Oer ^elrrmaeklsberiekl
^us dem kükrer-Hauptquartier, 7. Kov. Das Oberkommando der VVekrmackt Zibt bekannt:
6er Krim setzten die deutschen und rumänischen Huppen die VersolZun^ trotz unwegsamen Oebirgsgeländes und räk kämp- kender Kackkuten des Oegners erfolgreich fort. 8turrkampfilugreuge verschlugen feindliche 8teilungen im ssestungsbereich von 8e- wastopol und brachten mehrere Latterien rum 8ckweigen. Im Ooncrbecken kämpften sieb deutsche und italienische Ver- ! bände weiter vorwärts. Im mittleren Abschnitt 6er Ostfront durchbrachen In- ! fanteriedivisionen stark ausgebaute 8tellun- ! gen 6es Leindes un6 bracbten rablreicbe Oe- j tangene un6 Oeschütze als Leute ein. Vor ^ keterbof versenkten Latterien 6es Heeres j einen feindlichen Lrackter. Leningrad wurde bei laxe mit Lomben schweren und schwersten Kalibers belegt.
Im Kampf gegen OroLbritannien bombardierte die Luftwaffe in der vergangenen kracht Häfen an der englischen Ost- und 8üdwestküste. Volltreffer in Versorgungsbetrieben riefen grolle Lrände bervor. Im Kanalgebiet und vor der niederländischen Küsts wurden rekn, vor der norwegischen Küste ein britisches klugreug abgeschossen.
In Kordafrika griffen deutsche Kampfflugzeuge mit guter Wirkung britische Zeltlager und Lekestigungen in "Lobruk an.
Der Leind unternabm in der Kackt rum 7. Kovember mit einer geringen Zahl von Lombern wirkungslose ^.ngriffsvcrsucke auf einige Orte Korddeutseklands.
Menschen das Geschehen und vereint sinnvoll die innere Kraft unseres politischen Glaubens mit dem harten Erleben des Kampfes. Hier werden die Führer und die Vorarbeiter des neuen Europas geformt!
Und so, wie sich hier die kämpfende Truppe in harten, blutigen Geburtswehen formt, so formt sich auch die Heimat in ihrem rast- losen und großen Einsatz. — Wir wissen um die Einheit von Heimat und Truppe. Wissen um ihre geniale Harmonie. Allein — immer tiefer muß dieser Geist dringen. In uns allen. — Was sind denn schon kriegsvedingte Einschränkungen! Was sind sie gegen die Größe unserer Zeit?! — Was bedeuten denn einschränkende Maßnahmen an der Geburt einer neuen europäischen Ordnung gemessen? — Nichts, aber rein gar nichts: Wo immer Großes in der Welt geboren wurde, hat das Schicksal die Auserwählten hart angepackt. Nach dem Prinzip der natürlichen Auslese. Und nun stehen wir alle, daheim oder hier, in dieser großen, historischen Auslese. Würdig oder unwürdig? — lautet hier die Frage. Wir aber wollen und werden würdig sein. Würdig unserer europäischen Sendung.
Was bedeuten die kleinen Sorgen des Alltages? Seien wir stolz, sie zu besitzen. Werden wir stolzer, wenn sie größer werden. — Wohl mag es daheim oft hart sein, aber nicht härter als an der Front. Wetteifern wir alle miteinander!
Wohl schlafen diele Kameraden am Wege als mahnende Wache. Aber sie leben doch! — In uns und mit uns. Wir sind doch eins mit ihnen. Dieses Häuflein Erde über ihren Heldengebeinen kann uns niemals trennen . . . Wir marschieren weiter und kämpfen für das. wofür sie starben und fielen. Die große Sendung ist es, die uns eint. Die Sendung des heiligen, ewigen Reiches aller Deutschen! — Der Geist der Gefallenen zieht mit. Immerzu mit - bis an den Tag des Sieges. — Wir wollen das Klagen nicht kennen. Wozu sind wir denn hart geworden? — Hart für Deutschland. — Ihr Mütter, ihr Frauen und Bräute — weint nur die Tränen der Trauer. Aber seid stolz. Hart ... um des heiligen Deutschland willen gabt ihr das höchste Opfer. Seid stolz ... sie schlafen dann Wähler.
Brennen müssen wir! Lodern in der letzten Bereitschaft. Wir wollen die Opfer, die großen und die kleinen. Wtr wollen sie alle. Um des ewige,n Reiches willen.
Sechs Keindflugzeuge adgeschofsen
Der italienische Wehrmachtsbericht
Rom, 7. November. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: „Feindliche Flugzeuge überflogen ,m Lance des gestrigen Tages und der vergangenen Nacht einige Landstriche Siziliens und Kampaniens. An einigen Stellen wurden Bomben abgeworfen, die keine Opfer zur Folge hatten und ganz unbedeutende Schäden verursachten. Die Opfer des im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten Angriffs auf Augusta haben sich auf zehn erhöht. Im Lause des Tages wurden von der örtlichen Bodenabwehr insgesamt drei Flugzeuge abgeschossen.
-.Ass Nordafrika besonders lebhafte Tätigkeit unserer Artillerie an den Fronten von Tobriik und Sollnm. Englische Flugzeuge führten Einflüge in das Gebiet von Bengasi und Tripolis durch und warfen Bomben ab. Eines der Flugzeuge wurde von unseren Jagdflugzeugen und ein zweites von der Bodenabwehr abgeschossen. InOstasrika wurden Versuche des Feindes, in die verschiedenen Frontabschnitte von Gondar einzudringen, überall von unseren Truppen vereitelt.
Kür kampfentscheidende Tapferkeit
Drei neue Ritterkreuzträger des HeereS
snb. Berlin, 7. November. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Gümbel. Kommandeur eines Infanterieregiments, Oberstleutnant Hitz - seid. Kommandeur eines Infanterieregiments. und Hauptmann Käste r, Bataillonskommandeur in einem Infanterie-Regiment.
„Eine zweite Front im Westen ist unmöglich"
l.oodoo und VLasdiogtoo sind von der Ltalin-R^ede überaus peinlich berührt
die eigene Negierung über Stalins Beschwerden und Stalin selbst mit der Hoffnung aus e . ne „Front" außerhalb Europas zu trösten. Sie erklärt, mail müsse den Redner richtig verstehen. Stalin habe keine Beschwerden Vorbringen, sondern nur einen Tatbestand feststellen wollen. „Er weiß sehr gut, daß Frankreichs Zusammenbruch sede Hoffnung auf eine wirksame Offensive im Westen für längere Zeit erstickt. Aber", so meint das Blatt, „wenn Stalin eine Offensive anderswo als in Westeuropa gemeint haben sollte, so könnten seine Erwartungen vielleicht bald eingelöst werden . . ."
Um die Engländer gegen Stalins Vorwürfe in Schutz zu nehmen, ist die USA.-Presse in die Bresche gasprungen, obwohl gerade in den Vereinigten Staaten die Enttäuschung über das Ausbleiben einer englischen Offensive sehr groß ist. Die „Neuhork Times" erklärte nämlich, eine zweite Front im Westen sei unmöglich. Andere NSA.-Blätter drängen diese fatale Frage genau, wie englische Zeitungen in den Hintergrund.
In schwedischen Meldungen aus London wird ebenfalls an die Möglichkeit der Bildung einer außereuropäischen Front angeknüpft. Nach Mutmaßungen gewisser Londoner Kreise seien die Pläne für eine englische Aktion fertig, sie würden aller natürlich als „Englands größtes militärisches Geheimnis gehütet". Vielleicht waren Gerüchte, die in den letzten Tagen in London über eine geheimnisvolle englische Offensive aus der Luft vom Eismeer ans vorbereitet worden waren, dazu bestimmt, den Sowsets und der englischen Oeffentlichkeit einen Knochen hinzuwerfen. Das gleiche gilt davon, daß man die Anwesenheit einer englischen Flicaerabteilung in Murmansk in bengalisches Licht rückt.
Von unserem» K. o r r e s p o o 6 o n t o n ^
h«. Stockholm, 8. November. Stalins Schrei nach einer zweiten Front hat in Eng- j land, wie die Meldungen über das Echo seiner , Revolutionsrede zeigen, geteilte Aufnahme gefunden. Stalin hat, dem Zeugnis eines I schwedischen Journalisten in London zufolge,! damit „eine frische Wunde wieder aufge- ^ rissen". Die englische Presse hat Anweisung erhalten, diesen Punkt sehr vorsichtig zu behandeln, so sehr sie im übrigen die Rebe groß Herausstellen muß.
Einen Versuch, den Vorwurf zurückzugeben, unternimmt,,Daily Telegraph", der im übrigen Stalin mit Cromwell vergleicht.(I) Er Hält seinerseits den Sowjets vor, daß sie ihre heutige kritische Lage selbst verschuldet hätten, indem sie allzulange gewartet und nicht zugleich mit den Westmächten Deutschland angegriffen hätten. Auch England habe gewünscht, daß der Krieg an zwei Fronten geführt werde, aber Adolf Hitlers Erfolge hätten vor allem daraus beruht, daß er jeweils einen einzigen Feind zusammenschlagen konnte. Wenn die Sowjetunion früher eingegriffen hätte, so wäre den Folgerungen des „Daily Telegraph" zufolge die Lage in Europa heute eine andere. Verschiedene Blätter übergeben die Frage der zweiten Front mit peinlichem Schweigen, beispielsweise der „Dailh Herold", der sonst eifrig nach der englischen Offensive! gerufen hatte, sich nun aber streng an Churchills Richtlinien hält.
Einen sanften Vorwurf an die eigene Kriegführung leistet sich nur der ..News Chro- nicle". Er gibt Stalin indirekt recht, „weil keine derartige Front geschaffen worden sei". Der „Daily Mail" unternimmt den Versuch,
Stalin vermißt „nur 3IS6V0 Soldaten"
d^it dreistea Dü^ev sucht der rote Hellster seine vcrweikelte l.aZe ru verschleiern
Berlin, 7. November. Stalin hielt am Donnerstag aus Anlaß des Jahrestages der bolschewistischen Oitoberrevolution, an dem er sonst in feierlichem Gepräge die „Zahlen des Sowjet-Fortschritts" bekanntgab, eine Rede, in der er die Zertrümmerung der bolschewistischen Armeen zu bemänteln und die Verluste so vieler Schlachten und Gebiete als vorübergehende militärische Mißerfolge hinzu firnen versuchte. Die Rede des bolschewistischen Gewalthabers läßt in ihrer zwischen Furcht und feiger Lüge schwankenden Haltung deutlich die verzweifelte Lage der Sowjets erkennen.
Der Wahrheitsgehalt der Rede wird eindeutig durch die groteske Behauptung, die Zahl der sowjetischen Vermißten betrage nur 378 000 Mann, festbelegt. Allein in der Vernichtungsschlacht ostwärts Kiew verloren die Sowjets 605 000 Gefangene und in der Doppelschlacht von Wjasma und Vrjansk betrug die Zahl der bolschewistischen Gefangenen 657 948 Mann, insgesamt aber verlor Stalin schon über drei Millionen an Gefangenen, während er in seiner Rede nur 378 000 Mann vermißt. So groß wie der Unterschied dieser Zahlen ist die Glaubwürdigkeit auch der übrigen Behauptungen Stalins.
Als die eine Ursache für den Mißerfolg bezeichnet er das Nichtvorbandensein einer zweiten Front in Europa gegen Deutschland. Die Sowjets müßten den Krieg allein führen ohne die militärische Hilfe eines anderen. Daß es den Bolschewisten und Engländern nicht geglückt ist. eine zweite Front in Europa aufzuziehen, ist ja gerade der Erfolg der überlegenen deutschen Kriegsführung. Man kann es daher verstehen, daß Stalin die bolschewistischen Massen aufzuheitcrn versucht, indem er ihnen diese zweite Front für eine baldige Zukunft verspricht, ein Versprechen, das man doch recht skeptisch betrachten muß, in Anbetracht der Tatsache, daß die Engländer immer schnell dabei waren, alles zu versprechen, aber nie daran gedacht haben, das Versprochene einzulösen.
Die zweite Ursache des sowjetischen Mißerfolges erblickt Stalin in dem Mangel an Panzerkampfwagen und Flugzeugen. „Die Zahl unserer Panzer", so behauptet er, „ist um ein Mehrfaches geringer als die der Deutschen". Ja, jetzt ist sie das, nachdem die deutsche Wehrmacht die Masse der sowjetischen Panzer und Flugzenae vernichtet und erobert hat. Die deutschen Abschuß- und Beutczahlen beweisen aber, daß die Ausrüstung der Sowjetarmee an Panzerkampswagen und Flugzeugen bei Beginn des Feld
zuges größer war als die der deutschen Wehrmacht. Wenn sie jetzt um so viel geringer ist. zeugt das für den deutschen Erfolg.
Die Umkehr der wahren Verhältnisse, die die Zahlenangabcn Stalins auszeichnct, kommt auch in seiner Behauptung von der „hohen Moral" der Sowjetarmee zum Ausdruck. Jene Sowjetarmisten, die sich bekanntlich die s ch eu ß l i ch st e n G r e n e l t a t e n zuschulden kommen ließen, die je Angehörige einer bewaffneten Macht getan haben, macht er zu Helden, während er die deutschen Soldaten in „Bcrufsräuber" verwandelt. Die Herabsetzung des deutschen Soldaten aus diesem lügengei- ferndcn Munde läßt uns kalt. Dadurch gelingt es ihm auch nicht im geringsten, den Sowjet- armisten ihre Vertiertheit und Roheit zu nehmen.
Aehnlich verhält es sich damit, wenn er die Deutschen in den Gebieten, die sie in Besitz genommen haben, zu Unterdrückern macht und sagt: „Unsere Brüder in den von Deutschland besetzten Gebieten unseres Landes stöhnen unter dem Joch der deutschen Unterdrücker." Wie es sich damit in Wirklichkeit verhält, ergibt sich schon aus Stalins Aufzählung selbst, in der neben anderen Gebieten als verloren angegeben werden: Die Ukraine, Weiß-Ruthe- nien, Vessarabien, Litauen. Lettland und Estland. Die Bevölkerung dieser Gebiete hat eindeutig gezeigt, wie sehr sie die Befreiung von der Sowjetherrschast durch die deutsche Wehrmacht ersehnte und begrüßte und was sie als das „Joch des Unterdrückers" angesehen hat.
Wenn Stalin sich in seiner Rede auch noch so sehr bemüht, die bolschewistischen Massen über die verzweifelte Lage zu täuschen, und wenn er auch noch so viel schöne Worte gebraucht und falsche Zahlen benutzt, um den verdummten Menschen der Sowjetunion die Deutschen als die Verlierenden hin- zustcllen, so kann er doch seine verzweifelte Stimmung nicht gänzlich verheimlichen. Direkt und indirekt muß er zugeben, daß die Angriffswaffen der bolschewistischen Stoß- armcen zerschlagen sind und daß ein Gebiet verloren ging, das dreimal so groß ist wie das Deutsche Reich. Seine Tiraden werden zuschanden vor den nüchternen Zahlen: In der Zeit vom 22. Juni bis zum 31. Oktober verloren die Bolschewisten 1660 000 Quadratkilometer; und was noch wichtiger ist. das verlorene Gebiet umfaßt den weitaus größten Teil der sowjetischen Produktion und der Rüstungsindustrie. Diesen unersetzlichen und tödlichen Verlust verschweigt Stalin, weil es seine ganze Rede hinfällig machen Würde.
Der R e l <b S k« m m i ss a r für die PreiS- bildun», Gauletter Josef Wagner, empfing mabgeblicbc Vertreter der gewerblichen Wirtschaft »u einer Besprechung über preispolitisch« TageSfrageu.
Deutschland und Italien haben ein Abkommen über die Umsiedlung der deuischen S.aats- angchürigen und Volksdeutsche» aus der Provinz Laibach unterzeichnet.
Oberstleutnant Callas na, der belden- bakte Verteidiger der Oase Gtarabub, ist vom Führer mit dem Deutschen Adlerorden mit Schwertern ausgezeichnet worden: der italienische König und Kaiser verlieb dem in englische Gefangenschaft geratenen Oberstleutnant das Ritterkreuz des Verdienstordens des Hauses Savope».
Der italienische Botschafter in Ankara. de Pcvvo, wird in Rom erwartet: er bat die Türkei vor einigen Tagen verlassen und sich kurz in Sofia aufgebalten.
Dt« Prekburger Settung „Estt Utsag" muhte auf Veranlagung der slowakischen Behörden ihr Erscheinen einstellen, da sich ergab, üab in der Redaktion Juden angestellt waren.
In Gibraltar haben Manöver begonnen, an denen die Besatzung der Festung und die Flotte te'l- nebmen: von englischer Seite verlautet, es bandle sich um ein« Art .Flcneralvrobe der Verteidigung Gibraltars"
Ein Anschlag wurde auf den englandbörigen irakischen Ministerpräsidenten Nuri es Said verübt, mitzlang tedoch: die nationale irakische Wider- ftandSgruvve gebt in Nuri es Said einen Vaterlandsverräter.
Die Engländer haben wenige Tage nach Ihrem Ueberfall bei Dafeneito in Französisch Somaliland eine neue Grenzverletzung begangen: sechs britische Panzerautos und eine südafrikanische Abteilung überschritten die französische Grenze und entfernten sich erst nach den von den Verteidigern abgegebenen Warnschüssen.
M-br al» 80 000 indische Frauen sind in Bergwerken beschäftigt: davon arbeiten 23 000 unter ganz unzulänglichen Arbeitsbedingungen.
Der australische Krteasrat trat gestern mit dem englischen Minister Duff Coover zusammen: eS wurde in Canberra mitgeteilt, dah eine wei. tere australische Fliegerdivision nach Malakka abge- ganaen sei.
2SS Ueberlebenbe sind bisher von den 480 Fahrgästen und Befabungsmitgltedern de« auf eine sowietische Treibmine gelaufenen iapanischen Dampfers „Kibi Maru" gerettet worden: die übrige» 105 werden noch oermlsit.
In Honolulu wurde dem savaniscben Dampfer „Tavo Maru" von den USA.-Hafenbebürdcn nicht gestattet, die für Japan bestimmte Post, darunter »000 Pakete, an Bord zu nehmen.
König Karuk erkrankt
Neuer Fall der „englischen Krankheit"
Kn. Nom, 8. November. Der ägyptische König Faruk, der in den letzten Tagen durch' seine persönliche Stellungnahme in der Er- nährnngsfrage Aegyptens in einer für die Engländer Peinlichen Weise hervortrat, ist, wie offiziell mitgeteilt wird, erkrankt. Alle Anoienzen wurden abgesagt. Sollte es sich etwa um dieselbe „englische Krankheit" handeln, dev außer König Feisal schon viele für England lästige Persönlichkeiten im Nahen Osten erlagen?
lieber die Lage in Palästina wird aus Ankara berichtet, daß die Spannung durch die einseitige englische Zensurverfügung gesteigert worden ist, nach der die jüdischen Zeitungen des Jahrestages der Balfour-Erklä- rung auf ihre Weise gedenken durften, während der arabischen Presse jede Erwähnung dieses Datums untersagt wurde.
I3r<i00 SHT Transporllonnage
Transportlristung der Kriegsmarine im Osten
Berlin, 7. November. Die deutsche Kriegsmarine führte im Verlauf des Ostfeldzuge» neben der eigentlichen Kampftätiakeit, der Legung von Minensperren und anderen bedeutsamen Aufgaben (Beförderung von Mannschaften des Heeres, von Pferden, Panzerwagen, Artillerie usw.l eine Transportleistung durch, für deren Umfang es in de« Scekriegsgeschichte nur das Norwegenunter- nehmen vom Frühjahr 1940 als Beispiel gibt. Bis 1. Oktober belief sich die bewegte Transporttonnage auf 732 000 ÄRT. Diese Zahl veranschaulicht jedoch nur einen kleinen Teil der im Verlauf des Ostfeldzugs von der deutschen Kriegsmarine bewältigten Aufgaben, die bei einer ganzen Reihe anderer Operationen in entscheidender Weise mitwirkte.
Die Transporte waren während des Vormarsches der deutschen Truppen an der baltischen Kickte von hcsonderer Bedeutung, aber auch am Nördlichen Eismeer war der Nachschub über Sec äußerst wichtig. Auch im Schivarzen Meer konnte die deutsche Kriegsmarine nach der Besetzung und Wiederherstellung wichtiger Häfen und der Freimachung der Schiffahrtswcgc ihre Transporte zum großen Teil auf erbeuteten Schiffen durchführen. In der Ostsee mußten vor allem die Schifffahrtswege von feindlichen Minen gesäubert und dauernd beaufsichtigt werden.
9000 Tonnen Zucker gestohlen
Wachsende Erbitterung gegen britische Hjratcn
k. Vichy, 8. November. In Frankreich hat sich die Empörung über den Raub des Geleitzuges von 40 000 Tonnen durch die englischen Seeräuber noch keineswegs gelegt. Jni Gegenteil,- die französischen Blätter rechnen jetzt aus, wie schwer der Schlag gegen die französische Lebensmittelversorgung gewesen ist. Die 9000 Tonnen Zucker, die der Gcleitzug mit sich führte, stellen beispielsweise 18 Millionen französische Monatsrationen dar. An Kaffee wurden vier Monatsraten für 20 Millionen Franzosen gerankt. Durch diesen Raub werden den französischen Kindern mehrmonatige Entbehrungen auferlegt. Die gestohlenen Tabakmengen zwingen alle Franzosen, ihren jetzt schon sehr geringen Tabakverbrauch noch mehr einzuschränken.
„Wie kommt England dazu, uns dies anzu- tun?" fragen die Blätter und sprechen zugleich die Hoffnung aus, daß der Transport des Raubes nach England nicht gelingen möge. Da sich die gekaperten Schiffe in Südafrika befinden, steht ihnen nämlich noch eine lange Reise durch den für die englische Schiffahrt höchst unsicheren Atlantik bevor.
Schneidige Tat eines Feldwebels
Mit Handgranaten ausgeräuchert
Berlin, 7. November. Ein deutscher Pionierfeldwebel zeichnete sich im Nordabschnitt der Ostfront durch besonderen Schneid und durch Geistesgegenwart aus. Mit nur wenige» Soldaten arbeitete sich dieser deutsche Pionier- feldwebcl in den Abendstunden an die sowjetischen Stellungen heran. Ueberraschend stießen die deutschen Pioniere auf stärkere bolschewistische Kräfte. In kurzem Entschluß gab der Feldwebel den Angriffsbefehl. Seinen Soldaten voran sprang er in den sowjetischen Graben. Mit Handgranaten räucherten die Pioniere den sowjetischen Grabenaus. Vor dem schneidigen Angriff der wenigen deutschen Soldaten ergriffen die Bolschewisten, so weit sie nicht tot oder verwundet waren, die Flucht. Sieben Sowiet- soldaten wurden gefangen genommen. Ohne eigene Verluste kehrten die Pioniere in ihre Stellung zurück.
Heldentaten eines KlakregimenteS
Auch im Erdkampf vielseitige Erfolge
Berlin, 7. November. Besonderen Schlachtenruhm errang ein Regiment der Flakartillerie an der Ostfront, indem es hervorragende Leistungen, nicht nur bei der Bekämpfung der Sowjet-Luftwaffe, sondern auch beim Einsatz inhartenErdkämPfen vollbrachte. Das Regiment schoß bis zum 24. Oktober allein im Osten 105 feindliche Flugzeuge ab und ver- nichtete im gleichen Zeitraum 58 Panzerkampfwagen. 23 Bunker, 31 Batterien und 3-, Geschütze, darunter zwei große Eisenbahngeschütze. Weiter wurden zwei Eisenbahnzuge sowie 99 Fahrzeuge aller Art zerstört und eine Kolonne zersprengt.
Drei Brilenbomber abgeschossen
Von Einheiten der Kriegsmarine
Berlin, 7. November. Starke deutsche Nb-', wehr an der Kanal- und Atlantikküste nahm > im Verlauf des 6. November vereinzelte bri-> tische Bomber unter wohlgezieltes Feuer. An, der Atlantikküste wurden bereits im Kutten-. Vorfeld von deutschen VorPostenb o o- t e n zwei britische Bomber brennend ab- geschossen. Ein britisches Bombenflugzeug, wurde von dem Feuer eines Mincnsuch-i bootes erfaßt und gleichfalls vernichtet. Da-