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Nr. 116
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter
Kreisen, da man sich sonst auch mit allen anderen ähnlich gelagerten Fällen befassen müsse. Abgesehen davon, daß ein derartiges Vorgehen diel Staub auswirbeln würde, könne dies nur die katholische Geistlichkeit im allgemeinen in Mißkredit bringen. Ferner wird erklärt, daß die Gesundheit des Papstes schonungs- kbedürftig sei und man Pius XI. daher derartige Aufregungen ersparen müsse. Der Vatikan wird also nach wie vor stillschwei- pen, obwohl aus geistlichen Kreisen selbst schon der Wunsch an ihn herangetragen wurde, dafür zu sorgen, daß die Reinheit des Priestertums wiederhergestellt werde.
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Unter der bezeichnenden Ueberschrift „D a s Aergernis" findet man in dem Sonntagsblatt „Der Katholik", das von Domkapitular Dr. Joseph Schneider-Mainz herausgegeben wird, also als kirchenoffiziell gelten kann, folgende sehr bemerkenswerte Feststellung: „Was uns bedrückt, das ist neben den an Gott und den Menschen begangenen Freveln von Mönchen, die im- merhin nicht nur böse, sondern auch schwach waren, daß die Kirche unserer Zeit keine „Propheten" gehabt hat, die sie vor diesem Unheilgewarnt und die dieSünden ausgebrannt hätten."
Diesem Bedauern wird sich wohl das ganze Volk anschließen! Denn mit dieser verspäteten Selbstanklage gibt die römisch-katholische Kirche zu, daß sie mit eschlossenen Augen und verschränkten Armen er sittlichen Verderbtheit in ihren Klöstern und Pfarrhäusern gegenübergestanden hat, daß es ihre Schuld war, daß die Unmoral bei Priestern und Ordensbrüdern sich immer mehr ausbreitete. Nur einem kann man nicht beipflichten, dqß es der Kirche an „Propheten" gefehlt habe, die sie auf das Unheil aufmerksam gemacht hätten. In ihren eigenen Reihen gab es verantwortungsbewußte Geistliche, die sich immer wieder an die Vorgesetzten kirchlichen Stellen mit ihren Anklagen wandten. Die Justizbehörden, die Presse und unzählige Volksgenossen, ganz abgesehen von den vielen der unglücklichen Opfer, haben seit langer Zeit voller Entrüstung und Schaudern chre anklagende Stimme vernehmen lassen. Warum hörte die Kirche nicht auf diese „Propheten"? Man sollte meinen, daß jeder Prozeß miss neue Mahnung genug sein müßte, um die Kirche zur Besinnung zu rusen.
Statischer Zanke Explosionsursache?
Dr. Eckener vor dem „Hindenburg"-Unter- suchungsausschuß
Neuhork, 23. Mai.
Der Untersuchungsausschuß in Lakehurst vernahm am Samstag Dr. Eckener, der die Explosion als außerordentlich mysteriös bezeichnte und der Annahme zuneigte, daß ein Funke statischer Elektrizität außerhalb der Zelle angesammelt war und gezündet haben könne. Dr. Eckener erklärte, er sei überzeugt, daß durch irgendeinen noch ungeklärten Vorgang im Heck «n Leck entstanden sei, durch das eine Gasansammlung ermöglicht worden sei. Das Gas sei nach oben entwichen, habe den Raum zwischen den Heckzellen und der Außenhülle des Luftschiffes angefüllt und sei schließlich von einem statischen Funken entzündet worden. Dieser sei offenbar aus den Luftmassen über dem LZ „Hindenburg" gekommen, die infolge eines Nachgewitters höher geladen gewesen seien als daS Luftschiff. — Dann beschrieb Stabsingenieur Hoffmann von der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt die außerordentlich strengen und gründlichen Prüfungen, denen das Luftschiff vor seiner Inbetriebnahme unterzogen worden war.
Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen vor dem Untersuchungsausschuß erklärte Dr. Eckener, die Ursache des Lecks in einer der Heckgaszellen könne er sich nur so erklären, daß infolge einer scharfen Wendung des Luftschiffes beim Landungsmanöver und einer dadurch ausgeübten Strukturspannung besonders im Heck ein Verbindungsdraht gesprungen sei und in eine der Gaszellen ein Loch gerissen habe, daß also das Zusammentreffen zweier unglücklicher Umstände, nämlich das Reißen des Drahtes und die Bildung eines statischen Funkens, die Katastrophe auslöste. Alle anderen Theorien bezeichnte Dr. Eckener als unmöglich oder sehr unwahrscheinlich. Auf die Frage, was er von Sabotage halte, erwiderte Tr. Eckener, es lägen hierfür keine genauen Anhaltspunkte vor. Er könne Sabotage deshalb nur als theoretische Möglichkeit betrachten.
zwölf Errettete heimgekehrt
Lizellderiedt 6 s r dtS-presse
mü. Bremen, 23. Mai.
Zwölf gerettete Besatzungsmitglieder des verunglückten Luftschiffes „Hindenburg" trafen am Samstag auf dem Lloyd-Schnelldampfer „Europa" in Bremerhaven ein. Zu ihrem Empfang waren als Vertreter des Reichsluftfahrtministeriums Major Freiherr von Butler und Oberstleutnant Püschel und für die Zeppelin-Reederei Kapitän von Schiller auf einem Tender dem Lloyd-Dampfer ientgegengefahren, um schon vor Eintreffen in der Kaje den Heimgekehrten namens des Luft- Ifahrtministeriums und der Zeppelin-Reederei die herzlichsten Glückwünsche auszufprechen. Mit dem Mittagszuge traten die Männer der ^Hindenburg"-Besatzung dann die Weiterfahrt Aach Frankfurt am Main an.
Dort wurde ihnen ein herzlicher Empfang durch die Angehörigen und Abordnungen der Zeppelin-Reederei und des Lufthafens Rhein-Main durch Tausende von Volksgenossen bereitet. Ministerialdirigent Mühlig-Hofmann vom Reichsluftfahrtministerium begrüßte die geretteten Besatzungsmitglieder und dankte ihnen für ihre treue Pflichterfüllung. Direktor Issel von der Zeppelin-Reederei dankte ebenfalls den geretteten Besatzungsmitgliedern.
Am Sonntagvormittag wurden die sterblichen Reste der fünf in Frankfurt beheimateten Besatzungsmitglieder des Luftschiffs .Hindenburg", darunter Kapitän Ernst Lehmann, feierlich beigesetzt.
Dam und Himmler vor dem WMrerkorps
Weimar, 23. Mai.
Auf der Arbeitstagung des Reichsführerlagers der HI. schilderte am Samstagvormittag Neichsminister Darr 6 die Maßnahmen, die getroffen wurden, um das Bauerntum aus der jüdischen Umklammerung zu retten. Die Kette dieser Maßnahmen stelle eine folgerichtige Linie dar, die von der Schaffung des Reichsnährstandes über das Reichserbhofgesetz zur Bildung der jetzt lückenlos dastehenden Ümordnung führte. Solange dieses Wirtschaftsgesetz, das der Nationalsozialismus zur Grundlage der Wirtschaft gemacht hat, bestehe, sei für eine jüdische Wirtschaftsausfassung, die sich aus Spekulation aufbaue, in Deutschland kein Platz. Ferner entwarf der Reichsbauernführer ein Bild von der deutschen Ernährungslage. Dabei gedachte er anerkennend des Landdienstes der HI-, der eine wirksame Hilfe des deutschen Bauerntums bei dessen Mitarbeit am Vierjahresplan darstelle.
Am Nachmittag behandelte der Neichs- führer SS. und Chef der deutschen Polizei. Himmler, in einer groß angelegten Rede Politische und moralische Erziehungs- fragen des deutschen Volkes, insbesondere ber deutschen Jugend, immer abgestellt auf das große Ziel der Erhaltung des Lebens und der Steigerung der Leistungsfähigkeit unseres Volkes.
Politische Kurznachrichten
Der schwedische Außenminister Sandler
hat am Samstag in Berlin auf der Durchreise nach Genf dem Reichsminister des Aeußern Freiherrn von Neurath einen längeren Besuch abgestattet.
Stabschef Lutze
weilte im Anschluß an den Gruppenführer-Appell in Bad Pyrmont am Samstag in Hattingen, um in feierlicher Ratsherrenfltzung den Ehrenbürgerbrief in Empfang zu nehmen.
Die Entscheidung im Meisterwettkampf,
der anläßlich des diesjährigen Tags des deut- schen Handwerks in Frankfurt a. M. zum erstenmal ausgetragen wurde, ist gefallen: von den 40 teilnehmenden Berufen haben 23 Reichs- fieger ermittelt, von denen etwa die Hälfte jüngere Meister sind.
Der 29. Deutsche Mietertag,
der in München abgehalten wurde, fand seinen Höhepunkt in einer Großkundgebung, bei der u. a. der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. Geheimrat Dr. Syrup sprach und aus die enge Verbindung zwischen Wohnungspolitik und Bauwirt, schaft hinwies.
Die Polnisch-französischen Wirtschaftsabmachungen
die einen Handels, und Schiffahrtsvertrag, Kon- bingentsabmachungen. Zahlungs- und Fremden. Verkehrsabkommen umfassen, wurden am Samstag in Paris unterzeichnet.
Hingerichtet wegen Militärverrates
wurde am Samstag in Prag durch den Strang der ehemalige tschechische Nottenmeister Josef Kreijza.
Ein großer Munitionsschieberprozetz
gegen 14 Angeklagte, darunter zwölf Industrielle, die der verbotenen Herstellung von Munition und deren Verschiebung nach dem bolschewistischen Spanien beschuldigt sind, beginnt jetzt in Lyon.
Der amerikanische Arbeitgeberverband
lehnt, wie sein Präsident in einer Rundfunkrede erklärte, jegliche kommunistische Einmischung ab: die wirtschaftlichen Unruhen in USA. würden von den Kommunisten innerhalb der Lewis- Gewerkschaft angezettelt und gefördert.
Ministerpräsident Baldwin
wird am Donnerstag oder Freitag sein Ami niederlegen. In Londoner politischen Kreisen verlautet, daß alsbald Neville Chamberlain vom König mit der Leitung der Regierung?, geschäfte beauftragt werden wird. Chamberlains Nachfolger als Schahkanzler wird vermutlich Sir John Simon werden. Bon einem Wechsel im Außenministerium wird nicht gesprochen.
Vor der britischen Reichskonferenz
hat Außenminister Eden am Samstag in wiederum geheimer Sihung über die europäischen Angelegenheiten gesprochen und bezüglich Spanien Anregungen gegeben, wie die Empire-Mitglieder gegebenenfalls helfen könnten. Der australische Vorschlag eines Pazifik-Paktes soll zur Sprache gekommen sein, aber erst später näher erörtert werden.
Krach in der Heilsarmee
wird aus London gemeldet. Der einflußreiche „Generalstabschef" Henry Mapp wurde von der Generalin Booth abgesetzt und aus der Heilsarmee ausgeschlossen, weil er sich schwerer Verfehlungen schuldig gemacht haben soll.
MschkWe« bWöUinmü Hem SlSdie
Nationaler Bormarsch an der Viscaya-Fronr fortgesetzt — Erfolgreiche Offensive im Abschnitt Amorebieta
Salamanca, 23. Mai.
Nach dem nationalen Heeresbericht vom Samstag hat die bolschewistische Fliegerei in verbrecherischer Weise die osfenen Städte Valladolid und Pamplona bombardiert. In Valladolid wurden zwei Personen getötet und 22 verwundet, hauptsächlich Frauen und Kinder. In Pamplona wurden 1v Personen getötet und 25 verwundet, darunter nur sechs Männer, alles übrige Frauen und Kinder.
Der glänzende Vormarsch der National» truppen an der Biscaya-Front wurde fort- gesetzt und in den Abschnitten von Dima und Villaro die Höhen von Urrutucho besetzt, die diese beiden Ortschaften beherrschen. Auch die Dörfer Bernagoitia und Arroche wurden eingenommen. Auf den Höhen von Urrutucho und Olagueta war der Widerstand des Feindes zuerst groß später geringer. 200 Milizangehörige mit Waffen wurden g e- fangen. Tie Zahl der feindlichen Verluste und des erbeuteten Kriegsmaterials ist überaus groß.
Am Samstagabend standen die nationalen Truppen im Kampfgebiet Amorebieta in unmittelbarer Nähe von Lemona. das nur noch 13 Kilometer von Bilbao entfernt liegt. Als sich am Nachmittag das schwere Fliegerbombardement und heftige Artilleriefeuer des Vormittags wiederholte, gab der Gegner den Widerstand ans und zog sich auf die Stellungen der El Gallo- Linie zurück. Das bolschewistische „Bataillon" Chucarrieta geriet vollständig in Gefangenschaft. Im nördlichen Abschnitt der Bilbao-Front hat sich am Samstag eine von Nordwesten nach Südosten verlaufende nationale Angrifssfront heransgebildet, die in fast aerader Linie in einem durchschnittlichen Abstand von 6 Kilometer parallel zum östlichen Teil des Bilbaofestungsgürtels verläuft.
Me „verirrten" Flugzeuge znrückgeflogen
Havas meldet aus Pan: Am Samstag früh um 7 Uhr sind die sowsetspani- schen Militärflugzeuge, die sich seit Montag aui dem französischen Flugplatz von Pau befanden, in zwei Staffeln gestarte!. um nach Sowsetspanien z u r ü ck z u f l i e- gen. Fünf französische Flugzeuge gaben das Geleit. An Bord eines der französischen Apparate befanden sich zwei Mitglieder der internationalen Nicht- einmischunaskontrolle.
Ueber Len Rückflug der 17 bolschewistisch- spanischen Flugzeuge schweigen sich die «amtlichen Pariser Stellen noch immer aus. Der „Jour" schreibt: Es sei ein merkwürdiges Zusammentreffen, daß am Vorabend der Landung dieser 17 spanischen Flugzeuge zwei Beamte der Air-France-Gesellschaft, von Toulouse kommend, in Pau eingetroffen waren. Sie befanden sich hier zur gleichen Zeit wie eine sehr bedeutende und sehr aktive Persönlichkeit der spanischen Bolschewisten, den seine Funktionen häufig von Spanien nach Frankreich führen. Das Blatt fragt: muß man in diesem Zusammentreffen die Bestätigung dafür erblicken, daß die 17 Flugzeuge im Äuslandebe stellt waren und dem qualifizierten Vertreter der spanischen Bolschewisten aysgeliefert werden sollten?
Geeignetes Material für den Völkerbund!
Zum Genfer Schritt des neuen Bolschewistenausschusses von Valencia erklärt der Direktor des „Giornale d'Jtalia", dieser Ausschuß sei hierbei schlecht beraten ge- Wesen, denn wenn es wahr ist, daß er unter Mithilfe der französischen Volksfront und englischer Kreise gebildet worden sei, erweise er seinen Freunden mit dem Schrrtt in Genf einen schlechten Dienst. Die Anklage wegen angeblicher „faschistischer Intervention in Spanien" habe als Antwort die Beweisführung über französische und sowje- tische Einmischungen zu Gunsten der Bolschewisten in Spanien zur Folge.
Seit dem Tage des Inkrafttretens der internationalen Kontrolle gehe nämlich der Waffen- und Menschentrans. Port für die Bolschewisten zu Wasser und zu Lande unvermindert weiter. Zwar wähle man dazu nicht mehr die bewachte Pyrenäenkette, sondern schicke das Material und die Freiwilligen aus schwierigen, dafür aber um so sichereren Wegen nach Spanien. Wenn man sich bei diesen Transporten mit lkeineren Mengen begnügen müsse, so seien sie dafür um so häufiger und würden daher für die Bolschewisten die gleiche Unterstützung bieten wie vor dem 19. April.
FlotttnaufmarM vor KdZ-Mrern
ki i z so b er l c ti t äsr XS-prerse
k. t. Hamburg, 23. Mai.
In der Deutschen Bucht werden am 4. Juni die Urlauber von drei KdF.-Schiffen als Zu - schauerandenUebungenderdeut- schen Kriegsmarine teilnehmen. Eine große Vorbeifahrt von Panzerschiffen, Kreuzern, U-Booten, Torpedo-Booten und ein Vor- beiflug von Seeflugzeug-Geschwadern an den Urlauberschiffen beendet das Manöver.
_ Montag, den 21. M ai l»Z 7
Württemberg
Die Zoten von Lakehurst tn Stuttgart
Stuttgart, 22. Mai.
Samstag vormittag traf, von Frankfurt a. M. kommend, ein Sonderzug mit den Särgen der Toten des Luftschiffunglücks in Lakehurst i« Stuttgart ein. Unter Führuno von Kreisleiter Mauer hatte sich eine Ehren- abordnung der Partei und ihrer Gliederun- gen, der Wehrmacht und Luftwaffe sowie der Stadtverwaltung auf dem Hauptbahn- Hof eingefunden. Es war eine stumme, aber eindrucksvolle Ehrung, die den schwäbischen Lufthelden zuteil wurde, als der Zug uni 8.37 einlief. Die Klänge des Liedes vom au- ten Kameraden sowie ein Siegheil auf Fütz. rer, Volk und Vaterland beschlossen" die Ehrung.
Der aus sieben Wagen bestehende Zuq verließ später den Bahnhof, um die Toten in ihre Heimat nach Jsnh, Riedlingen, Lössingen, Rottweil, Oberndorf, Friedrichshafen und Pforzheim zu fahren. Der Wagen mit dem Sarge des Untertürkheimer Besatzung^. Mitgliedes Schees verblieb im Hauptbahnhof, um nach Untertürkheim weitergeleitet zu werden. Dort traf der Zeig kurz nach ly Uhr ein. Kameraden der SS., in der das verunglückte Besatzungsmitglied Schees Rottenführer gewesen war, nahmen den Sarg in Empfang und trugen ihn unter Glockengeläute und tiefster Änteilnahme der Bevölkerung in das elterliche Haus.
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Sonntag mittag wurde Willi Schees, einer der Toten der „Hindenburg"-Katastrophe, in z U n t e r t ü r k h e i m zur letzten Ruhe gebettet.
! Nach der Trauerfeier im elterlichen Hause in der Strümpfelbacher Straße bewegte sich der Zug durch die stillen Straßen, von deren Häusern schwarzumflorte Hakenkrenzbanner halbmast wehten, unter größter Anteilnahme der Bevölkerung zum Friedhof. Auf dem Friedhof, wo die Stadt Stuttgart dem Toten eineEhrengrabstättebereitethat, war eine stattliche Trauergemeinde versammelt. Pfarrer Haap gab in seiner Gedenkrede am Grabe dem tiefen Mitgefühl der Gemeinde tiefempfundenen Ausdruck. Willi Scheefs Leben sei das der Pflichterfüllung bis zum Tode m Dienst eines Werkes gewesen, das symbolhaft sei für die Kraft und die Stärke des Glaube»-. Im Aufträge des Neichsstatthalters und Gauleiters Murr legte Gauhauptstcllenleiter Pz. Kurz einen Kranz am Grabe nieder. So « hier um Willi Schees trauere der Gau um ch deutsche Männer, die dank ihrer beruflichen Tüchtigkeit dazu beigetragen hätten, deutsche Leistung in der Welt voranzutragen. Pg. Kurz dankt? im Namen des Reichsstatthalters Willi Scheef für seine Pflichterfüllung, seine Einsatzbereitschaft und für sein Opfer. Oberbürgermeister Dr. Strölin sprach im Namen der Stadt Stuttgart Worte des Gedenkens. Stuttgart habe sich von jeher besonders eng in Freud und Leid mit den Männern verbunden gefühlt, die am großen Werk des Grafen Zeppelin mitarbeiteten. Wenn er am Grabe Willi Scheefs einen Kranz niederlege, so tue er es auch im Gedenken an diejenigen Männer, an deren Gräbern in anderen Orten Schwabens und des Reiches ihre Angehörigen und das gesamte Volk ihren Opfertod betrauerten. Untersturmführer Kienzler von der örtlichen SS.-Formation sprach kurze Worte des Nachrufes für seinen Kameraden, der als Rottenführer der SS. angehörte. — Aus dem beruflichen Leben des Verstorbenen legten unter ehrenden Worten des Gedenkens Direktor j Dr. Hoppe von der Daimler-Benz-AG. sowie > ein Vertreter der Zeppelin-Reederei Kränze nieder.
Neufra in Hohenzollern, 22. Mai. (<ff» Kind ertrunken.) Das zweijährige Kind des Metzgers Türk fiel in die Fehler und wurde vom Wasser fortgetrieben. W man nach ihm suchte, fand man es bei der Unteren Mühle im Mühlkanal. Wiederbelebungsversuche blieben ohne Eriola.
Bisingen in Hohenzollern, 22. Mai. (Don einer Kreuzotter gebissen.) Bei einem Ausflug auf den Hohenzollern wurde die 15jährige Tochter des Landwirts Fritz Mäher von einer Kreuzotter ins Bein gebissen. Es zeigten sich bald starke Anschwellungen, so daß das Mädchen in ein Krankenhaus gebracht und operiert werden mußte.
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Pfeffingen, Kr. Balingen, 22. Mai. (Vom Farren zu Boden getreten.) Die -drei Gemeindefarren sollten von 6 Männern zur Farrenschau nach Ebingen gebracht werden. Bei dem von dem Maurer Adam Schneider geführte Tier löste sich unversehens der Nasenring und der Farren riß aus. Schneider, der sich ihm entgegenstellte, wurde von ihm zu Boden gestoßen und st unglücklich getreten, daß er mit schweren inneren Verletzungen ins Cbinger Krankenhaus gebracht wurde. Auch ein Mann aus Lautlingen nahm bei dem Unfall Schaden.
Großerlach, Kr. Backnang, 23. Mai. (Todesopfer der Motorradraser er.) In einer mit ungeminderter Geschwindrgken genommenen unübersichtlichen Kurve am Ortsausgang raste ein Motorradfahrer mit Beisitzer gegen einen Personenkraftwagen. Fahrer und Beifahrer wurden schwer verletzt m» Krankenhaus einveliefert; dort ist einer 0«n ihnen gestorben. Ein Mitfahrer des Autos tru- ebenfqlls Verletzungen davon
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