Nr. 62

Mittwoch, den 16. März 1938

112. Jahrgang

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Alletniae« Amtsdlott für sümttiche^^ehürden in Stadt u. Krei< Aaqak»

Regelmäßig« Beila,««: Pflu, und Scholle . Der deutsche Arbeiter - Die beutsch« Ara» - Wehrwill« »ub Wehrkraft, «ilder »»« Tage

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Oesterreich, äar jüngste Bollwerk äer Nation

Geschichtliche Kundgebung auf dem Heldenplatz in Wien Oer Führer gibt vor Hunderttausenden der deutschen Züdostmark seine neue Nusgabe

Wien, 15. März. Die Sonne eines wun­dervollen. warmen Frühlingstages leuchtet über dem festlichen Wien. Um 18 Uhr haben alle Geschäfte geschlossen, und wieder ziehen Hunderttauscnde mit unzähligen Hakenkreuz- fähnchen zum Heldenplatz an der Burg.

Eine vierkel Million Menschen warten

Seit Stunden warten in den breiten Stra» henzügen zum Heldenplatz und ans diesem größten Versammlnngsplatz in Wien Hnn- derttansende von freudigen Menschen in gro­ßen Blocks, wohlgeordnet von SA., g, HI. und BDM.: Neberall Freude und Be­tz e i st e r u n g in den Augen. Etwa eine viertel Million Menschen haben sich auf dem Heldenplatz versammelt. Die Jugend hat in ihrer Begeisterung die Bäume erklettert und hängt auf den Gittern um den Platz.

Warmer, strahlender Sonnenschein liegt über allem. Da. es ist 11 Uhr kommt Be­wegung in die unübersehbaren Massen. Von vornher dringt eine stürmisch anschwellende Welle von Heilrufen; jetzt kommt die straft. Wagenkolonne des Führers in Sicht. Der Führer aufrecht stehend im Wagen grüßt mit sichtlicher Ergriffenheit die Hnnderttausende, die ibm ziijnbeln. Als die Kolonne durch das Heldendenkmal fährt, schwillt der Jubel zum Orkan an. Es ist ein stürmisch bewegtes Meer von Wimpeln und Fahnen. Ein Taumel der Freude. Die Musik setzt ein. Als der Führer die ersten Stufen zum Balkon der Hofburg emporsteigen will, überreichen ihm zwei Mäd­chen in schmucker Heimattracht einen Blu­menstrauß. Der Führer streicht den Mädeln über die blonden Köpfe. Dann steigt er die Treppe zum Portal der Burg hinauf. Gleich­zeitig geht die Führerstandarte auf dem Bal» ton der Hofburg hoch. Einem Orkan gleich fliegen die Heilrufe durch die einzigartige Kundgebungsstätte.

Jnbelstürme um den Führer

Der Führer betritt den Balkon. Die Stunde, der Augenblick, auf den dieses Volk hier gewartet hat, dem es jahrelang cnt- gegenfieberte. ist gekommen. Der Führer des geeinten Deutschen Reiches steht vor seinen Volksgenossen im nationalsozialistischen Wien. Die Siegheilrnfe der Massen wollen kein Ende nehmen.

Einzigartig, unbeschreiblich ist die Begei. sterung auf dem Heldeuplatz. jener histori­schen Stätte, auf der schon vor Jahren die ersten gläubigen österreichischen National­sozialisten zu ihren .Kundgebungen nusmar- schiert waren. Immer wieder geht der Blick deS Führers stolz und glücklich zugleich über dieses Riesenseld. über das Weichbild der alten deutschen Kaiserstadt, bis weit hinein in den Wiener Wald und hinüber in die Lande der deutschen Südostmark. Minuten­lang dauert es. bis der unerhörte Jubelsturm sich soweit legt, daß R e i ch s st a t th a l te r Dr. Setzß-Jnqnart endlich das Wort ergreifen kann.

Das Volksdeutsche Reich ist geschaffen"

NeichSstatthalter Dr. Seyß-Jnquart führte aus: Mein Führer! Als letztes oberstes Organ des Bundesstaates Oesterreich melde ich dem Führer und Reichskanzler den Vollzug des gesetzmäßi­gen Beschlusses nach dem Willen des deutschen Holkes und seines Führers. Oesterreich ist ein Land des Deutschen Reiches (Stürmischer Beifall). Dem deutschen Volke und der ganzen Welt ver­künde ich, daß Adolf Hitler als Führer und Reichskanzler zur Stunde in die Burg der alten Reichshauptstadt, der Hüterin der Krone des Rei­ches, eingezogen ist. (Erneuter Jubel.)

Wonach Jahrhunderte deutscher Geschichte ge- rungen haben, wofür ungezählte Millionen der besten Deutschen geblutet haben und gestorben sind, was in heißem Ringen letztes Ziel, was in bittersten Stunden letzter Trost war heute ist »s vollendet: Die Ostmark ist heimge­kehrt (Erneuter Begeisterungssturm; SPrech- chöre:Wir danken unserem Führer!") Das Reich ist wieder erstanden, das Volksdeutsche Reich ist geschaffen!

Rein Führer! Dir Kräfte aller Generationen

des deutschen Volkes sind in Ihrem Willen zu­sammengeballt und Sie, «nein Führer, hüten das Werk für alle Generationen der deutschen Zukunft. Heute grüßen alle Deutschen aus der Ewigkeit den Führer als den Vollender, heute grüßt der Führer das neue ewige Deutschland! (Erneute, Jubel Flugzeuge brause» über de» Platz.)

Dr. Seyß-Jnquart

Der letzte Bundeskanzler und jetzige Reichsstatt­halter von Oesterreich. (3 Scherl-Bilderdienst-M.)

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MM

General von Bock

Vesehlsführer der nunmehrigen deutschen Wehr­macht innerhalb der österreichischen Landes­grenzen.

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Gauleiter Bürckel

wurde vom Führer zum kommissarischen Leiter der NSDAP, von Oesterreich berufen.

Mein Führer! Wir können nur eines: Wir dan- , ken dem Führer^ Wir sagen Dank (Wiederum Be- i geisterungsstürme und Sprechchöre:Wir danken unserem Führer!"). Wir sagen Dank, den Dank. > der restlose Liebe und bedingungslose Treue ist. I Mein Führer! Wie immer der Weg führt, mir j folgen nach! Heil mein Führer!" !

Oie Kecke äes Führers

auf äem Helckenplatz !

!

Tann nahm der Führer, mnbrandet von j den Jubelrufen der Menge, das Wort zu j seiner Rede Er führte aus: ^

Deutsche! Männer und Frauen! ! In wenigen Tagen hat sich innerhalb der i deutschen Volksgemeinschaft eine Umwäl- j zung vollzogen, die wir heute Wohl in ! ihrem Umfange sehen, deren Bedeutung aber erst spätere Geschlechter ganz ermessen wer- j den. j

Es ist in den letzten Jahren von den Machthabern des nunmehr beseitigten Re- s gimes oft vou der besonderenM ission" : esprvchen worden, die in ihren Augen dieses ! and zu erfüllen Hütte. Ei» Führer der Le- : gitiniisten hat sie in einer Denkschrift genau ' Umrissen. Nach ihr war es die Aufgabe dieser sog. Selbständigkeit des Landes Oesterreich, : die in den Friedensverträgen fundiert und ! von der Gnade des Auslandes abhängig .war, die Bildung eines wahrhaft großen j Deutschen Reiches zu verhindern und ^ damit den Weg in die Zukunft des deut- . scheu Volkes zu verriegeln (Pfuirufe). j

Die neue Mission !

Ich proklamiere nunmehr sür dieses Land ^

seine neue Mission. Sie entspricht dem Gebot, das einst die deutschen Siedler ! aus allen Gauen des Altreiches hierher be- , rufen hat. Die älteste Oftmark des deut- - schen Volkes soll von jetzt ab damit das jüngste Bollwerk der deutschen Nation und damit des Deutschen Reiches ! sein. (Starker anhaltender Beifall.) !

Jahrhundertelang haben sich in den un­ruhevollen Zeiten der Vergangenheit die Stürme des Ostens an den Grenze» der alten j Mark gebrochen. Jahrhundertelang für alle ' Zukunft soll sie nunmehr ein eiserner ! Garant sein für die Sicherheit und Frei-; s heit des Deutschen Reiches und damit ein ! Unterpfand sür das Glück und sür den Frie- ! den unseres großen Volkes. Und ich weiß: ! Die alte Ostmark des Reiches wird ihrer j neuen Aufgabe genau so gerecht werden, wie > sie die alte einst gelöst und gemeistert hat. : (Stürmische Zustimmung.) i

Ich spreche im Namen der Millionen Men­schen dieses wunderschönen deutschen Lande-, im Namen der Steierer, der Nieder, und Ober­österreicher, der Kärntener, der Salzburger, der Tiroler und vor allem im Namen der Stadt

Kult ist Mistet!

Berlin, 16. März. Reichsminister Rust hat aus Anlaß der Rückkehr des Führers nach Abschluß des geschichtliche,, Ereignisses der Eingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich für heute Mittwoch, den 16. März, für alle Schulen des Reiches schulfrei angeordnet.

Auch die Schüler müssen es wissen

Reichscrziehungsminister Rust Kat die folgende Anordnung getroffen: Die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich erfüllt un- alle. die wir diese großen weltgeschichtlichen Tage miterleben dürfen, mit stolzer Freude. Ich will, daß auch die Jugend diese Zeit bewußt miterlebt und ordne deshalb an, daß in den Schulen in den folgenden Tagen lausend aus den Gang der Er- eignisse in Oesterreich hingewiesen wird. Zu die­sem Zweck hat der Schulleiter jeweils am Mor­gen zu bestimmen, in welcher Stunde und gege­benenfalls in welcher Weise die Lehrer meiner Anordnung zu entsprechen haben.

Wien, wenn ich es den in diesem Augenblick zuhörenden 68 Millionen übrigen deutschen Volksgenossen in unserem lveiten Reich ver­sichere:

Dies Land ist deutsch, es hat seine Mission begriffen, es wird diese erfüllen und es soll an Treue zur großen deutschen Volksgemein­schaft von niemandem jemal-Süber- boteu werden. (Nichtendenwollend« Sieg» Heil-Rufe.)

Unsere Aufgabe aber wird es nun sein, durch Arbeit, Fleiß und gemeinsames Einstehen und Zusammenstehen die großen sozialen, kulturel­len und wirtschaftlichen Aufgaben zu lösen, vor allem aber Oesterreich immer mehr zu einer Trutzburg nationalsozialistischer Gesinnung und nationalsozialistischer Wil. lenskraft zu entwickeln und auszubauen. (Be- geisterungsstürme setzen erneut ein.)

Der Dank an die Nationalsozialisten

Ich kann diesen Appell an Sie aber nicht schließen, ohne nun der Männer zu gedenken, die es mir mit ermöglicht haben, die große Wende in so kurzer Zeit mit Gottes Hilfe her- beizuführen. Ich danke den nationalsozia­listischen Mitgliedern der Regierung, an ihrer Spitze dem neuen Reichs ft atthalter Seyß-Jnquart. (Lebhafte Zustimmung der festlich gestimmten Menge.) Ich danke den zahllosen Parteifunktionären, ich danke aber vor allem den ungezählten namenlosen Idea­listen, den Kämpfern unserer Formationen, die in den langen Jahren der Verfolgung bewie­sen haben, daß der Deutsche, unter Druck gesetzt, mir noch härter wird. (Erneute Ausbruche jubelnder Begeisterung.)

Diese Jahre der Leidenszeit haben mich in meiner Ueberzeugung vom Werte deS deutsch-österreichischen Menschen im Rahme» unserer großen Volksgemeinschaft nur be» stärkt. Die wunderbare Ordnung und Disziplin dieses gewaltigen Geschehens ist aber auch ein Beweis für die Kraft der diese Menschen beseelenden Idee. Ich kann somit in dieser Stunde dem deutschen Volte die größte Vollzugs Meldung mei­nes Lebens abstatten. (Gewaltig branden die Heilrufe zum Führer.)

Als der Führer und Kanzler der deutschen Ration und des Reiches melde ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt mei­ne r Heimatin dasDeutsche Reich. Minutenlange unvorstellbare Kundgebungen der Freude und der Begeisterung brausen nach diesen Worten des Führers über den weiten Heldenplatz.)

Deutschland und sein neues Glied, die Na­tionalsozialistische Partei und die Wehrmacht unseres Reiches Sieg Heil!

Triumphfahrk zurück insImperial"

Unaufhörlich tosen die Sieg-Heil-Rufe nach dieser denkwürdigen Rede des Führers über den historischen lßlatz. Die Hymnen des deut- schen Volkes, das Deutschlandlied und das Lied Horst Wessels, werden in tiefer Ergrif­fenheit von den Hunderttausenden ange­stimmt. Wohl selten in der deutschen Ge­schichte sind die Lieder der Nation so inbrün­stig und so bewegt von Deutschen gesungen worden wie in diesem Augenblick, da der Führer ini Herzen des deutschen Wie» die endgültige Heimkehr des deutschen Oester- reich in das Reich verkündet hat.

Als der Führer dann die Hofburg verläßt und wieder seinen Wagen besteigt, umgibt ihn miss neue der unendliche Sturm der Be­geisterung, der ihn nun nahezu schon 72

Stunden, solange er aus österreichischem Bo­den weilt, umtost. Immer wieder aufs neu« ergreifend und erschütternd find diese Auge» blrcke, wo der Führer ausrecht in seinem Waaen stehend, ferne Blicke gleiten läßt über die Menschenmassen, die sich zu beiden Set­ten zusammenballen, um ihm ihre Treue zu bekunden. Immer aufs neue erklingen di« Rufe, nun säst noch mehr alS vorher: Füh­rer, wir danken dir)

folgt.