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Nagoioer TagvwltDer GeisHschaner'

Donrieesraz. -en 11. August 1938

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Nagold, den 11. August 1938 Am 11- August 1778: FriedrichLudwig Jahn geboren.

Wenn sie dich durchbohren,

Trutze drum und sicht!

Gib dich selbst verloren,

Doch dein Banner nicht!

Andere werden's schwingen,

Wenn man dich begräbt,

Und das Heil erringen, das dir vorgeschwebt.

, (E. Eeibel)

Dienstnachrichteu

Der Landesbischof hat die Pfarrei Pfäf­fingen, Dek. Herrenberg, dem Stadtpfarrer Eußmann in Ellwanger übertragen.

Veomenadskorrrert

Heule abend 20.30 Uhr, findet auf dem Hin- senburgplatz ein Konzert unserer Etaötkapelle statt. Düs Programm ist angeschlagen.

Abfahrt dev iKdS.-Livla»bev

Gestern abend marschierten unsere KdF.-Gäste aus dem Gau Südhannover-Braunschweiq in geschlossenem Zuge vom Adolf-Hitler-Platz zum Bahnhof, um die Heimreise anzutreten. Voran unsere Stadtkapelle, und rechts und links von ihren Gastgebern begleitet, zogen sie singend und winkend zum Bahnhof hinauf. Die Be­teiligung der einheimischen Bevölkerung war außerordentlich groß - ein Zeichen dafür, wie nabe sich, trotz der Kürze der Zeit, Niedersach­sen und Schwaben in diesen Tagen gekommen waren. Wir wünschen den Gästen gute Heim­kehr und hoffen ebenfalls auf ein Wiedersehen.

Bsevdtguage«

Am vergangenen Dienstag trug man den nach langem Krankenlager im Alter von 64 Jahren verschiedenen Jakob Merklein zu Grabe. Stadtvikar Frey sprach trostreiche Wor­te zu den Hinterbliebenen über Epheser 5, 1 u. 2. Zakob Merklein war gebürtig von Markertshofen sKr. Crailsheim), seit 1902 verheiratet, kam von Ulm nach Bad Voll und im Jahr 1919 hierher, wo er sich der Landwirtschaft und Bie­nenzucht widmete. Vor 4 Jahren erlitt er einen Lchlaganfall und hatte darunter immer mehr zu leiden, bis ihn am letzten Samstag der Tod von seinen Beschwerden erlöste.

Einen schmerzlichen Verlust erlitt die Fa­milie Schwarzkopf in der Turmstraße durch das plötzliche unerwartete Hinscheiden ihres Ernährers, des Christian Schwarz köpf, der erst 57jährig von einer heimtückischen Krank­heit, von der er noch in Tübingen Heilung suchte, dahingerafft wurde. Ein großer Leichen- mg, voran der Sanitätszug. die Gefolgschaft der städtischen Arbeiter, sowie eine Abordnung des RLB., bewegte sich am gestrigen Mittag zum Friedhof. Nach der Einsegnung durch Stadtvikar Frey und nach Kranzniederlegungen von Bür­germeister Maier für die Gefolgschaft und 'Be­triebsführung der Stadt, in deren Diensten der Verstorbene 13 Jahre stand und als treuer, fleißiger, zuverlässiger Arbeiter gerühmt wurde, ferner von Blockwart Schuon, namens der deut­schen Arbeitsfront, von Orts(Kreis)gruppen- iiihrer Mauthe, namens des RLB., sowie von

! Sanitätszugführer Ehniß, der für den Sanitäts- ! zug Nagold anerkennende Worte dem treuen ! Kameraden und gewissenhaften Geräte- und > Zeügverwalter widmete, versammelte sich nun ! die Trauergemeinde infolge des anhaltenden ' Regens in der Friedhofkirche zum Trauergot- ! tesdienst, dem der Geistliche die Worte zugrunde i legte:Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet" (Römer 12, 12). Ein rastloses, vorbildliches Leben für die Ge­meinschaft, hat mit dem Dahingeschiedenen all­zufrüh seinen Abschluß gefunden.

giüacilicvs, scvonsncls ksiaiguag. vsrtiiriclsrt cisri /grisstr von ^stinslsin.

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Weitere Pvlizeiaufnahmen in die U

In Erweiterung der Maßnahmen zur Ver­schmelzung von Polizei und ft hat der Reichs- iührsr ft und Chef der deutschen Polizei die Bestimmungen über die Ausnahme von Angehöri­gen der Ordnungspolizei in die Schutzstaffeln der NSDAP, dahin ergänzt, daß auch staat­liche PvlrzeiverwalkungSbeamte, die in Oesterreich eingesetzt waren, jetzt den Antrag aus Aufnahme in Sie ft stellen können.

10 Millionen bei der DRF.-Nechtsberatung

Die Deutsche Arbeitsfront gibt eine aufschluß­reiche Bilanz der Arbeit ihrer Rechtsberatungs­stellen bekannt, lieber zehn Millionen Volksgenossen haben in drei Jahren die Rechtsberatungsstellen ausgesucht. Behandelt- wur­den u. a. zwei Millionen arbeitsrschtliche Streit­fälle. 900 0U0 Güteverhandlungen wurden Surch- gcführt, und 650 000 außergerichtliche Vergleiche konnten erzielt werden.

Reichsbahn und Kinderreiche

Heute können Kinder au- kinderreichen Fami-. lien auch dann znm halben Fahrpreis be­fördert werden, wenn sie allein reisen und noch i nicht 21 Jahre alt geworden sind. Bisher waren Fahrpreisermäßigungen für Kinder nur mgeias- sen. wenn mehrere Familienmitglieder eme ge- j meinschastliche Reise unternahmen.

> Vergütungsfatz für Pferde und Fahrzeuge

j Ans Grund des neuen Wehrleistungscesetzes : wurde für eine Inanspruchnahme von Perden j und Bespannsahrzengen durch die Wehrmach fol> s gende Vergütnngssätze, und zwar vorläusix für ! die Zeit bis Ende 1933. festgesetzt: Für jedes - P f e r d j e T a g 8 N M. in den Füllen, in deren

> die Wehrmacht die Fürsorge für Futter. Hrf- ! beschlag und tierärztliche Betreuung übernimnt,

für jedes nnbespannte Fahrzeug je Tag 3 RM, in den Füllen, in denen dis Wehr­macht die Instandhaltung des Fahrzeuges über­nimmt. Der Einstellungstag und der Entlaffungs- tag sind voll zu vergüten. Bei Ausführung von Beförderungen, bei denen die Wartung und Be­treuung der Pferde und Fahrzeuge von den Lei- stnngspflichtigen übernommen werden, kommen s die ortsüblichen Vergütungssätze in Frage.

Aus veesanserren Zeiten

Sov SL Lahvsn ( 1888 ) wahWamv- in Nagold

Der Juli 1888 hielt die Gemüter der Stadt- Mmeinde Nagold allem Anschein nach in ziem­licher Bewegung. Handelte es sich doch darum, ein neues Stadtoberhaupt zu wählen, festzustel­len, werkünftighin an der Spitze der städti­schen Verwaltung stehen und wie ein guter Hausvater in Thun und Lassen für das allge­meine Wohl sorgen" solle. Um die Tüchtigkeit und Vertrauenswürdigkeit der zahlreichen Be­werber zu prüfen, wurde ein Konnte eingesetzt, bestehend aus den 4 Gemeinderäten Sann- wald, Schuon, Knödel, Mayer, den 4 Mitgliedern vom Bllrgerausschuß: Becker, Klein, Steph. Schaible, Sch old er, und aus 9 weiteren Mitgliedern: Fabrikant Geig- le, Kaufmann Pslomm, Seminaroberlehrer Schwär zmayer, Schreiner Lutz, Schuhmacher I. Grünt nger, Seifensieder Ehr. Harr, Waldschütz Schuon, Tuchmacher Weit­brecht, Steinhauer Weimer.

Am 16. Juli fand dann in der Turnhalle des Seminars die Vorstellung der Kandidaten statt, die ursprünglich in einer Stärke von 12 Mann tzch um die Gunst der Wähler zu bewerben ge­dachten,Davon sind drei: Weber von Na- gold, Wagner von Stuttgart und Krayl von Weinsberq zurückgetreten: zwei: Bausch von Maulbronn und Mayer von Oberndorf )md nicht erschienen, so daß immer noch die an­sehnliche Zahl von sieben Bewerbern sich der Wählerschaft vorstellte, nämlich (alphabetisch uufgeführt) die Herren: B r od b eck von ^Na- 8»ld, Harr von Ebingen, Kolb von Haubers- oronn, Leonhardt von Cannstatt, Mehl von Cannstatt, Rapp von Nagold und Schol­der von Nagold," Nach der vom Los bestimm­ten Reihenfolge hielt dann jeder seine Rede. . r ^Ä?ten lebhaftesten Ausdruck fand dann die- A Wahlkampf in den Nummern vom 24, 7. und w, 7. desGesellschafters", worin es mitunter Ziemlich gereizt zugeht:

»Cm gewisser St. erlaubte sich sogar die Neu­erung", heißt es dort,daß jeder ein Sozial- r-dmokrat sei, welcher den uns von amtlicher Stellung wie von privater Seite aus wohl be- ^"ten, uneigennützigsten, unabhängigsten Herrn werichtsschreiber Brodbeck von hier wähle: auch

erden Zettel des gemeinsten und lügenhafte-

! sten Inhalts an Weg, Steg und Häusern zu j verbreiten gesucht".

> In einem anderen Wahlaufruf wird Herr ! Verwaltungs-Aktuar Harr empfohlen und da- ! bei hervorgehoben, daß er nicht nur, wie der Gerichtsschreiber Brodbeck,das Verwaltungs­examen und zwar nur mit 3a III. Klasse ge­macht", sondernsowohl das Notariats- als auch das Verwaltungsexamen und zwar beide mit besserem Erfolg gemacht" (nämlich 2b. D. Schi.) und zudem 2 Semester studiert habe. Also wählt Herrn Verwaltungs-Aktuar Harr in Ebingen.

Und in einem Wahlaufruf für den dritten Kandidaten heißt es :Die Zeugnisse des Herrn Ratschreibers Mehl aus Cannstatt sind: Im Verwaltungs- und Notariatsfach Ilb, also das beste Zeugnis unter allen Bewerbern . . . Da­bei hat er hier gar keine Verwandtschaft, eben­sowenig Duzfreunde, was nicht außer Acht zu lassen ist. . . ."

Nagold, 27. Juli: Die gestrige Wahl­schlacht ist mit einer Ruhe und Ordnung ver­laufen, die den Wählern, gegenüber dem In­seraten- und Flugblätterkrieg, alle Ehre macht. Von 434 eingeschriebenen Wahlberechtigten ha­ben 416 abgestimmt. Davon erhielten Gerichts­schreiber Brodbeck 225. Verwaltungsaktuar Rapp 116, Verwaltungsaktuar Harr in Ebingen 89, Ratschreiber Mehl aus Cannstatt 84 und Stadtschultheißenamts-Assistent Schol­der in Hall 57 Stimmen. . . Somit haben nur 15 Wähler von ihrem Stimmrecht nicht Ge­brauch gemacht .... Die Befürchtung, daß der Abend durch die erregte Stimmung der verschie­denen Parteien zu groben Ausschreitungen führen werde, traf nicht zu, obgleich mehrere Wirtschaften stark mit siegbewußten Wählern besetzt waren. Gerne schließen wir uns auch dem vielseitig vernommenen Wunsche an, daß die erregten Gemüter der verschiedenen Parteien nunmehr einer ruhigeren Ueberlegung Raum geben und jeder versöhnend unter seinen Mit­bürgern wirken möge."

Durch Beschluß der K. Regierung für den Schwarzwaldkreis vom 7. ds. Mts. (Augusts wurde Karl Friedrich Brodbeck von Her­renberg, Amtsgerichtsschreiber in Nagold, zum Stadtschultheißen in Nagold ernannt."

! Tja, dös war'n noch Zeit'n.

! (Bor 22 Jahren« folgt)

Anrede ln der dritten Person

nicht nationalsozialistisch

Reichsminister Dr. Frick stellt in einem Erlaß fest, daß die Anrede in dritter Person nicht dem nationalsozialisti- fchen Gemeinschafts, und Kame­radschaftsgedanken entspricht. B>ie müsse deshalb endgültig entfallen. Alle Behördenleiter werden ersucht, das Erfor­derliche zu veranlassen und insbesondere auch alle Beamten und Angestellten darauf hinzuweifen, daß sie nicht nur selbst als Untergebene die Anrede in dritter Person unterlassen, sondern auch in ihrer Eigen­schaft als Vorgesetzte diese Anrede nicht dulden.

Betriebsführer zum Leistungskampf:

Ich halte den Leistungskampf der deutschen Betriebe deshalb für besonders wertvoll, weil dadurch das Denken der deutschen Wirtschafts- -iihrer aus einen Punkt hingelenkt wird, der bisher, man kann das ruhig sagen, in manchem Betrieb sehr stark vernachlässigt oder überhaupt ganz außer acht gelassen worden ist. In erster Linie kommt es darauf an, das Verhältnis wischenGeschäftsleitunguttdGe- solgschaft so zu gestalten, daß beide Teile durch gegenseitiges sich Hineindenken in die Lage des Andern zu einer harmonischen Aus­gleichung kommen, die jedem Einzelnen volle Befriedigung verschafft. Dann wird es auch für den Betriebsführer zu einer Selbstverständlich­keit werden, für seine Mitarbeiter das Größt­mögliche zu tun, sowohl was die Erleichterung der Arbeitsbedingungen als auch die Fürsorge zur Hebung des Lebensstandards anbelangt. Als Ziel schwebt mir vor, daß der ganze Betrieb zu einer Einheit charaktervoller Menschen zu- jttMMengeschmolzen wird.

SülMNskMN im Rundfunk

Förderung der Familie

Am Freitag. 12. Augu st. sendet der Neichs- 'suder Stuttgart um 11.30 Uhr imBauern- lalender" eine HörfolgeDer nationalsozialistische Staat fördert dis Familie", die auf die neuesten Bestimmungen über Ehestandsdarlehen für die -n der Landwirtschaft Tätigen eingeht.

Bauer und Vogelschutz

Wieviel Vögel gibt es, die entweder schön singen wer aber irgendwie nützlich sind, oder gar bei­des zugleich. Diese Vögel schützen wir! Für Sen Bauernhof sind sie geradezu eine Hilfe, gleich­gültig, ob sie im Stall die Mücken fangen, oder ob sie im Garten und im Obstgut die Insekten wessen. Der Reichssender Stuttgart bringt am Freitag, den 12. August, um 11.45 llhr, eine HörfolgeBauer und Vogelschutz".

Der Ortsbauernsührer meint dazu . . .

Dieser und jener Nachbar erklärt die großen Ertrüge auf dem Hof des Ortsbauernführers mit aemGlück", das immer gerade jenem zufalle, der es am wenigsten braucht, weniger als die kleinen Leute, die schwer zu kratzen haben. Was der Ortsbauernsührer im einzelnen dazu meint, hört man am Samstag, den 13. August, um 11.45 llhr, imBauernkalender" des Reichsjen- >ers Stuttgart.

Apotheke geschlossen

Haiterbach. Am nächsten Montag, den 15. Au­gust, wird die hiesige Apotheke geschlossen, nach­dem Apotheker Jsenberg infolge Alters- und Krankheitsbeschwerden auf die Berechtigung zur Weiterführung verzichtet hat. Apotheker Jsen­berg hatte 27 Jahre hindurch die Apotheke mit großer Gewissenhaftigkeit und Aufopferung ohne jede Hilfskraft allein betrieben. Wir wünschen ihm baldige Erholung und einen ruhigen Le­bensabend.

Die Kampfhandlungen bei Schangfeng bereits eingestellt. Ein fowjetamtliches Kommunique über die Vereinbarungen mit Japan

Moskau. Von Sowjetseite wurde kurz nach Mitternacht ein offizielles Kommunique verbreitet, worin bestätigt wird, daß Außen- kommissar Litwinow-Finkelstein und der japa­nische Botschafter Shigemitsu eine Vereinba­rung zur Beilegung des Konflikts von Schang- seng getroffen haben. Darnach sollen, wie be­reits gemeldet, die Feindseligkeiten am 11. Au­gust mittags 12 Uhr (2 Uhr morgens) aus bei­den Seiten eingestellt worden. Die beiderseitigen Truppen sollen vorläufig in den Stellungen verbleiben, die sie um Mitternacht vom 1V. aus den 11. August innegehabt haben. Nach der Ein­stellung der Kampshandlungen sollen fe zwei militärische Vertreter der Sowjetunion und Japans zu einer Kommission zusammentreten und die erneute Demarkation der Grenze in dem umstrittenen Abschnitt vornehmen.

Die sowjetamtliche Berlautbarung fügt hin­zu, daß Litwinow-Fintelstein ursprünglich be­absichtigt habe, der gemischten militärischen Kom­mission einen Vertreter einer dritten Macht als Schiedsrichter zuzuteilen, wogegen Shigemitsu Einspruch erhoben habe. Litwinow-Fintelstein habe weiter dem Verlangen der Sowjet-Regie­rung Ausdruck gegeben, daß die Demarkation der Grenzliniegemäß den russisch-chinesischen Verträgen« vorzunehmen sei. Shigemitsu habe jedoch nochmals den Standpunkt der japanischen Regierung vorgcbracht, daß die gemischte Kom­mission alles vorhandene Material zur Grenz­frage berücksichtigen müsse.

Wie weiter verlautet, haben beide Seiten ihren Truppen bereits den Befehl zur Einstel­lung der Feindseligkeiten gegeben. Aus diese Weise bestätigt auch die sowjetamtliche Ber-

S schwarzes Brett

Bann und Untergau Schwarzwald (101) L.-Stelle Betr.: HJ.-Fünf- und Zehntampf,

BdM.-Drci- und Fünfkampf.

Am Samstag, 13. 8. und Sonntag, 14. 8. 38 finden auf dem Sportplatz in Nagold die Füh- rerfinnenj-Wettkämpfe statt. Zur Teilnahme verpflichtet sind sämtliche Führer und Füh- rerinnnen, sowie Stellenleiter von Bann und Untergau.

Antrittszeiten: Für Führer-Zehnkampf: Sams­tag, 14 Uhr: für HJ,-Fiinfkampf: Sonntag 8.00 Uhr: für BdM.-Drei- und Fünfkampf: Sonn­tag 8.00 Uhr. Sport- und Schwimmzeug ist mit­zubringen.

Mädelgruppensührrrin. Gefs.

lautbarung, daß in alle» wesentlichen Punkten die bisherigen japanischen Vorschläge durchge­drungen seien.

Aufrüstung auf Kosten Ser Arbeitslosen Erhebliche Steigerung des tschechischen Staatshaushalts

Prag. Am Mittwoch vormittag hatte Mini­sterpräsident Dr. Hodscha eine längere Unter­redung mit Finanzminister Dr. Kalsus über den Staatshaushalt im Jahre 1839. In unter­richteten Kreisen rechnet man damit, daß der Statshaushalt 1939 den von diesem Jahre um 1K>- 2 Milliarden Tschecho-Kronen übersteigen wird. Diese Steigerung geht aus die weiter vermehrten Rüstungsausgaben zurück. Der Fi­nanzminister will diese Steigerung durch Ein­sparungen ausgleichen, und zwar in erster Linie durch eine Revision der Arbeitslosenunterstützung sowie der Saisonbeschäftigung.

Air NLrrNmmkmmgkn in Wien

10« Tote

London, 10. August. Wie aus Lucknow (Indien) berichtet wird, sind bei Ueber- schwemmungen im Verwaltungsbezirk Nonda in den vereinigten Provinzen 100 Menschen ums Leben gekommen. Man schätzt, daß gegenwärtig etwa 1200 Quadratkilometer der vereinigten Provinzen überschwemmt sind. Tie Nettungsarbeiten wurden dadurch erheblich behindert, daß der in das Uebsr- schwemmungsgebiet hereinsührsnde Schienen­weg der Eisenbahn in einer Länge von 54 Kilometer von den Fluten unterhöhlt und weggerisfen wurde.

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Während Besitzer Reparatur bezahlte

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scllü. Augsburg, 10. August. In der Nähe von Kaufbeuren hatte ein Vertreter an sei­nem Kraftwagen eine Panne. Er suchte da­her einen Mechaniker zur Reparatur auf. Drei junge Männer waren bei der Arbeit behilflich und machten dann, während der Autobesther feine Rechnung beglich, schnell noch eine Probefahrt. Als sie nicht zu- rückkehrten forschte man nach und fand auf der Straße den vollständig zertrümmer­ten Wage n. Er war gegen einen Baum gerast. Von den drei Insassen starb der eins gleich nach der Einliefernng ins Kranken­haus; die beiden anderen schweben in Le­bensgefahr.

ZurOtbares Ende einer Kneivtour

Berlin, 10. August. Einen furchtbaren Tod starb ein 28jähriger junger Mann aus dem Nor- den Berlins. Er unternahm eine nächtliche Kneip- tour durch den Norden Berlins. Am frühen Mor­gen fuhr er seinen Wagen in den Hof eines Mietshauses. Dort streckte er sich in den Pol­stern des Rücksitzes gemütlich aus und zündete sich eine Zigarette an. Dann schlief er'ein. die bren- nende Zigarette im Mund. Bald darauf ließ er sie fallen. Die Polster fingen Feuer und entwickelten einen starken Rauch, an dem der junge Mann erstickte. Auch seine Kleidung be- gann zu brennen. Ueber und über mit Brand- wunden bedeckt, fand man ihn ohnmächtig im Wagen vor. Er wurde sofort ms Krankenhaus geschafft, wo man nur noch seinen Tod feststellen konnte.

Aus Gletscherspalte beseelt

Durch die Aufmerksamkeit eines italienische» Zollwächters

Mailand, 10. August. Ein italienischer Zollwächter rettete einem deutschen Alpinistenehepaar an der Simi- launhütte (3016 Meter), unweit der italie­nisch-deutschen Grenze, durch seine Aufmerk­samkeit das Leben. Das deutsche Ehepaar. Johanna und Rudolf Wagner, war bei einer Gletscherüberquerung in eine 3 0 Meter tiefe Gletscherspalte gestürzt. Ein italienischer Zollwächter bemerkte das Verschwinden der beiden und entsandte so­fort eine Patrouille von Grenzwächtern und Milizen. Außerdem mobilisierte er aus dem Schnalsertal eine Rettungskolonne. Unter gewaltigen Anstrengungen gelang es der Patrouille, das deutsche Ehepaar zu bergen. Beide Deutschen waren ernstlich verletzt und wiesen Erfrierungserscheinniigen auf. Sie wurden nach der Similaunhütte gebracht und am anderen Tage zur Behandlung i« das Spital nach Meran übergeführt.