c .i'7

-s

«eite 2 Nr. 2««

Nagolder Tagblatt .Der Tesellschaster"

Montag, den 2S. August

größten politischen Ereignisse des Jahres zu kennzeichnen. Der Besuch könne keine anderen politischen Folgen haben als einzig und allein die Fortsetzung der fried­lichen nationalen Politik, die das Lebens- 'nwresse der beiden Staaten vorschreibe. Die F : e u I 1 d ' ch a f t B u d a p e st Berlin ' i eben ' o ' e st gefügt io ' e die ,. u u L > ch a j t B udapest Sio in.

Der Führer Sr! der WshrnilM

Berlin, 28. August. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht be­findet sich zur Zeit auf einer Besich­tigungsreise im Norden und Nord­westen des Reiches. Ter Besuch gilt der Be­sichtigung von Truppenteilen und militäri­schen Anlagen.

Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht setzte am Sonntag seine Besich­tigungsreise fort. Aus der ganzen Fahrt wurde der Führer von der Truppe und der Bevölkerung mit unbeschreiblichem Jubel und stürmischer Begeisterung begrüßt.

Suter Auftakt zur Leipziger Messe

Berlin, 28. August. Tie Leipziger Herbst­messe nahm am Sonntag einen vielver­sprechenden Auftakt. In den 21 Hai- len der Mustermesse in der Innenstadt waren überwiegend ernsthafte Interessenten erschie­

nen, und was besonders angenehm aufsiel, nicht nur Kleinkundschaft aus der näheren oder weiteren Umgebung Leipzigs, sondern auch viele Vertreter von Großbetrieben und Kon­zernen aus allen Teilen des Reiches. Daß man bereits am Sonntag Ausländer an den Stän­den antreffen konnte, wurde von den Aus­stellern mit Befriedigung vermerkt. Das Ge­schäft setzte gleich in den ersten Vormittags­stunden ein.

Der Glückwunsch des Führers

Der Führer und Reichskanzler sandte zur Eröffnung der Herbstmesse an das Leip­ziger Messeamt folgendes Telegramm:Der Leipziger Herbstmesse 1938, der ersten Reichs­messe im Großdeutschen Reich, wünsche ich einen guten Verlauf. Möge sie wie ihre Vor. gängerinnen im Zeichen des deutschen Wirt- ichaftsaufstieges und der Erfolge des Vier- jahresplanes stehen und der Belebung des Güteraustausches unter den Völkern erfolg­reich dienen."

Auch Generalfeldmarschall Göring so- wie Reichsminister Funk und Dr. Goeb­bels haben Begrüßungstelegramme ge- schickt.

Die Zahl der Aussteller beträgt diesmal 5837, die belegte Fläche ist auf rund 95 000 Rechnungsmeter angestiegen. In beiden Fäl­len beträgt die Steigerung gegenüber dem Jahre 1933 etwa ein Drittel.

Scharfer ckeulscher Protest in Prag

Segen äie ungeheuerlichen tschechischen Beleiäigungen Bestrafung äer Schuläigen unä Sicherungen verlangt

Prag, 28. August. Ter deutsche Gesandte in Prag hat gestern der tschecho-slowakischen Regierung eine Verbalnote überreicht, die einen scharfen Protest zu der ungeheuerlichen Beleidigung deutscher Soldaten durch eine Ver­öffentlichung unter dem TitelDas waren nicht Soldaten, sondern Vieh" in dem tschechi­schen BlattMoravskoslezski Tenik" enthält. In der Verbalnote wird eine entsprechende Bestrafung der Schuldigen und Sicherung dasür verlangt, daß in Zukunft derartige belei­digende Veröffentlichungen nicht mehr möglich sind.

Wie wir zu dem Schmähartikel in der Moravskoslezski" erfahren, handelt es sich zwei­fellos um eine planmäßig betriebene Vergiftung der Atmosphäre von tschechischer Seite, denn es ist auf­fallend, daß das tschechische BlattPozor" (aus deutschAchtung"), das in Olmütz erscheint, den gleichen Text dieses Machwerks veröffent­licht. Da das letztere Blatt einem anderen Ver­lag gehört, muß die Herstellung und Verbrei­tung dieses Greuelartikels von einer dritten Stelle betrieben worden sein.

Der scharfe deutsche Protest und die For­derung der Bestrafung der Schuldigen wird im ganzen deutschen Volke mit großer Genugtuung vernommen werden, denn die hundsgemeine Beleidigung des deutschen Soldaten durch jenes tschechische Schmutzblatt hat mit Recht überall nicht nur die größte Empörung, sondern auch tiefsten Abscheu hcrvorgerufen. Diese infame Ehrabschneiderei des deutschen Soldatentums ist um so kennzeichnender, da gerade in den leKten Jahren unter den Frontkämpferverbän- den aller Länder sich ein ritterlicher Geist zeigte, der besonders den Mut, die Tapferkeit und Kameradschaft beim einstigen Gegner schlicht und phrasenlss herausstellte. Und gerade die Frontkämpfer aller Länder sind es in erster Linie, die dem Leben neue Impulse geben.

Bei den Frontkämpfertreffen in Frankreich und England wurde von englischen und fran­zösischen Frontkämpfern immer wieder betont, Laß sie den Geist und die Ausdauer bewun­dern, mit denen die deutschen Soldaten ihr Vaterland verteidigten. Nun hat sich licht­scheues tschechisches Gesindel in die Diskussion eingemischt, Gesindel, das den Krieg nur ans den Schilderungen bolschewistischer Kriegs- litcratnr kennt, das selbst zu feige war, in die vorderste Linie der T^'üNengräben hineinzu­steigen. Wenn ein Staat wie die Tschechei seit einiger Zeit bemüht ist, ihren ganzen Haß und Unrat auf die Deutschen abzuladen, wenn derselbe Staat die hinterhältigen Ueberfälle und neuerdings sogar Säureattentate auf Sudeten­deutsche ungestraft geschehen läßt, so darf man sich nicht darüber wundern, wenn sich auch das Prager Untermenschentum zu Wort meldet. Eine Regierung, die derartige Ver­unglimpfungen der heiligsten Begriffe der deutschen Nation duldet, deren Soldaten und Staatsoberhaupt beschimpfen läßt, steht an der Spitze jener HandlangerdesBolsche- wismus, die den gewaltsamen Konflikt wollen, ohne sich über die möglichen furcht­baren Folgen Rechenschaft abzulegen.

Beäeutsame Erklärungen Imreäys unä kanyas

Ziel der deutsch-ungarischen Politik: der Fried« Minderheiteuübereiukommen «it Belgrad und Bukarest Keine Verständigung mit Prag

kl i 8 e u d s I l c d t cl s r bl 8 - ? i-e s s »

ll--. Budapest, 28. August. Die gesamte un­garische Presse veröffentlichte am Samstag­morgen in großer Aufmachung Erklärungen des Ministerpräsidenten Jmredy und des Außenministers von Kanya über die Poli­tische Bedeutung des Horthh-Besuches in

Deutschland. Die beiden ungarischen Staats­männer betonten, daß das Ziel der deutsch­ungarischen Politik nach wie vor die Zu­sammenarbeit für einen.g ere chtenF rie­be n sei» Da zwischen den beiden Staaten die vollkommenste Uebereinstimmung der An­sichten herrsche und die Freundschaft so auf­richtig und tiefgehend sei, erübrige sich eine formelle Bekräftigung. Auch die wirtschaft­lichen Beziehungen beider Länder seien in den Einzelheiten so ausgestaltet, daß es kei­ner neuen Vereinbarung bedürfe.

' Außenminister Kanya äußerte sich ungari­schen Pressevertretern gegenüber noch über das Ergebnis der Konferenz der Kleinen Entente in Bled. Tie Texte zwischen Un­garn, Jugoslawien und Rumänien, so er­klärte der Minister, seien bereits vollkommen durchberäten.Sie sind in allen Einzelheiten iestgelegt. Was den ersten Punkt, die Aner­kennung unserer m i l i t ä r i s ch e n Gleich­berechtigung, anbelangt, so ist die im Geiste des Kellogpaktes abzugebende gegen­seitige Erklärung und die bezüglich der un­garischen Minderheit abzugebende Versiche­rung zwischen Ungarn, Rumänien und Jugo­slawien sertiggestellt. Die letztgenannten Staaten haben den von Ungarn vorgeschla­genen Text angenommen. Es fehlt aber die diesbezügliche Vereinbarung zwischen Ungarn und der T s ch e ch o - S l o w a k e i. Diesem Staate gegenüber haben wir, was die For­mulierung der Erklärung betrifft, viel weiter­gehende Forderungen gestellt, die die Tschecho- Slowakei bisher als unannehmbar bezeich­net«. Wir werden aber unsererseits und das möchte ich mit allem Nachdruck betonen an unseren Forderungen gegenüber der Tschecho-Slowakei unter allen Umständen sesthalten."

Sie SW MM Klar»«»

Tschechischer Rundfunk verdreht Tatsachen

Prag, 28. August. Ten Gipfelpunkt der Derdrehungskunst bildet eine sogenannte Erklärung" im tschecho-slowakischen Rund­funk am letzten Freitag. Darin hieß es, die Sudetendeutsche Partei versuche der Welt einzureden, daß ihre Anhängerschaft durch marxistische Terroristen bedroht sei, die sich durch Anwendung von Gewaltmitteln als politischer Faktor zu behaupten suchen.Das Innenministerium", so führt der tschecho­slowakische Rundfunk weiter aus,dessen Organe alle Ursachen und Urheber der so­genannten Zwischenfälle genau kennen, kon­statiert mit voller Autorität, daß der Auf­ruf einer jeden ernsten Grundlage entbehrt." Gegenüber dieser dreisten Lüge wird von den Sudetendeutschen Pressebriefen nur auf eine von derZeit" aus Anlaß des Paierle-Mor- des nach den amtlichen Berichten zusammen­gestellte Verlustliste der Sudetendeut- schen verwiesen, die allein die Aufzählung von 40 verletzten Anhängern der SDP. enthielt, ohne daß die damit den An­spruch auf Vollständigkeit erhebt. Nicht ge- nug damit, wurde dem Ministerpräsidenten aus einer Sammlung von 100 Protokollen eine Zusammenstellung von nicht weniger als 684 Zwischenfällen übermittelt.

Wenn nun die SDP. ihren Mitgliedern es in Zukunft freistellt, das gesetzliche Recht der. Notwehr auch für sich in Anspruch zu nehmen, und demgegenüber in einer halb­amtlichen Erklärung des tschecho-slowakischen Rundfunks angekündigt wird, daß jeder, der dieser Aufforderung Folge leiste,an dem strengen und energischen Vorgehen des staat­lichen Sicherheitsdienstes scheitern wird", so bedeutet dies nichts anderes, als daß der staatliche Sicherheitsdienst ausnahmslos sich auf die Seite der Angreifer stellt. Darüber hinaus wird dem Angegriffenen noch verweigert, von dem ihm gesetzlich zu- stehenden Recht der Notwehr Gebrauch zu machen. Dem muß schärfstens entqegengehal- ten werden, daß es gerade die SDP. war. die in der Politisch aufgeregtesten Zeit ihre Anhänger stets zu str e n g ste r Di szi Pl i a

ausgerusen und damit übeicksqript erst dis Voraussetzung für eine Beruhigung der Atmosphäre geschaffen hat. Mit keinem Wort ist m dem Aufruf der SDP. von einer illega­len Notwehr die Rede. Kein zivilisiertes Land in der ganzen Welt hat bisher seinen Staats­bürgern verboten, von einem gesetzlichen Recht Gebrauch zu machen. Das einzige Beispiel dieser Art hat nun die Tschecho-Slowakei ge­liefert.

ter dem Druck der erregten deutschen Bevöh

kerung ließ der Gendarm, der sich ans.ma° weigerte, die Täter sicherzustellen, ^

haften. Die erregten Ortsbewohner^ch^'

nicht früher auseinander, bis die Tscbe»°.

nach Herrnskretschen abgeführt waren.

Belgien wehrt sich

gegen illegale Einwanderer

Mecho-Slowakei eln zweites Spanien

kllgeubericbt äer b> 8 - k r e

szs

Ernste Warnungen derTribuna"

Rom, 23. August. Zur Lage in der Tschecho- Slowakei erklärtTribuna", daß die kommu. nlstischen Umtriebe und das von der Komin­tern verbreitete Terrorprogramm allen deutlich beweise, welches der wahre Charakter dieses mitteleuropäischen Unruhe­herdes sei. Die Zwischenfälle im Gebiet der Sudetendeutschen könnten gar nicht bezeich­nender sein und deutlicher die Gefahren nicht wieder gutzumachender Ereignisse anzeigen. Das Treiben der tschechischen Kommunisten zeige, daß eine revolutionäre Aktion größten Stiles geplant sei. Ebenso wie seinerzeit in Spanien versuche der Bolsche­wismus heute,-das Zentrum Europas in Brand zu stecken, um sich von dort weiter auszubreiten.Jene also, die sich so hartnäckig dem Recht der Sudetendeutschen und der Politik Deutschlands die regelmäßig in der tendenziösesten Weise ausgelegt ixird widersetzen, wollen in Wirklichkeit nur das Moskauer Spiel spielen und mit allen Büt­teln einen Brand entfachen."

dF. Brüssel, 28. August. Die Unterbringu», von Flüchtlingen aus irgendwelchen Staate wird in Belgien auf dem Wege über inier. nationale Konferenzen geregelt werden. Ij, belgische Regierung kann jedoch nach einer Mit. teiluna des Justizministeriums unter keim» Umständen zulasten, daß die illegale Eintva».' derung weiter ungestört vonstatten gehe. Aus diesem Grunde hat sie mit sofortiger Wich,»» Maßnahmen getroffen, um die Grenzen dez Landes abzuriegeln. Jeder Ausländer der auf ungesetzlichem Wege nach Belgien gekommen isst,wird polizeilich wieder abgescho. den werden.

^oc?/renenc/ -

Friedliches deutsches Dorf überfallen

Mit Latten und Steinen auf Sudetendeutsche

Herrnskretschen (Böhmen), 28. August. Eine der üblichen unerhörten Provokationen der Tschechen gegen friedliche Sudeten­deutsche ereignete sich in der Nacht züm Sonntag in Johnsdorf bei Herrnskretschen. Gegen 22.30 Uhr versuchte eine Anzahl Tsche- chen ohne jeden Grund in das Haus des Franz Richter, in dem noch Licht brannte, einzudringen. Mit dem Ruf:Die Henleins müssen raus" warfen sie mit Latten und Steinen die Fenster ein, zertrümmerten die Fensterrahmen sowie die Haustür und be- drohten die Einwohner, darunter eine schwangere Frau und einen Invaliden. Den Sudetendeutschen Gustav Bienert. der dazu­kam, mißhandelten sie mit Schlügen. Auf dem weiteren Weg durch das friedliche Dorf überfiel die Tschechenhorde ebenfalls völlig grundlos weitere Sudetendcutsche. Un-

Oie März-Erklärung weiterhin gültig

Englancks Einstellung zur Tschecho-Slowakei

London, 28. August. Schatzkanzler Sir John Simon hielt am Samstagnachmittag in Lanark (Süd-Schottland) seine angekün­digte Rede über die Politische. Lage. Wie vor­auszusehen war, ging er dabei auch auf die Einstellung Englands zur Tschecho-Slo­wakei ein. Er erklärte, die Stellungnahme Englands sei in der Rede des Premiermini­sters im Unterhaus am 24. Mürz in vollem Umsang und zutreffend dargelegt worden. Simon stellte hierzu fest:Diese Erklärung trifft auch heute noch zu. An ihrem Inhalt ist nichts zu ändern, auch nichts hinzuzu­fügen. Um eine Lösung für die Gegensätze in der Tschecho-Slowakei zu finden, müßten alle Beteiligten Beiträge liefern. Die Regierung erkennt an, daß in der Tschecho-Slowakei ein wirkliches Problem vorliegt, das dringend der Lösung bedarf. Wir sind über­zeugt, daß, wenn auf allen Seiten guter Wille vorliegst es möglich sein sollte, eine Lösung zu finden, die allen berechtigten In­teressen gerecht wird. Es ist nicht notwendig, die Wichtigkeit einer solchen friedlichen Lö­sung zu unterstreichen, denn in der moder­nen Welt gibt es für die Rückwirkungen des .Krieges keine Grenzen. Gerade der Fall der Tschecho-Slowakei kann aber für die Zukunft Europas so kritisch sein, daß man sich un­möglich eine Begrenzung des Aufruhrs vorstellen könnte, den ein Kon. flikt Hervorrufen könnte. Jeder in jedem Lande, der die Folgen erwäge, müsse sich das vergegenwärtigen.

L o r d R u n c i m a n ist in Prag nicht als Vertreter der britischen Regierung, sondern als Vertreter aller, die Gerechtigkeit wün­schen und Frieden lieben. Ich bin überzeugst daß alle vernünftigen Menschen in jeder Na­tion ihn zu unterstützen und nicht in seinen Bemühungen zu hemmen suchen müß­ten, um die verschiedenen Elemente des tsche. chischen Problems einer gerechten Lösung zu­zuführen.

Einstweilen ist es nicht nur unsere Pflicht, sondern die aller, und alle sind am Welt­frieden interessiert nichts zu tun, was eine zufriedenstellende Lösung gefährden könnte. Wir hoffen fest, daß, wenn der rich­tige Geist herrscht, sich eine friedliche Regelung, die legitime Interessen und Ansprüche ausgleicht, bei Geduld und gutem Willen erreichen lassen sollte."

Ich weise Ansichten gewisser Kreise völlig zurück, daß ein Krieg unvermeidlich sei oder daß gewisse Länder unsere Feinde sein müß­ten. Ich möchte lieber die Ansicht Proklamie­ren, daß, wenn alle beteiligten Nationen ihr äußerstes dazu beitrügen, Konflikte zu besei- Ligen» und wenn alle Staaten versuchten, in einem fairen Geiste Schwierigkeiten zu lösen, daß dann einKrieg niemals unver- meidlich ist. Der Einfluß Englands wird immer aut der Seite des Friedens in die

Chamberlain hatte am 24. März, wie er­innerlich, erklärt, England könne nicht garantieren, die Tschecho-Slowakei im Angrifssfalle automatisch zu unterstützen. Ferner könne es eben!» Frankreich gegenüber sich nicht zu voller militärischer Hilfe verpflichten, falls Pari? seiner? Verpflichtungen hinsichtlich des fran­zösisch-tschechischen Vertrages Nachkommen würde. Chamberlain hatte dieser Erklärung dann aber noch folgendes hinzugefügt: W» Krieg und Frieden betroffen werden, geht e? nicht allein um legale Verpflichtungen. Sollte ein Krieg ausbrechen, dann würde es un­wahrscheinlich sein, daß er auf jene beschränkt bleiben würde, die derartige Verpflichtungen übernommen haben. Es würde unmöglich sein, zu sagen, wo dieser Krieg enden würde, und welche Regierungen in ihn verwickelt werden könnten. Der«unausweisliche Druck der Tatsache könnte sich als stärker denn normale Erklärungen erweisen, und in die­sem Falle würde es wohl im Rahmen de- Wahrscheinlichen liegen, daß andere Länder außer den am ursprünglichen Streit beteilig­ten Parteien selbst unmittelbar verwickelt würden. Das trifft besonders auf den sstw zweier Länder zu, wie Großbritannien und ,Frankreich. die durch enge Freundschaft ver­bunden sind, gemeinsame Interessen haben­den gleichen Idealen demokratischer stre-he« ergeben und entschlossen sind, diese austeM zu erhalten.

Mandschukuos neuer Vertreter

Der frühere mandschurische HandelIkommisch in Berlin, H. Kato, ist zum Geschäftsträge! Ser neu eröffneten mandschurischen Gesandtschaft in Berlin ernannt worden.

250 Vertreter der Auslandspresse in Nürnbnz

Das sich mit jedem Jahr steigernde Interest des Auslandes am Reichsparteitag spiegelt sich i» der Zahl der Vertreter der Auslandspresse wider. Für dieses Jahr sind bereits 250 Vertreter meldet.

Anatomische Gesellschaft tagt in Leipzig

Auf der gegenwärtig in Leipzig tagende» Anatomischen Gesellschaft werden 43 berühmte Aerzte über die neuesten Ergebnisse aus dem Le­btet der Anatomie berichten.

Heim für die Deutschen in Honduras

Tie deutsche Kolonie in Tegucigalpa, der Hauptstadt von Honduras, weihte ein deut­sches Heim ein, das das Zentrum für di« in Ho», duras lebenden Deutschen sein wird.

Einwanderungsbeschränkung in Argentinien

Die argentinische Regierung hat mir so­fortiger Wirkung die Beschränkung der Emw»»< derung, die ursprünglich erst für kommende» Januar vorgesehen war, in Kraft gesehr.

Wegen Judenschmuggels verhaftet

In Basel wurden zwei schweizerische Staats­bürger verhaftet, die Inden, die keine Einreise­visen besahen, gegen hohe Bezahlung nach der Schweiz eingeschmuggelt hatten.

Waagschale geworfen werden." Im Lause seiner Ausführungen erklärte Schatzkanzler Simon weiter, es gäbe in Europa größte Länder mit einem Regierungsshstem, das sich von dem englischen sehr unterscheide. Da? sei aber kein Grund dafür, daß man die englische Außenpolitik so führen solle, als ob eine Freundschaft mit diesen Staaten eineb anderen Politischen Systems unmöglich wäre.

Was die englische Wiederauf­rüstung betreffe, so löse diese bei andere» Nationen kein Mißtrauen aus, weil alle Well wisse, daß die englischen Waffen niemals für einen Angrifsszweck benutzt würden. Ferner wisse man, daß England sich aus dem Grund stark mache, damit es sicher sei und somit auch ein sicherer und wirksamer Friedens­freund. Der Beginn eines Konfliktes sei wie der Beginn eines Feuers mit starkem Winde. Beim Ausbruch könne es vielleicht noch be­grenzt werden. Wer aber könne sagen, wie weit es sich ausdehnen würde, oder wieviel man aufbieten müsse, um es zu löschen.

Simon meinte dann, indem er auf die Genfer Liga zu sprechen kam, daß da» Ideal der Liga, die Ersetzung der Gewalt durch Vernunft, gut sei. Abschließend betonte er, daß England immer bereit sein werde, seinen Beitrag zur Aufrechterhaltnng de? Friedens zu liefern.

«eit«

-Eewit falls ganze morge tag bl So Pronu ausfal Ebhau gen fa statt u laus, reiche D i c zelmaii Mi Veerdi Fre

S2. N

S a r Tonfil! lustige-

Eeste ster - t gestalte Neichsp ten wo Der ehrte n gesbru! anlätzli schönen iierte il Mitteln Frfreut, Lin ler - B nach Nl ..Traubl Abenl vom V gold oei willkom brachte.

Das i Regnen über wi

genmcyp wölkend und in es im

Stromer

Die ij gclö, i nach Ni auf den organisc leiter z bei die Lesonde leiter 8 eine Zc ner Pol schnitt ll Leiter r gent du starke L Ortsgru ter und mer. Di wach, d mäßigen Svnderz den 13. bergsahr