Seite 5 — Nr. 185
Nagolder Tagblatt »De» Seiellschaster^
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Der große poMkche Er-ie-er
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Auch da, wo man Jahn mehr Gerechtig- keil widerfahren ließ, ehrte man ihn lediglich als den eifrigen Begründer und Förde- rer des Turnwesens, ohne aber Jahns Wollen ganz begriffen zu haben. Das Erbe Jahns hat kein Biograph und kein Geschichtsschreiber uns bisher in feiner geschichtsbildenden Kraft aufgezeigt. Die Urteile der Geschichtsschreiber sind vielmehr eine einzige Kette von Verkennungen dieses großen Mannes. Aber ein Stück seines Wol- lens wurde von der d e u t s ch e n T u r n e r» schast über die Zeiten gerettet. Der Geist ihres Gründers blieb in ihr lebendig und bewahrte sie davor, etwas anderes sein zu wollen als eine Erziehungsstätte der deutschen Jugend zu ganzen Männern.
Wenn wir die Gestalt Jahns richtig sehen wollen, so müssen wir nicht ausgehen von seiner großen Tat, daß er die Berliner Jugend um sich sammelte, mit ihnen auf der Hasenheide einen Turnplatz anlegte, und vor den Augen der erstaunten Berliner Bürger zu turnen begann. Zwar zeigt nichts deutlicher die Kraft seiner Persönlichkeit, als daß er die Jugend an sich zu fesseln vermochte und ihr Erzieher und Vorbild sein konnte. Aber der Gedanke der Leibesübungen, den Jahn faßte und in die Tat umsetzte, kann nur richtig gesehen werden, wenn er von dem Mittelpunkt des Jahnschen Denkens: vom Volk her verstanden wird. Jahns selbstgeschassenes Wort .deutsches Volkstum" drückt die Wirklichkeit aus, die auch wir Nationalsozialisten unter Volk verstehen. „Es (das Vdlkstum) ist das Gemeinsame des Volkes, sein innewohnendes Wesen, sein Regen und Leben, seine Wiedererzeugungskraft, seine Fortpflan- zungssähigkeit. Dadurch waltet in allen Volksgliedern ein volkstümliches Denken und Fühlen, Lieben und Hassen. Frohsinn und Trauern, Leiden und Handeln. Entbehren und Genießen, Hoffen und Sehnen, Ahnen und Glauben. Das bringt alle die einzelnen Menschen des Volkes, ohne daß ihre Freiheit und Selbständigkeit untergeht als gerade noch mehr gestärkt wird, in der Viel- und Allverbundenheit mit den übrigen zu einer schön verbundenen Gemeinde."
Jahn hat aber nicht nur die natürliche organische Seite des Volkes gesehen, er besitzt auch ein klares Bewußtsein in seiner geschichtlich-politischen Ausgabe, -ein realistischer Sinn für Organisationen und politische Einrichtungen hat auch ihn )en Staat richtig sehen lassen. Einen Staat ohne Volk nennt er ein „seelenloses Kunstwerk", und ein Volk ohne Staat ist für ihn sin „leibloser luftiger Schemen wie die well- tüchtigen Zigeuner und Juden. Staat und Volk in eins geben erst ein Reich, und dessep Lrbaltungsgewalt bleibt das Volkstum".
Ter Glaube an die Ewigkeit des Volkstums hat Jahn tu den Jahren oach der Katastrophe von 1806 die Kraft gegeben. an nichts anderes zu denken, als an sie Befreiung des deutschen Volkes. „Ein Volk, das mit Lust und Liebe die Ewigkeit 'eines Volkstums auisaßt", schreibt e-x ein- ual, „kann zu allen Zeiten sein Wieder- zeburtsfest und seinen Auscrstehungstag ieiern." Denn vor der Kraft des Volkstums müssen auch die Wasien des Feindes kapitulieren: „Volkstum iit eines Lchutzgeistes
Weihungsgnbe, ein unerschütterliches Bol werk, die einzige natürliche Grenze."
Von Jahns Anschauung des Volkes h, müsicn auch seine Gedanken über das Tu neu und die Leibesübungen gesehen werde! In der Zucht und Formung des Leibes un den m ihr geformten und gesteigerten Krü ten des Willens hat Jahn die Grundlac volkstümlichen (wir würden heute sage völkischen) Erziehung gesehen. In der G meinschaft der Turner sollte nach Jahn -Villen der Knabe zum Mann herangebildi werden, indem er sich die Tugenden eine Mannes: Mut, Geradheit, Fertigkeit, Siche: heit und Haltung, in Nebung und Wettstre erwirbt. Jahn hat selbst die Gefahr geseher die in der mannigfaltigen sozialen Äusspa tung des Volkes durch Adel. Bildung un -LeUtz begründet lag. Welche außerordentlich politische Bedeutung den Leibesübungen g! rade in der Ueüerwiudung dieser Gefahr zr s^vnnt. geht aus einem eigenen Bericht vo „über eine Unterhaltung mit einer Angehörigen des Adels hervor, der zugleic anerkennend und tadelnd zu Jahn sagti
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Usunder geleistet, aber recht ist's nicht, „ ^ie das Turnen unter das Volk gcbra haben: woran soll man künftig einen vi si,onen Mann erkennen, wenn jeder Gemei wichen Anstand hat und auftritt, als wc er auch von Geburt."
Jahns Wertschätzung des Leibes stammt ni aus der individuellen Besorgnis, daß für ei harmonische Persönlichkeit die Pflege des Ki h vom Vorteil sei. Für ihn sind i „EEWbungcn die Uebung in den volkstü: ^sycn, d. h, völkischen männlichen Tugendk -»-arm liegt zugleich ihr tiefer politischer Sir Der Gedanke der Leibesübung ist nicht mi , utionär als der Gedanke der allgem , - Wehrpflicht. Bedeutet er doch die Mob -! " ug der besten rasiisch - vö
Kräfte. Zwar könnte das W« ^ durch die starke Unterdrückung der Tr
nerschaftcn in der Restauration und durch die Entwicklung des Sports am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts nicht in die Wirklichkeit umgesetzt werden, lvs isi aber reine willkürliche Analogie, wenn wir heute die Gemeinsamkeit unserer Auschauugcn mit denen Jahns betonen. Aus unserer gesamten Erziehung in Formation, Schule, Betrieb und den eigentlichen turnerischen und sportlichen Verbänden sind die Leibesübungen nicht mehr hin- wegzudenten, und welche Bedeutung ihnen im Aufbau unseres politischen Lebens zutommt,
das haben in diesem Jahre die R e i chs w c t t. kämpfe der SA. und das deutsche TurIlse st in Breslau nachdrücklich unterstrichen und das bezeugen auf dem Reichsparteitag die NS.-Kampfspiele. Aus der Gemeinsamkeit der vom Bolle ausgehenden Anschauung über die Leibesübung vermögen wir Jahn heute als den großen politischen Erzieher zu scheu, der er in Wirklichkeit war, und ihm damit die Ehre zuteil werden lassen, die man diesem Großen immer vorcnthalten zu müssen gloubte.
Der Rundfunk bringt viel Neues
Ivil voo Kleincmpfiinger gegen 15 Monatsraten zu 2 RM. — Als Zweitgeriit gebührenfrei Gemeinschaftsantenne im Monat SV Rps. - Rnndjunleleven bei jede! Reichssen-er
Berlin, 9. August. Auf der diesjährigen Jahresversammlung des Deutschen Rundfunk nahm zunächst Reichs- Intendant Glasmeier das Wort zu Ausführungen über die Programmgestaltung. Er stützte sich dabe» auf die richtungweisenden Forderungen des Reichsministers Dr. Goebbels in der Funkausstellung. Auch die leichteste Unterhaltungsmusik müsse nationalsozialistischer Grundhaltung entsprechen. Ter Rundfunk werde daher auch in Zukunft eine gesunde Mittellinie einhalten. Mit schärfe wandte sich der Redner dagegen, daß etwa der jüdische zersetzende Geist auf dem Umwege einer „witzigen" Conference wieder in den Rundfunk eindringt. An seine musikalischen Mitarbeiter richtete er den dringenden Appell, immer wieder auf Erkundungssahrten in das Gebiet der deutschen Musikliteratur auszugehen. um unbekannte köstliche Perlen zu finden. Eine besondere Pflege verdiene das „Plaudern" vor dem Mikrophon. Zum Schluß grenzte noch Intendant Glasmeier die. Ausgaben der Reichssender gegenüber dem Deutschlandsender ab.
Hans Kriegler,
der Präsident der Rerchsrnndfunkkammer verbreitete sich im Anschluß zunächst über den „Deutschen K l e i n e m p f ä n g e r
1 9 38". Heute seien im Reichsdurchschnitt etwa 51 Prozent der Haushaltungen am Rundfunknetz angeschlossen. Tie Mehrzahl der Bevölkerung sei aus materiellen Gründen bisher nicht in der Lage gewesen, den Volksempfänger für 65 RM. und daneben noch die Rundfunkgebühr von 2 RM. im Monat zu zahlen. Diesen Volksgenossen gelte die besondere Anteilnahme und Förderung. Für die Rundfunkgebührenermäßigung auf 1 NM. im Monat für den „Teut-
z scheu Kleinempfänger 1938" sollen nach den bisherigen Richtlinien alle diejenigen Volksgenossen in Betracht kommen, die über die Bezirkswohlfahrtsämter Reichsverbilligungsscheine für Speisefette erhalten. Entsprechende Anträge seien nach der endgültigen Bekanntgabe, die zu gegebener Zeit im Rundfunk und in der Tagespresse erfolgen werde, bei den örtlichen Fürsorgestellen einzureichen.
Für besonders bedürftige Volksgenossen, ins- Nsonderc für diejenigen, die die Gebührenermäßigung von RM. 1.— erhielten, werde die Neichsrundfunkkammer den Finanzierungsausschlag von RM. 4.50 aus dem Sonderkonto Rnndfunkgcräteverbillignng decken. Das heißt: Etwa 10V VOV Volksgenossen können den deutschen Kleinempsänger 1938 mit einer Anzahlung von 5 RM. und 15 Monatsraten zu je
2 RM. ohne jeden weiteren Aufschlag käuflich erwerben.
iLö wäre aber völlig falsch, den deutschen Kleinempsänger als einen Apparat anzusehen, Oer nur für die sog. minderbemittelten Volksschichten da sei. Der Apparat sei, wie die Techniker übereinstimmend erklären, hervorragend und komme durchaus in seinen Leistungen an den alten Volksempfänger heran. Er habe daher Vorsorge getroffen, baß dieser Avvarat wie alle anderen politischen Gemeinschaftsgeräte in der allgemeinen Rundfunkpropaganda zur Anschaffung empfohlen und daß er ganz besonders als sogenanntes Gemeinschaftsgerät propagiert werde. Er sei mit dem Reichspostminister übereingekommen, den deutschen Kleinempfänger 1938 als Zweit- geräl in einem Haushalt gebührenfrei zuzulassen.
Kriegler sprach dann über Programmgestaltung des deutschen Rundfunks. Tie Intendanten der einzelnen Neichssender böten aus genauer Kenntnis der Programmwünsche ihrer Hörerschaft jenes Programm, das sowohl das kulturelle Leistungsniveau des deutschen Rundfunks wie auch die Erfüllung der unterhaltenden Bedürfnisse des Durchschnitts der Hörer gewährleiste.
Auf Initiative des Reichsministers für Volksausklärung und Propaganda und des Reichsministers Dr. Frank sei der Ausschuß für Rundfuntrecht in der Akademie für Deutsches Recht ins Leben gerufen worden. Der Ausschuß habe seine Arbeiten unverzüglich mit einer praktischen Bekanntgabe gestartet, indem er sich der Vorbereitung eines Störschutzgesetzes angenommen habe. Um die Verbreitung des Rundfunks mit allen Kräften zu fördern, habe die Rcichsrnndfunkkammer in Ergänzung ihrer „Richtlinien für Außenluftleiter" Richtlinien für Gemeinschaftsantennen bei Neubauten vorbereitet. Tie Kostenfrage könne heute als befriedigend gelöst betrachtet werden. Für den Anschluß an eine Gemeinschaftsantenne werde ein Preis von 50 Rps. im Monat als angemessen erachtet. Eine weitere Maßnahme aus dem Arbeitsgebiet des Rundfunkrechtes bedeute das von der Reichs- rundfuntkammer herausgegebene Sch ntzzei - chen für die Einzelteil- und Zubehörindustrie, das zur Kennzeichnung der Einzelteile der politischen Gemeinschaftsgeräte diene. Es sei klar, daß gerade für die politischen Geräte Juden ihre Hand nicht im Geschäft haben dürften. Sie seien deshalb vom Vertrieb ausgeschlossen. Der Neichswirtschaftsminister habe zu diesem Zweck am 4. August 1938 einen Erlaß herausgegeben,
! der die Herstellung, den Vertrieb und die Wieoerinstandsetzung von politischen Gemeinschaftsgeräten durch jüdische Firmen regle.
Die Propaganda für den Rundfunk werde in kleinen Städten, Ortschaften und Dörfern, lausend vorwärts getrieben durch den Einsatz von Werbe wagen, die im letzten Jahre
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Korpsführer Hühnlein fährt de» neuen KdF.-Wagen Die Hunderttausende, die den Motorradrennen auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal am Sonntag beiwohnten, bekamen als Ueberraschung die drei Typen des KdF.-Wagens zu sehen: Korpsführer Hühnlein saß am Steuer des ersten Wagens (unser Bild) und führ die beiden Besten im Rennen der 250-ccm.-Klasse, Kluge und Petruschke auf ihrer Ehrenrunde über die Rennstrecke. (Pressebild-Zentrale-M.)
3278 Orte mit 5 234 800 Einwohnern besuchten.
Hierbei seien neben Platzkonzerten u»d Schülernachmittag.'n 482 Abendveranstaltungen dnrchgesührt worden, ans denen 781 Volksempfänger verlost morden seien.
Ein wichtiges Aufgabengebiet habe d-ie Relchsrundfunkkammcr mit der beruss- gemeinschastlichen Betreuung der Nund- sunkschasfenden erhalten. Ab 1. August 1938 würden alle Sprecher, Sänger und Jnstru- mentalisten aus der Reichstheaterkammer in die Reichrundsunkkammer eingegliedert, die kein Engagement im Theater hätten und entweder ihren gesamten Unterhalt oder zumindest 50 Prozent ihres Unterhaltes ans der Tätigkeit vor dem Mikrophon bezögen. Ent- sprechend dem Leistungsprinzip habe die Reichsrundfunkkammer bei den Reichssendern Eignungsprüfungen durchgeführt. Bisher seien 3600 Künstler im Sprechen. Lingen und Spielen geprüft worden, von denen 1576 die Prüfung bestanden hätten.
Bis rum April 1937 habe man sich mit der Frage des Nachwuchses so gut wie gar nicht besaßt. Seit diesem Zeitpunkt seien Vorberei- tungen getroffen worden, die Schulung der bereits tätigen Rundsunkschafsendcn und die Nachwuchspslege Wirklichkeit werden zu lasten. An den deutschen Reichssendern würden iva. Studios eingerichtet, in denen die jungen Menschen beiderlei Geschlechts ein« Art E l e v e n st e t l n n g bekleideten. Hätte« sie ihre einjährige Elevenzeit erfolgreich beendet. so würden sie auf Grund der Urteile, die der Intendant des betreffenden Neichs- senders über sie gefällt habe, in das Zentralinstitut für die Ausbildung des Nachwuchses nach Berlin empfohlen. Hier hätten sie nochmals eine em° bis zweijährige Lehrzeit zu bestehen.
In welcher Form der beabsichtigte Aufbau der rundfunkwissenschastlichen Institute durchgeführt werde, würden Verhandlungen mit dem Reichsminister für Erziehung. Wissenschaft und Volksbildung zeigen, die in nächster Zeit stattfinden. In allen Gauen des Reiches seien „Tage des deutschen Rundfunks" im Rahmen der G a u- kulturwochen zu einer ständigen Einrichtung geworden. Hierbei solle der Oeffent- lichkeit gezeigt werden, daß draußen in den Städten. Gauen und Kreisen deutsche Kunst und Kultur genau so gepflegt werde, wie in den Großstädten.
Tie im letzten Jahr in Angriff genommen« Bcrusbereinigung im Groß- und Einzelhandel des Rundfunks beginne sich sehr günstig auszuwirken. Mit stolzem Bewußtsein, so schloß der Präsident, durch die Rundfmch- arbeit dem Werk des Führers zu dienen, gingen die Rundsunkschassenden in das neue Funkjahr 1938/1939.
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Politik -es Schusters/
Es gibt ein altes und wertvolles Sprichwort, das da heißt: „Schuster, bleib bei deinen Leisten!" Wie gut wäre der tsche- chische Schuhmacher B a t a, der auch in Deutschland einst Filialen hatte, daran, wenn er dieses Sprichwort bewahrheiten und sich am besten gar nicht um Politik beküm- mern würde. Herr Bata hat sich in der tschechischen Zeitschrift „Zlin" über die Tschecho- Slowakei verbreitet, in dem er schreibt: „Es handle sich darum, keine Schwäche zu bekunden, sondern Stärke zu zeigen. Unser Volk versteht nicht die Schwäche und Unentschlossenheit des Vorgehens in Prag. Ich sehe keine Gründe, warum das tschecho-slowakische Volk vor der ganzen Welt wie ein Dummkops aussehen soll!" Herr Bata hetzt also auf seine Art. Wahrscheinlich tut er es auS geschäftlichen Gründen, weil er gerne Kriegs st iefellieferani werden möchte. Wenn er meint, daß die tschecho-slowakische Regierung im Augenblick gegen Deutschland zu zaghast auftritt — das ist doch der Sinn seiner unmaßgeblichen Ausführungen — so sei ihm nur gewünscht, daß er nicht einige von jenen Bierflasche« an seine politische Stirn geworfen bekommt, die tschechische Kommunisten und betrunkene Soldaten gegen sudetendeutsche Volksgenossen ungestraft werfen dürfen. Er müßte sich sonst wahrscheinlich eines Besseren belehre« lassen. Im übrigen sollte Herr Bata ruhig weiter Stiefel fabrizieren. Und wenn er ein ganz gutes Werk tun will, so fabriziert er für die Elefanten im Porzellanladen extra weiche Filzschuhe, damit sie nicht in der Welt noch weiteren Schaden anrichten, als sie dies ohnehin schon getan haben.
Ist M» ln wenigen Zeilen
Verkauft, schon ehe sie gestohlen waren Ein Londoner Einbrecher hatte 13 Klaviere mit einem Lastwagen gestohlen unv war dabei erwischt worden. Auf die Frage des Gerichtsvorfit- zenden, was er mit diesen Klavieren anfangeu wollte, erklärte er: „Sie waren alle schon verkauft, ehe sie gestohlen waren."
Tollwütige Wölfe in Mazedonien Mazedonien wird zur Zeit von tollwütigen Wölfen heimgesucht, die auch die Haushunde verletzen und anstecken und so eine große Gefahr für die ganze Gegend bilden.
Am Fußboden angckettet
In einer kleinen Stadt in Wolhynien wurde in einer Wohnung ein alter Mann entdeckt, der seit Jahren am Fußboden anaekettet war. Die