Aus Stadt und Kreis Calw
3m Zeichen des Brotes
Der Reichsnähr st and führte am Samstag n Sonntag die diesjährige Ganstraßen - sammln ng für das Kricgswinterhilsswerk durch In Stadt und Land wurden die zwölf kleinen Figuren aus Kunstharz. Motive des bäuerlichen Lebens darstellend und nach eigenen Entwürfen unserer WHW.-Gansührung ange- fertigt als gern erworbene Abzeichen angebotcn. Die >m Zeichen des Brotes, ohne das cs keinen Sieg gibt, durchgeführte Sammlung hat erneut den Opferwillen der Heimat auf den Plan gerufen. Die Heimat hat mit ihren Spenden für das große soziale Hilfswerk dem Landvolk gedankt. das in unendlicher Mühe und in unentwegter Arbeitsfreude für unser tägliches Brot sorgt, und zugleich einen bescheidenen Teil der Dankesschuld den Männern gegenüber abgetragen. die in härtestem Einsatz die fruchtbringende Heimaterde mit den Waffen schirmen. Dre Sammlung bat in allen Gemeinden unseres Kreises mit sehr erfreulichen Ergebnissen abgeschlossen.
Weg voll Haltung und Glauben
Gauamtsleiter Thurner sprach zur Hitlerjugend
Am Sonntag waren die Führer und Führerinnen des Bannes Schwarzwald der Hitlerjugend in Calw zu einer Jugendversammlung vereint. In ihrem Verlauf sprach Gauamtsleiter T h u r n c r in der Städt. Turnhalle vor der Führerschaft der Hitlerjugend und einem größeren Kreis Politischer Leiter. Mit der an Herz und Sinn appellierenden. Mitteilungskrast des alten Kämpfers wandte sich Pg. Thurner an die Jugend und führte ihr die entscheidende Haltung des deutschen Menschen unserer Zeit klar vor Augen.
Der Krieg ist heute in eine'Phase eingetreten, in der er alle Härte des Einsatzes verlangt, deren die deutsche Nation fähig ist. Einer jeden großen Entscheidung geht eine Krisenzeit voran, je schwerer und härter sie überwunden wird, um so heiliger und zeitübcrdaucrnder wird das kommende Reich sein. Der deutsche Sieg wird nicht allein mit dem Verstand, viel mehr mit dem Herzen und dem Glauben errungen. Ter Nationalsozialist dient den ewigen Gesetzen der Schöpfung, er kämpft deshalb nicht um einen Standpunkt, um totes Bleibendes, sondern um den Sieg des sich ewig erneuernden Lebendigen. Für ihn ist nicht, das Endziel das Schönste, sondern der Weg voll Haltung und Glauben. Für unsere Generation gibt es kein höheres Moralgesetz als dieses: So zu leben, daß wir deren w e rt sind, die für uns kämpscn und sterben. Unser Leben sei Dienst am Volk, sei Gefolgschaft und Treue zum Führer! Unseres Lebens Wert können wir einzig und allein an der Frage'messen: wie haben wir dem Führer geholfen?
Pg. Thurner ließ die Jugend Einblick in die gewaltige Planung des gegenwärtigen Zeitgeschehens gewinnen. Der uns ausgezwnngcne Kampf nach Westen war nur die Voraussetzung für die Erweiterung der Lebensgrundlage des Reiches im Osten, wo die Aufgaben der deutschen Zukunft liegen. Znm erstenmal seit der Zeit der mittelalterlichen Reiche ist heute wieder die Position Europa unter deutscher Führung geschaffen. Ihren schöpferischen Kräften wird Großdeutschland die Bahn frei machen. Mit dem gegenwärtigen Entscheidungskampf des deutschen Sozialismus gegen den internationalen Kapitalismus steht der Weltkrieg endlich vor seinem Abschluß. Pg. Thurner zeichnete aus eigenem Fronterlcben das Bild des guten Soldaten und Kameraden, dessen Einsatz unserer Jugend Beispiel ist und ließ zum Schluß in einer lebendigen Schilderung der Erösfnung des Kriegs-WHW. 1911-42 durch den Führer die Größe der Persönlichkeit Adolf Hitlers anf- leuchten, als des Mannes, der seines Weges bewußt, schon im Moraenlicht d-s deutschen Tages marschiert. Ihm, besten Glaube seinem Volk gehört, folgen wir in treuer Gefolgschaft in die Zukunft.
Freiwillige für die Wehrmrkcht
Meldungen liei», Wehrbezirkskommando
In die Wehrmacht werden laufend Kricgs- fre, willige und lännerdieucnde Freiwillige. die sich für eine zwölfjährige Dienst-eit verpflichten wollen, eingestellt. Es können sich melden:
l. Kriegsfreiwillige vom oollcndten l7. Lebensjahr atu beim Heer: für Infanterie (Iiif.-Ngt., Inf.-Rgt. mot. und Getnrgsjäger- Rgt ): Pnnzertrnppe (Pnnzer-Rgt., Schützen- Rgt.. Kradschützen - Btt.1; Nachrichleniriippe (nur für Funkdienst). Vei der Kriegsmarine: für Küstendienst »See und Land). AD' der Luftwaffe: für Fl egertriivve "^ch-'engiührer. Bombenschütze. Bord- ch^Ä^ch'r'"lchüVe; Lnftnnchrwitentriippe L3 Inhre^ Flieger,'chützc) — Höchstaitcr
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folge». Weitere Auskünfte Über veu Eintritt als Freiwilliger erteilt auf Anfrage ,edeS Wehrbezirkskommando und Wehrmeldeamt. Einstellung in die Wehrmacht erfolgt jeweils nach Durchführung der Annahme als Freiwilliger.
Freiwillige für die Fallschirinlnippe
Bewerbungen fortlaufend möglich
Wie der Neichsmlnister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe mitteilt. sind Meldungen zum freiwilligen Eintritt in die Fa l l sch i r m t r n ppe fortlaufend möglich. Es können sich in erster Linie Kriegsfreiwillige. dann längerdienende Freiwillige ^Bewerber für die Untervfsizierstcnifbalm bei zwölfjähriger Dienstvervftichtung) melden. Voraussetzungen für die Einstellniig sind die gleichen wie für alle anderen Waffengattungen. Ein- stcllnngsalter: Vollendetes 17. bis vollendetes 30. Lebensjahr. TUS Unterlagen sind jedem Bewerbungsgcsuch ein handgeschriebener, ausführlicher Lebenslauf und eine amtlich beglaubigte Einwilligungserklärung des gesetzlichen Vertreters deizuiügen. Ter Lebenslauf muß enthalten: Geburtstag. Schulbesuch. Beruf, sportliche Betätigung sowie — gegebenenfalls — Zugehörigkeit zu einer Gliederung der NSDAP. Bewerber, die sich schon znm »liegenden Personal gemeldet haben oder sich noch melden wollen, kommen für die Einstellung in die Fallschirnitruppe nicht in Betracht. Bewerbungen sind nur an das zuständige Wehrbezirkskommando einzureichen.
/kr/i <//-» /Van/rftongcnn/stnc/n/i
Bad Teinach. Am Freitag sprach hier Kreis- fraucnschaftslciterin Pgn. Treutle über weltanschauliche Fragen und die Haltung der deutschen Frau im Kriege. Sie sprach für die Abteilung 3 des Deutschen Roten Kreuzes, deren Betreuung sie übernommen hat. Die TRK.-Helfc- rinnen sowie die Teilnehmerinnen eines Grundkurses des TRK. von Ort und Umgebung wie auch die Ortsgruppe der NS-Frauenschaft waren nahezu vollzählig erschienen. Die Ausführungen von Frau Treutle hinterließen einen tiefen Eindruck.
Wochendienstplan der H3.
Hitlerjugend Gefolgschaft 1/401. Mittwoch: Arnreten der gesamten Gefolgschaft um 20 Uhr in tadelloser Winteruniform an der Alten Post.
— Donnerstag: Sportdicnst für die gesamte Gefolgschaft. Um 20 Uhr ist alles in der Turnhalle. — Freitag: Führerdienst. Antreten des Führerzugs um 20 Uhr im Salzkasten. Uniform.
DJ. Fähnlein 1 und 2/401. Montag: Antreten des Führcrzugs um 19 Uhr aus dem Marktplatz. — Dienstag: Uebung für die Trommler um 18.30 Uhr. — Mittwoch: Antreten des gesamten Standorts um 15 Uhr auf dem Brühl.
— Freitag: Jungzug 2 Sport. Antreten um 18 Uhr an der Turnhalle.
BDM.-Mädelgruppe 1/401: Dienstag: Spiek- schar 20 Uhr Salzkasten. — Freitag: Schar I und II 20 Uhr Salzkasten (Hcimabendß
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„Ich", Aldringer seufzte. „Lieber rette ich zehn Attacken, als daß ich noch einmal den Seelentröster bei einem so grausam getroffenen Mädchen mache. Jetzt sitzt sie oben und heult- Ueb- rigens ist die Wallenöfjer bei ihr. Ich hätte gar nicht geglaubt, daß sie so viel Zartgefühl haben könnte. Sie kümmert sich wirklich rührend um das arme Ding. Alleinlasten dürfen wir sie im Augenblick nicht. Aber wenn sie erst wieder in Hamburg ist und das Hnusbanen anfängt an der Unterelbe, dann wird auch das vergessen lein..."
Ich wünschte es sehr. — Der Oberst schlug Ao,cmarie vor, mit ihm noch einen kleinen Spa- Hergang vor dem Abendesten zu machen — ob ich nicht Lust zum Mitkommcn hätte? Ich tat es gern. Solange meine Base nun in der Pension Almenrausch weilte, war sie zwar sehr oft mit Aldringer. sehr selten aber mit mir sortgckom- men — und niemals war es der Fall gewesen, daß wir gar zu dreien zu einem Ausflug oder auch nur zu einem kleinen Streiszug in die nächste Umgebung gekommen wären. Gerade heute war der Tag sehr schäl» nun besonders, da die Schatten länger wurden und die Luft an- gesüllt war von der satten Süßigkeit des nahenden Abends. Der Oberst erzählte davon, naß er schon als junger Kadett mit seinem Vater dt« ersten Forschunasfahrten durch das Land zwischen See und Bergen gemacht habe. Als zchn- fähriger Gymnasiast habe er bereits zum erstenmal auf der Spitze des Wendelsteins, auf den damals noch keine Bahn hinaufsührte. gestanden. Rofemarte und ich warfen ab und zu ein Mort ein. Manchmal kamen Bauern über den Weg. von der Feldarbeit nach Häuft gehend, sie alle kannten und grüßten den alten Soldaten und schienen stolz darauf zu sein, von ihm wie gute Freunde behandelt zu werden.
Wie von ungefähr waren wir in dem kleinen Wald am Seeuser angelangt, der das Haus Elisabeth umschloß- Der Oberst hörte zu plaudern auf. Wir schritten schweigend und wie besangen zwischen den Bäumen dahin, zur einen Seite den blitzenden Spiegel des großen Master», auf dem die dunkle Blume der Insel schwamm, zur anderen den Wall der Berge, die zm'schen den Stämmen herübcrgrüssicn. Nun leuchteten die weißen Mauern des einsamen Hauses auf,' rings war cs still und seltsam feierlich. Wilde Rosen blühten um den verfallenden Eingang. Der Hauch einer wehmütigen Verlnstcnhsit schicin verklärt vom nahen Abend, um das Zauberschlößlem zu ziehen.
Wir verhielten den Schritt. „Wie schön!" sagte Ro'emarie leise. „Wie aus einem Märchenbuch —"
Aldringer nickte. Er sah sehr ernst und sehr nachdenklich aus. „Das haben schon viele gesagt ...sind Sie schon einmal hier gewesen, Berg- meicr?"
Ich bejahte. Einmal sei ich scgar schon bis zur Haustüre vorgcdrungeu. aber sie fei veripcrrt gewesen. So merlwärdig es klinge: Ich würde viel darum geben, lönnle ich einmal hinter die ge,.'.stoffenen Läden sehen!
Der Oberst legte die Hand auf die Earten- psorlc. „Die,er Wunsch kann erfüllt werden", meinte er, und in seiner Stimme war ein feines Scywanlen. „Kommen Sie, Noftmarie. und auch Sie. lieber junger Freund- Ich will Ihnen das Haus gerne zeigen —"
„Haben Sie denn die Schlüssel?"
„Natürlich. Das Haus gehört doch mir... ja, ja, er ist schon so, ich bin der Besitzer. Bille, treten Sie näher. Es ist das erstemal seit vielen Jahren, daß ich hier wieder eincn Besuch empfange."
Noch einmal...
Noftmarie sah mich an: ich merkte wohl, daß sie nicht weniger überrascht war als ich selbst. Mciii^erstcr Gedanke galt der Erinnerung an jene S'unde, da ich geglaubt balle einen Mann, der Aldringer ähnlich sah. hinter den Scheiben z» erblicken — damals balle ich eine solche Vermutung als Irrtum abactan Nun schien es doch, als hätte ich mich nicht c>etä„st''t. Und mit einmal war es mir, als wühle ich lehr genau, daß auch Frau Fischbacher den Besitzer der Hau-
Hiu Kelterer Hl»»»»» r»o llixlelk ^»»<er>
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ses sehr wohl kannte, auch wenn sie mir gegenüber das Kegenteil behauptet hatte.
Aldringer hatte aufgeschlossen. Er ließ Rofe- mnrft vorausgehen und mich folgen. Matte Kühle herrschte im Vorraum, der ausgesiallet war mit alten Bildern und vielen Kupferstichen- Eine Treppe führte zum ersten Stock empir. Zr.r Linken traten wir in ein großes Z'mmcr. . erst als die Läden geöffnet und die Vorhänge zurückgezogen waren, erkannten wir den Raum m seiner ganzen verhaltenen Schönheit. Die prächtigen alten Möbel, die Oelqemälde. der Schrank am Fenster, der kleine Erker mit dem Nähtisch, der Sekretär, auf dem Briefe laacn. als wäre er gestern erst benützt worden, der Ti'cki m.t einer Base darauf, in der vertrocknete Blumen standen: über allem schräge Streifen der Sonne, die ihre abendlichen Grübe in das stille Zimmer sandte.
„Ich habe immer erzählt, daß ich Junggeselle sei", besann der Oberst, der uns gebeten hatte, uns zu setzen, während er selbst, im Schatten des breiten Ofens stehend, kaum zu sehen war. „Das stimmt nicht ganz, wenn es auch fast wahr fein könnte. Nund dreißig Jahre lang bin ich allein. Wieder allein... meine Frau ist nach einjährl. g:r Ehe gestorben- Ich bin Witwer. Das ist fo lange her. daß selbst viele Leute hier in der Gegend es gar nicht wissen. Die meisten kennen mich als einschichtigen Mann. Ich bin es ja auch..." Er lächelte still. „Als wir heirateten, Elstabcth und ich. da kauften wir uns dieses Haus in der Nähe der Berge und in der Nähe des Sees. Drüben auf der Insel hatte ich sie kennengelernt, in der Nähe der Insel auch wollten wir uns da;, stille Refugium unserer Liebe errichten. Das Glück dauerte ein Jahr, genau ein Jahr. Sie starb unter dem Messer der Acrz- te. die das fliehende Leben mit ihrer Kunst zu- rückhaltcn wollten, und mit ihr starb, fast am
Gemüseanbauerweilerung
Von Krcisbaumwart Walz, Nagold
Im Zuge der Gcmüseanbausteigerung sind besonders Bohnen erwünscht und als Einmach- geinüse geeignet. Bohnen gedeihen in fast allcn Böden und bringen bei verhältnismäßig wenig Arbeit sicheren Ertrag. Allerdings sind manche Sorten empfindlich gegen ungünstige Witte- rungseinslüsse. Das Saatgut ist knapp und muß äußerst wirtschaftlich damit umgegangen werden. Zn frühes Säen bringt stets Ausfall. Ter Boden muß zur Zeit der Aussaat schon gut erwärmt sein, weshalb diese nicht vor dem 15. Mai geschehen sollte, dann geht die Keimung rasch vonstattcn und die Pflanzen wachsen freudig und gesund heran. An den Wurzeln der Bohnen leben während des Wachstums sogenannte Knöll- chenbaktcrien, die den Luststickstosf zu binden vermögen, tnilchcn die Bohncnwurzeln teilweise aufnehmen. Es ist deshalb nicht nötig, eine direkte Düngung mit stiüstofshaltigen Mitteln zu geben, dagegen sind sic sür Phosphorsäure- und Kaligabcn sehr dankbar.
Buschbohnen sind für größeren Anbau in unseren Lagen weniger geeignet. Sie verlangen genügend warm und feucht sowie geschützten Standort. Wo diese Voraussetzungen gegeben sind, sät man sie in 70—80 Zentimeter weile Reihen und kann dann bis Milt-- August abgeerntet haben, sodaß das Land noch mit Winterspinat oder Ackersalat angcsät werden kann. Gute Sorten sür den Garten sind: Karlsruher Markt, sür scldmäßigen Anbau Hinrichs Riesen. Pro Ar wird Kilo Saatgut benötigt.
Stangenbohnen: Da es sich darum handelt, möglichst hohe Erträge herausznwirlschaf- tcn, sind weiß- oder rotblühende Feuerbohnen zu bevorzugen. Cie sind widerstandsfähig gegen Nässe und Trockenheit und bringen große Mengen Speisebohncn. Diese müssen jung geerntet werden, bevor die Kerne äußerlich erkennbar sind, dann kaust sie auch der anspruchsvollere Verbraucher. Ta Feuerbohnen robust wachsen, !
gleichen Tage, das Kind. Ich war ko allein ocke zu.n.r. Ich kann nicht sagen, wie allein ich war. Zehn Jahre und länger versperrte ich mich vor der Welt. Ich lebte sür den Dienst, und denn kam ja auch der Krieg, der mich neben vielem Harten doch ein Gutes Ehrte: Das Vergessen. Das Haus hier, un'er Märchenhaus, das verschloß sich vor mir und vor allen anderen. Erst vor einigen Jahren bin Ich zum erstenmal wieder hier eingedrungen: die Schatten der Vergangenheit sind heute nicht mcbr so dunkel und so nahe wie einst- Und darum habe ich ja auch all die Jahre den Weg zur Pension gesunden, weil ich in der Nähe des Sees, der Berge und dieses Hauses sein konnte —"
. „Ach —" sagte Nosemarie leise.
„Sie war ftbr schön", fuhr der Ob-rst fort,, und jeder Blick galt meiner Base. „Ich bitte
Hvvrrori
SOLkrlk'Ldk -kiVT-r V48 IrLIOM. ' VHROS VI»LLir Lmri««L« XI« VL« SIL«.
Sie, kommen Sie mit nach oben. Dort hängt ihr Bild. Aber gehen Sie langsam und still: seit fast drei Jahrzehnten ist das hier in diesem Hause wieder der erste Besuch. Es ist hier alles noch so wie damals, als Elisabeth noch lebte
Er ging voraus. Die Treppe war mit Teppichen belegt, man hörte kaum unseren Schritt. Nosemarie hatte meine Hand genommen. Durch die Fenster des Ausgangs sah man hinaus aus den verwilderten Karten und auf die Kette der Berge, die im Abendfonnenschein zu glühen begannen.
„Hier", sagte der Oberst, eine Türe öffnend. „Bitte. Das war unser Wohnzimmer, und dort ist das Bild."
(Fortsetzung folgt.)
lVarurn 2rLa5ettenktnapp?ro!<?
Wer heute aus einen Teil seines gewohnten Zigarettenguantums verzichten muß und deshalb einmal feiner Unzufriedenheit Ausdruck gibt, dem hilft cs vielleicht bei dem Bestreben, dieser Regung Herr zu werden, wenn er sich klarmacht, welches denn eigentlich die Ur- saclfrn der Verknappung an diesem sür viele anscheinend so „lebenswichtigen" Markt sind. Es gehört nicht sehr viel Nacgdcnken dazu, um cinzusehen, daß der Bedarf der Wehrma ch t an Rauchwaren vor den zivilen Wünschen selbstverständlich den Vorrang hat und daß dieser Bedarf ebenso selbstverständlich einen beträchtlichen und ständig sich noch erweiternden Umfang hat. Daß der für die zivilen Raucher nbrigbleibende Rest an Tabakwarcn, unter denen die Zigarette den weitaus größten Raum einnimmt, in letzter Zeit so besonders zusamincngeschrumpft ist, bat nun außerdem noch verschiedene Ursachen. Der von den Engländern und ihren sowjetischen Busenfreunden provozierte Krieg auf dem Balkan im vergangenen Frühjahr bat die dortige Tabakernte, die für die deutsche Zigarcttcnindustrie die Hauptversorgungsgrundlage ist, erheblich beeinträchtigt. Da sich außerdem unvermeidliche TranSportschwierigkeiten ergaben, mußte die Tak'akeinfuhr zurückgehen und die monatliche Zigaretten er zengung zunächst auf seciis Milliarden Stück und neuerdings auf 5,4 Milliarden Stück eingeschränkt werden. Wenn man bedenkt, daß lvl3 nur l.3 Milliarden Stück monatlich in Deutschland erzeugt und geraucht wurden, dann wird es deutlich, wie relativ doch die Begriffe von .notwendig" und „unentbehrlich" im Grunde sind. Immerhin — für den einzelnen Rancher bleibt es en- gegcbencrmaßen niiangenehm, daß er seine» Bedarf kriegsmäßig einschränken muß. Aber ein einziger Gedanke an die Front hinaus durfte hinter alle Unzufriedenheit sofort einen energischen Schlußpunkt setzen.
benötigen sie größeren Raum. Man steckt zuerst die Stangen m 100 Zentimeter weite Reihen, in der Reihe 60—70 Zcnlimclcr, sodann legt man in slache Stufen an die Stangen 3—5 Bohnen. Die Raulen müssen unter Umständen an die Stangen geheftet werden bis sie dann selbst ranken. Die empfindlicheren Sorten wie Kapitän Wcddigen, Schlachtschwert u. ä. können 50 X 80 Zentimeter gesteckt werden. Man benötigt pro Ar 1 Kilogramm Saatgut. Einmaliges Hacken mit nachfolgendem Anhäufcln ist nötig. Um dem sehr schädlichen Bohncnrost vorzubeü- gcn, ist cs nötig, das Saatgut genau zu verlesen, evtl, mit Saatbcizc zu beizen. Treten Bohncn- läusc auf, so werden solche beim ersten Auftreten mit einem Pyrethrummittel (ungiftig) 0,1?Sig gespritzt.
Ein noch weniger bekanntes Gemüse ist der Lauch. Lauch ist ziemlich anspruchslos und gedeiht noch mäßig im Halbschatten. Für den Haushalt zu Suppen und Gemüse gleich gut verwendbar, ist dieses Gemüse wie kaum ein anderes geeignet, Fleisch, Fett und Eier cinzusparcn nnd ist in der gemüsearmen Zeit, Februar bis Mai, noch als frischcs Gemüse vorhanden. Zudem dient Lauch als Ersatz für Zwiebel. Ta der Samen langsam keimt, müssen die Pflanzen vom Gärtner bezogen werden. Man pflanzt sie in der zweiten Maihälste mit "0 Zentimeter Abstand in 25 Zentimeter weite Neih-n. Pro Ar werden 1100 Pflanzen benötigt. Eine gute Düngergabe 3 Wochen nach dem Pflanzen und zweimaliges Hackm fördert kräftig- langschaftige Lanchstengel. Lauch ist zwar ziemlich winterl'ort, cs ist aber doch ratsam, die Stengel im Spätherbst mit kleinen W.irzelballen anszustell cn nnd ihn ini Hausgarlm auf engem Raum ein- znschlagen. wo er mit Laub oder Stroh oder Tannenreisig bedeckt wird, da bei großer schnee- loser Kälte Frostschäden cntst ben können. Außerdem kann man ans dnn Einschlag jederzeit auch bei gefrorenem Boden Stcng-l entnehm-'n. Diese Gemüseart verdient gerade j-tzt weitgrößten Anbau als an-qesvrochenes Wintera-inüse, das sich noch viele Verbraucher erobern wird.