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Neiolber T«gblatt .Der Sefeiksch«ster-
Mittwoch, den 39. Mär, 1938
weitergeführt hat. Neben ihr stehen die
die Männer der politischen Leitung. Zu ihnen hat sich die Jugend gesellt, HI. und BDM. Durch ihre Reihen pflanzt sich der Beifall fort, er brandet an den Häusern em- vor, an deren Fenstern sich die Bevölkerung Kops an Kopf drängt. Am Schwarzenberg, pkitz wird Reichsminister Dr. Goebbels von dem Reichsstatthalter in Oesterreich Dr. Seyß-Jnquart empfangen, der ihn im Namen der Landesregierung herzlich will- keimen heißt. Reichsminister Dr. Goebbels schreitet unter dem Jubel der vieltausendköpfigen Menge die Front der Ehrenstürme ab und begibt sich darauf mit seiner Beglei. tung in das Hotel „Imperial".
Sprechchöre vor dem „Imperial"
Den ganzen Nachmittag hielt die Men- schenmenge vor dem Hotel die Straßen be- jetzt, um die Abfahrt zum Rathaus nicht zu versäumen. Immer wieder hallten Sprech- chöre zu den Fenstern des Ministers herauf, um ihn auf den Balkon zu rufen. Die Ausdauer der Taufende wurde belohnt, als Dr. Goebbels heraustrat und für die Ovationen herzlich dankte
Alte Garde griitzt den Eroberer Berlins
Gegen 18 Uhr trat Reichsminister Dr. Goebbels die Fahrt zum Rathaus an, Wo die Stadt Wien zu Ehren des Gastes im festlichen Rahmen einen Empfang gab. Aus allen Ringstraßen begleitete den Minister auch hier wieder der nur schwer zu beschrei- bende I u b e l st u r m der begeisterten Wiener Bevölkerung. Auf dem weiten Vorplatz >des stolzen gotischen Rathausbaues empfingen gleichfalls Zehntausende Dr. Goebbels mit langanhaltenden Heilrufen
Im Hof und an den Aufgängen hatten idie ältesten nationalsozialistischen Kämpfer Wiens Aufstellung genommen, unter ihnen, auch etwa 50 Mann der Wiener sogenannten „Kanalbrigade", jener hervorragenden aktivistischen illegalen Formation, die im Kampf gegen rotes Verbrechertum, vor allem auch bei den Putschereignissen der Jahre 1927 und 1934, unter schwierigsten Verhältnissen ihren Mann standen und mit gläubigem Mut im besten Sinne des Wördes „Die Fahne hochgehalten" hat.
Immer wieder zog Dr. Goebbels die alten Kämpfer ins Gespräch, drückte ihnen die Hände und forderte sie spontan auf, ihm als feine Kameraden und Gäste in den Saal zu folgen, als Ehrengäste des Empfanges. Fer- ner hat Reichsminister Dr. Goebbels die alten Kämpfer Wiens für den 8. April zu einem Kameradschaftsabend in Wien eingeladen.
56 006 RM. für alle Kämpfer
Ties beeindruckt von den unsagbaren Nöten und Leiden, von denen diese tapferen Kämpfer in kurzen, aber inhaltsschweren Gesprächen Kunde gaben, stellte Dr. Goebbels für die alten Kämpfer der österreichischen Hauptstadt als ein Zeichen seines von 'wr'.cn kommenden Dankes die Summe Ion 5 0000 RM. zur Verfügung.
Stunde der Berfölmung gekommen
Alfred Rofenberg
über das Einigungswerk Adolf Hitlers
Dortmund, 29. März. Der Wahlkamps im Kreise Grotz-Dortmund wurde am Montagabend in der Westfalen-Halle mit einer Großkundgebung eröffnet. Reichsleiter Alfred Rosenberg sprach vor 15 909 westfälischen Volksgenossen in einer groß- angelegten Rede, die immer wieder von begeisterten Beifallskundgebungen unterbrochen wurde.
Seine Feststellungen, daß der Führer gleichsam unter einer völkischen Sturzflut das Erbe eines Jahrtausends heimgeholk habe, daß der Partiku- larismns für immer beseitigt und daß Landesverrat heute als das größte Verbrechen zu gelten habe, fanden lebhafteste Zustimmung, wie Rosenbergs Bekenntnis zu einer menschlichen Versöhnung zwischen allen Deutschen im neuen Volksreich. Ein wahrer Beifallsorkan erhob sich, als Keichsleite; Nosenberg die feierliche Erklärung der österreichischen Bischöfe verlas und seststellte, daß damit in Oesterreich die Wahrheit zum Durch- bruch gekommen sei. „Wir strecken jedem die Hand entgegen", so rief Rosenberg aus, „der sich ohne Wenn und Aber zur unlösbaren Verbundenheit aller Deutschen bekennt. Wir freuen uns, wenn alle, ein Gegner nach dem andern, die geschichtliche Tat unserer Bewegung und unsere Lei- stungcn anerkennen!" Die eingehende Schilderung des jahrelangen Heldenkampfes der österreichischen Nationalsozialisten mit seinen zahllosen Bluts- opfern nahm die Versammlung mit tiefer Ergriffenheit entgegen. Reichsleiter Rosenberg schloß seine etwa eineinhalbstündige Rede unter dem Jubel der Fünfzehntausend mit der Feststellung: „Keine der alten Mächte war imstande, Deutschland zu erheben. Dies hat nur die nationalsozialistische Bewegung erkämpft. Deshalb hat sie allein und ausschließlich über, die Geschicke des deutschen Volkes zu bestimmen." Dem Redner wurden nach der Veranstaltung lebhafte Hnldi- aunoen daraebracbt.
Seid nur für fünf WsKen
Alarm der Aktionäre der Bank von Frankreich
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Z1. Paris, 29. März. Die Aktionäre der Bank von Frankreich haben sich mit einem Appell an die Oeffentlichkeit gewandt, in dem sie auf die bedrohliche finanzpolitische Lage Hinweisen. Dieser Erklärung zufolge ist innerhalb von 20 Monaten der Notennmlani ans 45 Milliarden gestiegen, der Franken aber gegenüber dem Vorkriegsstand ani
weniger als 10 Centimes gesunken. Der Goldbestand der Bank von Frankreich fiel von 2948 auf 2160 Tonnen. „Zum die r- tenmal inner Hab von 20 Monaten". so heißt es in diesem Warnruf, „hat die Regierung fünf Tage vor Ultimo nicht das nötige Geld zur Bezahlung ihrer Ange- stellten und Lieferanten gehabt. Zum vier- tenmal in 20 Monaten hat sie von der Bank von Frankreich neue Vorschüsse erbeten, das heiß! die Fabrikation neuer Geldscheine. Mit de,, neuen fünf Milliarden wird der Staat seine dringendsten Zahlungen !ür füns erledigen können und dann wird das gleiche Manöver von neuem beginnen und nach einigen Wochen wieder von neuem, um einige Monate später durch Zerfall der Währung zum allgemeinen Elend, zum tra- gischen Ende zu führen."
Der Sekretär des Zentralbüros des französischen Baugewerbes teilte in einer Unterredung mit, daß gegenüber der Vor- kriegszeit der Index aller mit dem Baugewerbe verknüpften Industrien um 5 0 v. H.
urückgegangen sei. Ein Fünftel aller ranzösischen Arbeitslosen entfalle aus das Baugewerbe. Alle Pläne, in großzügiger Weise öffentliche Bauvorhaben durchziifüh- ren, seien bisher an den Finanzschwierigkeiten gescheitert.
Wehrinacht-MligliMrung in SMMich
Berlin, 29. März. Die Eingliederung des österreichischen Bundesheeres in die Wehrmacht wird mit dem 1. April abgeschlossen. Von diesem Zeitpunkt ab werden im bisherigen Oesterreich das Gruppenkommando 5 (Wiens mit dem XVII. Armee
korps (Wien) und dem XVIII. Armeekorps (Salzburg) neu gebildet. Generaloberst von Bock, der bisherige Oberbefehlshaber der VIII. Arme«, kehrt damit nach Erledigung seines Auftrages auf seine Friedensstelle als Oberbefehlshaber deS Gruppenkommandos 3 in Dreden zurück.
Der Oberbefehlshaber des Heeres hat aus diesem Anlaß allen beteiligten Kommandostellen und Truppen für ihre Leistungen und ihre vorbildliche soldatische Haltung seinen Dank und seine besondere Anerkennung ausgesprochen.
Im Zuge der Neugliederung hat der Führer und Reichskanzler mit Wirkung vom 1. April 1938 ernannt:
Die Generale der Infanterie: L i st, Oberbefehlshaber der Gru 2, zum Oberbefehls- Haber der Gru 5; Ada m, Kommandeur der Wehrmachtsakademie, zum Oberbefehlshaber der Gru 2;
die Generalleutnante: Ruoff, Chef des i Eeneralstabs der Gru 3, zum Chef des Ge- j neralstabes der Gru 5; Kienitz, Komman- ! deur der 24. Division, zum Kommandieren- i den General des XVII. Armeekorps;
den Feldmarschalleutnant: Beyer, Gene- raltruppeninspektor im ehemaligen österreichischen Bundesministerium für Landesverteidigung. zum Kommandierenden General des XVIII. Armeekorps.
SewerkjKaftsgelder jiümgestellt
Wien, 29. März. Durch einen schnellen Zugriff der Beauftragten des Gauleiters ' Bürckel konnte das gesamte Vermögen ^ Ser Gewerkschaften erfaßt, ficherge- ! stellt und einer ordnungsmäßigen Berwäl- , tung zugeführt werden.
Keuherst kritische Lage für Blum
Donnerstag Kabinettssitzung — Kommunisten fordern Spanienhilfe —
Fortsetzung des Streiks
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pl. Paris, 30. März. Das französische Kabinett, das bis Samstag ein neues Finanzprogramm ausarbeiten soll, befindet sich in einer kritischen Situation. Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern und den Streiksührern kamen immer noch zu keinen: Ergebnis. Da die Metallarbeitergewerkschas- ten für heute abend Beratungen anberaumt haben, ist auch mit einem Abbruch des Streiks noch nicht zu rechnen.
Die radikalsozialistische Fraktion beschäftigte sich am Dienstag mit diesen Problemen, ivvbei die illegale Form der Betriebsbesetzungen scharf kritisiert und die ganze Aktion als eine Schädigung des französischen Ansehens bezeichnet wurde. Ferner beschloß die Fraktion, eine Delegation zu Ministerpräsident Blum zu entsenden, um ihn vor gefährlichen Finanzmaßnahmen zu warnen.
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Auf der andern Seite haben die Kom- ' m n n i st e n. ebenfalls auf einer Fraktionssitzung, ultimative Forderungen gegenüber der Negierung beschlossen. Auf Vorschlag ihres aus Barcelona zurückgekehrten Häuptlings Duclos verlangten sie eine sofortige Aufhebung der Nichtein- mischungspolitik. die — ausgerechnet! — eine ..Gefahr für den Frieden und die Sicherheit Frankreichs" sei. Beide könnten nur durch sofortige Hilfe für die spanischen Roten „ge- rettet" werden. Die Kommunisten setzten außerdem die Einberufung des „Volksfront"- ! Ausschusses zur Besprechung der Lage in ! Spanien durch, !
Die „Forderungen" Barcelonas >
Im Aufträge der Komintern weilte der französische Kommunistenhäuptling Duclos, der Vizepräsident der französischen Kammer, in Barcelona. In dem von ihm nach Abschluß seiner Besichtigungen fertig- i gestellten Bericht, den das „Giornale d'Jta- j lia" veröffentlicht, heißt es, daß eine Rettung Rotspaniens nur möglich sei, wenn sofort j 40 000 französische „F r e i w i l- ! lige" zu Hilfe geschickt und 25 Divisionen gegen Franco mobilisiert würden. Auch der Waffenbedarf der spanischen Bolschewisten z wird von Duclos präzisiert: „Zur letzten j Rettung des republikanisch-kommunistischen ! Spanien ist es absolut notwendig, von Blum und Daladier folgendes Kriegsmaterial zu erhalten: 91 Batterien mit 364 Geschützen aller Kaliber, 140 Tankabwehrgeschütze und 220 leichte Mörser, 6 Mörserabteilungen zu 24 Mörsern, 900 Maschinengewehre". Nachdem Madrid, so berichtet Duclos weiter, im Prinzip ausgegeben sei. bleibe die Verteidigung auf Katalonien beschränkt. Ta die Verwundeten und Schwerkranken eine große Belastung darstellen, sei ihre Ueber- führung nach Frankreich unumgänglich. Um in Katalonien „Ordnung" zu schaffen, seien über 1000 Anarchisten verhaftet and 160 hingerichtet worden.
Dieser Bericht wurde Kriegsminister Daladier vorgeleqt. Dieser habe sich zwar gewillt gezeigt. Barcelona zu Helsen, jedoch erklärt, daß im Interesse der nationalen Verteidigung Frankreichs der französisch« Generalstab kaum die Entsendung so starker Ar- tillerie-Einheiten nach Sowjetspanien zugeben werde.
WSW bis lü. April verlängert
Zur Linderung der Rot in Oesterreich
Berlin, 29. März. Der R e i ch s m i n i st e r des Innern gibt im Einvernehmen mit dem N e i ch s s ch a tz m e i st e r der NSD- AP. folgendes bekannt:
Zur Linderung der Not im befreiten Oesterreich werden die Sammlungen des Winterhilfswcrks des deutschen Volkes bis ;um 10. April 1938 sortgeführt. Ausschließlich der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk des deutschen Volkes ist befugt, Sammlungen für Oesterreich durchzuführen. Alle anderen Sammlungen für Oesterreich sind untersagt. Soweit solche Sammlungen von anderen Stellen durchgeführt werden, sind sie unverzüglich einzustellen. Bereits gesammelte Geld- nnd Sachspenden sind dem zuständigen Gaubeauftragten für das Winterhilsswerk des deutschen Volkes zur Verfügung zu stellen.
Miitkmlslmg einer Lüge
Berlin, 29. März. Das belgische Blatt „Peuple" bringt den Reichsminister für Volksausklärung und Propaganda D r. i Goebbels iii Verbindung mit den von ^ der deutschen Gesandtschaft in Brüssel bereits dementierten angeblichen Plänen der Gründung einer für Deutschland propagandistisch wirkenden Tageszeitung in Belgien. Amtlich wird hierzu mitgeteilt. daß Neichsminister Dr. Goebbels nicht das geringste über diesen angeb. § liehen Plan bekannt ist und die genannten Persönlichkeiten auch niemals in einer wie immer gearteten Verbindung mit dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda standen. Die Wiederholung der Behauptung im Gegensatz zu den schlüssigen Erklärungen der deutschen Vertretung in Belgien wird entschieden zurückgewiesen.
Flugzeus ohne Kennzeichen
Französischer Bomber aus Sardinien abgestürzt
Rom, 29. März. Am 26. März ist über Sardinien ein französisches Militärflugzeug abgestürzt. Die Annahme, daß es sich dabei um einen Bomber des 25. französischen Geschwaders aus Tunis handelt, wurde bisher noch nicht bestätigt. Das Flugzeug befand sich aus östlicher Route, so daß man vermutet, daß es aus Rotspanien kam. Auffallend ist. daß bei den getöteten Insassen (vier Offiziere und ein Zivilist) keine Ausweispapiere gefunden wurden. Auch die Kennzeichen der Maschine sind, soweit aus den Trümmern festzustellen ist. anscheinend vorher entfernt worden.
Angesichts der Schwere des Zwischenfalls. daß sich ein französisches Militärflugzeug auf einem Nachtslug gerade über dem Minenzeutrum Jglesias auf italienischem Bode befand, begnügt sich die italienische Presse bis zum Abschluß der Untersuchungen mit der einfachen Feststellung der Tatsache. Das italienische Negierungsorgan nennt den Vorfall rätselhaft und stellt ihn
Dein 3a für Großdeutschland
in Verbindung mit jenen Tendenzen von ! Seiten der französischen „Volksfront", durch Zwischenfülle eine noch gespanntere internationale Lage zu schaffen, um dadurch wvwöalich die spanischen Bolschewisten zu retien.
Oer Ziegeszug General Zrancos
BarLastro eingenommen Unbeschreiblich« Greueliaten der Bolschewisten
San Sebastian, 29. März. Die spanischen Nationaltruppen setzten am Montag ihren Siegeszug an der Aragonfrout fort, lieber die Operationen am Montag meldet der nationale Heeresbericht, daß die Truppen ans dem rechten Flügel den Oct Zorita und nach Ueberwindung von drei strategisch wichtigen Höhen die Orte V a l- d e s a, E c u c.e t a und Managren besetzten. Die Legionärsfvrmativnen besetzten das Muralbueno-Gebirge in seiner ganzen Ausdehnung, während sich andere Kolonnen einer ganzen Reihe wichtiger Höhen bemächtigten. Auf dem mittleren Abschnitt nah- men die Truppen mehrere Ortschaften, dar- unter den Sitz des bolschewistischen Zen- trums, Barbastro. An der Font Jaen und Alca Real wurde die Hochebene Corni- cado genommen. Die Frontberichterstatter des Hauptquartiers bezeichnen die Einnahme des Sitzes des bolschewistischen Zentrums in Barbastro als den nachhaltigsten Erfolg des Montags.
In Barbastro. das von den Navarra- Brigaden des Generals Solchaga eingenommen wurde, wütete der B o l s ch e w i s- m u s schrecklicher als in den bisher befreiten Ortschaften der Aragonfrout. lieber 5 00 Personen wurden von den bolschewistischen Henkern ermordet. Unter ihnen befinden sich der Bischof und 47 Pfarrer, der Bürgermeister sowie die Angehörigen zahl- reicher nationalgesinnter Männer, die selbst von den Bolschewisten als Kanonenfutter zwangsweise an die Front geschickt wurden. Zahlreiche Gebäude, darunter auch die Kathedrale, waren angezündet oder in die Luft gesprengt worden. Unter ihren Trüm- mern' fand man zahllose verkohlte Leichen. Aus dem Bischofspalast waren, wie üblich, die wertvollen stücke sämtlich gestohlen worden. ^
Otto von Kabsburg gibt auf!
London, 29. März. Der Wiener Korrespondent -es „Daily Expreß" berichtet, daß Otto von Habsburg alle monarchistischen Vertreter Oesterreichs aus ihren Verpflichtungen entlassen habe, weil nach der Vereinigung von Deutschland und Oesterreich die m o n a r ch i st i s ch e Sache hoffnungslos und völlig aussichtslos sei.
in Kurse
Deutsch-französischer Kongreß in Baden-Baden
Vom 19. bis 25. Juni findet in Badens Baden eine Tagung der Deutsch-Französischen Gesellschaft und des Comits France-Allemagm statt.
15 Jahre italienische Luftwaffe
Am 15. Jahrestag der Gründung der italienö schen Luftwaffe fand auf dem Flugplatz in Nom eine große Kundgebung statt, bei der Musso> l ini zahlreiche Auszeichnungen für Tapferkcil und fliegerische Höchstleistungen verlieh, darunter
16 goldene Tapserkeitsmedaillcn für die Hinterbliebenen von in Spanien gefallenen Kriegern.
Immer noch roter Menschenschmuggel
Im Kanton Tessin kamen die Behörden einer neuen Werbeaktion für Sowjetspanien au! die Spur. Mehrere Personen» darunter auch ein Tessiner. wurden festgenommen. Die Organisation hat versucht. Schweizer unter falschen Vorspiegelungen direkt nach Spanien zu locken-
Polnisch-litauisches Verkehrsabkommen
Eine polnisch-litauische Konferenz in Augu- stowo endete mit dem Abschluß eines Abkvm- mens, das den direkten Verkehr zwischen Polen und Litauen regelt und zwar für Eisenbahn. Landstraßen, Post, Telegraphie, Telephonie, Funk und Luftfahrt.
Wichtige Bahnlinie in China
Nach einer Rekordbauzeit von 9 Monaten wurde jetzt die strategisch, politisch und wirtschaftlich äußerst wichtige Bahnlinie Dschehol—Kupei- kon dem Berkehr übergeben; ihre Weiterführung nach dem nahen Peking ist geplant, womit dann Peking an die große strategische Bahn Mnkden— Dschehol—Kalgan—Sui—Juan anaescklloi'ien wäre.
Neue Unterredung Ciano—Perth
Zwischen dem italienischen Außenminister Grat Ciano und dem englischen Botschafter Lord- Perth hat im Zuge der italienisch-englischen Besprechungen am Dienstagnachmittag eine neue Unterredung stattgefunden.
Mfenauftrögo bei deutschen Werften
Hamburg, 29. März. Wie wir ans Schiffsbau- kreyen erfahren, ist der Beschäftigungsgrad der deutschen Werften sehr stark. Waren früher die Wersten kaum oder nur teilweise beschäftigt so ist der. Auftragsbestand seit Beginn der national- sozialistischen Wirtschaftsführung derart gestiegen, daß heute lange Lieferfristen für die Fertig- stellung der Schiffe gefordert werden müssen Bei Begum des Jahres 1938 ergab sich ein Auftrags- bestand von 297 Seeschiffen mit 1 033 000 Brutto- Registertonnen. Das bedeutet gegenüber 1933 -, der Zahl der Schiffe nach weit über da?- Bier- fache, dem Tonnagegehalt nach aber rund das Achtfache.