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Raaolder Tagblatt .Der Sefellschafler-

Mittwach, den 1V. Mär, 1838

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Nagold, den 16. März 1938

Kannst dn nicht wie der Adler fliegen,

Klettre nur Schritt für Schritt bergan:

Wer mit Mühe den Gipfel gewann,

Hat auch die Welt zu Fügen liegen.

MS «Sonntag wivd beflaggt!

Ter Reichs- und preußische Minister des Innern gibt folgendes bekannt: Aus Anlaß der Vereinigung Deutsch-Oesterreichs mit dem Reich flaggen die staatlichen und kom­munalen Verwaltungen und Betriebe, die sonstige» Körperschaften, Anstalten und Stif­tungen des öffentlichen Rechts und die öf­fentlichen Schulen im ganzen Reich ab sofort bis einschließlich Sonntag, den 2 0. März 1 938, vollmast. Die Bevöl­kerung wird gebete n. in gleicher Weise zu flaggen.

Stvatzeufvevve

Die Landstraße HorbMühlenRotrenburg wird zwischen Horb und der Kreuzung beini Bahnhof Eyach vom 17. März bis 2. April ds. Zs. für den gesamten Durchgangsverkehr ge­sperrt. Die Umleitung erfolgt für Fahrzeuge bis zu 2,6 Tonnen über Horb Nordstetten Mühringen Bahnhof Eyach uich für Fahrzeuge über 2,6 Tonnen über Horb Eutingen Rohr- üorf- Weitingen.

Nev §ehde-Bvief

Dem Bann 426 (Horbf wird geschrieben: Stundenlang sitzen wir über einem großen Bogen Zeichenpapier gebeugt und malen kunst­voll das Meisterwerk. Halbfertig wandert es wieder in den Papierkorb, um noch einmal von vorn geschrieben zu werden. Dann nach schwerer Arbeit wird der letzte Federstrich gezogen. Zu­erst muß nun das Scriptum trocknen, und dann wird ihm mit Hilfe von Waffenöl ein altertüm­liches Aussehen verliehen. Mit viel Arbeit und Mühe wird an einem Baude das historische Siegel befestigt, wobei unser Kunstwerk beinahe in Flammen aufgegangen wäre.

Endlich liegt er vor uns, unser Fehdebrief: Lebet in teutschen Landen gar mansch fremd stamm, »eint jedoch keiner also gemein und duckmausig, niederträchtig und fpitzbueüisch, als ihr roßmuckcn. Habent sich vor etzlich hundert Zähren in user Lande einggcschlichent, mit viel Hinterlist unser Hab und gnnt davon geschleppt und die Häuser verbrannt. Tuend itzt gar schein­heilig und wellent cs nit gewesent jeint.

Da wir nit wellent, dag durch ein solch seuch ein groß und stark reich vernichtend verdende, wellent wir uich usrottend mit stumpf und stiel, als wie der paur das unkraut userziehet.

Nit hinterlistig werdent wir in uier lande einbrcchend. Wir künden uich hiemit an: So ir itzt dies dokument leset, ziehent unser Fähnlein us Nagelt wider uich Mistfinken.

Nun mag der kamps anhebende. Die stund der rc-lhe ist kummen. Zetzt gibt es kein zurück meh. Ztzt ist krieg!

Tonfilm-Tbeatev ,

Sieben Raben"

Eine höchst wunderbare Geschichte von sieben wilden Lausbuben und ihrem hübschen Schwe­sterlein, das Königin wird und trotzdem in größte Not gerät. Ein wunderschöner Fürst spielt mit, ein dicker brauner Bär, ein Häschen, feine Herren und Damen vom Hof des Fürsten und auch arme Leute, der lustige Narr ist eine ziemlich wichtige Persönlichkeit: denn er hat das erste und das letzte Wort.

Es wird viel gelacht im Märchenpuppenland, und manchmal wird auch geweint aber das macht nichts: denn zum Schluß geht ja doch alles gut aus.

AausniuW-Abend

Morgen (Donnerstag) abend findet im Semi­narsaal ein Hausmusikabend statt, der von hiesi­gen Klavierschülern, zumeist Kindern, bestrit­ten wird. Die jugendlichen Spieler werden sich nicht bloß auf dem Klavier, sondern auch auf der Blockflöte und mit ihrer Stimme verneh­men lassen. Gespielt wird hauptsächlich Musik von Bach, Haydn, Mozart usw. Die Folge der Stücke wird also voraussichtlich abwechslungs­reich und anziehend sein. Um einen freiwilligen Beitrag zur Deckung der Unkosten wird höflich gebeten.

80 Jahre alt

Ebhausen. Heute begeht Privatmann Johs. Feuerbacher, früherer Schmiedmeister, sei­nen 80. Geburtstag. Der in weiten Kreisen be­kannte Jubilar, ist trotz seines hohen Alters noch geistig rüstig und wir wünschen ihm, im Kreise seiner Lieben noch einen gesegneten Lebens­abend.

Der 18. März 1838

Notselden. Die großen weltgeschichtlichen Er­eignisse des 12. und 13. März riefen bei allen Deutschen Stürme der Begeisterung hervor. Vis ins kleinste Dorf brachte die Aetherwelle die Ereignisse dieser Tage. Deutsche Brüder sind heimgekehrt zum Vaterland. Und ganz Deutsch­land gedachte am Sonntag seiner im Weltkrieg gefallenen Söhne. Es war fürwahr ein Helden­gedenktag, wie ihn unsere gefallenen Helden verdient haben. Ihre Saat ist aufgegangen. In diesem Sinn feierten wir auch in Rotfelden den Heldengedenktag. Nach dem Gottesdienst ver­sammelten sich die Gliederungen, die Vereine, mit ihren Fahnen und die übrigen Volksgenossen am Kriegerdenkmal. Zu Beginn der Feier sang der Gesangverein einen vaterländischen Chor. Nach einem Gedicht sangen die Formationen »Heilig Vaterland". Die Gedenkrede hielt der Führer der Kameradschaft, Jakob Köhler. Er sprach von der großen Bedeutung des Opfer­todes unserer Söhne und Brüder. Der Gesang-

s verein sang hierauf den ChorMorgenrot". Ein Kranz wurde den Toten zu Ehren am Denkmal s niedergelegt und nun erklang das Lied vom ! guten Kameraden. Pg. Walz schloß die Feier mit einem Sieg-Heil, dem sich die Nationallieder anscblosseit.

Von der Wärter Höhe

Am Samstagabend nahm im festlich geschmückten Schulsaal eine große Anzahl von Volksgenossen ! begeisternden Anteil an der Siegeskund­gebung des deutschen Brudervolkes in Oester­reich. Ergriffen erlebten Jung und Alt den ge­schichtlichen Augenblick, als unser Führer im be­freiten Heimatlande sprach.

Die NSDAP, verband mit dieser Kundge­bung eine Gedächtnisfeier st un de, bei welcher Pg, Reich all der Toten gedachte, die ihr Leben als Opfer für das neuerwuchte Groß- deutschland gaben. Gemeinsame Lieder, Gedichte und gute Lichtbilder aus der Zeit des großen Krieges u. a. auch der toten Helden unserer Ge­meinde bildete die würdige Umrahmung der Feierstunde.

Am Helden geben klag fand durch die Partei und ihre Gliederungen die Ehrung der Gefallenen in einer schlichten Feier und Kranz­niederlegung am Holdenmale der Gemeinde statt.

sein Geschick, selbst die schwierigsten Kropfopera­tionen durchzuführen, berühmt im ganzen Land. Selbst ein kranker Mann, ist er knapp 1!4 Jahre nach seiner Zuruhesetzung gestorben.

Ueber 23 Jahre lang hat Dr. Autenrieth das Talwer Bezirkskrankenhaus, dessen Vau seiner Tatkraft zu verdanken ist, als Chefarzt geleitet und in dieser langen Zeitspanne unzähligen Kran­ken Hilfe und Heilung gebracht. Während des

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Schulungsnachmittag der NSDAP.

Wenden. Am Sonntag nachmittag fand hier ein Schulungsnachmittag der NSDAP, statt. Im vollbesetzten HI.-Heim konnte Pg. Laut­ier den Redner, Schulungsleiter Pg. Schil­ling begrüßen. Dieser schilderte zuerst die ge­waltigen Ereignisse des Tages in Oesterreich. Er zeigte den Leidensweg der Volksgenossen in diesem Brunderland. Er wies auf das verbreche­rische Treiben bekannter Kreise hin. Der poli­tische Sieg des Nationalsozialismus ist ein Sieg seiner Weltanschauung. So wie sich heute jeder hinter den Führer und seine Politik stellt, so muß jeder auch von seiner Weltanschauung durchdrungen sein. Diese setzt als höchsten Wert für den Menschen sein Volk, und stellt uns die Aufgabe, diesem Volk durch die Tat zu dienen. Wenn wir die göttlichen Gesetze, die wir aus der Natur erkennen, erfüllen, dann wird Gott unser Volk segnen. Der sichtbare Segen Gottes ist das Gelingen des Werkes unseres Führers. Anschließend dankte Pg. Sautter für seine tief zu Herzen gehenden Worte und legte das Be­kenntnis ab, daß die umwälzenden Erkenntnisse der nationalsozialistischen Weltanschauung lang­sam, aber umso sicherer, auch in Wenden Wurzel fassen.

Dr. Oskar Autenrieth f

Calw. Der Verstorbene war als Arzt weit über die Grenzen des Bezirks hinaus bekannt,

Weltkrieges stand er als Oberstabsarzt dem Reseroelazarett Calw vor.

Der Verstorbene war früher viele Jahre hin­durch Sladtrat. Seine Stimme galt viel, und sein erfahrener Rat begegnete immer großer Auf­merksamkeit. Ein. Mann und ein Wohltäter ist mit ihm dahingegangen, dessen Pflichttreue und Herzensbildung vorbildlich waren.

Motkereierösfnung

Calw. In. Calw ist am Montag vormittag die neuerstellte Milchsammelstelle der Milchverwer- tungegenossenschaft für den nördlichen Schwarz­wald mit einer kleinen Feier ihrer Bestimmung übergeben worden.

Beim Ueberholen in Calw stürzte ein Per­sonenkraftwagen die drei Meter hohe Straße n Löschung hinunter, überschlug stch und wurde stark beschädigt. Von den vier Insassen wurden zwei schwer verletzt.

Im Ruhestand

Engelsbrand. Bürgermeister Gottlieb Wur­ster tritt, nachdem er die Altersgrenze über­schritten hat, mit Ablauf dieses Monats in den wohlverdienten Ruhestand.

Pforzheim, 15. März. (Kind von der Straßenbahn schwerverletzt.) Als auf der Westlichen ein dreijähriger Knabe seinem Reifen nachsprang, rannte er gegen 8ie vorbeifahrende Straßenbahn und wurde zu Boden geschlendert. Mit einem schweren Schädelbruch mußte er in bedenk­lichem Zustand in das Städtische Kranken- Haus gebracht werden.

Direkte WesiMGerbiil-ung

Lindau, 15. März. Eine seit mehreren Jahren angestrebte Verkehrsverbesseruug, der Anschluß der SchwarzwaldBodensee-Post an die deutsche Alpenpost, wird mm niit dem kommenden Svm- merfahrplan Wirklichkeit werden. Ter Neichs- postminister hat dem Neichsfremdenverkehrsver- band mitgeteilt, daß die Linienführung nunmehr ab Freiburg (Br.) auf die Strecke St. Blasien »ingenNadolfszellKonstanz Fähre Meers­burgFriedrichshafenLindau feslgelegt ist. Mit dieser Regelung ist die Lücke Konstanz (bisherig- Endstation der Schwarzwaldpost) Lindau ge- schlossen worden. Unter Einbeziehung wichtiger Fremdenverkehrsorte ist durch Uebergang aus die Mpenpost eine durchgehende Verbindung Baden-BadenBerchtesgaden aeschasien worden.

Konzert äes ver. Lieäer- unä Zängerkranzes

Der Verein darf auf eine wohlgelungene Ver­anstaltung, die am Sonntag lm Traubensaal stattfand, zurückblicken. An der Aufführung waren die Sänger unter Leitung von Wilhelm Stortz und Konzertsänger Schmid Huber- Altensteig beteiligt. Am Flügel war Studienrat Schmid. Es ist nun bald ein Jahr, daß die Lei­tung des Chores in die Hände von Lehrer Stortz Lbergegangen ist. In dieser Zeit hat Chorleiter Stortz den Chor in treueste Pflege genommen. Das war deutlich zu spüren, als der Verein unter seiner Führung mit einer ausgedehnten Dortragsfolge zum erstenmal vor die Oeffent- lichkeit trat.

Der Abend wurde eröffnet nnt einigen Liedern aus alter Zeit. Volkslieder aus dem letzten Jahr­hundert schlossen sich an. Ein Bekenntnis zur neuen Zeit,Es ziehen die Standarten" von Grabner und Richard Wagners ChorWach auf" aus den Meistersingern standen ani Schluß.

Daß dem Volkslied ein breiter Raum gegönnt war, dürfen wir als ein günstiges Zeichen deu­ten. Im Volk, in der Heimat muß der Gesang verwurzelt sein, wenn er gedeihen soll. Leisten nun Leiter und Sänger so treue Arbeit wie in unserem Liederkranz, so sprießt aus diesem Boden eine unerwartete Blumenherrlichkeit empor. Wen hätten nicht am Sonntag abend die schön vorgetragenen, bekannten Volkslieder bewegt?

Eine Eigentümlichkeit des Konzertes wollen wir unserer Aufmerksamkeit nicht entgehen las­sen: die Beziehung zu dem hiesigen Seminar un- zu den württembergischcn Seminaren über­haupt. Der Dirigent und der Klavierspieler des Abends waren Lehrer am Nagolder Seminar. Vier Komponisten waren vertreten, die den Musikunterricht an den württembergischen Leh­rerbildungsanstalten geleitet haben, zwei aus der vorhergehenden, zwei aus der lebenden Ge­neration, der in Nürtingen tätige Burkhardt § mit dem VolksliedIm Feld des Morgens ! früh", der frühere Leiter des hiesigen Lieder- s kranzes Ernst Hegele mit der beliebtenWeg­warte": Nagelaus Eßlingen mit der Bearbei­tung eines altdeutschen Minneliedes: Th. K. Schmid mit der des Husarenliedes. Fraglos ein Beweis dafür, daß die Seminare für die Pflege des Voksgesanges etwas bedeutet haben.

Möchte die Lehrerbildung in Zukunft so gestal­tet werden, daß nicht Werte verloren gehen, die nicht leicht zu ersetzen sind.

Eine Reihe von Volksliedern, von einem Chor in einem Konzert vorgetragen, ruft nach einem Gegensatz. Dieser Gegensatz fand sich in Gestalt der Lieder von Schubert, Schu­mann, Löwe und Wolf, die Konzertsänger Schmidhuber vortrug. Damit kamen die großen Meisters des deutschen Kunstliedes zum Wort. Die einzelnen Lieder waren so gewählt, daß sie in den umgebenden Volksliedern eine Atmosphäre fanden, die ihnen förderlich war. Wieder gab der Vortrag der Lieder wie früher so oft Zeugnis von dem außerordentlichen Kön­nen des Sängers. Von erlesener Schönheit war das Piano. Im Forte fehlte es nicht an mächti­ger Fülle. Vieles im Einzelnen vermochte die Zuhörer durch die Innigkeit des Ausdrucks zu bezaubern. Machtvoll klang zuletzt WolfsHeim­weh" aus auf die Worte Eichendorffs:

Der Morgen das ist meine Freude!

Da steig' ich in stiller Stunv'

Auf den höchsten Berg in der Weite,

Grüß' dich, Deutschland, aus Herzensgrund!"

Der lebhafte Beifall der Zuhörer veranlaßte zu einer Dreingabe:Ich schnitt es gern in alle Rinden ein" aus dem LiederkreisDie schöne Müllerin" von Schubert. Deuten wir diese Dreingabe als ein Schwälblein, das ein sonniges Ereignis kündigt: daß nämlich Herr Schmid­huber diesen Liederkreis hier bald einmal ganz vortragen werde. Er hat ihn vor einigen Jah­ren in Altensteig vor einer zahlreichen Zuhörer­schaft sehr schön und mit bestem Erfolg gesun­gen.

Die Begleitung am Flügel hatte Studienrat Schmid übernommen und daß er dieser Auf­gabe in höchster Vollendung gerecht wurde, er­übrigt sich fast zu sagen. Demzufolge hatte er großen Anteil an dem reichen Beifall, den so­wohl Chor und Solist herausforderten.

Kommen wir kurz nochmals auf den Chor zurück. Es ist nicht so häufig, daß sich Dirigent und Sänger so gut verstehen und so ersprieß­lich Zusammenarbeiten, wie bei uns in Nagold. Möge ein günstiger Stern über dem Verein wal­ten und ihn bevor bewahren, daß beide sich wieder voneinander trennen müssen.

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NSDAP. Ortsgruppe Nagold Nationasozialistische Morgenfeier am 20. S. S8, 18 Uhr in Calw

Am Sonntag, den 20. 3. 38, 10 Uhr findet in Calw die Jugendseier für die Schulentlasse­nen in der Truppführerschule statt. Die Iusgend- feier wird allen Bekennern unserer Weltanschau­ung ein Erlebnis vermitteln, insbesondere den­jenigen, welche an der Kreistagung am k. 3. 38 nicht teilnehmen konnten. Zu dieser Feier sind alle Interessenten sowie die politischen Leiter herzlich eingeladen. Abfahrt mit Omnibus 8.45 Uhr am Adolf Hitlerplatz, 8.50 Uhr am Schlacht­haus: Rückkunft 12 Uhr. Anmeldungen sofort cm mich. Der Ortsgruppenleiter.

Deutsche Arbeitsfront. Rechtsberatungsstelle

Der Rechtsberater für Gefolgschaft. Assessor R. Mattlage, hält am Donnerstag, den 17. 3. 38 in der Zeit von 12 bis 14 Uhr in der Dienst­stelle der DAF. Nagold altes Postamt Sprechstunden ab.

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HI. Standort Ragold

Heute abend tritt der ganze Standort 20 Uhr vor dem Haus der NSDAP, an.

Standortsührer.

HJ.-Sanitütskurs

Heute 20 Uhr Gewerbeschule. HJ.-Arzt.

Fähnlein 24,401 Nagold

1. Sämtliche Fehdeteilnehmer treten um 14 Uhr am Haus der NSDAP, zu einem kurzen Dienst an. Das restliche Fehdegeld und die Scheine sind unbedingt abzuliefern, außerdem bringt jeder noch 15 Rpf. extra mit.

2. Alle Jg. die Sparbücher haben, brin­gen diese mit.

3. Die Jungzüge treten wie folgt an (Stadt-

acker): Jgz. 2 um 15 Uhr, Jgz. 3 um 16 Uhr, Jgz. 4 um 17 Uhr und Jgz. 1 um 17.30 Uhr. Vom Standort Jselshausen haben nur die Fehde- teinehmer anzutreten. Dienstkeidung: Winter­bluse, kurze, schwarze Hose und Kniestrümpfe (keine Skimütze). Fähnlcinführer.

llntergau Schwarzwald (401)

Vctr.: Jungmiidelfiihrerinnen-Osterlager.

Ueber die Osterferien findet für die F-Scharfüh- rerinnen und die neueinzusetzenden IM.-Füh­rerinnen ein Osterlager in Altensteig statt. Jede F-Scharführerin bzw. Jungmädelgruppenführerin meldet sofort namentlich die Teilnehmerinnen zu diesem Lager. Dort wo keine F-Schar vor­handen ist, muß jede Gruppe eine JM.-Füh- rcrin schicken. llntergauführerin.

JM.-Standort Nagold

Antritts,Zeiten für heute: Schar 1 und 2 16 Uhr: Schar 3 und 4 14 Uhr (Sport), Schaft 10 14 Uhr Uhr (Rotes Schulhaus).

Führerin der Gruppe.

Die großzügige West-Lst-Verbmdimg durch di« besuchtesten Gebiete des deutschen Südens hat für den Fremdenverkehr und insbesondere auch für den Ausländerverkehr außerordentliche Be­deutung. Sie führt nun vom Schwarzwald auS über folgende Orte: Baden-BadenFreudenstadl Freiburg (Br.) Konstanz Lindau - OberstdorfOberammcrgau Garmisch-Parten­kirchen Mittenwald Tegernsee Reichs­autobahn (entlang dem Chiemsee) Bad Rei­chenhall Berchtesgaden.

Großfeuer vernirhtet 8««ü Ztr. Korn

Für 100 0V0 RM. Schade»

igevberlobt cksr U8-?re,,,

rst. Magdeburg, 15. März. In Seehausen m der Altmark wurden beim Brand einer Motormühle 8000 Zentner Roggen und Weizen vernichtet, die sich in hinein benachbarten Silo befanden. Da» Großfeuer brach in der Nacht aus vernichtete die Motormühle und richtete für hundert- tausend RM. Schaden an.

zugWrermorder zum Tod verurteilt

Weimar, 15. März. In den späten Abend­stunden des Montag fällte das Weimarer Schwurgericht gegen den Mörder des Zug­führers Zeiger aus Weimar, Otto Schmidt, das Urteil. Der Angeklagte wurde Wege» Mordes in Tateinheit mit Verbrechen nach 8 1, Absatz 1, des Gesetzes zur Gewähr­leistung des Rechtsfriedens und auf Grund der ZF 249 und 251 des Strafgesetzbuches zum Tode verurteilt und verliert damit die bürgerlichen Ehrenrechte. Der Angeklagte Otto Schmidt hatte am 23. Februar den Zugführer Zeiger in einem Personenzug aus der Strecke GeraWeimar in der Nähe der Station Stadtroda mit einem Hammer er­schlagen und die Leiche aus dem fahrende« Zuge geworfen. Aus dem Packwagen hatte er dann mehrere hundert Reichsmark ge- raubt.

Glückwünsche an den Schah von Iran

Der Führer und Reichskanzler hat dem Schah oon Iran zum Geburtstag drahtlich feine Glück­wünsche übermittelt.