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Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Dienstag, den 9. August 1838

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Briefkasten

Anonym, Nagold: Sie haben recht: das Ge­atzt ist nicht von Goethe, sondern von Gerok. and da einer Mystifikation zum Opfer ge-

> 7 ./ ano oa einer Mystrftkatron zum Opfer ge­tanen. Die Verse lauten nach der originalen Fas- Mich reut kein Tag, den ich in Tal und

Mfin / Durch meines Gottes schöne Welt ge- / Umsaust im Sturm von seiner All- Flügeln. / Im Sonnenschein von seiner siewärmt: / Und war's kein Gottesdienst im ^'^enstuhle, / Und war's kein Tagewerk U ^och der Pflicht: '/ Auch auf den Bergen t mein Heiland Schule: / Es reut mich nicht."

Nagold, den 9. August 1938 ,

Am 8. August 1918: Ernst Haeckel gestor­ben. In ihm hat einer der grössten deutschen > Naturforscher gelebt, dessen Name für immer ! mit der siegreichen Entwicklungslehre zusammen­gehört. Auch für sein Leben gilt der alte Spruch: Wer sich an andre hält.

Dem wankt und fällt die Welt;

Wer in sich selber ruht,

Steht gut.

Sthniiede-Snnung AagolS

Am Sonntag, den 31. Juli versammelten sich die Sckmiede des Bezirks Nagold im Gasthaus mm Lamm in Haiterbach, um einem Berufs- Kameraden zu seinem Jubiläum zu gratulieren. Der Schmiedebetrieb Christian Denger da­selbst besteht nachweisbar seit 180 Jahren und ist seither vom Vater auf den Sohn übergegan- aen. Aus diesem Anlast wurde ihm von der Handwerkskammer Reutlingen eine Ehren-Ur- kunde verliehen, welche ihm vom Geschäftsführer oer Kreishandwerkerschaft Nagold mit den be­sten Wünschen zum ferneren Blühen und Ge­deihen seines Betriebs überreicht wurde. Nach gemütlichem Beisammensein trennte man sich mit dem Wunsch, zum 200jährigen Jubiläum wieder zu gratulieren.

Das Qiensetzevhandtverk und dev SievkahveSvlan

Die Handwerkskammer Reutlin­gen macht darauf aufmerksam, dast der Reichs­innungsverband des Töpfer- und Ofensetzerhand­werks, Geschäftsstelle München, eine interessante VeröffentlichungDas Ofensetzerhandwerk und der Vierjahresplan" herausgegeben hat. Die Schrift wird in der durchzufllhrenden Schulung ses Ofensetzerhandwerks als Grundlage Verwen­dung finden. Sie soll aber auch den Auftrag­gebern die Forderungen in die Hand geben, die sie im Interesse des Vierjahresplans an die Angehörigen des Ofensetzerhandwerks zu stel­len haben. Diese Schrift soll aber auch der sicht­bare Ausdruck dafür sein, dast das Ofensetzer­handwerk willens und in der Lage ist, das Er­forderliche beizutragen in dem grasten Kampfe um des deutschen Volkes Zukunft.

Die Mehva-sen km Avers Äasold

Das Württ. Statistische Landesamt veröffent­licht die Ergebnisse einer Erhebung über die Viehrassen, die auf Grund einer Anordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft erstmalig Ende Ja­nuar 1936 nach dem Stand der Viehzählung zu Anfang Dezember 1935 durchgeführt wurde. Da­bei ist die rassenmästige Zusammensetzung von Be­trieb zu Betrieb im Benehmen mit dem Tierhalter durch besonders beauftragte u. geeignete Personen erstagi worden. Die von ihnen getroffenen Fest­stellungen sind später noch anderen Sachkundigen zur Durchsicht und Ueberprüfung übergeben worden (Tierzuchtbeamten, Tierärzten u. ä.).

1. Rindvieh. Von dem damaligen Gesamtrind­viehbestand von 11112 Stück im Kreis Nagold waren 10 867 Stück 97,8 (Landesdurchschnitt 88,5) "öHöhenvie h" und nur 2,45 Htück

2,2 (1,5) -6N i e d e r u n g s v i e h", bei dem die Milchleistung je Kuh durchweg höher ist als beimHöhenvieh", während der Milchfettgehalt hinter dem des Höhenrindes nicht unwesentlich Mückbleibt. Von demHöhenvieh" wiederum waren 10 720 Stück 96,5 (80,9) 5» des Ge­samtbestandesH ö h e n f l e ck v i e h", 147 Stück

- 1,3 (14,7)Graubraunes" und 0 Stück 0 (1,2)Limpurge r". Von dem Niederungsvieh" entfiel der grösste Teil auf Schwarzbuntes" mit 193 Stück 1,7 (l,1) A! des Gesamtbestandes.

2. Schafe. Von den insgesamt 2701 Schafen gehörten 2692 der RasseW ürtt. Landschaf" an 99,7 (Landesdurchschnitt 98,9) ^Me­nno" gab es im Kreis Nagold keine, während sie im Landesdurchschnitt immerhin 0,8 A aus- machten.

L. Ziegen. Vom Gesamtziegenbestand unseres Kreises mit 911 Stück entfielen 844 Stück 82,8 (Landesdurchschnitt 86,6) auf dieb u n- te deutsche Edelziege" und nur 67 Stück

- 7,4 (10,6) Ai auf diemeiste deutsche

Edelzieg e". *

4. Schweine. An dem gesamten Schweine­bestand im Kreis Nagold mit 7522 Stück war dasdeutsche veredelte Landschwein" mit 5040 Stück oder 67,0 (Landesdurchschnitt bb,4) A und dasschwäbisch-hällische «chwein" mit nur 2478 Stück -- 32,9 (39,2) Prozent beteiligt.

Nachvkchie«, die jeden inteveMeve«

Reichsbahn fördert ihre Sieger im RBWK.

Zur systematischen Förderung der Sie­ger im Reichsberufswettkamps hat ber Neichsverkehrsminister für den Bereich der Reichsbahn Richtlinien erlassen. Die Richtlinien sehen als Förderungsmaßnahmen bei den Lehrlingen u. a. die Möglichkeit einer Kür­zung der Lehrzeit sowie den kostenlosen Besuch °°n Fachkursen und Freistellen auf technischen vachschulen oder sogar höheren Lehranstalten

Daneben können auch Geldzuschüsse zur Er­leichterung des Studiums gewährt werden.

Ikommt der Besuch einer Schule nicht in Betracht, so kann der zu Fördernde nach eingehender Be­schäftigung als Handwerker ohne Vorprüfung und ohne Eignungsnntersuchung zu einer Be­amtenlaufbahn zugeiassen und bei Bewäh- rung bevorzugt angestellt werden. Auch für Jung- helser. Jungarbeiter und Reichsbahngehilfen wird diese leichtere Anstellung und Beförverung als Beamte vorgesehen. Daneben können die Reichs- bahndirektionen noch besondere Belohnungen ge­währen.

Förderung der Familie durch die Gemeinden

Bei Betrachtung der Ausgaben der öffentlichen Fürsorge nach Beendigung der Massenarbeits­losigkeit betont der Beigeordnete der Hansestadt vamburg, Präsident Martini, imGemeindetag', ?s dürfe in der Förderung oer deutschen Familie auch in der amtlichen Fürsorge nichts versäumt werden, was der Erhaltung ihrer Ge- 'nndheit und Förderung eines erbgesunden Nach­wuchses dienlich sein könne. Mit den segensrei­chen Arbeiten der NSV. im SilfswerkMutter und Kind" sei durch die Famstiensürsorgerinnen daher engste Fühlung zu halten. Die Leistungen der Wochsntürsorge seien nach Möglichkeit aus- zubauen. Eine der allerwichtigsten Maßnahmen sei die Sorge für ausreichenden und gesunden Wohnraum. Weiter verweist er auf die Älters- fürsorge, die im Laufe der kommenden Jahr­zehnte einen breiten Raum der öffentlichen Für­sorge einnehmen werde, da wegen der Ueberalte- rung des Volkes die Fahl der über 65 Jahre alten Per'onen in Deutschland, die 1925 noch 3,6 Mil- iionen betrug, 1940 schon annähernd 5.3. 1950 bereits 6.4. 1960 7 Millionen und 1970 8 5 Mil- lionen betragen werde. In der Wohnungspolitik entstehe daraus die Pflicht, vorhandene größere Altwohnungen in der Nähe der Arbeitsplätze der arbeitenden Generation zugängig zu machen und mr die Alten an der Peripherie der Städte be- sondere Kleinstwohnungen, Wohnheime und stifte zu bauen.

Gewitterschäden

Ueber das Gewitter (bzw. die Gewitter) vom Samstag wird u. a. aus Roh rau be­richtet:

Es setzte mit einem orkanartigen Sturm uno einem wolkenbruchartigen Regen ein, welcher zeitweise noch mit Hagel vermischt war. Die Hagelkörner, die die Größe einer Walnuß er­reichten, fielen etwa 10 Minuten lang ziemlich dicht. Mit besorgter Miene schaute mancher Landwirt zum Himmel hinauf. Wenn sich auch nach Beendigung des Unwetters ein größerer Hagelschaden beim Getreide nicht feststellen liest er dürfte aber teilweise doch bis zu 20 Pro­zent betragen, so- hat das Unwetter doch sonst einen namhaften Schaden verursacht. Die bisher so schön aufrecht stehenden Getreidefelder liegen nunmehr alle wie hingewalzt am Bo­den, so dast die Aberntung jetzt außerordentlich erschwert sein wird. Auch die sonstigen Kultur­pflanzen wie Hopfen, Rüben und Kartoffelfel­der usw. sehen recht zerzaust und zerschlagen aus. Dieses Unwetter hat wieder recht eindrück­lich gezeigt, wie dem Landwirt noch in der letz­ten Stunde seine Hoffnung auf eine gute Ernte genommen werden kann und wie notwendig es

ist, dast alle Bauern und Landwirte sich in aus­reichender Weise gegen Hagelschaden versichern. Hoffen wir, dast wir vor weiteren Unwettern verschont bleiben, und dast wir die Ernte vollends gut unter Dach bringen dürfen.

Auch von den benachbarten Gemeinden Nufrin­gen. Gärtringen und Oberjettingen wird von Hagelschäden berichtet.

Grüntal, Kreis Freudenstadt. 8. August. lAuf dem Feld vom Blitz erscksla- gen.) In den ersten Nachmittagsstunden des Samstags entlud sich über dem Kreis Freudenstadt ein schweres Gewitter. Dabei wurde ein 68 Jahre alter Mann aus Grün­tal auf dem Feld vom Blitz erschlagen. Auf fernem Kopf war eine Brandstelle sestzustel- len. die etwa die Größe eines Fünfmark­stückes hatte. An seiner rechten Körperhälfte wurden die Kleider aufgerissen und von dem Blitzstrahl versengt. Während der Mann s o- lort tut war. sind seine Familienangehö­rigen. die in unmittelbarer Nähe arbeiteten, mit dem Schreck davongelommen.

Vaiersbronn, 8. August. (Beim Baden ertrunken.) Am Samstagnachmittag ist im Baicrsbronner Schwimmbad ein 16jäh- riger Junge aus Tonbach ertrunken. Da der Unfall sofort bemerkt wurde, konnte die Leiche geborgen werden. Es steht noch nicht fest, ob der Junge durch einen Unfall oder durch einen Hitzschlag ums Leben gekommen ist.

Varievufvagen km Gtuttgavtev Sender

Medizin in Feld und Wald

Jetzt ist es Zeit, in Feld und Wald Heilkräuter sammeln! Wozu ausländischen Tee, wenn die Linden bei^uns dieses Jahr wieder voller Blüten hängen? Der Reichssender Stuttgart bringt am Mittwoch. 10, August, um 11.45 Uhr im ..Bauernkalender" eine HörfolgeMedizin in Feld und Wald", . »

Kleine Äerbraucherfibel ^

Die Erzcugüng ist erst eine Voraussetzung, eine Seite der gesunden Volkswirtschaft. Die Erzeu­gung käün noch so sehr gesteigert werden, wenn der Verbrauch sich ihr nicht anpaßt, so wird auch Sie schönste Ernte zu einem Mißerfolg, und zwar für Erzeuger und Verbraucher. Der Reichsscnder Stuttgart bringt, wie jeden Mittwoch, auch am 10. August zwischen 18.30 und 19.00 Uhr imGriff ins Heute" die HörfolgeKleine Ver- örancherfibel".

An der Westfront

Der Kartoffelkäfer ist auch dieses Jahr wieder über die Westgrenze nach Deutschland hsrcinge- Srungen. Wie der Abwehrdienst arbeitet, und daß auch die Mithilfe der ganzen Bevölkerung not­wendig ist. Zeigt ein Hörbericht, den der Reichs­sender Stuttgart in der Kartosfelkäferabwehr- dienststelle in Heidelberg ausgenommen hat und der am Donnerstag. 11. August, um 11.45 Uhr imBauernkalender" zur Sendung kommt.

Breslau-Fahrt des L>sL. tragold zum Deutsche« Tue«- und Svoetseft

10 Köpfe stark bestiegen wir Nagolder am 26. Juli in Stuttgart den Sonderzug, der uns in beinahe 24stündiger Fahrt über Nürnberg, Dresden, Görlitz nach Breslau brachte. Am Mitt­woch 12.45 Uhr kamen wir auf dem Freibur­ger Bahnhof an. um 13 Uhr waren wir be­reits im Quartier und um 16 Uhr schon drau­ßen ans dem großartigen Hermann-Göring- Sportfeld, um der Eröffnungsfeier in der Schle­sier-Kampfbahn beizuwohnen, wo sich mit einem Fahnenausmarsch größten Stils ein prächtiges Schauspiel darbot. Reichsminister Dr. Frick er- offnete mit inhaltsreichen Worten das Fest. Er anerkannte den Reichsbund für Leibesübun­gen als eine Einrichtung, die wertvolle Arbeit und wahrhaften Dienst am Volke leistet. Er verkündete die StiftungDeutscher Sportdank" mit einer jährlichen Zuwendung von RM. 100 000. durch das Reich und übergab dem Bund ein neues Banner. Gleichzeitig wurden die neuen Gaubanner und Hunderte von neuen Vereinsfahnen enthüllt und geweiht. Reichssport­führer von Tschammer und Osten sprach Worte des Dankes für die Verleihung des neuen Ban­ners, das dem Reichsbund als heiliges Ver­mächtnis gelte und als Verpflichtung auf den Führer. Er hob hervor, dast Jahn'sches Wollen nun nach über 100 Jahren seine Erfüllung finde.

Am Donnerstag sahen wir uns morgens auf den Kampffeldern um. Nachmittags waren un­ser Fritz Strauß und Elsbeth Schuon im Wettkampf. Bei der Schärfe der Wettbewerbe und der Bewertungen waren wir Nagolder alle recht glücklich, als beide als Sieger aus den Kämpfen hervorgingen.

Am Freitag machten wir gemeinsam einen Ausflug in das Riesengebirge. Wir fuhren über Hirschberg nach Schmiedeberg, einem hübschen alten Städtchen. Leider zwang uns schon in Vrückenberg ein Gewitter, zunächst Unterschlupf zu suchen. Nach einer Stunde konnten wir den Aufstieg auf die Schneekoppe s1600 Meter) an- treten und erreichten die romantisch gelegene Kleine-Teich-Vaude (Baude soviel wie Hütte), als uns wieder ein ganz starkes Gewitter unter Dach und Fach zwang. 114 Stunden mußten wir dort aushalten und dann war es schon so spät, dast wir auf die Schneekoppe schweren Herzens verzichteten und über die Hampel- Baude (etwa 1300 Meter) den Rückweg nach Krumhübel antraten. Das Wetter hatte sich wieder aufgehellt und der Abstieg aus guten Wegen und mit prächtiger Sicht in das Schle­sierland war wirklich ein Genuß. Der Sams­tagmorgen galt der Stadtbesichtigung. Wir be­

sahen uns das Rathaus, das Albrecht-Dürer- Haus, die Elisabethenkirche, die Magdaleuen- kirche, den Dom, gingen über die Inseln (an der Universität vorbei) zur Iahrhunderthalle und erreichten von dort aus wieder das Sport­feld.

Sonntag warDer Tag des Bundes". Drei Festzüge bewegten sich durch Breslau, trafen und kreuzten sich auf dem Schlostplatz, wo der Füh­rer den Vorbeimarsch abnahm. Großes Interesse wurde natürlich den Sudetendeutschen entge­gengebracht, die etwa 15 000 Köpfe stark am Festzug teilnahmen. Die Männer in dunkel­grauem Turneranzug, die Frauen zum größten Teil in Trachten. An diesem Morgen kamen noch 77 Sonderzüge aus Schlesien an. Der Festplatz war dann nachmittags aber auch mehr als voll. Bei herrlichstem Wetter fand die Schlustfeier statt. Gegen 15.30 Uhr begann der Einmarsch und Aufmarsch. Wieder ein Meer von Fahnen: Turnerinnen, Turner, SA., Wehrmacht (mit Marine-Abordnung) so marschierte es 50 Minuten lang hinein auf den Platz. Und dann kam der Führer, begrüßt von den Hunderttau­senden. Eine würdige Eefallenen-Ehrung lei­tete über zu den Vorführungen. Zunächst zeig­ten HI. und VdM. ausgezeichnete Hebungen. Dann wurden die 100 mal 100 Meter Eau- staffeln gelaufen, bei denen zu unserem großen Stolz die Staffel Gau XV. Württemberg mit großem Vorsprung siegte. Es folgten die Keu- len-Uebungen der Turnerinnen, -ie tadellos klappten, und die Freiübungen der Männer, die ein schönes Bild boten. Wiederholt klatschte der Führer Beifall.

Am Montag früh besichtigten uvir noch das Schloß mit seinen Schätzen, von denen beson­ders die Vibliotbek Friedrichs des Großen, Er­innerungen an Königin Luise und eine Samm­lung von Abbildungen der Werke des berühmten Veith Stoß erwähnenswert sind.

Mit einem ausgezeichneten Essen in dem be­kannten Restaurant Kißling bereiteten wir uns auf die Strapazen der Rückfahrt vor. Ver­hältnismäßig frisch kamen wir in Stuttgart an. Und abends erlebten wir in unserem lieben Na­gold einen so schönen Empfang, dast wir allen unseren Landsleuten, die uns so kameradschaftlich abholten, insbesondere auch unserem verehrten Bürgermeister, auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank sagen möchten.

Auch den vielen Spendern, die unseren Bres­lau-Kämpfern die wirtschaftlichen Sorgen ab- nahmen, an dieser Stelle ein herzliches Danke­schön!

G Schwarzes BreU

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NSDAP. Ortsgruppe Nagold

Heute Dienstag, 20 Uhr, findet im Geschäfts­zimmer der Ortsgruppe eine kurze Besprechung statt betr. Reichsparreitag. Zellen- und Vlock- leiter haben pünktlich zu erscheinen. Bestellun­gen von Eintrittskarten zu den öffentlichen Veranstaltungen des Reichsparteitages 1938 und zu den NS.-Kampfspielen können nur noch heute 20 Uhr vorgenommen werden. Spätere Bestellun­gen sind zwecklos.

Der stello. Ortsgruppenleiter.

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SA.-Sturm 21/180

Die Scharen 13 treiben am Mittwoch Sport. Die übrigen Scharen sind dienstfrei.

Sturmsührer.

HJ -Bann Schwarzwald (401)

Betr.: Südostgrenzlandfahrt. Abfahrt zur Süd- ostgrenzlandfahrt am Freitag, den 12. August um 12.00 Uhr. Sämtliche Fahrtteilnehmer tre­ten schon um 11 Uhr am Bahnhof Calw mit Fahrtausrüstunq an. Der Betrag von RM. 70. ist sofort auf der Geschäftsstelle des Bannes oder auf das Konto des Bannes (Nr. 617 bei der Kreissparkasse Calw) einzubezahlen.

Oberjungenschastssührer.

Runciman wiede» in Prag

Studium der vorgelegten Dokumente

Prag. Lord Nunciman ist am Montag von Schloß Saar, wo er das Wochenende verbrachte, nach Prag zurückgekehrt. Am Nachmittag stu­dierte er mit seinen Mitarbeitern die der Mis­sion vorgelegten Dokumente. Der Ministerpräsi­dent veranstaltete zu Ehren des englischen Ver­mittlers und seines Stabes am Dienstag ei« Diner. Mr. Ashton-Ewatkin sowie der englische Gesandte in Prag, Newton, verbrachten das Wo­chenende in Karlsbad.

Am Dienstag wird das politische Minister­kollegium wieder zusammentreten, um die Ar­beiten am Staatshaushalt für 1939 anfzunehmen.

Dr. Hletko aus der Slowakei abgereist. Mtsburger Vertrag nach Amerika mitgenommen.

Scharfe Kampfansage Pater Hlinkas

Preßburg. Am Montag trat der Führer der slowakischen Abordnung ans Amerika, Dr. Hletko, von Rosenberg aus die Rückreise nach Amerika an. Das Original des Pittsburger Ver­trages führt er wieder mit sich. Vor seiner Ab­reise nahm er Abschied vom greisen Führer der Slowaken, Pater Hlinka. Dr. Hletko stellte beim Abschied fest, er habe die Verhältnisse gründlich studiert und festgestellt, daß die Beschwerden der Slowaken vollkommen berechtigt seien. Es sei nötig, den Kampf noch schärfer zu führen. Er würde die Slowaken in diesem Kampf durch ver­schärfte Aktionen aus Amerika unterstützen.

Pater Hlinka erwiderte darauf:Wir müssen hier noch kämpfen, denn das slowakische Volk ist ohne Rechte. Man beschmutzt uns, man schlägt uns, aber trotzdem gehen wir nicht in die Knie. Gerade jetzt erheben wir das Wort, die Waffen sür unser Recht. Wenn es notwendig sein wird, werden wir uns auch schlagen. Wir haben ei« klares Ziel und sind einig. Ein Ziel, ein Bolkswille -führen uns, und wir werden siegen.

Segen jüdische Einwanderung

Britische Kronkolonie wehrt sich

London. 8. August. Im Hinblick auf die bekanntlich in Vorschlag gebrachte Einwan­derung von jüdischen Flüchtlinge« in No rd- rhodesien hat die Regierung Nordrho­desiens in einer amtlichen Verlautbarung er­klärt. daß die Mitglieder des Gesetzgebenden Rates gegen jede Einwanderung jüdischer Flüchtlinge fei. Der Regie­rungsvertreter sehe sich daher nicht in der Lage, dem Außenminister anzuraten, die An­gelegenheit gegenwärtig weiter zu behandeln. Schon vor einigen Tagen wurde aus Lales- burh eine heftige Protestkundgebung sowohl aus Nord- wie aus Südrhodesien gegen die geplante Ansiedlung von 500 jüdischen Emi­grantenfamilien gemeldet. Der Vorsitzende des Gesetzgebenden Rates von Nordrhodesien hatte ferner gefordert, statt der jüdischen nur englische Familien anzusiedeln.

Blaues Band erobertSueen MM"

Reuhork, 8. August. Der britische Dampfer Queen Mary" hat auf seiner letzten Atlantiküberquerung das Blaue Band an sich gebracht. DieQueen Mary", die heute früh in Neuyork ankam, brauchte zu ihrer Fahrt nur drei Tage zweiundzwanzig Stun- den vier Minuten. Sie way somit knapp eine Stunde schneller als der fran­zösische DampferNormandie", der im letzten Jahr das Blaue Band eroberte.

Flugzeug bei Algier avgeitürzt

Zwei Insassen getötet

Paris. 8. August. In der Nähe von Algier stürzte ein Schulflugzeug mit drei In- fasten an Bord ab. Zwei Insassen wurden sofort getötet, der dritte erlitt schwere Ver-i letzungen. ,