^us 8tadr und Kreis Calw

AeLemetttLS L«e HeEESLka^

Als vor 14 Tagen die Heimat zur Woll- und W-nterjachensaminlung sür die Front ausgeru- st> wurde, machte sie es sich von der ersten Stunde an zur Herzenssache, ihren Soldaten durch eigenen Verzicht zu Helsen, ihnen aus t,es- ster '-6crp!Uchtuiig heraus zu danken und sich nut heiligem Ernst zu der unlösbaren Schichalsge- mcinschajt zu bekennen, welche alle deutschen Men ci en daheiin mit den Kämpfern draußen in Feindesland verbindet. Ten Ausbruch der , Heimat zum großen Gememschaftswerk dieser Sammlung erleben zu dürfen war beglückend. Ihr Einsatz erfolgte mit einer überwältigenden Geschlossenheu. Was allein in den ersten 8 Ta­gen der Sammlung von der Bevölkerung in Stadt und Land gespendet worden ist, übcr- traf die allerhöchsten Erwartungen. Keine Fa­milie hat sich ausgeschlossen; ja oft waren es ge- ring bemittelle Bolksg. »offen, die am srcudig- steu von ihrer Habe gegeben haben. In den An- 6 nahmestellen der Partei türmten sich die Sta­pel der Gaben und wuchsen immer fort bis zum . gestrigen Abschlußtag der Sammlung. Die ge- räumiqe stüdt. Turnhalle in Calw reichte als Haiipffammelstelle kaum aus, den Strom der Gaben aus den Ortsgruppen aufzunchmen.

Tie Partei vollbrachte eine organisatorische Meisterleistung. die ihresgleichen sucht. Vom Hoheitsträger bis zur längsten Helferin haben Hunderte von Männern und Frauen Tag für Tag treu und unermüdlich ihre Pflicht getan beim Annchmen, Sortieren und Verpacken in den Sammelstcllen oder bei der Arbeit in den Nähstuben. Der gewaltige Erfolg der Samm­lung ist ihr Lohn. Und in diesen Tagen fol­gen den drei ersten Waggons weitere Wagen­ladungen aus dem Kreis Calw mit Winter­sachen und Schneeschuhen für die Front. Un­sere herzlichsten Wünsche begleiten die Sendun­gen. Möge» sie den Männern im Osten im Kamps gegen die Kälte gute Dienste leisten.

Tic Heimat hat in selbstverständlicher, freu­diger Pflichterfüllung sür die Front getan, was ' immer zu tun sie nur vermochte. Aus der schlich­ten Größe ihrer Haltung spricht ein eisernes Be­kenntnis zur deutschen Schicksalsgemeinschaft. Stark, hart und entschlossen, Wird die Heimat in treuer Verbundenheit mit der Front ihren Bei­trag leisten zum Siege der Massen.

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Ein Frendentag fiir Hirsau^

Die Ortsgruppe Hirsau der NSDAP, be­richtet uns:

Heute liefern wir unsere Pelz- u. Wollsamm- lung ab! Wer dabei sein will, soll um halb 12 Uhr anS Rathaus kommen! Was, erst heute? < Natürlich rollt unsere erste Lieferung schon lang der Front zu, aber heute wird abgeschlos­sen, und die Gliederungen, die alle bei der Sammlung mitgeholsen haben, sind vergnügt beieinander zum Ausladen. Da arbeiten die Männer der Partei. Sie haben ihren Weih- nachtsurlaub zur Verfügung gestellt, haben die Eingänge gebucht und viele Pakete fest ver­schwürt. Die NT.-Fraucnschast ist auch dabei. Tag für Tag hatten sich die Mitglieder, aber auch manche Noch-nicht-Mitglieder, eingefunden und hatten unter Leitung der Schneiderinnen We­sten, Handschuhe und Ohrenschützer weich und wann init Pelz gesültcrt, hatten gestrickt und genäht und zwischendurch mit immer neuer Freude die Spenden der Volksgenossen entgegen- aenommen. Auch der BTM.'fehlt nicht. Seine Mitglieder hoben auch in der Nähstube nicht ge­fehlt. Ihre besondere lleb -rraschung brachten sie erst am letzten Tag: weiche, warme Wolldecken, aus vielen Neste» sorglich zusammengesetzt.

Tie Buben vomInngvolk lausen eifrig trepp­auf, treppab und tragen ein Paar Schi ums an­dere aus den Magen, lieber die ganze Samm­lung standen sie zur Verfügung, übernahmen je­den Botengang und erwiesen sich als besonders brauchbar durch ihre Kenntnis jedes, auch des letzten Paars Schi, das noch irgendwo auf einem Boden vergessen war. Wer nicht von selber seine Bretter brachte, bei dem sammelte das Jungvolk daber^^^ "" Triumph immer wieder ein Paar

So, jetzt ist das letzte Paket verstaut. Die bei- den braven Braunen des Bauernführers schar­re» schon ungeduldig und möchten gern abfahren. Machts gut. Fanny und Licscl und bringt die Schätze glückl-ch hin! Märe es Sommer und nicht gerade Woll- und Pelzsammlung, wir würd-n euch Blumensträuße ans Geschirr stel­len, damit jedermann sehen könnte, welch fcst- liche Fuhre ihr zieht! Teün für uns wie für un­zählige Ortsgruppen im deutschen Vaterland ist beute ein Festtag. Wir freuen uns der letzten ^'-uen, die auch unsere Gemeindegenoffen Nüe- bal'brer Gebe- und Arbeitssreudigkeit gezeigt freu-m uns im voraus darauf, Gaben unsere Soldaten an der Front warm,«.» ,,nd erfreuen werden.

Vermehrter Gemiiseanbau in Stadt und Land

Von Kreisbaumwart Walz-Nagold

Der Krieg brachte es mit sich, daß im letzten .myr ganz erhebliche Nachfrageach G-müsen herrschte. Ter Gemüscverbrauch war schon vor dem Kriege ein erhöhter und wi d in diesem ,,abr um ein Mehrfaches steige». Es muß des-

. hchwr d-r Anbau von Gemüse unter alle» Umstanden beträchtlich erhöht werden durch

höchste Leistung des Bernfsgartensbanes, der Hausgärtcn und vor allem auch von seiten der Landwirtschaft. In den Hausgärten der Stadi- bcvölkerung sind noch manche Flächen, die seit­her wenig genutzt wurden und jetzt intensiver durch Gemüseanbau ausgenützt werde» können, auch wenn die Erzeugung über den Eigenbedarf des Haushalts hinausgcht.

Große und größte Mengen können noch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen erzeugt wer­den, auch ohne daß der Erzeugung von Getreide oder Kartoffeln wesentliche Flächen entzogen werden. Familien, die ältere Kinder, besonders Mädchen in sich schließen, sind Wohl am ehesten in der Lage, sich noch auf eine bzw. mehrere Gemüsekulturen einzustellen. Wenn sie nur je 15 Ar jeweils mit Gemüse betreiben, wird das Ergebnis im Kreis ein recht gutes sein und letzten Endes nicht zum Schaden der Erzeuger­kreise. Gemüse beanspruchen zwar gutes sonni­ges Land und erhöhte, aber meist leichte Arbeits. leistung, bringen aber dafür auch wesentlich höhereEinnahmenals landwirtschaftliche Kulturen. Die Mehrarbeit wird dadurch reich­lich entlohnt. Am besten eignen sich genügend feuchte Böden, wie solche in fast allen Gemein­den zu finden sind. Grundstücke in der Nähe von Wassrrläusen haben den Vorzug, aber auch solche, die Heuer für Kartofseln oder Rüben bestimmt sind, könnten in vielen Fällen (15 Ar davon) mit Gemüse bebaut werden, ähnlich wie man oft Oelfrüchte oder Flachs in kleinen Flächen sicht. Schwere Böden eignen sich weniger. Nö­tig ist, daß zunächst im Anbauplatz eine entspre­chende Fläche eingestellt wird und das Saat- odrr Pflanzgut in tunlichster Bälde bestellt wird. Es sei hier und in nachfolgenden Artikeln an gleicher St'lle ans die Gemüseartcn, die bei uns gepflanzt werden können, und ihre Kultur hin- gcwiesen.

1. Zwiebel, Ueber die Notwendigkeit des vermehrten Anbai's braucht wohl nichts gesagt zu werden. Anbau in großem Umfang ist aller-

ding» nur da ratsam, w» ein absolut sicheret Gedeihen gewährleistet ist. Jeder aber sollte we­nigstens 1020 qm pslanzen. Zwiebel verlan­gen nicht zu leichte», ober durchlässigen Boden. Man pflanzt sie mit 20 cm Abstand in 25 cm weite Reihen im April-Mai. Sofern Steckzwie­beln verfügbar sind, zieht man flache Rillen und legt die Steckzwiebeln leicht angedrückt hinein. Hernach werden die Rillen angcfüllt. Zwiebel können aber auch als Setzlinge vom Gärtner be­zogen und gepflanzt werden. Die Pflänzchen dürfen nicht zu tief gepflanzt werden. 12mali- qes Hacken, möglichst mit Ziehhacke, ist erforder. sich. Eine Düngung ist nickt absolut nötig, min- bestens aber darf nicht einseitig mit Stickstoff während des Wachstums gedüngt werden. Wich­tig ist, daß die Reifezeit beachtet wird.

Es sei hier auch auf die Weißen Früh­ling s.z w i e b e l n hingewiesen, die Ende Juni gesät und Mitte August gepflanzt werden und dann im April-Mai schon Zwiebel für den So­fortverbrauch liefern.

Eine leider bei vielen in Vergessenheit gera­tene Zwiebelart ist dieWinterhecke", auch Hohl- lanch genannt. Diese Art gibt zwar keine Zwie­beln, aber schon im März und April Zw ie- be lröhrchen, die als Gewürz dienen. In jedem Garten sollten einige Pflanzen dieser Ari stehen. Sie ist vollständig wmt-rhart und mehr­jährig. Am besten kaust man sich einige Pflan­zen be>m Gärtner im Frühjahr, dann hat man schon im nächsten Jahr zeitig das frische Zwie­belgrün als Ersatz in knapper Zeit.

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Möttlingen. Unteroffizier Paul Graze (Ma­lermeister) ist sür Tapferkeit vor dem Feind an der Ostfront das Eiserne Kreuz erster Klaffe verliehen worden.

Gündringrn. Kreis Horb Als der ledige Müllerswhii Jose» Fastnacht mit seine» Vierde» eme» abmonlierleu Effenbahuivageii >u das Tor» bringen wollte, kam der ani Unlcrleghölzern beiestigte Wagen ins Rnt- chen, Fastnacht wurde gegen einen Baum ge­brückt und war sofort tot

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Kann ich mir denken. Uebrigens Ist mein ! LIndner. Wo war sie? Ging sie vielleicht mit

,>Name Lindner. Ich dachte. Sie wüßten es Die schönen Augen funkelten kriegerisch, ich sah das trotz des hier herrschenden Halbdunkels. Bilden Sie sich nur nicht ein. daß ich Ihnen nachgclaufen bin, um hier Hand in Hand mit Ihnen eine romantische Nachtpromenade zu machen. Das liegt mir nicht. Wahrscheinsich wä­re ich auch gar nicht die richtige Begleitung für Sie.' Wenn sie zornig war, gefiel sie mir dop­pelt gut- Es war schrecklich mit mir,Ich möch­te Sie nur etwas fragen, und zwar se früher, desto bester. Wie kommen Sie daz». Herrn Mona gegenüber z» behaupten, daß lch krank sel? Oder wollen Sie abstrsilcn, dag Sie es ge­tan haben?"

Aber nein."

Das ist schön, daß sie wenigstens nicht leug­nen. Warum haben Sie ihm also die falsche Auskunft gegeben, als er Sie nach mir sragle?"

Weil ich nicht wollte, daß er sich mit Ihnen träfe. Weil ich"

Das ist ja doch die Höhe! Was geht es Sie an, ob Ich mich mit ihm tresse oder nicht!"

Da haben Sie natürlich recht. Eigentlich geht es mich nichts an. Jetzt schon gar nicht mehr, da ich sehe, daß Ihnen meine Anteilnahme an Ihrem Schicksal so sehr gleichgültig ist."

Aha Auch das noch. Sie haben wohl Angst, daß mir Herr Mang wehtun könnte?"

Allerdings. Wenn Sie weitere A"skünste wünschen, so fragen Eie am besten den Oberst."

Ausgerechnet den Oberst! Mit dem Adrian befreundet ist!" In mir kochte cs. Adrian! Befreundet....!Etwas Gescheiteres hätte Ihnen wohl nicht ^insallen könne», was? Kurz und gut, mischen Sie sich nicht in meine Ange­legenheiten. Herr Mang ist ein ehrlich dcnlcn. der guter Freund. Und gerade vor Ihnen soll­te man sich hüte»! Jawohl!" Ihre Stimme drohte säst zu versagen.Adrian hat mich auch gewarnt vor Ihnen. Er hat sehr wohl ersahrcn, daß Sie neulich, als wir von der Insel heim- fuhren, diese Lisch Bill geküßt haben... das leugne» Sie wohl auch nicht, was? Sie geben es zu durch ihr Schweigen. Ich würde mich schä­men an Ihrer Stelle. Pfui! Psui!"

Sie wandte sich um und lief gegen das Haus zu. Jetzt erst fand ich die Sprache wieder.Do­ris!" r.iff ich. Sie achtete gar nicht daraus. Fm.scheu zahlreichen, den Eingang belagernden Burschen hindurch drängte sie sich in den Haus­gang. Trotz meiner Auslegung iibcr>ah ich nicht, daß der Oderrvirts-Hausknccht unter ihnen war-Die is' dir scho auskcmma!" grinste er sreundschastlich.Lasst lassa, Wenns was E.cheids is, na kimmts eh vo sctda wieda, und am' schlechten Zeig soll ma net nachwoana. Was is nacha? Nimmt des Eschmacherl net abi. des an eierin Tisch?" DasEschmacherl" war zweisellos Nosemaric.Ich weiß nicht", gab ich zur Antwort, um weiteren Fragen zu entgehen, Ich kann cs ihr ja einmal sagen, daß Sic hier unten sind. Lasten Sie mich durch!" Es gelang, aber miltlerweilen war Doris längst verschwun­den-

Die Wahrscheinlichkeit lag nahe, daß ich. wäre er in diesem Augenblick zur Stelle gewesen, den Fahrlehrer aus Berlin ohne Gewissensbisse kalt- lüchelnd erwürgt hätie. Da stand ja jetzt eine große Rechnung offen. Na warte! Ausgescho­ben war nicht ausgehoben!

AI» ich wieder an meinem Tisch saß und der Vorhang zum vierten Alt sich hob. blieb ein Stuhl in der Runde leer. Er aehörte Doris

Mang spazieren? Der Gedanke brachte nsich in einen Zustand unterdrückter, aber dafür um so , schwerer zu tragender Raserei.

Ich übersah so säst ganz die Vorgänge aus der Bühne, die dasär von den anderen um G eifriger verfolgt wurden. Therese war in der Zwischenzesi immer tieser in Not und Glend ge- lammcn; das Unglück wollte cs. Laß auch noch 'bas Kind starb; böse Menschen nahmen ihr auch noch die letzten Andenken, Ring und Kette, sie mar bettelarm. In ihrer Verzweiflung beschloß sie, Eist und damit sich das Leben zu nehme». Da, wie sie schon nach den Tabletten griff, und die Frauen im Zuschaucrraum in aufgeregte Schreie ausbrachen. erschien der Briefträger und braaste ein Telegramm des Inhalts, daß ihr Later vom Heuboden gestürzt und im Begriff sei, das Erdcnjammertaj zu verlosten. Sie solle hrimkehixn, er rufe nach ihr Therese kämpfte schwer: Ihr Vater mar so hart zu ihr gewesen, sollte sie es auch sein? Sie gab sich einen hör­baren seelischen Stoß »nd berichtete, daß sie zu­rück wallte. Der Vorhang siel. Alles atmete auf. Die Musik setzte ein und weckte Herrn Leutgeb aus seligem Schlafe. .Ausgezeichnet!" sagte er zufrieden. Wahrscheinlich hatte er ge­rade etwas Schönes geträumt.

Die Männer und Jungfrauen vomEdel, weis," erschienen und ließen den Saal fast ber­sten unter der Gcw-lt ihrer Zwiefachen, Land- ler^ und Dreher. Der Oberst war begeistert. Fröhlich prastete er mir zu. Jetzt erst sah ich, daß meine Kusine den Schmuck trua. die keine

Wochendienftplan der HZ.

HI. Gefolgschaft 1/401. Mittwoch: Antreten der gesamten Gefolgschaft um 20 Uhr in tadcl- loser Winlcruitisorm an der Alten Post. Don­nerstag: Sauitätskurs um 20 Uhr im Salzka­sten. Sonntag: Iugendfilmstunde.

DJ. Fähnlein 1 und 2/4V1. Montag: Antre­ten desührerzugs um 19 Uhr ans dem Markt­platz. Mittwoch: Um 15 Uhr tritt der gesamte Standort ans dem Brühl an. Freitag:^Iung- zug I: Sportdienst. Antreten um 18 Uhr an der Turnhalle.

BLM.-Mädelgruppe 1/401. Montag: 20 Uhr Sauitätskurs Kaffeehaus. FA.-Schar 20,15 Uhr Heimabend. Untergaudienststellr. Dienstag: 20 Uhr Spielschar Salzkastcn. Mittwoch: Führerinncn-Dienst 20 Uhr Salzkastcn. Frei- tag: Schar l und II 20 Uhr mit Sport an der Turnhalle.

JM.-Gruppe 1/401. Montag und Dienstag: Sportdienstgrc.ppen fallen diese Woche aus. Dienstag: Sämtliche IM., die noch im Besitz von Skiern sind, sind um 6 Uhr im Salzkastcn. Die Sk.er müssen bezeichnet werden! Mitt­woch: FA.-Schar tritt um 4 Uhr, Schar 1 um !^4 Uhr, Schar 2 um 5 Uhr, Schar 0 um 4 Uhr. Schar 4 um )43 Uhr am Salzkastcn an! Donnerstag: Führerinnendienst sämtlicher IM,. F... um ZL6 Uhr am Salzkasten! Sonntag: Fuhrerinnentagnng. Ingendfilmstundc.

*

An dl« Eltern der Hitlerjugend, Ptmpsc und BDM.-MLdcl und Iungmädel! Brachten Sie bitte die regelmäßig an dieser Stelle ver­öffentlichten Dienstzeiten der HI-, DI., BTM., IM. Machen Sie auch Ihre» Jungen bzw. Ihr Mädel daraus aufmerksam!

Goldkette mit dem Vlumellänhänger. Nosemark^ lächelte a'ücklich. ADr es Absicht o>er nur Zu- fall, daß Aldringer'- Hand auf der ihren ruhte?

Das Svicl ging zu Ende. Wieder sah man, wie im ersten Bild, ein Zimmer im Hause de» Bauern Prahlhans, der diesmal im Bett und seinen senkenden N-rsicheri'iwen nach im Ster­ben lag. Tbercs» erschien und verzieh unter Trä­um alles: die Zirn"!bl Kath! ließ wirklich alle Register springen, um das Publikum bis zur cetz.cn .>/erz,ajer zu rühren. Und wicoer lauäffe der Postbote auf. um ein neues Telegramm zu bringen, in dem zu lesen stand, daß der schur- kcnhafte Verführer Harry Meier im Duell er­schossen worden sei.Ha!' ries Therese, und sie stand wie ein barocker Racheengel neben dcur karierten Kopfkissen des sterbenden Vaters,ich weine ihm leine Träne nach! Er soll ausge» löscht sein aus meinem Gedächtnis!"Des schäd' nix. daß der hi is". bestätigte der oer. löschende Prahlhansvauer gemütlos. Die Zu­schauer quittierten diese Feststellung mit tosen­dem Händeklatschen. Siehe, da war auch der kreuzbrave Eirgl wieder da. der in der Zwi­schenzeit qeerbt und den Hof des berimtergekoin» menen Kaspar gekauft hatte.Magst mi all.a, well no net?" fragte er treuherzia seine un­vergessene Therese.Ach. du guter Mensch!" er­widerte ihm dies«.Wann ich dir noch reckt bin. dann nimm mich hin!" Damit warf sie sich an seine Brust. Im Hintergrund starb der Pater. Aus dem durch einen zum Fenster hereinhäng- end-n Ast angedeuteten Garten hörte nwn düs Zwitschern der M"el. Langsam senkte sich der Vorhang, Stürini'cker Beifall wollte einsctzen, aber da erschien Herr Iaud ans der Bühne und riek:Stad l-I! es kommt nach was! Es ist noch nicht ans!' M"n wartete. Der idyllische Gar­ten mit dem Noubrilterschloß und der frffchen O.i'-lle öffnet» sich noch-Inmal und gab den Bück frei auf das Inn-re einer Kirche, in der eben der Priest-- den Gir"l und Re Therese znsam- mcngab- V'el V»lk ff-nd nwü-r >'"d sang.e n Lied v"n L!a*>e und T-eue, Die Musik spl-lte da-» ein»» Choral, Es war ungemein stiin- munasvoll,

(Fortsetzung folgt,)

Für Schüler die Oneru aus der Schule eut- lcff eu werden wird von der Erteilung eines Halviahrszeugntiies am letzten Schul­tage im Januar avgeieyen.

Zur Klarstellung von Zweifelsfragen stellt der Rcichsarbeitsuiinister icst daß die Ver­öffentlichung von Slellenaugebole» »str P f l > ch t s a h r ma dche n in Zeitungen zu­lässig ist-

Vom Reichsnährstand wird nochmals dar­aus lnugewieien daß bis walesteiis >5 Januar alle revaratur bedürftige u Maichmen und Gerate von de» Landwirten bei den Werkstätten angemeldet werden sollen.

Jedermann ist besonders in der heutigen Zeit, vervilichtet, dem Voile leine Arbe'ts» lrait zu erhalten Deshalb wird auch be­straft, wer eine Schutzvorrichtung an einer Maschine lieieitigt oder ahstellt.

Am 15. Januar wird im Elsaß und In Lothringen der Boilvrotestaiis- tragsdienst nach den Vorschriften der Reichsvvst ausgenommen.

.In der Tamstag-Ziehung der 4 Klaffe der VI. Deutschen R e i ch s l o I t e r > e imlen drei Gewinne von ie ölimxi Mark ani Sie Nummer 378 lllp Die Lose werden >» der l. Abteiliinci in Viertelteilnng in der ? und 3. Abteilung in Achlellciluug ausgegebeu.

Eisernes Sparen erweitert

Mschlußpriimie» von jetzt ab rinbrzogen

Die Bestimmungen über das Eiserne Svarcu werden in verschiedener Richtung erweitert. Während bisher neben den Fcst- beträgeu nur Weihnachts- und Neujahrszu- Wendungen eisern gespart werden konnten, können ab l. Januar auch NrIaubsobgc l- tuugen. Entschädigungen sür die Zuiain- lueiileguiig vo» Familieiisahrteu, Lehrav- sch I u ß v r,i m i e n und Zuwendungen an Arbeitnehmer ans Aii' des Geschäfts­jahr es a b sch l n s sc s efferu gespart wer­den. Voraus,'etzuiig ist, daß diese eiumaUoen Zuwendungen aus Grund eines Gesetzes ober einer Tarifordnung bezahlt werden. Während

Feghelräge mir vom Arbeitslohn eines Ar- beitsverbältuiffes eisern gespart werden kön- nen, sind einmalige Zuwendungen auch dann spnrsähig, wenn sie aus einem zweiten dritten oder weiteren Arbeitsverhältnis gezahlt wer­den. Es sind i» diesem Falle besondere Spar­konten zu errichten. Ein berufene können bau einmaligen Zuweudnugeu ihres Arbeit­gebers auch dann efferu spare», wenn sie eine Lolmstcuerkarte n'cht vorgclegt haben. Von Bedeutung ist. daß auch innerhalb eine-Z 'au- sciideu Kalenderv'»rtcffahres das Eiserne S ta­ren u n t c r p r o che ii werden kann, wenn nn- vorhergesehene Belastungen eiiitreten. Die Gültigkeit der Svarerkläriing ruht sür den Zeitraum, in dem der Arbeitnehmer keinen stenerpilichtigen Arbeitslohn bezieht.

Durch das Eiserne Sparen verrinoern sich die Beiträge der Gewlgsshaktsmitolieder nnü der Unternehmer zu den Rentenversiche­rungen. Infolgedessen ergebe» sich auch g r» ringe re Renten. Will das Geso'gschcffls. mitoffed im alten Umfange versichert bleiben, so ist eine Ueberbernckerniig möglich. Die Bei­trage müßte au sich der Arheffnebmer t'aoeu. Der Reichsarbeirsmiuister stellt jedoch ,'cst, daß keine Bedenken erhoben werden wen» der Un­tern eh me r de» T"!l der Veiträoe über­nimmt, die er bei einer Vklichtnersichelung gleichen Umsangs zu übernehmen hätte.