryschow

Dkoskau, 1. Juni. Ein Leitartikel der Prawda" befaßt sich mit der Lage, der sowjetrus fischen Holzindustrie und bezeichnet sie infolge desbesorgnis­erregenden" Rückstandes der Holzerzeugung und -Verarbeitung als den am meisten zu­rückbleibenden Zweig der Sowjetwirtschaft. Ihre Produktionszifsern seiendirekte An- klagen" gegen die leitenden Funktionäre die­ses Volkskommissariats. Im laufenden Jahr h-abe die Holzindustrie den von der Regierung vorgeschriebenen Plan nicht nur nicht er­reicht, sondern sie habe sogar noch schwä­cher als im Vorjahr gearbeitet, ob­wohl bekanntlich im Vorjahr die Holzbereil- stellung und -slößereivon Schädlingen ver­seucht" worden sei. Jetzt würde die Holzpro­duktion bereits wieder um 6'/e Millionen Raummeter nachhinken und die Flößerei um 6,8 Millionen. Als Ursachen dieser Schwie­rigkeiten nennt diePrawda" bezeichnender­weise dieschweren Bedingungen für die Holzarbeiter. Zerstörung 'der mechanischen Anlagen sowie die systematische Verzögerung der Lohnauszahlung an die Holzarbeiter", die sie den Saboteuren undtrotzkistischen Banditen" zur Last legt.

Im übrigen bringt das Blatt bemerkens­wert scharfe Angriffe gegen den erst unlängst ernannten Volkskommissar für die Holzindu­strie, Ryschow, vor. Man erinnert sich, daß Ryschow ein alter Tschekist ist der vordem das Amt des stellvertretenden GPU - Kommistars bekleidete. Trotzdem scheint es ihm nicht gelungen zu sein, die Holzindustrie wieder auf einen grünen Zweig Zu bringen.

Alles hängt von -er Zügen- ab!

Ley und Hühnlein im HJ-Führer-Lager

Weimar, 1. Juni. Am Mittwoch sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley vor dem Führerkorps der HI. über den Aufstieg aus allen Gebieten des Lebens seit der Macht­übernahme. Voraussetzungen für diese un­geheuren Erfolge seien der Glaube an den Führer und Vernunft, daneben seien Lebens­freude und Lebensbejahung von Wichtigkeit. Sozialismus sei im Dritten Reich zur Tat geworden. Das Führerkorps der HI. sei in der Bewegung vielleicht die wichtigste Gruppe, denn alles hänge von der Jugend ab. Wenn die Jugend fehl gehe, wirke sich das tausendfältig aus. Der Glaubean

Oviedo, 1. Juni. Bei der Wiederinbetrieb- j nähme dex von den Nationalen eroberten Bergwerke in Asturien fand man auf dem Grund der Minen zahlreiche zer­schmetterte Leichen. Bolschewistische Verbrecher hatten die Unglücklichen Kin­der und Frauen, Männer und Greise in die Tiefe der Minenschächte hin­unter g e s ch l e ud e r t, nachdem sie den meisten vorher die Hände auf dem Rücken zusammengebunden hat­ten. Bevor diese Untermenschen ihre wehr­losen Opfer hinabstürzten, haben sie einige von ihnen erst noch in niederträchtigster und grausamster Weise gequält und ge­martert. So wies einer der Hingemor­deten eine Unzahl von Stichen und Schnit­ten auf. die das Opfer nicht töten, wohl aber den größten Schmerz verursachen soll­ten. Der Militürgouverneur von Asturien, der diese gemeinen Untaten der Bolsche­wisten vor der ganzen Welt anprangert und vor allem den sogenanntengroßen Demo­

kratien" vor Augen führt, teilt mit. daß bis­her 9 1 Leichen von Hinabgeschleuderten gefunden wurden. Es sei aber zu befürchten, daß noch weit mehr Opfer auf dem Grund der Minen lägen.

Französische Waffen für Rolspanien

Bor zwei Tagen hatte der französische Kriegsminister die in der ausländischen Presse erschienenen Meldungen über fran­zösische Waffensendungen an Barcelona dementiert. Dieses Dementi erregt bei der Action Francaise" heftigen Wider- spruch. Zur Erhärtung seiner Berichte über französische Waffensendungen nach Rot­spanien läßt das Blatt einen ihrer mehrere Wochen auf dem spanischen Kriegsschauplatz ans seiten Francos weilenden Mitarbeiter zu Wort kommen, der gn der Front unter der Kriegsbeute der nativnalspanischen Trup­pen nagelneue, in den Pariser Hotchkiß-Wcr- ken hergestellte Schnellfeuerg e w ehre sowie französische 15,5kalibrige Geschütze iestaestell: Kat.

Poslbeutel mit 40060 NM gestohlen

Stuttgart, 1. Juni. Aus dem Bahn­hof in Stuttgart-Zuffenhausen wurde, wir die Stuttgarter Kriminalpolizei mitteilt, ein Postbeutel gestohlen, der mit dem Per­sonenzug Stuttgart Heilbronn nachmit­tags im Bahnpostwagen dort eingetrofsrn war. Der Beutel war ordnungsgemäß aus­geladen und einem Angehörigen des Post­amtes Zuffenhausen übergeben worden. Der Postbeutel enthielt 40 00« R M. Bargel d. und zwar 7000 RM. Silbergeld und 33 000 Reichsmark in Banknoten. Er wurde aus dem zweirädrigen, mit Deckel versehenen Postkarren, der sich auf Bahnsteig 3 befand, entwendet. Die Ermittlungen führten zur Festnahme des mit der Beförderung betrau­ten Postangehörigen. Der Fall hat aber seine Aufklärung noch nicht gefunden. Für Mit­teilungen aus der Bevölkerung, die zur Er­mittlung des oder der Täter führen, ist eine Belohnung von 1000 RM. ausgesetzt worden.

Die Lmr-eshaiiptsta-t mel-et

Unter dem Vorsitz von Ministerialdirektor Dr. Dill fand die erste große Veranstaltung des NS. -Altherrenbundes der deutschen Studenten statt. Hierbei sprach Generaistaats- anwatt Wagner und Gaustudentenfnhrer Bäß- l e r über den neuen Geist, der in den Altherren, bnnd und in die Studentenkameradschasten Einzug gehalten hat.

In Anwesenheit von Generalmajor Ritter oon Molo, ff-Gruppenführer Kaul, Oberstarbeitssüh- rer Müller und Gauobmann Schulz wurde der neu ernannte Oberstaatsanwalt Link durch Generalstaatsanwalt Wagner in sein Amt cin- geiührt. Ter bisherige Oberstaatsanwalt Tr. Freiherr von Ruepprecht ist in den Ruhe- stand getreten.

Wegen notwendig gewordener Umstellungsarbei­ten bleibt das Ehrenmal der deutschen Leistung im Ausland bis 4. Juni geschlos. sen. Am Pfingstsonntag ist das Ehrenmal jedoch- ivieder geöffnet, und zwar von 10 bis 18 Uhr, ebenso am Pfingstmontag.

Heute abend treffen die Teilnehmer der Ruwen- zori-Expedition in Stuttgart ein. Die Erpeök- rion brach unter Führung des Stuttgarter Inge­nieurs Eifenmann im Heröst letzten Jahres aus und nahm im innerairikanischen Hochgebirge verschiedene erfolgreiche Besteigungen vor.

Auf noch ungeklärte Weise kam in der Maschi- neatabrik. Gocbel in Stllttoart-Feoeröm'ö ein 16 Jahre alter Hilfsarbeiter >"» H. . . . ?n ' Krri» Leonberg) mit der Star' r omlei»

: n n g in Berührung: er war sojort ivt.

Neubesetzung -er Ehrengerichte

Stuttgart, 1. Juni. Nach der ersten Ber- vrdiiung über den vorläufigen Aufbau des deutschen Handwerks werden die Vorsitzen­den und die Beisitzer der Ehrengerichte -bei den Handwerkskammern jeweils ans dis Tauer von drei Jahren berufen. Für die Jahre 1938 bis 1940 i. urden. zu Vorsitzen- den und stellvertretenden Vorsitzenden durch den Reichsjustizminister im Einvernehmen mit dem Reichswirtschaftsminister bestellt: Für das Ehrengericht bei der Handwerks­kammer Stuttgart Landgerichtsdirektor Dr. Albert Kallee in Stuttgart als Vor­sitzender, Amtsgerichtsrat Dr. Paul Gros in Stuttgart als stellvertretender Vorsitzender, iür das Ehrengericht bei der Handwerks­kammer in H e'i l b r o n n a. N. Landgerichts­rat Dr. Berthold Schönberger in Heil- bronn als Vorsitzender. Langerichtsrat Hans Buhler und Amtsgerichtsrat Albert Friedrich in Heilbronn als stellvertretende Vorsitzende, siir das Ehrengericht bei der Handwerks­kammer Reutlingen Amtsgerichtsrat Dr. Julius Kautter in Reutlingen als Vorsitzender, Amtsgerichtsrat Dr. Karl Lipp :n Tübingen als stellv. Vorsitzender, für das Ehrengericht bei der Handwerkskammer it l m Landgerichtsrat Dr. Eugen Schäui- relen in Ulm als Vorsitzender und Amts- oerichtsrat Max Schüle in Nlm als stellv. Vorsitzender.

Zübmger Gewerbeschau 19Z8

Tübingen, 1. Juni. Vom 23. Juli bis 7. August wird unter Beteiligung sämtlicher Innungen eine GewerbeausstellungGe- werbeschau Tübingen 1938" durchgesührt. Während der Zeit der Ausstellung sind ver­schiedene Sonderveranstaltungen vorgesehen, so u. a. eine Tagung der NS-" Frauenschaft, eine NSKK.-Orientierungs- zielsahrt mit 1000 Fahrzeugen und eine Modenschau des Reichsinnungsverbandes der Damenschneiderei.

100 Reichsmark Geldstrafe

weil das Arbeitsbuch nicht pünktlich geführt wurde

Ulm. 1. Juni. Ein Landwirt aus der Ulmer Gegend hat wiederholt Arbeitskräfte ein­gestellt, ohne dem Arbeitsamt die Einstellung anzuzeigen. Die Anzeige wurde vielmehr stets erst dann gemacht, wenn er mehrfach ge­mahnt und nachdrücklichst auf die Arbeits­buchbestimmungen. insbesondere die Stras- bestimmungen hingewiesen worden war. Nachdem nunmehr die Veränderungsanzeigen über Einstellung und Entlassungen mit den Krankenkassenmeldungen verbunden wurden, erhielt das zuständige Arbeitsamt Kenntnis, daß der Landwirt wiederum drei Kräfte eingestellt hatte, ohne die erfor­derliche Durchschrift seiner. Meldung, an die Krankenkaste beizusügen. Nunmehr ist er zu 100 NB?. Geldstrafe und Tragung der Kosten rechtskräftig verurteilt worden.