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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Freitag, den 21. Mai 1837

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Wenige TaZe nur noch, dann werden die Motorräder aller Klassen und der bedeu­tendsten Firmen der Welt durch die Straße an der Solitude rasen. Tausende von Men­schen umlagern die Strecke. Schwaben, aus dem ganzen Land, für die der Besuch des Rennens in jedem Jahr zu einer Selbstver­ständlichkeit geworden ist, und darüber hin­aus alle die aus dem In- und Ausland, welche mit Recht das Solituderennen als das interessanteste und bedeutendste motor­sportliche Ereignis Süddeutschlands betrach­ten und ihm nicht fern bleiben wollen. Die stillen grünen Wälder um die Rennstrecke werden belebt sein von unendlich vielen, die in einer langen Kolonne von Kraftwagen oder mit der Eisenbahn und dem Fahrrad aus den hintersten Winkeln unserer engeren Heimat diesem Brennpunkt großen sport­lichen Geschehens der Landeshauptstadt zu­streben.

Die NSKK.-Motorbrigade Süd­west, die für die Durchführung des Ren­nens verantwortlich zeichnet, hat auch in diesem Jahr alles getan, um einmal die Kämpfe interessant zu gestalten und zum andern eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten. Die besten Fahrer werden an den Start gehen, Männer wie Ley, Fleischmann, Hammelehle und viele andere mehr. Rennfahrer, die schon auf vielen anderen internationalen Kämp­fen den Siegeslorbeer errangen und die auch sicherlich aus der Solitude durch ihre kühne und überlegene Fahrweise den Beifall der Schlachtenbummler erringen werden.

Der Zuschauer wird, wenn er am Sonn­tag die Räder vorbeiflitzen sieht, kaum ahnen, welch ungeheure Vorberei­tungsarbeiten notwendig waren, ehe die Fahrer über die Strecke gehen können. Das gesamte Ausbildungspersonal der Motorsportschule Südwest des NSKK. stellte die Preßstrohballen auf, die in allen Kur­ven zu erhöhter Sicherheit der Fahrer und Zuschauer stehen müssen. Nicht weniger als 2600 Zentner Preßstroh oder 1700 Ballen werden mit je 15 bis 20 Zentimeter Abstand zum Teil übereinander aufgestellt. Durch die Wahrung eines gewissen Abstands zwi­schen den Ballen wird die Elastizität größer als wie wenn das Stroh als Mauer ge­schichtet steht. Gewiß, es ist auch dieses Jahr möglich, daß bei diesem rasenden Tempo ein Rad aus der Kurve getragen wird und daß sich ein Unfall ereignet, immerhin aber wurde das Menschenmöglichste getan, um dies zu vermeiden. Die Freude an diesem ritterlichen Kampf der Menschen und Mo­toren soll durch nichts getrübt werden.

Bor dem Kurhaus Glemseck wird dis Haupttribüne ^ aufgestellt, die an der Haus­front bis zum ersten Stock hinaufreicht. Sie steht genau gegenüber den Fahrerboxen. Dort werden auch die Maste sür die Beflag- gung und der Siegermast errichtet, an dem bei der Preisverteilung durch Korpsführer Hühnlein die Nationalfahne des Siegers gehißt wird.

Die 35 Bad Cannstatt unter Führung von Hauptmann SPielberg zieht die ver­schiedenen Leitungen für die Telephon­anschlüsse. Im ganzen laufen fünf Leitungs­netze an der Rennstrecke nebeneinander her: Zunächst vier Doppelleitungen, die vom Kabelaufführungspunkt bei Eltingen zum Start und Ziel gezogen werden. An sie wer­den die vier Telephone an das Postnetz an­geschlossen. Außer diesem 3 2-K i l 0 m e t e r- Kabel zieht die 35 ein 48 Kilo­meter langes Kabelnetz vom Ziel­haus zu den 17 Fernivrechposten, die rund

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um die Strecke in gleichmäßigen Abständen verteilt sind. Die von diesen Posten eingehen­den Meldungen werden von Mannschaften der 35 hinter dem Zielhaus gesammelt ausgenommen und unmittelbar an die Renn­leitung weitergeleitet. Ein drittes Kabelnetz wird von der Polizei vom Zielhaus zu den Parkplätzen gezogen.

ausgebessert. Der Teersplit wird, soweit er mit dem Teer nicht festverbunden ist, abge­kehrt und die Schwitzstellen werden nochmals eingestreut. Rennfahrer, die allerdings in langsamem Tempo sich wieder die vielen Kurven der Strecke, vor allem des Maden­tals einprägen, haben sich günstig über den

Von der Kommando stelle beim Zielhaus wird der An- und Abmarsch der Tau­sende von Fahrzeu­gen am Renntag geregelt werden. Zu den Lautsprechern, die vom Schatten über das ganze Ma­dental zum Glems­eck und hinauf zum Frauenkreuz auf der ganzen Strecke ver­teilt sind, führt als viertes das Lautfpre- cherstromnetz und zu. letzt als fünftes eine Leitung des Reichs­senders Stuttgart, der am Sonntagvor­mittag und -nachmit­tag mehrfach Aus- schnitte aus dem

Solitude - Rennen und besonders das Ren­nen der 500er-Lizenzklasse übertragen wird.

Die Straße wird nochmals von den Ar­beitern des Straßen- und Wasserbauamtes

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Zustand der Strecke ausgesprochen. Dabei ist zu bedenken, daß das Solitude-Rennen ein Straßenrennen ist und kein Bahnrennen wie das Nürburg- oder das Avus-Rennen.

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Am 23. Mai, dem Tage des Solitude- Nennens ist folgendes Gebiet Sperrzone: Leonbergstraße Charlottenbuche Bai- hinger Straße, Ortsausgang Stuttgart Anfang der Solitudestraße am Ortsausgang Stuttgart-Botnang und Weil im Dorf Ortsausgang von Gerlingen. Richtung Schil- lerhöhe Örtsausgang Leonberg. Richtung Solitude Ortsausgang Eltingen, Rich­tung Glemseck und Solitude Ortsaus­

gänge von Warmbvonn, Magstadt, Mai- chingen. Sindelfingen in Richtung Renn­strecke Ortsausgänge von Vaihingen in Richtung Schattendreieck, Katzenbacher Hof und Büsnauer Hof. Die Sperrzeit dauert am 23. Mai von 4 Uhr bis eine Stunde nach beendigtem Rennen. Die Rennstrecke ist sür den Geh- und Fährverkehr gesperrt: Am Donnerstag. 20. Mai, von 7.45 bis 19 Uhr, am Freitag von 6.45 bis 19 Uhr am Sams­

tag von 6.45 bis 15 Uhr und am Tage de? Rennens von 7.45 bis zum Rennschluß. Lar- nach darf die Rennstrecke nur in Fahrtrich- tung des Rennens befahren werden, außer, dem von 4 Uhr bis 7.45 Uhr. Das Parken ist nur auf den vorgesehenen und bezeich- neten Parkplätzen erlaubt. An diesen Tage» und zu den angegebenen Zeiten ist auch die Strecke vom Schattendreieck bis zum Schatz tengrund für den Fährverkehr gesperrt.

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Die Einfahrt in die Sperrzone ist vor Sonntagmorgen 4 Uhr ab nur solchen Fahr- zeugen gestattet, an denen ein Ausweis übn die Berechtigung zur Benutzung eines kr Parkplätze sichtbar angebracht ist.

Parkplätze sind: am Bärenschlößle für Fahrzeuge aller Art außer Lastkraftwagen und Omnibusse; bei der Schillerhöhe in er­ster Linie für Lastkraftwagen und Omni- buffe; im Krummbachtal und westlich vom Nappenhof an der Straße EltingenMems- eck für Fahrzeuge aller Art, ausgenommen Lastkraftwagen und Omnibusse; beim Kur­haus Glemseck für Fahrzeuge aller Art und Dienstkraftwagen, nicht aber für Lastkraft­wagen und Omnibusse; die Straße von Warmbronn zur Rennstrecke; die Straßr von Magstadt, die von Sindelfingen und die von Maichingen zur Rennstrecke: beim Katzen- bacher Hof für Krast- und Fahrräder; das Sträßchen von Baihingen zur Renn­strecke; die Bandtalstraße von Vaihingen bi? Schattengrund für Fahrzeuge aller Art ausgenommen Lastkraftwagen und Omni- buffe.

Zur An- und Abbeförderung von Zu­schauern ist ein Pendelverkehr mit Kraft- droschken und Omnibussen bis in die Nähe des Schattengrundes (Wendeplatte) und über Eltingen bis in die Nähe des Glem?- eckes bis zur Beendigung des Rennens ein­gerichtet.

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