Leite 3 Nr. 74

Nagolder TagLlatt »Der Gesellschafter«

Mittwoch, deu 30. März 1038

«ÄttL TsRI«!

Nagold, den 30. März 1938 Man bettelt nicht um ein Recht! Für ein Recht streitet man! Adolf Hitler.

Das saure Deutschland soll es fein!

Wie zu einem großen erhebenden Fest rüstet sich das deutsche Volk auf den Tag seiner Volks­abstimmung. Was waren Wahlen früher? Eine Papierflut von Anpreisungen der Parteien mit ihren Volksbeglückungsrezepten, ein Redeschwall von Phrasen, ein wüstes Debattieren um kleinste Dinge, und niemand wußte eigentlich, worum es ging. Um Deutschland bestimmt nicht, nicht um große erhabene Fragen eines Volkes, es ging um einige Abgeordnetensitze mehr oder weniger für die oder jene Partei, es ging nicht einmal um Männer und Köpfe: denn niemand wußte ja, wem er eigentlich mit seiner Stimme zu einem Sitz im Parlament verhalf. Das ha­ben wir vergessen. Das ist uns wie ein Traum. So rief haben die Ereignisse einer neuen und großen Zeit auf uns alle gewirkt, daß die Ver­

gangenheit verschüttet ist. Man muß zurückdenken, um ganz der Größe unserer Tage bewußt zu sein. Heute tritt ein selbstbewußtes, starkes, in sich geeintes Volk zur Urne, und seine Abstim­mung ist nicht wie einst einWählen" zwischen dem größeren oder kleineren Uebel, sie ist Be­kenntnis zum Deutschtum vor aller Welt. Mit ehernen Lettern schreibt sich unsere Zeit in das Buch der deutschen Geschichte. Eroßdeutschland erstand. Dem, der geschichtlich denkt, waren jene großen Märztage unseres größten deutschen Jah­res Erfüllung, und trotzdem, wir müssen wohl alle erst Abstand gewinnen, um die Größe des Geschehens zu erkennen. Erfühlt hat in diesen Tagen jeder, daß es sich um größte geschichtliche Vorgänge handelte. Erfühlt hat es jeder, daß in dem Führer aller Deutschen dem deutschen Volke der Mann geschenkt ward, der ein Jahrhundert sonnt. Feierstimmung erfüllt uns. Wir schrei- len zur Urne. Deutschland bekennt sich zu Einig­keit und Größe, im größeren Vaterland unter Adolf Hitler. Und seine Stimme wird Rtlf sein in die Welt.

der landwirtschaftlichen Winterschule.

Und nun ergriff Landrat Dr. Lauffer selbst zum letztenmal in der Kreisabteilung das Wort, dankte für die herzlichen Abschiedsworte und leitete den Dank weiter an alle seine Mitarbei­ter. die es ihm ermöglicht hätten, trotz des gro­ßen Personalmangels die Geschäfte auf dem Laufenden zu halten. Voller Einsatz aller sei notwendig gewesen. Er dankte dem Kreistag, der Sparkasse und sonstigen staatlichen Stellen sür die stets kameradschaftliche Zusammenarbeit, die ihm auch Kreisleiter Baetzner und Wurster und die sonstigen Dienststellen der Partei an­gedeihen ließen. Der beste Unterbau für einen Kreis seien gute Gemeinden und treue pflicht­bewußte Bürgermeister, wie er sie im Kreis Nagold gefunden habe. Unendlich schwer falle ihm der Weggang von Nagold, der von ihm nicht beantragt, sondern angeordnet worden sei. Er bedauerte vor allem, daß das Oberamt Na-

Kreisabteilung Nagolä äes Deutschen Seineinäetags

Verabschiedung von Landrat Dr. Lauffer und verschiedenen Bürgermeistern und Gemeinde­pflegern des Kreises Nagold

Die Bürgermeister, Kreis- und oberamtli- ckwn Beamten traten am letzten Samstag im Rathaussaal in Nagold zu einer wichtigen Ta­gung zusammen, die in erster Linie als Ab­schiedszusammenkunft für verschiedene verdiente Beamte des Kreises galt. Landrat Dr. Lauffer ha: uns dieser Tage verlassen, und ist ins In­nenministerium berufen worden. Die Bürgermei­ster Vroß, Bösingen, Lutz, Ebershardt, Zink, Obertalheim traten altershalber in den Ruhe­stand und Bürgermeister Rentschler Walddorf wird in diesen Tagen nach Waiblingen versetzt, um im Finanzdienst seine Kraft dem Staate weiterhin zu widmen. Auch Eemeindepfleger Schüler, Haiterbach und Rauschenberger, Schie­ringen sind altershalber in den Ruhestand ge­treten.

Kreisobmann Bürgermeister Maier begrüßte Landrat Dr. Lauffer und die scheidenden Bür­germeister und Gemeindepfleger, Ortsgruppen­leiter Ratsch, die Amtsverweser für die aus­scheidenden Bürgermeister, den neuen Bürger­meister von Altensteiq Krapf und sämtliche An­wesenden aufs herzlichste. Die scheidenden Bür­germeister Lutz. Ebershardt und Rentschler, Walddorf, mußten sich leider entschuldigen, hat­ten aber der Versammlung herzliche Grüße be­stellt, ebenso Kreisamtsleiter Fischer und Land­rat Dr. Haegele, Calw.

Im ersten Teil seiner Ausführungen ging Kreisobmann Bürgermeister Maier auf die ver­schiedensten zurzeit brennenden Fragen ein, so z. B. den Berufsschulverband NagoldM!ten- steig, die ländliche Berufsschule. Der Heuer­lings- und Eigenheim-Wohnungsbau soll von den Gemeinden aufs kräftigste gefördert werden. Der Obmann wies auch auf die weltgeschicht­lichen Tage der Gründung des großdeutschen Reiches mit der Rückgliederung Oesterreichs in das Reich hin und erinnerte an die Arbeiten zur Aufstellung auf Auflegung der Wählerlisten. Die Friedhofsordnungen sollen neu den Richt­linien des Reiches gemäß aufgestellt werden.

Hierauf gab Obersekretär Reule in einem Referat eine Einführung in das Gesetz über den Ausbau der Rentenversicherung vom 21. Dezember 1937. Hier ist besonders auf die neuen Vorschriften üher die Erhaltung der Anwart­schaft in der Invalidenversicherung hinzuweisen. Ab 1. Januar 1938 sind alljährlich 26 Wochen- beiträge zu entrichten. Es ist unbedingt notwen­dig, daß alle Anwartschaften bestehen bleiben und, daß die gegenüber bisher größere Zahl von Beiträgen auch entrichtet werden. Wenn mehr hineinbezahlt wird, ist später die Rente auch entsprechend höher. Wer mit den neuen Vorschriften in der Bevölkerung sich nicht zu­rechtfindet, soll sich vertrauensvoll an den zustän­digen Bürgermeister werden, aber niemals die Weiterentrichtung der Beiträge einstellen.

Im zweiten Teil der Sitzung wies der Ob­mann Bürgermeister Maier darauf hin, daß die heutige Zusammenkunft hauptsächlich als Ab­schiedssitzung gedacht sei. Herr Landrat Dr. Lauf­fer hat nunmehr vier Jahre lang das Oberamt Nagold und den Kreisverband Nagold geleitet. Er war in dieser Zeit nicht nur Vorgesetzter und Aufsichtsbehörde, er war uns mehr, er war wohlwollender Berater und Eefolgschaftsführer, dem wir unsere Sorgen jederzeit vortragen konn­ten. Bürgermeister Lutz. Eberhardt, der selbst altershalber aus dem schönen Beruf ausscheidet, Hai sich in seinem Schreiben zum Sprecher sämt­licher Eemeindebeamten gemacht, wenn er be­tonte, daß der Weggang des Herrn Landrats aufs tiefste bedauert werde und wenn er darauf hinwies, daß er uns weit mehr als nur Vor­gesetzter, sondern Freund und Kamerad gewe­sen sei, der stets das Wohl der Gemeinden un­parteiisch verfolgte. Gerade in den vergangenen 4 Jahren wurde die Deutsche Eemeindeordnung eingeführt, die die Gemeindeverwaltungen stark beeinflußte. Landrat Dr. Lauffer hat sehr dazu beigetragen, daß sich die Uebergangszeitreibungs­los vollzog. Auch sonst war Landrat Dr. Lauffer ein eifriger Förderer sämtlicher Einrichtungen des Kreisverbandes und der Gemeinden. Der Obmann Bürgermeister Maier sprach daher deni Scheidenden herzlichen Dank für alles aus, was er in der Zeit seiner hiesigen Wirksamkeit getan hatte. Sollte es sein, daß er der letzte Landrat in Nagold wäre, so soll sein Andenken umso treuer und dankbarer sein.

Die alten bewährten Bürgermeister machten der jüngeren Generation Platz. Wie oft waren wir mit ihnen in gemeinsamer amtlicher Bera­tung oder aber auch in geselliger Runde zu­sammen. Zu allen Zeiten, während der Kriegs­

und Inflationszeit, der Lebensmittelknappheit, waren sie weitblickende und tüchtige Leiter ihrer Gemeinden und haben nur das Veste für sie gewollt und getan. Bürgermeister Vroß, Bö­singen hat nunmehr eine Dienstzeit von 30 Jah­ren. Er erhielt für seine langjährige treue Tä­tigkeit die Ehrenurkunde des Deutschen Gemein­detags. Bürgermeister Rentschler, Walddorf ist 21 Jahre in seiner Gemeinde.

Der Obmann dankte ihnen und auch den übrigen ausscheidenden Bürgermeistern und Ge-

bslekne

gold im Zuge der Neuordnung fallen müsse, aber es gelte eben auch hier Opfer zu bringen und alle anderen Möglichkeiten auszunützen. Nach einem Hinweis auf das gigantische Ge­schehen unserer Zeit schloß Landrat Dr. Lauffer seine Ausführungen und betonte, daß auch er Stadt und Kreis und Nagold nie vergessen werde.

Rach nochmaligen herzlichen Dankesworten an die Scheidenden schloß der Kreisobmann mit einem Sieg Heil auf den Führer die Ver­sammlung, an die sich noch eine gemütliche Zu­sammenkunft in der Traube anschloß.

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Die Versammlung mit dem Führer ist nicht nur eine Angelegenheit der Stadt Stuttgart, sondern sie muß eine gewaltige Kundgebung des ganzen Gaues sein. Um dem Führer einen unvergleichlichen Empfang zu bereiten werden von der NSG.Kraft durch Freude" Sonderziige nach Stuttgart durchgcfiihrt. Unser So n Verzug fährt ab Calw 13.15 Uhr wir fahren ab Nagold 1.38 Uhr. Fahrpreis ab Calw hin und zurück 1. Mk. NagoldCalw 75 Prozent Ermäßigung 4V Pfg. Die Eintrittskarten kön­nen nur in beschränktem Umfang zur Verfügung gestellt werden, es ist aber jedem Teilnehmer die Gelegenheit geboten, den Führer bei der An- und Abfahrt zum Rathaus, zum Hotel und zur Echwabenhalle zu sehen, und die Rede vor dem Gelände der Schwabenhalle zu hören.

Die Deutsche Arbeitsfront gibt bekannt, daß am Freitag, den 1. 4. 38 sämtliche Betriebe im Gau Württemberg Hohenzollern ab 12 Uhr geschlossen sind, deshalb ist jedem schaffenden Volksgenossen Gelegenheit geboten, den Befreier der Ostmark, den Gründer Großdeutsch- lands, den Führer und Reichskanzler in Stuttgart zu begrüßen.

Anmeldungen sofort an die Ortsgruppe, Telefon 488 oder Polizei-Wache, Telefon 446 bis spätestens 31. 3. 38. 12 Uhr, mittags.

Nagold, darf hinter keiner anderen Ortsgruppe zurückjtehen, deshalb melden sich Vetriebsgemeinschaften geschlossen zum Führerempfang nach Stuttgart.

Da am Freitag, den 1. 4. 38 die gesamte SA. und ^ in Stuttgart beim Führerempsang ist, findet der Eemeinschaftsempfang der Führer­rede im Saal, Haus der NSDAP, ab 2V Uhr statt. Ich ersuche die Partei- und Volksgenossen, die zu Hause bleiben müssen an dem Gemeinschafts­empfang teilzunehmen.

Heute abend 28 Uhr im Saal Haus der NSDAP. Besprechung mit dem Wahlkampf-Ausschuß betr. Großkundgebung am 3. 4. 38, 28 Uhr mit dem Innenminister Pg. Dr. I. Schmid im Saalbau zumLöwen". Ab 21 Uhr Besprechung mit den politischen Leitern (Zellen- und Blockleiter).

Der für heute angesetzte Nundfunkabend mit Karl Hofele fällt bis aus weiteres aus.

Der Ortsgruppenleiter.

meindepflegern und wünschte ihnen einen recht langen und gesegneten Lebensabend. In letzter Zeit sind auch Bürgermeister Kalmbach, Alten- steig verzogen, Bürgermeister Stockinger, Schön­bronn und Rath, Egenhausen in den Ruhestand getreten, so daß die Bürgermeisterschaft des Krei­ses Nagold stark verjüngt ist. Bürgermeister Klink, Üntertalheim und Bürgermeister Maier, Nagold sind nunmehr die dienstältesten Bürger­meister des Kreises.

Namens der Beamten des Oberamts richtet Rechnungsrat Vollmer herzliche Worte des Ab­schieds an den scheidenden Vorgesetzten Landrat Dr. Lauffer und dankte ihm, daß er ihnen stets das größte Vorbild der treuen Pflichterfüllung gewesen sei. Jederzeit werde der scheidende Vor­gesetzte in Nagold herzlich willkommen und nie­mals vergessen sein. Auch Rechnungsrat Rieger als ältester Beamter des Kreisverbands und Oekonomierat Haecker dankten ihren bisherigen Vorgesetzten, letzterer besonders für die warme Förderung der Belange der Landwirtschaft und

Wring besucht sein neues Arbettsfelb

Wiener Neustadt, 30. März. Von Wiener Neu- stadt ging die Fahrt des Generalfeldmarfchalls Göring im Sondcrzug vorbei an Dörfern, die im Flaggenschmuck prangten, durch Bahnhöfe, die alle für den lang ersehnten Gast festlich mit Tannen­grün geschmückt waren und durch Menschenmauern, die seit Stunden nicht wankten, um wenigstens einen Blick auf den Zug deS Ministerpräsidenten werfen zu können.

In Semmering, der Grenzstation zwischen Steiermark und Nstdcrösterreich, wird kurz halt gemacht. Die Menschen drängen sich stürmisch an den Wagen Görings heran. Der Generalseld- marschall plauderte lachend mit den Bewohnern, denen er zum Abschied znrief:Lebt wohl, Kin­der, und daß ihr euch am 10. April genau so drängelt wie heute!" Als der Zug kurz vor 20 Uhr in Leoben eintrai. beaaben fick auf Ein-

Wir danken dm Ahm m iv. April mit ,3a'

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Gauschulungsamt 6/S8/81.

Vom 3.. April findet in Lretzbronn ei« allgemeiner Lehrgang statt. Meldungen find mW gehend an das Gauschulungsamt, Stuttgart, Post­fach 825. zu richten.

Deutsche Arbeitsfront Rechtsberatungsstelle

Der Rechtsberater für Gefolgschaft. Assessor R. Mattlage, hält am Donnerstag, den 31.3. 38. in der Zeit von 1213 Uhr in der Dienststelle der DAF. Nagold altes Postamt eine Sprechstunde ab.

NSG.Kraft durch Freude"

Betr.: Osterausflüge nach Nürnberg u. Heidel­berg.

Zu den Fahrten nach Nürnberg und Heidel­berg wollen weitere Anmeldungen bis späte­stens 31. 3. 38 aus der Polizeiwache abgegeben werden, da die Fahrten sonst von Nagold aus nicht zustande kommen. Ich bitte daher, die Gelegenheit, zu einer erlebnisreichen Osterfahrt sich nicht entgehen zu lassen. Die Fahrten wer­den mit Omnibussen durchgeführt.

Ortswart.

Fachgruppe Hausgehilfinnen

Heute Mittwoch 20 Uhr Heimabend.

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SA.-Sturm 21/180 Aufmarschbefehl!

Die nach Stuttgart bestimmten Männer tre­ten' am Freitag morgen punkt 6 Uhr am Ge­schäftszimmer an. Mitzubringen ist Tagesver­pflegung. Brotbeutel und Feldflasche wird aus­gegeben vor der Abfahrt. Rückkehr Samstag morgen 2 Uhr. Die SA.-Männer bringen am besten Fahrrad zum Antreteplatz mit, damit sie bei der Rückreise sofort nach Hause können.

Sturmfiihrer.

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HI. und BdM. Standort Nagold

Der gesamte Standort, einschließlich DJ.-Füh­rer und IM.-Führerinnen, treten heute abend 10.45 Uhr am Hause der NSDAP, in tadelloser Uniform an. Standortführer.

Fähnlein 24 401 Nagold

Die Iungzüge treten wie folgt auf dem Stadt­acker an: Igz. 1 um 18 Uhr, Igz. 2 um 14 Uhr, Igz. 3 um 15.30 Uhr, Igz. 4 um 16.30 Uhr und Igz. 5 (Jselshausen) um 17 Uhr. Dienstanzug: Winterbluse, kurze, schwarze Hose. Die Fehdebän­der sind mitzubringen. Fähnleinfiihrer.

JM.-Gruppe 24 401

Die Gruppe tritt um 14 Uhr amAlten Post­amt" an. Märzbeiträge und Zettel für die Sippenkunde (2 Zettel) mitbringen. (Uniform­appell). Führerin der Gruppe.

laduna des Landesstatthalters von' Steiermark, Professor Dr.-Jng. Armin Dadieu, der an der Fahrt teilnahm, der Lektor der montanistischen Hochschule in Leoben und dessen Mitarbeiter in den Eisenbahnwagen des Ministerpräsidenten, um ihm in mehrstündigem Vortrag üher die österrei­chischen Erzvorkommen Bericht zu erstatten. Be­kanntlich sollen diese Erzvorkommen stärker er­schlossen werden als bisher, um im Rahmen des Vierjahresplancs die Eisenerzeugung steigern zu können.

Zugen-Herberge in Linz

Dr. Frick stellte 75 888 RM. zur Verfügung

Berlin, 29. März. Der Reichsminister des Innern Dr. Frick hat dem Deutschen Jugendherbergswerk zur Errichtung einer Jugendherberge in Linz 75 000 NM. zur Verfügung gestellt. Mit den Vorarbei­ten wird sofort begonnen werden, damit die neue Jugendherberge noch in diesem Jahr in den Dienst der Jugend gestellt werden kann.

Mörder sprengte sich in die Lust

Drei Tage von der Polizei gesucht

Ligenbericbt der 8 - ? r s s s s rst. Magdeburg, 29. März. In eifern Wäldchen bei Magdeburg hat sich der Mör­der Friedrich Sandmann, der kürzlich einen Ziegeleiverwalter erschoß, auf furcht­barste Art selbst gerichtet. Sandmann steckte sich eine Sprengkapselin den Mund, die ihm buchstäblich den Kopf in Fetzen zer­riß. 60 Polizeibeamte, die Gendarmerie, SA. und NSKK.-Männer hatten den ZRör- der drei Tage lang gesucht, bis sie ihn end­lich tot in seinem Schlupfwinkel auffanden. In feiner Tasche lag eine zweite Spreng­kapsel, die nicht explodiert war. Neben der Leiche des Mörders lag die Pistole, in der sich noch die Hülse der Kugel befand, mit der er den Ziegeleiverwalter getötet hatte.

M. Slotte i» Lissabon

3088 glückliche KdF.-Urlauber kehren heim Lissabon, 29. März. Auf der Heimreise von Tripolis liefen am Dienstag in Lissa­bon die drei KdF.-SchiffeDer D e uts ch e Sierra Cordoba" undOzeana mit 3000 Urlaubern ein.