Nagolder Tagblatt .Der Gesellschafter

Freitag, Leu 7. Zauuar 1933

Leite 3 Nr. 4

Aus Stadt und Land

Nagold, den 7. Januar 1938

Ueberall dort, wo Ueberzeugung und Ge­wissen zu sprechen haben, auch einer Welt zum Trotz bei dem bleiben, was man für wahr und recht erkannt hat! Haller »

Dienstnachrichten

Im Bereich des Oberfinanzpräsidenten Würt­temberg in Stuttgart wurde der Zollassistent Schwad bei dem Zollamt Calw zum Zoll­sekretär ernannt.

Etwas Neues für Nagold

ist das „Deutsche Volksbildungswerk", das mor­gen abend im Löwensaal zum ersten Mal an die Ocsfentlichkeit tritt. Wie schon an dieser Stelle mitgeteilt, bietet es für jeden Volksgenossen in leicht verständlicher Weise Bildungsmöglich­keiten, zunächst in politischer Geschichte, in Ras- senku'noe, Volkskunde, Familienkunde und Sip­penforschung. Daneben soll ein Bastelkurs lau­fen. ein Schachkurs hat schon angefangen. All diese Dinge sind für jeden einzelnen Volksgenos­sen sehr wertvoll: der Strebsame wird freudig von dieser Einrichtung Gebrauch machen. Aber dein Einzelnen zu dienen, ist nicht einmal die höchste Aufgabe des DVW.! Wie die Themen der Vortragsreihen erkennen lassen, werden von geschulten Fachleuten Dinge geboten, die weit über das Interesse des Persönlichen hinaus für , Deutschland von grösster Bedeutung sind. ' Darum hat die Beteiligung am DVW. geradezu verpflichtenden Charakter.

Einen würdigen Auftakt wird morgen abend der Vortrag „Vom Wesen deutscher Sittlichkeit" von Kaplan a. D. Josef Et- t e r darstellen. Scho» dieser erste Abend soll zeigen, das; Nagold nicht hinter anderen Orten des Gaues Württemberg zurücksteht. ,

LonfUmiheaier

„Zu neuen Ufern"

Es war ein erlebnisreicher Film gestern , abend, der nicht nur eine menschlich packende Handlung schildert: nicht nur eine ganz erstklas­sige Besetzung und ein fesselndes Milieu aus- mcisi, sondern auch dem überragenden Können der berühmten schwedischen Künstlerin Zarah Leander in vollkommener Weise gerecht wird. Willy Birgel, der „jüngste" deutsche Staatsschauspieler ist ihr ebenbürtige: Partner

London von 1840, wie es lebte, liebte und lachte und Sydney in Ausiralien, die neue, werdende Stadt des wachsenden englischen Im­periums dieser Jahre, sind die romantischen und kontrastreichen Schauplätze dieses jedermann er­schütternden Ufa-Großfilms! - Gloria Vane, von der Jugend Londons gefeiert, von den Pu­ritanern geschmäht nur eine Theaterkönigin . . . Und doch umichliesst ihr Leben ein so gro­ßes heroisches Frauenschicksal, dessen Stärke der Adel einer tapferen Seele und dessen Erfüllung eine einzigartige Liebe war!

Im Beiprogramm herrliche Aufnahmen von Landschaften am Rhein und Alain und >n der Wochenschau eindrucksvolle Ausschnitte vom 9. November in München.

Wir möchten nicht versäumen, der Leitung der Löwenlichtspiele Franz Kurlenbaur unsere Anerkennung auszusprechen für die seit geraumer Zeit erfolgte Reform des Programms, denn nachgewiesenermaszen werden nunmehr Filme neueren und neuesten Datums vorgeführt, die wie die vielen Beispiele zeigen, jeweils ein volles Haus garantieren.

Zuchlviehversteigerung mit Sonderkörung

Der Fleckviehzuchtverband für den Sülchgau Herrenberg und der Fleckviehzuchtverband des wjirtt. Unterlandes in Ludwigsburg veran­stalten voraussichtlich Ende Januar eine Zucht- viehversteigerunq mit Sonderkörung für Farren. Tag der Veranstaltung, Ort und Zulassung wer­den noch bekanntgegeben. Zugelassen sind Far­ren im Alter von 13 Monaten an und weib- > liche Tiere mit nachgewiesener Abstammung. , Die Anmeldung hat zu erfolgen bis spätestens Samstag, den 15. Januar, bei den Tierzucht­ämtern Herrenberg und Ludwigsburg unter Angabe der Mutternummer, des Geburtstages, des Züchters und Besitzers, sowie bei weiblichen Tieren des letzten Deckdatums und des Deck- farren. Die Farren sind mit einem fest einge- zogenen Nasenring vorzuführen.

s. Zauuar Eiutspffountag

Der Neufahrseintspf. Wieviele gute Vorsätze begleiten uns Menschen doch ins neue Jahr! Man will es anders, man will es besser machen! Zumeist betreffen solche gute Vorsätze das eigene Leben, das eigene Geschäft, Berufsarbeit und Familie. Aber wir leben ja nicht allein. Wir leben ja innerhalb kleinerer und gröszerer Ge­meinschaften, und unser Lebenserfolg ist zugleich an das Wohl und Wehe dieser Gemeinschaften geknüpft. Die grösste ist unser Volk, und so sehr wir auch immer unsere Kräfte binden mögen im eigenen Lebenskampf, die rechte Einstellung zum Leben gewinnen wir doch nur in der Blick­richtung auf die Wohlfahrt des Ganzen. Das WHW. ist Dienst im Ganzen. Seine Hilfstage sind Tage der Besinnung für unser Volk. Fassen wir so auch den kommenden Sonntag, den Tag des Eintopfes, auf, wird es ein Segen sein für uns alle und ein gutes Vorzeichen für das junge Jahr, das wir kaum begonnen.

Laßt die Vögel nicht Hunger«!

Da« FutterhSusche» darf nie leer sei«. Die Fütterung mutz regelmäßig erfolgen.

Wichtig für Soldaten und ArbeitsmölMl

Die im Herbst 1936 erlassene Verordnung über Fürsorge für Soldaten und Arbeitsmänner gilt bereits über ein Jahr und hat sich gut bewährt. Es bestehen in der freien Wirtschaft keine Zweifel mehr, daß das Beschäftigungsverhältnis der zum Wehr- und Arbeitsdienst einberufenen jungen Männer mit dem Tage endet, an dem sie aus dem Betrieb ausscheiden. Unverzüglich sollen sie daher ihren Gestellungsbefehl dem Betriebsfüh­rer vorlegen, damit dieser sich wegen der Nach, folger rechtzeitig schlüssig werden kann. Die Ein­gliederung der in Ehren entlassenen Soldaten und Arbeitsmänner in den Arbeitsprozeß hat sich bis- her reibungslos vollzogen.

Im öffentlichen Dienst endet das Arbeitsver­hältnis der einberufenen Arbeiter, Angestellten und Lehrlinge mit Ablauf des Tages, der dem Tag des Eintritts als Soldat oder Arbeitsmann vorangeht. Nach erfüllter Dienstpflicht soll auch im öffentlichen Dienst die Rückkehr in das frühere Beschäftigungsverhältnis ermöglicht und erleich-

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tert werden.

Allgemein sind sowohl in der freien Wirtschaft wie im öffentlichen Dienst die Zeiten des in Ehren erfüllten Wehr- und Arbeitsdienstes aus die Berufs, oder Betriebszugehörigkeit anznrech- nen. Soweit die Tarifordnungen hierauf noch nicht umgestellt sein sollten, müßte dies unver- züglich geschehen.

Diese Fürsorge ist nunmehr auch ans die­jenigen Soldaten ausgedehnt worden, die frei- willig länger im aktiven Wehrdienst verbleiben, ohne zu den Berufssoldaten zu gehören: desglei- chen auf die Arbeitsmänner, die über die Dauer der Arbeitsdienstpflicht freiwillig länger im Ar- beitsdienst verbleiben, ohne zu den Führern des Arbeitsdienstes zu gehören.

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vowsrsilsn. Sssictn unü Usacls mit dtivso-Lrsms pllsgsn, ctss mscdl ctis Hs ul wlgsirisnörtsklg.

Wie wäre es denn mit Italien?

Du hast jetzt nur noch wenige Wochen Zeit, um darüber klar zu werden, daß du mitfährst. Natürlich mit der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude' Gau Württemberg. Hohenzollern. die in der Nacht vom 24 /25. Ja- nuar zum zweiten Male nach Italien startetl Ueber die Schweiz geht es nach Genua, von dort zu Schiff mit der „Sierra Cordoba" über Neapel nach Palermo und dann nach Vene­dig.

Das ist in großen Zügen das Reiscprogramm der bis 4. Februar dauernden „KdF.'.Jtalien- fahrt. Auch sie kostet nur 150 NM. mit allen Führungen und Besichtigungen un Gastlande und sogar das Taschengeld ist in diesem Preise mit inbegriffen! Also, wie wäre es? — Deine örtliche KdF.-Dienststelle gibt gerne über alle Fragen Auskunft und nimmt deine Anmeldung entgegen.

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Kameradschastsabend mit Weihnachtsfeier

Wildberg. Die hiesige Kriegerkameradschaft hielt am >. Januar einen Familienabend bei Kamerad Brenner z. Hirsch. Das Interesse an an der Veranstaltung war so stark, daß der Saal voll besetzt war. Kameradschaftsführer Hörr- mnnn begrüßte die Erschienenen und sprach in begeisternden Worten über den Reichskrie­gerbund Kyffhäuser, der rund 3 Millionen Ka­meraden, Kämpfer des Weltkrieges, umfaßt, lau­ter Männer, die in Deutschlands größtem Rin­gen ihr Höchstes für Volk und Vaterland ein­gesetzt haben. Was Frontkameradschaft heißt, führten die Spieler der Kameradschaft in einem wohlgelungenen Theaterstück: „Sein Kamerad" vor. Aber nicht nur für Kameradentreue und Kameradschaftsgeist hat der alte Soldat Sinn, sondern auch für Humor. So gab es beim Fa­milienabend nur fröhliche Gesichter und der Beifall zeigte immer wieder, daß die Gäste zu­frieden waren. Im Verlauf des gemütlichen Teils konnte man feststellen, daß die alten Sol­daten im Tanz noch ebenso gewandt waren, wie die unter ihnen weilenden Kameraden der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienstes. Allen, die zum guten Gelingen des Abends beigetra­gen, gebührt herzlicher D^.nk.

Rückblick Ausblick

Beihingen. Auf das. vergangene Jahr kön­nen wir mit Befriedigung zurückblicken. Die Bauern durften teilweise sehr reiche Erträge einheimsen. Um zur Steigerung der Erzeugung beizutragen, haben auch eine Anzahl Bauern beträchtliche Verbesserungen und Neuerungen in ihrer Betriebswirtschaft durchgeführt. Er­wähnt sei noch, daß die Sollanbaufläche für Flachs hier überschritten und sehr schöner Flachs abgeliefert wurde. Die Schreinereien hatten gu­ten Geschäftsgang. — Sobald es die Witterung erlaubt, soll mit der Durchführung einer gro­ßen Feldbereinigung begonnen werden. Wenn möglich wird auch noch die Waldachkorrektion in Angriff genommen. Durch beide Maßnahmen wird eine wesentliche Verbesserung der land­wirtschaftlichen Betriebsfläche erreicht. — Ge­burten sind fürs abgelaufene Jahr 9 zu verzeich­nen, Todesfälle 4.

Abschied

Eutingen. Mit dem alten Jahr schied Bür­germeister Schairer aus dem Amt, um nach zehnjähriger pflichtgetreuer Tätigkeit in den Reichsfinanzverwaltungsdienst llberzugehen, ein weiterer verdienter Beamter unserer Gemeinde schied ebenfalls aus dem Dienst. Amtsdiener Maier ging altershalber zu gleicher Zeit in den Ruhestand.

Vom Jahre 1937

Gündringen. Das Standesamt registrierte im verflossenen Jahre 12 Geburten, 7 Sterbefälle und 6 Eheschließen. Zur Zeit genügen 9 Iung- männer ihrer Militärpflicht in verschiedenen Garnisonen, davon ist einer bei den Fliegern. Die Bautätigkeit beschränkte sich auf die Er­stellung eines Hauses, während das Zimmer- und Hallenbaugeschäft Nisch nach auswärts meh­rere Hallen erstellte. Die Gemeinde korrigierte die Hälfte des Ortsgrabens durch Kanali­sierung. Weitere Straßenverbesserungen mußten verschiedener Hindernisse wegen aufs laufende Jahr zurückgestellt werden. Zur Bekämpfung der Rotlauf-Seuche wurden in 2 Abschnitten 100 Stück Vieh geimpft.

Die Apselernte schafft neue Arbeit

Entringen, Kreis Herrenberg, 6. Januar. Zn Auswirkung der reichen Apselernte des letz­ten Jahres konnte eine mehrere Jahre hin­durch stillgelegene hiesige mech. Sägerei ihren Betrieb wieder aufnehmen. Der Betrieb ver­legte sich auf die Anfertigung von Obstver­packungen und es wurden in den Monaten Oktober bis Dezember nicht weniger' als l 6 0 0 0 Obstkisten angefertigt. Die Nach­rage war zeitweise so stark, daß der wieder in Gang gesetzte Betrieb, der mehrere Arbeiter aus der Gemeinde wieder beschäftigt, in Schichten seine Aufträge bewältigen mußte.

Pforzheim, 6. Januar. (Warnung vor einem Betrüger.) Dieser Tage erschien in einem hiesigen Aussteuergeschäft ein Mann und bestellte eine Auswahl Damenschlaf-- anzüge nach seiner angeblichen Wohnung. Der Ueberbringeriu nahm er im Hausgang die Schlafanzüge ab mit dem Bemerken, der Arzt sei soeben in der Wohnung und sie könne in einer Stunde die Schlafanzüge wieder holen. Bis dorthin aber war der Mann mit den Schlafanzügen verschwunden. Nach dem Täter, der auch noch in anderen Ge­schäften solche Betrügereien versucht hat un- angeblich schriftdeutsch mit fremdem Akzent spricht, wird gefahndet.

Letzte Nachrichten

Der rumänische Gesandte vom tschechischen Staatspräsidenten empfangen

Prag. Der Präsident der Republik hat gestern den rumänischen Gesandten Aurelian empfangen.

Weiterer Zustrom zur neuen Wafd-Gruppe Ahmed Mähers

Kairo. Der neuen Wafd Kruppe Ahmed Mähers und Nokraschis, die bekanntlich aus der Wafd-Partei ausgeschlossen worden sind, haben sich nunmehr insgesamt 28 Parlamentarier, da­runter drei frühere Minister und der Vizeprä­sident des Senats, angeschlossen. Der Kongreß der alten Wafd-Partei wurde auf den 22. und 23. Februar festgesetzt.

Amerikanisches Bombenflugzeug vermißt

Neuyork. Der Staatschef der Marineluft- streirträste von SanDiego (Westküste der Ber- einigten Staaten) gab Donnerstag bekannt, daß ein großes Marinebombenflugzeug mit sieben Mann Besatzung vermißt wird. Der Bestim­mungsort des Flugzeuges wird nicht angege­ben. Kriegsschiffe und Flugzeuge haben die ganze Nacht nach dem Flugzeug vergeblich ge­sucht. Die Suche wird fieberhaft fortgesetzt.

BeaErMer Nr Bekämpfung der Mml- und Klauenseuche

Berlin, 5. Januar. Der Reichsminister des Innern hat den Ministerialrat Tr. I. W i e- m a n n von der Regierung in Arnsberg zum Beauftragten zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche bestellt. Er hat seinen Amtssitz in Berlin.

Schneeverwehungen im Allgäu

Kempten, 6. Januar. Ein ungewöhnlich heftiger Schneesturm tobte bei fünf Grad Kälte den ganzen Donnerstag über im Allgäu. Zwi­schen Kempten und Kanfbeuren kam es zu Schneeverwehungen, die den Stra­ßenverkehr behinderten. Auf der Reichsbahn­strecke Kempten — Jsny wird der Verkehr mit verkürzten Zügen aufrechterhalten, um die Schneemassen zu überwinden.

Wegen zunehmender Vereisung ist die Schiff­fahrt auf der Ober- und Mittelweser sowie im Mittellandkanal eingestellt worden. Der Verkehr auf dem Dortmund- Ems-Kanal zwischen Münster und Berges­hövede bleibt vorläufig bestehen.

Srkchenland jubelt dem Brautpaar zu

Athen, 6. Januar. Prinzessin Friederike Luise von Braunschweig und der griechische Thronfolger Prinz Paul wurden auf ihrer Fahrt nach Athen von der Bevölke­rung herzlich begrüßt und gefeiert. Ueberall, wo der festlich geschmückte und illuminierte Zug eine Bahnstation passierte und auch draußen auf freier Strecke bildeten die Bewoh­ner Spalier, die dem Brautpaar zujubelten, ihm Glück wünschten und Blumen überreichten. Von dem Augenblick an, da Prinzessin Frie­derike griechischen Boden betrat, wurden im ganzen Lande die Festslaggen gesetzt.

Kronprinz Michael von Rumänien ist Donnerstag früh wieder in Konstanza ein­getroffen und hat sich sofort nach Bukarest zurückbegeben. Wie verlautet, wird er auf dem Landwege nach Athen reisen, um an den Hochzeitsfeierlichkeiten teilzunehmen, da schwere Stürme die Fahrt zur See ver­hinderten.

Schwarzes Brett

Gauschulungsamt 1/S8/St.

Zu dem Allgemeinen Lehrgang in Kreßbronn vom 9. bis 16. Januar können sich noch Teilneh­mer direkt an das Gauschnlnngsamt, Stuttgart, Postfach 825 melden. Die nächsten Allgemeinen Lehrgänge finden statt: Gauschulungsburg Kreß- brvnn (Bodensee): 28. bis 30.Januar. Kreisschule Waldmannshofen (Kreis Schw. Gmünd): 23. bis 30. Januar. Meldungen an das Kreisschulungs­amt. Meldungen für die Reichsschulungsburg Er­witte sind an den zuständigen Kreisleiter und von da an das Hauptschulungsamt München, nicht an das Gauschulungsamt Stuttgart zu senden.

kseiei-Umter aalt

An alle Ortspressewartiunen der NS.-Frauen- schaft des Kreises Calw Erneut muß darauf hingewiesen werden, daß sämtliche Berichte der NS.-Frauenschaft für die Presse nicht an diese direkt geschickt werden dürfen, sondern an die Kreispressereferentin, die dieselben dann an die zuständige Presse weiter­leitet. Anschrift der Kreispressereferentin: Frau P Britzelmaier. Wildbad, Calmbacherstraße 53.

Die Frauenschaft

das Deutsche Frauenwerk, einschließlich Ju- wndgruppe, beteiligt sich geschlossen an der Er­öffnungsveranstaltung des Deutschen Volks­bildungswerk am Samstag abend 20 Uhr im Gasthaus zum Löwen.

Komm. Leiterin.

BdM. u. IM.-Standort Nagold

Wir besuchen ltrotz der Ferien) geschlossen die Eröffnungsveranstaltung des deutschen Volks­bildungswerks am Samstag im Löwen. Der BdM. und die älteren Iungmädel treten am Samstag, den 8. 1. 38 um 19.45 Uhr in Dienst­kleidung am „Alten Postamt" an. 10 Pfg. mit­bringen. Führerin der Gruppe.

Mische BebmiMilg zurürkgmiefev

Washington, 5. Januar. Die amtli^e Unter­suchung der besonders von jüdischer Seite gegen den Amerika-Deutschen Volksbund immer wie­der erhobenen Beschuldigung einer ungesetz­lichen Betätigung ist nach fünfmonati­ger Dauer nunmehr abgeschlossen worden. Justizministcr Cummings teilte amerika­nischen Pressevertretern mit, daß der Chef der Bundessichcrheitsbehörde, Edgar Hoover , in seinem elf Bände umfassenden Bericht keine gerichtlichen Maßnahmen gegen den Volksbund empfehle.

Die Untersuchung wurde damals auf Er­suchen des demokratischen Abgeordneten Zitron durchgeführt und erstreckte sich auf alle Landesteile. Zitron hatte behauptet, daß 17 der vom Valksbund errichteten und der Freizeiterholung seiner Mitglieder dienende Lager „in gesetzwidriger Weise für natio­nalsozialistische Ansbildnngszwecke benutzt" würden.

broßsümber 8. Barmat gestorben

Brüssel, 6. Januar. Der berüchtigte jüdische Schieber Julius Barmat ist am Don­nerstagvormittag im Brüsseler Ge­fängnis gestorben. Diese Nachricht hat in Brüssel großes Aufsehen erregt, da der Pro­zeß gegen den Millionenbetrüger nach seiner kürzlichen Auslieferung von Holland erneut vor der Brüsseler Strafkammer aufgerollt wer­den sollte. Der Jude Barmat war bekanntlich u. a. der Bilanzfälschung und des betrügeri­schen Bankrotts angeklagt und seine Affäre war besonders durch die Millionen­schwindeleien, in die auch die Belgische Nationalbank hineingezogen worden war, bekannt geworden.

Eine dunkle Organisation verboten

Der Reichsführer )) und Chef der deutschen Polizei hat den „Verein der Freund« Israels" in Basel mit sofortiger Wirkung fü» das gesamte Reichsgebiet ausgelöst und Verboben.

„Unsere Arbeit geschieht auf dem Wege der Freiwilligkeit"

Auf einer Arbeitstagung der NSV. Gau Schl«! sien sprach am Mittwochvormittag HauptaintSlell ter Hilgenfeldt und betonte dabei: Unser« Arbeit geschieht auf dem Wege absoluter Frei. Willigkeit. Unsere Ausgabe lautet: Eine stän­dige Erziehungsaufgabe der Volksgemeinschaft.

Gesandter Langmann in Montevideo

Der deutsche Gesandte für Uruguay, Laug­mann, traf in Montevideo ein und wurde von hohen Vertretern der Regierung und ganz beson­ders von den dortigen Reichsdeutschen herzlich de- grüßt.

Immer mehr Arbeitslose in England

Am 13. Dezember 1937 betrug die Zahl der Ar­beitslosen in England 1665 407, da? sind 161204 mehr als im Vormonat und 14S OOV mehr als zur gleichen Zeit 193S.

Sowjetgelder zur Empire-Zersetzung

Gala cher, der kommunistische Abgeordnete des englischen Parlaments, geht nach Moskau, «« Vorschläge zur Agitation innerhalb des Empire zu machen. Er Hofft, die erforderlichen GeldmittL zu bekommen.