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Nr. 1-2
RagolLer Tagülatt ,Der Gesellschafter
Montag, den 1. Mai 1938
rung seiner gefährlichen Politik brauche er Leute, die ihm sklavisch ergeben seien. Er scheue dabei nicht vor Morden, selbst innerhalb der engsten Parteiführung, zurück. Um die inneren Schwierigkeiten und die Zerrüttung zu bemänteln, suche er einen A n S w e g durch Krieg und treibe, um die wahnsinnigen Rüstungen durchzusühren, Raubbau an den Kräften "des russischen Volkes. Terröte Zar halte, stellt Ljuschkow weiter fest, über zivei Millionen Alaun unter Waisen. Tie Lustslotte umfasse Tausende von Flugzeugen. die im Ural-Gebiet hergestellt würden unter Ausblutung der Volkskrach Um die Kriegsrüstungen zu rechtfertigen, scheue Stalin vor keinerlei Lügen zurück.
Selbst die Theaterprozesse müßten hierzu herhalten. Die geradezu unglaublichen und rinwahrscheinlichen Aussagen selbst alter Politiker in den berüchtigten Theater-Prozessen seien recht einfach zu erklären: Man habe diese Leute solange gefoltert, bis iie vor dein Tribunal das aussagten. was man von ihnen gefordert hatte.
Wenn man die GPU. im Beikal-Distrikt und die GPU. im Fernen Osten unter sei- uem, Ljuschsows. Befehl hinzurechne, so er- gäben sich östlich des Beikalsees insgesamt 400 000 Mann Streitkräfte mit 25 Divisionen. An der Grenze seien über 2000 Flugzeuge versammelt. In Wladiwostok und weiteren Häsen befinden sich zahlreiche U-Boote aller Typen.
Ljuschkow führte dann weiter aus. daß China nichts weiter als ein Werkzeug und ein Objekt der Ausbeutung Stalins sei. Wenn China dann geschwächt wäre, solle es bolsche- wisiert werden.
Was die Mordaktionen gegen die ftalinseindlichen Elemente betresse, so Hütten diese in der Roten Armee einen großen Umfang angenommen. Viele hohe Kommandeure seien bereits verhaftet oder erschossen. Aus diesen: Grunde sei die Disziplin und die Schlagkraft der Truppe stark herabgemindert. Stalin habe vor, die auf diese Art frei gewordenenen Stellen mit Jugendlichen zu besehen, aber selbst in diesen Kreisen wachse stetig die Unzufriedenheit.
Ljuschkow schloß mit folgenden Worten: „Stalin propagiert, daß Rußland „demokratisch" regiert wird, aber die Durchführung dieser Demokratie bedeutet nicht weiter als ein Hin morden von Millionen Russen. Wenn ich an die Zukunft denke, so ist für mich oberstes Gebot, den Kamps gegen den Terror Stalins zu führen. Die Empörung des Volkes wächst ständig, gegen die in der Geschichte beispiellose Grausamkeit und die in größtem Ausmaße durchge- sührte Unterdrückung eines Volkes."
Logen organisieren WassensKmuggel
Brüssel, 3. Juli. Die ..Libre Belgique" veröffentlicht ein bemerkenswertes Dokument, das wieder einmal die Bestätigung geheimer Wassenausfuhren aus verschiedenen Ländern nach Rotspanien unter Beweis stellt. Das von dem Staatssekretär des rotspanischen ENT. Unterzeichnete und an den Generalsekretär des internationalen Arbeitcrverban- des in Paris gerichtete schreiben hat folgenden Wortlaut:
„Der Ueberbringer dieses Briefes ist der Genosse Ioss Lugue, Oberstleutnant der Volksarmee (und militärtechnischcr Berater des Landesausschusses der ENT). Er befindet sich aus einer Reise nach Belgien und Schweden zwecks Ankauf von Kriegsmaterial. Wir bitten Sie. ihn den Genoifcn der Loge „Plus Ultra" vorzustellen, damit sie ihm Helsen und ihm alle Erleichterungen geben, damit er jede Unterstützung findet, die er zur Erfüllung seiner Mission benötigt." — Tie Zeitung bemerkt dazu, die Loge „Plus Ultra" 'ei der Großlogc von Paris angeschlosicn: sie habe sich dauernd für die Aufhebnna der Nichteinmischung in Spanien eingesetzt.
Neue schwere Niederlage der Roten
Vormarsch an der Castellonsront geht weiter
Salamanca. 3. Juli. An der Ternelfront brachten die nationalen Truppen im Abschnitt von Purbla Valverde dem Feind eine schwere Niederlage bei. Sic besetzten rote Stellungen und machten reiche Beute sowie viele Hunderte von Gefangenen. An der Eastelloniront wurde der nationale Vormarsch fortgesetzt und die Höhen von Benitandua wurden eingenommen. Die Operationen dauern an. Tie nationalspanische Luftwaffe warf in der Nacht zum 1. Juli Bomben über der Munitionsfabrik von Gava in der Provinz Barcelona ab; die Fabrik wurde in Brand gesetzt.
Zu der Einnahme des Torfes Bechi an der Castellonsront wird noch bekannt, daß die Roten dort bisher über 3000 Mann Verluste hatten. Dem Dorf kommt eine wichtige strategische Bedeutung zu. da von ihm acht Straßen ausgehen. Von den 2000 Einwohnern des Ortes gelang es nur wenigen, sich vor den Roten zu verbergen und so im Dorf zu bleiben. Die übrigen mußten, wie üblich, mit den Sowjetspaniern in die Etappe mitziehen. Nach Frankreich geflüchtete Angehörige der „Internationalen Brigade" berichten, daß Untaugliche und Krüppel von den Rotspaniern in der Nähe von Barcelona eingekerkert wurden, da sie sich geweigert hätten, an die Front zurückzukehren.
General Pariani in Berlin
Berlin. 3. Juli. Auf dem Anhalter Bahnhof traf am Sonntag, kurz nach 20 Uhr, der Oberbefehlshaber und Chef des Generalstabes des italienischen Heeres, General Pariani, ein. der ans Einladung des Oberbefehlshabers des Heeres. General- ! oberst von B r a n ch i t s ch. verschiedene l Heereseinrichtungen in der Umgebung von Berlin und Hannover sowie die Sehenswür- § digkeiten Potsdams besichtigen wird.
Frankreichs Greuelsabrikatisn Wbt
xl. Paris, 2. Juli. Die antiitalienische Einstellung der französischen Oeffentlichteit kam wieder einmal zur Geltung bei einem Vorfall, der in der gesamten Pariser Presse nach dem Muster aller Greuelpropaganda ausgiebig geschildert wurde. Ein unglücklicher italienischer Emigrant, so hieß es. ein Industrieller aus Mailand, der durch die Ausweisung alles verloren habe, sei im Museum Grebin, dem Pariser Wachsfigurenkabinett. erschossen ausgefunden worden, und zwar vor der dort befindlichen Wachsbüste des Duce, mit dem er sozusagen durch seinen Tod habe ab- rcchnen wollen . . .
Man sieht, Thema und Begleitumstände waren geradezu vorbildlich für eine handieste Stimmungsmache gegen Mussolini und den Faschismus. Vorbildlich war aber auch die Art. wie da-s Ganze geschwindelt worden war. Es handelte sich um einen Geistesgestörten, der auf diele eigenartige Weise vom Leben Abschied genvmmen hatte. Kein Wort der angeblichen Ausweisung stimmte: auch die übrigen Zusammenhänge waren erlogen. Im Gegenteil, man fand bet dem Selbstmörder einen Brief voller Bewunderung für den. der durch die geschwindelten Nachrichten mal wieder als ein Muster der Tyrannei hingestellt werden sollte. Der Greuelhetze sind alle Mittel recht. Ein paar Blätter haben den Sachverhalt, als er aufgeklärt wor- den war, berichtigt, die anderen haben au' dieie Mühe verzichtet. Wozu auch? Ter Zweck heiligt die Mittel, und ein Dementi kann einer solche» prächtigen Hetzmeldung nur Abbruch tun . . .
MiMürabkommen Ankara-Baris
Paris, 3. Juli. Zur Unterzeichnung eines Militärabkominens zwischen Frankreich und der Türkei am Samstag meldet Havas in einer amtlichen Verlautbarung aus An- tiochia. das Abkommen sei im Sinne des französisch-türkischen Garantievertrages vom 29. Mai 1937 abgefaßt und bezwecke, die eventuelle Zu s a m m e na r b e i t d e r be i- den A r m e e n zur Sicherstellung der territorialen Unverletzlichkeit des Sandschaks und Ser Achtung des politischen Status vorzubereiten. Unmittelbar anschließend haben die Vertreter beider Generalstäbe ein Zusatz- protvkvll unterzeichnet, das die Einzelheiten der Zusammenarbeit der französisch-türkischen Truppen im «andschak regle, deren baldiger Beginn nvch von den beiden Regierungen bestimmt werden würde. Tic französisch-türkische militärische Zusammenarbeit wird auf der Grundlage der völligen Gleichheit der Truppenstärke einsetzen. wobei in Ankara ein türkisch-französischer Frennd- schaftsvertrag paraphiert worden ist.
Ein neuer deutscher Zerstörer
In Kiel wurde der Zerstörer „Wolsgang Zenker" mit einer Besatzung von 283 Mann in den Dienst gestellt: damit ist die Bildung der sechsten deutschen Zerstörerdivision begonnen worden.
Arzt und Verwaltung arbeiten zusammen
Die Fachverwaltnng der Verwaltung-Keiler deutscher Kranken-. Heil- und Pfleaeanstalten. die zur Zeit in Frankfurt a. M. ihre 2S. Hauptversammlung abhält, will die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Arzt und Verwaltung erreichen.
Himmler im Klopstock-Haus
Im Zusammenhang mit der Heinrich-Feier in Quedlinburg besuchte Reichsführer ff Himmler das als Klovstock-Mnieum einacrichtet?
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«udetendeutsche Not
Im Krankenhaus von Elbogen herrschen wegen der Ablehnung jeglicher Mittel die traurigsten Zustände. Es fehlt an dem Notigsten. Nicht nur die Räume für die Kranken sind derart knapp, daß die Patienten mit den oerschiedenarrigsten ansteckenden Krankheiten nicht von einander isoliert, ja noch nicht einmal durch Wände von einander getrennt liegen können, sondern wie es unser erschütterndes Vilddokument zeigt, zu mehreren in einem Bett liegen müssen. Dieses Zimmer des Krankenhauses von Elbogen ist mit Kindern belegt, die an Scharlach. Diphtherie und Masern erkrankt sind. (Scherl Bilderdienst-M.l
Wirtschaftsabkommen Veutschlanä-Englanä
Zufrieäenstellenäes Ergebnis für beiäe Zeiten—weitere verhanälungen angekünäigt
London, 3. Juli. Die am Freitag in Lon- Von abgeschlossenen deutsch-englischen Fincrnz- nnd Wirtschaftsverhandlungen haben zu einem für beide Teile zufriedenstellenden Ergebnis geführt. Die formellen Abmachungen, durch die die neuen Vereinbarungen in Kraft gesetzt werden, sind bereits unterzeichnet worden und mit dem 1. Juli in Kraft getreten. In dem Abkommen bezüglich der ö st erreichischenBundesan leihen ist der deutsche Rechtsstandpunkt gewahrt worden. Deutschland hat sich jedoch bereiterklärt, der englischen Regierung die Devi- senbeträge zur Verfügung zu stellen, die sie braucht, um ihrer Garantieverpflichtung für die österreichischen Anleihen nachzukommen. Durch den finanziellen Teil des neuen Abkommens ist ferner der Zinsen- Vienst der deutschen Anleihen sowie der der nicht garantierten österreichischen An- leihe von 1930 neu geregelt worden, in dem wesentliche Ermäßigungen der Zinssätze mit Wirkung ab 1. Juli ds. Js. eintreten. Die Zinssätze für die Dawesanleihe und die öfter- reichssche Anleihe von 1930 werden von 7 aus 5 v. H. für die Poung-Anleihe von 5V- aus 4V- v. H. herabgesetzt. Außerdem sind die kontraktlichen Zinssätze für alle deutschen Privatschulden halbiert.
Das neue Abkommen über den deutsch, englischen Warenverkehr stellt die. sen auf eine breitere Grundlage und gibt di« Möglichkeit, den gegenseitigen Warenaustausch auszuweiten und lebhafter zu gestalten als bisher. In dem Abschluß dieses Abkommens zeigt sich mit aller Deutlichkeit die
vraktische Verflechtung der seit langem bestehenden deutsch-englischen Handelsbeziehungen, die zu erhalten sowohl Deutschland als auch England das größte Interesse haben. Es bleibt dabei, daß Deutschland weiterhin bestimmte Mengen englischer Kohle, Heringe und Spinnstoffe kauft. Auf den deutsch-englischen Warenverkehr wird in Zukunft das Prinzip einer gleitenden Skala ange- wendet, in dem 60 v. H. der Erlöse aus der deutschen Warenausfuhr nach England von Deutschland zum Ankauf britischer Waren zu verwenden sind, während die restlichen 40 v. H. für die Deckung der finanziellen Verpflichtungen und als Bard-evisen Deutschland zur Verfügung gestellt werden. Wenn die deutsche 'lusfuhr nach England kleiner werden sollte, >ann braucht Deutschland nach dem neuen Ab- 'ommen eine entsprechend geringere Menge wstimmter Waren in England zu kaufen, so wß mithin der sich ans den 40 v. H. erlebende lleberschuß an Sterlingdevisen zur tzerfügnng Deutschlands in unveränderter Höhe erhalten bleibt.
Ter englische Schatzkanzler Simon hat m Unterausschuß den erfolgreichen Abschluß der deutsch-englischen Finanz, und Wirt- 'chaftsverhandlungen bekanntgegeben. Er be- oute, daß sich die beiden Regierungen verpflichtet hätten, weitere Verhand- tun gen zu führen, um den gegenseitigen Warenaustausch zu heben und die Handelsbeziehungen zu verbessern. — Der Mschluß des deutsch-englischen Finanz- und Wirt- schastsabkommens ist in der englischen Presse und besonders in politischen Kreisen allgemein begrübt worden.
Geburtshaus des großen Ouedlinburger Dichters; seiner Anregung zur Neuausgabe der Werke Klopstocks soll in der Sammlung „Deutsche Literatur in Entwicklungsreihen" Folge gegeben werden.
Beirat der Reichsbahn tagte in Villach
Der Beirat der Deutschen Reichsbahn tagte unter dem Vorsitz des Reichsverkehrsministers Dr. Dorpmüller in Villach; Gegenstand der Erörterung waren aus dem Anschluß der Ostmark sich ergebende Tarif- und Verkehrsmaßnahmen.
Deutsche Frontkämpferabordnung in Warschau
In Warschau ist unter Führung von Reichskriegsopferführer Oberlindober die deutsche Front- kämpserabordnung zu fünftägigem Besuch einge- trossen; sie erwiderte den Besuch des Generals Gorockr, des Führers der polnischen Frontkämp- ferverbände, vom vergangenen Herbst in Berlin.
Lord Perth bei Graf Ciano
In Rom wurde zwischen dem Außenminister Italiens, Graf Ciano, und dem englischen Botschafter Lord Perth die Aussprache über die spanische Frage fortgesetzt.
Fünf Jahre DAF. in Frankreich
Aus Anlaß des fünfjährigen Bestehens der DAF. in Frankreich fand eine Feier der Deutschen Gemeinschaft in Paris statt. Der langjährige Landesgruppenleiter der DAF. in Frankreich, Appel, der setzt Referent bei der NO. der DAF. in Berlin ist. gab dabei einen Rückblick über die Entwicklung der DAF. in Frankreich.
Hölle von Guyana soll verschwinden
Unter dem letzten Schub der 107 Notverordnun- gen der Regierung Daladier befindet sich auch eine Verfügung über die sofortige Aufhebung der französischen Strafkolonie in Gupana, des sogenannten Bagnos. Zu diesem Entschluß sollen die südamerikanischen Staaten beigetragen haben, weil sich durch ausbrechende Sträflinge in den umliegenden Ländern Verbrecherherde bildeten.
Einheitliches Strafrecht in der Schweiz Durch Volksabstimmung nahm das 'chweizerische Volk am Sonntag mit 360 000 gegen 310 000 Stimmen das Gesetz über ein einheitliches strafrecht für die ganze Schweiz an Stelle der bisherigen kantonalen Gesetze an.
Polens Architekten lehnen Juden ab
Tie Vereinigung der Architekten No lens be- sthlvß, satzungsgemäß zu bestimmen, daß Mitglieder der Organisation keine Inden oder Personen jüdischer Abstammung sein können.
Fünf Milliarden Rubel Zwangsanleihe
In Moskau wurde die alljährlich fällige Sowjetaiileihe aufgelegt, deren Betrag erneut oon t aui 5 Milliarden Rubel erhöht worden ist: es ist wieder eine ZwangSanteihe. die die Bevölkerung wie eine Steuer belastet.
23 Angeklagte wegen des brasilianischen Aufstands-Versuches
Nach Abschluß der Voruntersuchung des lleber- stitles aus den Palast des brasilianischen Staatspräsidenten am II. Mai wurde gegen Leutnant Fournier und 22 Mittäter Anklage erhoben.
Griechenland wehrt sich gegen Staatsseinde
In Saloniki wurden 40 , Kommunisten, hauptsächlich Schüler niw Studenten, und in Athen sieben Mitglie"- - politische» Bereinigung, die der „Poll-.,.,... „„(.steht, verhaftet.
Himmler mim das Erbe AmMs >.
Quedlinburg, 3. Juli. Reichsführer Heinrich H i m in l e r, verkündete iin tansend- 'ährigen Luedlinburg. das aus Anlaß der Wiederkehr des Todestages des ersten Königs der Deutschen. Heinrich l„ festlichen Schmuck angelegt hatte, im Rahmen einer Gedenkfeier die K ö n i g°H e i n r i ch - S t i i t n n g. Diese Stiftung hak den Zweck. Geist und Tat Heinrichs I. für unsere Zeit wieder lebendig in machen, sein Auftreten in der deutschen Geschichte und seine Leistung als Siaats-
ann wissenschaftlich zu erforschen und die Erinnerungsstätten zu erhalten.
Mebrere Großeinbrüche in Hamburg
Hamburg, 2. Juli. Zwei Einbrecherkolonnen unternahmen in der Hansestadt zwei nächtliche Raubzüge, bei denen ihnen Schmuckstücke und Büromaschinen im Werte von 11 400 RM. in die Hände fielen. Beim ersten Fall handelt es sich um einen Einbruch in ein Hamburger Antiquitäten- geschäft, bei dem ihnen Schmuckstücke im Werte von 10 000 RM. in die Hände fielen. — Zum zweitenmal brach die Bande in ein Hamburger Büro ein. Hier stahlen die Diebe eine Remington- Schreibmaschine und drei Rechenmaschinen.
Großieuer ln einem elsMschen Dorf
Paris, 2. Juli. Vier Häuser des kleinen Dorfs Mackviller bei Straßbura wurden durch ein Groß- teuer vollständig zerstört. Das Feuer, durch den Wind angefacht, breitete sich mit großer Schnelligkeit aus und erfaßte nach und nach eine ganze Reihe von Häusern. Vergeblich bemühten sich Dorfbewohner und Feuerwehr, das Feuer auf seinen ursprünglichen Herd einzudämmen. erst als am Abend der Sturm nachgelassen hatte, waren ihre verzweifelten Bemühungen von Erfolg begleitet. Ter Schaden beläuft sich ans über eineinhalb Millionen Franken.
Mn Menschen vom Blitz erschlagen
Warschau, 2. Juli. Einzelne Gebiete in Ost- nnd Südpolen wurden heute erneut von einem schweren Unwetter heimgesncht. In P o l e s i s n wurde eine Flüche von mehr als 80 Hektar durch Hagclichlag vernichtet. Zehn Personen wurden durch den Blitz getötet und sechs weitere schwer verletzt.
Schweres Unwetter über München
München, 2. Juli. Ein schwerer Gewittersturm der am Freitagnachmittag über München wütete, hat zwei Todesopfer gefordert. Die Regenböen rissen an der Jngolstüdter Landstraße ein Gerüst um. wobei zwei Arbeiter abstürzten und tödlich verletzt wurden. Ein dritter Arbeiter kam mit .eichteren Prellungen davon.