Seite 1 Nr. 114

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Ser Regen als Nranbstlfter

lieberraschende Aufklärung einer Feuersbrunst

O i g e a d e r i c l> I 6 <> r dl 8 - p e e s s e pl. Hannover, 20. Mai

In Knesebeck bei Gifhorn waren vor kur­zem Scheune und Stall eines Bauern ab­gebrannt. ohne daß es gelang, die Brand­ursache festzustellen. Die Kriminalpolizei hat jetzt das Rätsel auf überraschende Weise ge­löst: In der Scheune hatte ungelöschter Kalk gelagert. Einer von den Kalksäcken war jedoch geplatzt und der Inhalt aus den Boden gestreut. Bei einem starken Regen­wetter rieselte Wasser durch das schad­hafte Scheunendach und entzündete den Kalk. Durch die sich entwickelnde Hitze ge­riet dann auch die Scheune in Brand. Kurze Zeit nach dieser Feuersbrunst ent­stand im gleichen Ort ein zweiter Brand. Die Untersuchung ergab hier, daß das Feuer von einem zwölfjährigen Jungen an­gelegt worden war, weil er an dem ersten Brand ..noch nicht genug hatte und mehr Feuer sehen wollte".

..Atlantik I abgestmt

Schwerer Verlust für Frankreichs Luftfahrt

L i ß e v d e r i e k t cker I48-?resss

gl. Paris. 2V. Mai.

Das französische Atlantik-FlugzeugAtlan­tik I" ist bei Antibes abgestürzt. Wenn auch die Katastrophe nicht das Ausmaß des Unglücks des LZ.Hindenburg" annahm, so bedeutet der Verlust dieses in jahrelanger mühevoller Arbeit hergestellten Flugbootes, das für den Atlantikverkehr bestimmt war, einen schweren Schlag für die französische Luftfahrt und zerstört zahlreiche Hoffnungen, die man in Frankreich an diese Maschine, die 340 Stundenkilometer Geschwindigkeit ent­wickelte und für fünf Mann Besatzung und acht Fahrgäste Raum bot, geknüpft hatte.

Eine Stadt in Flammen

Neuyork, 20. Mai

Nach Zeitungsmeldungen aus Manila (Philippinen) steht die 10 000 Einwohner große Stadt Paracale auf der Insel Luzon vollständig in Flammen. Tausende sind durch den Brand obdachlos geworden. Die Zahl der Verletzten ist groß, viele Be­wohner sind in den Flammen umgekommen.

Energische deutsche Vorstellungen

gegen die

Unflätigkeiten des Kardinals Mundelein "X Washington, 20. Mai

Die deutsche Botschaft hat wegen der törich­ten und geschmacklosen Beleidigungen des Führers und Reichskanzlers durch den Chika- goer Kardinal Mundelein beim Staats­departement in Washington energische Vor­stellungen erhoben.

Eingeklemmt tm sinkenden Schiss

Der tragische Tod eines Maschinenassistenten

kl i g e o b e r i c l> t cker di 8 - ? r e s s e . Bremen, 20. Mar

Aus der Verhandlung des Seeamtes Bre­merhaven anläßlich des Zusammenstoßes zwi­schen den DampfernHermes" undLippe" werden nachträglich erschütternde Einzelhei­ten über den Tod des Maschinenassistenten Schröder auf DampferHermes" bekannt: Die Tür der Kammer des Maschi­nenassistenten wurde durch den Zusammen­prall der Schiffe eingedrückt und mit Wasser angefüllt. Drei Ingenieure und ein Heizer brachen die Verschalung der Kammer auf, um an den völlig eingeklemmten Assistenten heranzukommen. Sie konnten seinen Ober­körper, während sich das Schiss schon aus die Seite legte, noch freilegen. Obschon das Master höher und höher stieg, arbeiteten die Männer unter Einsatz ihres Lebens fieber­haft, um ihren Kameraden zu retten. Wenige Minuten länger noch hät­ten sie Zeit haben müssen und die Hilfs­aktion und das Hilfswerk wäre gelungen! Aber die Flut stieg unaufhaltsam weiter und so mußte der Kapitän, um nicht auch noch daS Leben der anderen Männer aufs Spiel zu setzen. Pflichtgemäß den Befehl zum Verlassen oes Schiffes geben. Es blieb kein anderer Weg. Als man den ein­geklemmten Kameraden ausgab und die Kajüte verließ, strömte das Wasser schon über ihn hinweg. Mit Mühe gelang es der Besatzung nun noch, sich durch einen Sprung vom Schiss zu retten.

Zodesslurt

eines deutschen Sportftlegers

Wien, 20. Mai

Ter bekannte deutsche Sportslieger Graf Arco-Zinneberg ist am Donnerstag um 11.30 Uhr kurz nach seinem Start auf dem Flugfeld Aspern beim Fliegen einer steilen Kurve in der Nähe der Ortschaft Eß­lingen abgestürzt. Er wurde tot aus den Trümmern seines Flugzeuges geborgen. Graf Arco-Zinneberg hatte am Pfingstflug über Oesterreich teilgenommen und wollte am Donnerstag nach München fliegen.

Exytosisn in einer Eisengießerei

Sechs Arbeiter mit glühendem Eisen verbrannt

Wien, 20. Mai.

In einer Eisen- und Metallgießerei in Wie­ner Neustadt ereignete sich ein schweres Explo­sionsunglück. Aus unbekannter Ursache flog der Deckel einer Gießgrube in die Luft und die glühend e M etallmasse ergoß sich nach allen Seiten. Sechs Arbeiter wurden schwer I verletzt. Einige von ihnen dürften kaum mit ! dem Leben davonkommen.

Sport

Milchmann am schnellsten

Auf der Solitude wurden die ersten Runden gefahren

gs. Kurhaus Glemseck am Donnerstag­morgen! Herrlicher Maiensonnenschein liegt über den grünen Wäldern und Matten. Längst sind die Fahrer eingetroffen und hin und wieder heult ein Motor auf. Die ersten Vorbereitungen für die Pflicht-Trainings­fahrten zum Solituderennen sind getroffen. NSKK.-Männer, Angehörige der Wehrmacht und der Polizei führen in vorbildlicher Weise die letzten Arbeiten durch. Dann rast der erste über die Strecke, die diesmal schnel­ler zu sein scheint als in den vergangenen Jahren.

Es ist natürlich nicht möglich, schon aus den ersten Ergebnissen Schlüsse auf die Sieger zu ziehen. Gewiß, wenn ein Ley. Fleischmann, Kluge oder auch Hamelehle durch die Kurven fegt, so braucht man nicht erst aus die Nummer zu sehen, um zu wissen, daß hier einer der Favoriten seine Runden zieht, denn schon die Fahrweise unterschei- det sie von dem übrigen Feld. Trotzdem aber weiß jeder, daß noch nicht alles aus den Maschinen herausgeholt wird. Um so höher schrauben wir also die Erwartungen, wenn der Schnellste des ersten Tages, Heiner F l e i s ch m a n n - NSU., in der Halbliter­klasse einen Durchschnitt von 116,9 Kilomete r-S tunden und in der Klasse bis 350 Kubikzentimeter 112,9 Kilometer- Stunden schon jetzt herausbringt! Aber auch die übrigen Spitzenfahrer können sehr ge­fallen, denn sein Stallgefährte Mell­mann und der Nortonsahrer Hame­lehle geben ihm nicht viel nach. Wenn das Wetter am Samstag so günstig ist, werden wir vielleicht Ueberraschungen erleben. Die jetzigen guten Ergebnisse berechtigen zu die­ser Hoffnung.

Der Fahrer Essig stürzte bei diesem er­sten Training und zog sich eine leichte Knöchelverletzung zu. Leider hat Auto-Union mitgeteilt, daß wegen des Avus-Trainings kein Rennwagen auf der Solitude starten kann. Dafür aber wird uns unser Hermann Lang begeistern.

Am Nachmittag unterbot in der 500-Kubik- zentimeter - Klasse ein Teil der Fahrer die Vormittagszeiten; insbesondere Mansfeld (DKW.) und Ley (BMW.) holten ganz her­vorragende Zeiten und Durchschnittsge­schwindigkeiten heraus. Von den Seiten­wagen erreichte der Nürnberger NSU.-Fahrer Zimmermann in der 1000 - Kubikzenti­meter-Klasse mit 6:44,3,3 Minuten (103 Kilo­meter-Stunden) die beste Zeit. Von den Aus­weisfahrern erwies sich Ilgen stein mit seiner 500 - Kubikzentimeter - NSU. in 6:45.4 Minuten (102 Kilometer - Stunw-n) als Schnellster.

Freitag, den 21. Mai

Handel und Verkehr

Stuttgarter Schlachkinehmarkrk

vom Donnerstag, 20. Mai

Auftrieb: 5 Ochsen, 50 Bullen. 64 34 Färsen. 315 Kälber, 616 Schweine.

Preise: Ochsen, Bullen a) 40 bis 4» b) 38; Kühe a) 42. b) 38. c) 26 bis 32, d, 22 bi- 24; Färsen a) 43; Kälber k Andere Kälber ai a» bis 65. b) 53 bis 59. c) 47 bis 50. d) 40; Schwein, a) 52. b) 1. 52. b) 2. 52, c) 51, d) 48 e) 4? f) 46, Sauen 1. 52. 2. 48 bis 50 RM.' für jk 50 Kilogramm Lebendgewicht. '

Marktverlaus: Großvieh: a-Kühe, <,- u»d b-Ochsen, Bullen und Färsen zugeteilt, Hand.; in den übrigen Wertklassen lebhaft, lebhaft, Schweine zugeteilt.

Stuttgarter Großhandelspreise für Fleisch d°m

2«. Mai. Ochsenfleisch a) 75 bis 78; Bullenfleiil a) 72 bis 75; Kuhsleisch a) 72 bis 75. b, 58 M 63; Färsenfleisch a) 75 bis 78; Kalbfleisch a> m bis §7. b) 86 bis 97, c) 70 bis 80. d) 70 bis U Hammelfleisch b) 86 bis 90, c), d) 70 bis Schweinefleisch b) 73 RM. für je 50 Kilogramm Marktverlauf: Ochsen-, Bullen- und Färsenfleil^ lebhaft, Kuhfleisch belebt. Kalbfleisch beich Schweinefleisch lebhaft, Hammelfleisch ruhig. '

Viehprcise. Biberach: Farren 270 bis M Ochsen 420 bis 550, Kalbsln 340 bis 520, Mi 150 bis 420, Jungvieh 130 bis 280 NM. Obersontheim: Kalbeln 260 bis 500. M. 480, Jungvieh 118 bis 243 NM. ReutUn. gen: Ochsen 530 bis 640. Kühe 410 bis W Kalbinnen 370 bis 680, Rinder 120 bis 440 W Vellberg: Rinder 240 bis 250, Jungvieh m bis 190 RM.

Schweineprcise. Biberach: Mutierschweim 125 bis 150, Milchschweine 18 bis 26, Läufer 4L bis 50 RM. Bühlertann: Milchschweme 15 bis 23 RM. Reutlingen: MilchschwM 18 bis 28 RM.

Vieh- und Schweinemarkt. Laichinqem Kühe 350 bis 500. Kalbeln 470 bis 580. Junm Vieh 120 bis 200. Milchschweine Paar -5 bis 50 RM.

Schweinemarkt. Vaihingen a. d. E: Dem Schweinemarkt am Samstag. 15. Mai. wurde» 130 Milchschweine zugeführt Preis für l Paar Milchschweine 40 bis 48 RM.

Gmünder Edelmetallpreise dom 20. Mai: Fei», filber Grundpreis 42,20. Feingold Verkaufspreis 2840 RM. je Kilogramm, Reinplatin 5,40, Pl». tin 96 Prozent mit 4 Prozent Palladium SH. Platin 96 Prozent mit 4 Prozent Kupfer 5,25 RR, je Gramm.

Voraussichtliche Witterung für Samstax Im ganzen noch unbeständig, längs« Besserung nicht unmöglich.

Druck und Verlag desGesellschafters"

E. W. Zaiser, Inh. Karl Zaisei. MM Hauptschriftleiter und verantwortlich füi in. gesamten Inhalt einschließlich der AnMnc Hermann Eötz, Nagold Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig. DA. April 1937: 2683

Die heutige Nummer umfaßt 8 Leite»

Achtung! Achtung!

Der Radfahrer-Verein

Geisel» vv 8 vI»vN»rvi»i»

veranstaltet am Sonntag, den 23. Mai ein großes

MWer-Äsl

verbuuden mit Straßenrennen, Preis-Korso Herren- und Damenkunstsahren Volksbelustigungen, Festball

Hiezu ladet freundlichst ein 821

Radfahrer-Verein Oeschelbronn

828

Ebershardt, den 20. Mai 1937

Danksagung

Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil­nahme, beim Hinscheiden unseres lieben Vaters. Großvaters und Schwagers

Ulrich Seeger

sowie für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers, für den erhebenden Gesang des Kir­chenchors und für die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, sagen herzlichen Dank,

* die trauernden Hinterbliebenen.

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