Oer ^elrrmaeklsberiekl

^us dem kükrer-Hauptquartier, 7. Kov. Das Oberkommando der VVekrmackt Zibt bekannt:

6er Krim setzten die deutschen und rumänischen Huppen die VersolZun^ trotz unwegsamen Oebirgsgeländes und räk kämp- kender Kackkuten des Oegners erfolgreich fort. 8turrkampfilugreuge verschlugen feind­liche 8teilungen im ssestungsbereich von 8e- wastopol und brachten mehrere Latterien rum 8ckweigen. Im Ooncrbecken kämpften sieb deutsche und italienische Ver- ! bände weiter vorwärts. Im mittleren Abschnitt 6er Ostfront durchbrachen In- ! fanteriedivisionen stark ausgebaute 8tellun- ! gen 6es Leindes un6 bracbten rablreicbe Oe- j tangene un6 Oeschütze als Leute ein. Vor ^ keterbof versenkten Latterien 6es Heeres j einen feindlichen Lrackter. Leningrad wurde bei laxe mit Lomben schweren und schwersten Kalibers belegt.

Im Kampf gegen OroLbritannien bombardierte die Luftwaffe in der vergan­genen kracht Häfen an der englischen Ost- und 8üdwestküste. Volltreffer in Versor­gungsbetrieben riefen grolle Lrände bervor. Im Kanalgebiet und vor der niederländischen Küsts wurden rekn, vor der norwegischen Küste ein britisches klugreug abgeschossen.

In Kordafrika griffen deutsche Kampfflugzeuge mit guter Wirkung britische Zeltlager und Lekestigungen in "Lobruk an.

Der Leind unternabm in der Kackt rum 7. Kovember mit einer geringen Zahl von Lombern wirkungslose ^.ngriffsvcrsucke auf einige Orte Korddeutseklands.

Menschen das Geschehen und vereint sinnvoll die innere Kraft unseres politischen Glaubens mit dem harten Erleben des Kampfes. Hier werden die Führer und die Vorarbeiter des neuen Europas geformt!

Und so, wie sich hier die kämpfende Truppe in harten, blutigen Geburtswehen formt, so formt sich auch die Heimat in ihrem rast- losen und großen Einsatz. Wir wissen um die Einheit von Heimat und Truppe. Wissen um ihre geniale Harmonie. Allein immer tiefer muß dieser Geist dringen. In uns allen. Was sind denn schon kriegsvedingte Einschränkungen! Was sind sie gegen die Größe unserer Zeit?! Was bedeuten denn einschränkende Maßnahmen an der Geburt einer neuen europäischen Ordnung gemessen? Nichts, aber rein gar nichts: Wo immer Großes in der Welt geboren wurde, hat das Schicksal die Auserwählten hart angepackt. Nach dem Prinzip der natürlichen Auslese. Und nun stehen wir alle, daheim oder hier, in dieser großen, historischen Auslese. Würdig oder unwürdig? lautet hier die Frage. Wir aber wollen und werden würdig sein. Wür­dig unserer europäischen Sendung.

Was bedeuten die kleinen Sorgen des All­tages? Seien wir stolz, sie zu besitzen. Wer­den wir stolzer, wenn sie größer werden. Wohl mag es daheim oft hart sein, aber nicht härter als an der Front. Wetteifern wir alle miteinander!

Wohl schlafen diele Kameraden am Wege als mahnende Wache. Aber sie leben doch! In uns und mit uns. Wir sind doch eins mit ihnen. Dieses Häuflein Erde über ihren Heldengebeinen kann uns niemals trennen . . . Wir marschieren weiter und kämpfen für das. wofür sie starben und fielen. Die große Sendung ist es, die uns eint. Die Sendung des heiligen, ewigen Reiches aller Deutschen! Der Geist der Gefallenen zieht mit. Immerzu mit - bis an den Tag des Sieges. Wir wollen das Klagen nicht ken­nen. Wozu sind wir denn hart geworden? Hart für Deutschland. Ihr Mütter, ihr Frauen und Bräute weint nur die Trä­nen der Trauer. Aber seid stolz. Hart ... um des heiligen Deutschland willen gabt ihr das höchste Opfer. Seid stolz ... sie schlafen dann Wähler.

Brennen müssen wir! Lodern in der letz­ten Bereitschaft. Wir wollen die Opfer, die großen und die kleinen. Wtr wollen sie alle. Um des ewige,n Reiches willen.

Sechs Keindflugzeuge adgeschofsen

Der italienische Wehrmachtsbericht

Rom, 7. November. Der italienische Wehr­machtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:Feindliche Flugzeuge überflogen ,m Lance des gestrigen Tages und der ver­gangenen Nacht einige Landstriche Sizi­liens und Kampaniens. An einigen Stellen wurden Bomben abgeworfen, die keine Opfer zur Folge hatten und ganz un­bedeutende Schäden verursachten. Die Opfer des im gestrigen Wehrmachtsbericht gemelde­ten Angriffs auf Augusta haben sich auf zehn erhöht. Im Lause des Tages wurden von der örtlichen Bodenabwehr insgesamt drei Flug­zeuge abgeschossen.

-.Ass Nordafrika besonders lebhafte Tätigkeit unserer Artillerie an den Fronten von Tobriik und Sollnm. Englische Flugzeuge führten Einflüge in das Gebiet von Bengasi und Tripolis durch und warfen Bomben ab. Eines der Flugzeuge wurde von unseren Jagdflugzeugen und ein zweites von der Bo­denabwehr abgeschossen. InOstasrika wur­den Versuche des Feindes, in die verschiedenen Frontabschnitte von Gondar einzudringen, überall von unseren Truppen vereitelt.

Kür kampfentscheidende Tapferkeit

Drei neue Ritterkreuzträger des HeereS

snb. Berlin, 7. November. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Hee­res das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Gümbel. Kommandeur eines Infanterieregiments, Oberstleutnant Hitz - seid. Kommandeur eines Infanterieregi­ments. und Hauptmann Käste r, Bataillons­kommandeur in einem Infanterie-Regiment.

Eine zweite Front im Westen ist unmöglich"

l.oodoo und VLasdiogtoo sind von der Ltalin-R^ede überaus peinlich berührt

die eigene Negierung über Stalins Beschwer­den und Stalin selbst mit der Hoffnung aus e . neFront" außerhalb Europas zu trösten. Sie erklärt, mail müsse den Red­ner richtig verstehen. Stalin habe keine Be­schwerden Vorbringen, sondern nur einen Tatbestand feststellen wollen.Er weiß sehr gut, daß Frankreichs Zusammenbruch sede Hoffnung auf eine wirksame Offensive im Westen für längere Zeit erstickt. Aber", so meint das Blatt,wenn Stalin eine Offen­sive anderswo als in Westeuropa gemeint haben sollte, so könnten seine Erwartungen vielleicht bald eingelöst werden . . ."

Um die Engländer gegen Stalins Vorwürfe in Schutz zu nehmen, ist die USA.-Presse in die Bresche gasprungen, obwohl gerade in den Vereinigten Staaten die Enttäuschung über das Ausbleiben einer englischen Offensive sehr groß ist. DieNeuhork Times" erklärte näm­lich, eine zweite Front im Westen sei unmöglich. Andere NSA.-Blätter drängen diese fatale Frage genau, wie englische Zei­tungen in den Hintergrund.

In schwedischen Meldungen aus London wird ebenfalls an die Möglichkeit der Bil­dung einer außereuropäischen Front ange­knüpft. Nach Mutmaßungen gewisser Londo­ner Kreise seien die Pläne für eine englische Aktion fertig, sie würden aller natürlich als Englands größtes militärisches Geheimnis gehütet". Vielleicht waren Gerüchte, die in den letzten Tagen in London über eine ge­heimnisvolle englische Offensive aus der Luft vom Eismeer ans vorbereitet worden waren, dazu bestimmt, den Sowsets und der eng­lischen Oeffentlichkeit einen Knochen hinzu­werfen. Das gleiche gilt davon, daß man die Anwesenheit einer englischen Flicaerabteilung in Murmansk in bengalisches Licht rückt.

Von unserem» K. o r r e s p o o 6 o n t o n ^

h«. Stockholm, 8. November. Stalins Schrei nach einer zweiten Front hat in Eng- j land, wie die Meldungen über das Echo seiner , Revolutionsrede zeigen, geteilte Aufnahme gefunden. Stalin hat, dem Zeugnis eines I schwedischen Journalisten in London zufolge,! damiteine frische Wunde wieder aufge- ^ rissen". Die englische Presse hat Anweisung erhalten, diesen Punkt sehr vorsichtig zu be­handeln, so sehr sie im übrigen die Rebe groß Herausstellen muß.

Einen Versuch, den Vorwurf zurückzugeben, unternimmt,,Daily Telegraph", der im übri­gen Stalin mit Cromwell vergleicht.(I) Er Hält seinerseits den Sowjets vor, daß sie ihre heutige kritische Lage selbst verschuldet hätten, indem sie allzulange gewartet und nicht zu­gleich mit den Westmächten Deutschland ange­griffen hätten. Auch England habe gewünscht, daß der Krieg an zwei Fronten geführt werde, aber Adolf Hitlers Erfolge hätten vor allem daraus beruht, daß er jeweils einen einzigen Feind zusammenschlagen konnte. Wenn die Sowjetunion früher eingegriffen hätte, so wäre den Folgerungen desDaily Telegraph" zufolge die Lage in Europa heute eine an­dere. Verschiedene Blätter übergeben die Frage der zweiten Front mit peinlichem Schweigen, beispielsweise derDailh Herold", der sonst eifrig nach der englischen Offensive! gerufen hatte, sich nun aber streng an Chur­chills Richtlinien hält.

Einen sanften Vorwurf an die eigene Kriegführung leistet sich nur der ..News Chro- nicle". Er gibt Stalin indirekt recht,weil keine derartige Front geschaffen worden sei". DerDaily Mail" unternimmt den Versuch,

Stalin vermißtnur 3IS6V0 Soldaten"

d^it dreistea^ev sucht der rote Hellster seine vcrweikelte l.aZe ru verschleiern

Berlin, 7. November. Stalin hielt am Donnerstag aus Anlaß des Jahrestages der bolschewistischen Oitoberrevolution, an dem er sonst in feierlichem Gepräge dieZahlen des Sowjet-Fortschritts" bekanntgab, eine Rede, in der er die Zertrümmerung der bolschewisti­schen Armeen zu bemänteln und die Verluste so vieler Schlachten und Gebiete als vorüber­gehende militärische Mißerfolge hinzu firnen versuchte. Die Rede des bolschewistischen Ge­walthabers läßt in ihrer zwischen Furcht und feiger Lüge schwankenden Haltung deutlich die verzweifelte Lage der Sowjets erkennen.

Der Wahrheitsgehalt der Rede wird eindeu­tig durch die groteske Behauptung, die Zahl der sowjetischen Vermißten betrage nur 378 000 Mann, festbelegt. Allein in der Ver­nichtungsschlacht ostwärts Kiew verloren die Sowjets 605 000 Gefangene und in der Dop­pelschlacht von Wjasma und Vrjansk betrug die Zahl der bolschewistischen Gefangenen 657 948 Mann, insgesamt aber verlor Stalin schon über drei Millionen an Gefan­genen, während er in seiner Rede nur 378 000 Mann vermißt. So groß wie der Un­terschied dieser Zahlen ist die Glaubwürdigkeit auch der übrigen Behauptungen Stalins.

Als die eine Ursache für den Mißerfolg be­zeichnet er das Nichtvorbandensein einer zweiten Front in Europa gegen Deutschland. Die Sowjets müßten den Krieg allein führen ohne die militärische Hilfe eines anderen. Daß es den Bolschewisten und Eng­ländern nicht geglückt ist. eine zweite Front in Europa aufzuziehen, ist ja gerade der Er­folg der überlegenen deutschen Kriegsfüh­rung. Man kann es daher verstehen, daß Sta­lin die bolschewistischen Massen aufzuheitcrn versucht, indem er ihnen diese zweite Front für eine baldige Zukunft verspricht, ein Ver­sprechen, das man doch recht skeptisch betrach­ten muß, in Anbetracht der Tatsache, daß die Engländer immer schnell dabei waren, alles zu versprechen, aber nie daran gedacht haben, das Versprochene einzulösen.

Die zweite Ursache des sowjetischen Miß­erfolges erblickt Stalin in dem Mangel an Panzerkampfwagen und Flugzeu­gen.Die Zahl unserer Panzer", so behaup­tet er,ist um ein Mehrfaches geringer als die der Deutschen". Ja, jetzt ist sie das, nach­dem die deutsche Wehrmacht die Masse der sowjetischen Panzer und Flugzenae vernichtet und erobert hat. Die deutschen Abschuß- und Beutczahlen beweisen aber, daß die Aus­rüstung der Sowjetarmee an Panzerkamps­wagen und Flugzeugen bei Beginn des Feld­

zuges größer war als die der deut­schen Wehrmacht. Wenn sie jetzt um so viel geringer ist. zeugt das für den deutschen Erfolg.

Die Umkehr der wahren Verhältnisse, die die Zahlenangabcn Stalins auszeichnct, kommt auch in seiner Behauptung von derhohen Moral" der Sowjetarmee zum Ausdruck. Jene Sowjetarmisten, die sich bekanntlich die s ch eu ß l i ch st e n G r e n e l t a t e n zuschulden kommen ließen, die je Angehörige einer be­waffneten Macht getan haben, macht er zu Helden, während er die deutschen Soldaten in Bcrufsräuber" verwandelt. Die Herabsetzung des deutschen Soldaten aus diesem lügengei- ferndcn Munde läßt uns kalt. Dadurch gelingt es ihm auch nicht im geringsten, den Sowjet- armisten ihre Vertiertheit und Roheit zu nehmen.

Aehnlich verhält es sich damit, wenn er die Deutschen in den Gebieten, die sie in Besitz ge­nommen haben, zu Unterdrückern macht und sagt:Unsere Brüder in den von Deutschland besetzten Gebieten unseres Landes stöhnen unter dem Joch der deutschen Unterdrücker." Wie es sich damit in Wirklichkeit verhält, er­gibt sich schon aus Stalins Aufzählung selbst, in der neben anderen Gebieten als verloren angegeben werden: Die Ukraine, Weiß-Ruthe- nien, Vessarabien, Litauen. Lettland und Est­land. Die Bevölkerung dieser Gebiete hat ein­deutig gezeigt, wie sehr sie die Befreiung von der Sowjetherrschast durch die deutsche Wehrmacht ersehnte und begrüßte und was sie als dasJoch des Unterdrückers" angesehen hat.

Wenn Stalin sich in seiner Rede auch noch so sehr bemüht, die bolschewistischen Massen über die verzweifelte Lage zu täu­schen, und wenn er auch noch so viel schöne Worte gebraucht und falsche Zahlen benutzt, um den verdummten Menschen der Sowjet­union die Deutschen als die Verlierenden hin- zustcllen, so kann er doch seine verzweifelte Stimmung nicht gänzlich verheimlichen. Direkt und indirekt muß er zugeben, daß die An­griffswaffen der bolschewistischen Stoß- armcen zerschlagen sind und daß ein Gebiet verloren ging, das dreimal so groß ist wie das Deutsche Reich. Seine Tiraden werden zu­schanden vor den nüchternen Zahlen: In der Zeit vom 22. Juni bis zum 31. Oktober ver­loren die Bolschewisten 1660 000 Qua­dratkilometer; und was noch wichtiger ist. das verlorene Gebiet umfaßt den weitaus größten Teil der sowjetischen Produktion und der Rü­stungsindustrie. Diesen unersetzlichen und töd­lichen Verlust verschweigt Stalin, weil es seine ganze Rede hinfällig machen Würde.

Der R e l <b S k« m m i ss a r für die PreiS- bildun», Gauletter Josef Wagner, emp­fing mabgeblicbc Vertreter der gewerblichen Wirt­schaft »u einer Besprechung über preispolitisch« TageSfrageu.

Deutschland und Italien haben ein Ab­kommen über die Umsiedlung der deuischen S.aats- angchürigen und Volksdeutsche» aus der Provinz Laibach unterzeichnet.

Oberstleutnant Callas na, der belden- bakte Verteidiger der Oase Gtarabub, ist vom Führer mit dem Deutschen Adlerorden mit Schwertern aus­gezeichnet worden: der italienische König und Kai­ser verlieb dem in englische Gefangenschaft geratenen Oberstleutnant das Ritterkreuz des Verdienstordens des Hauses Savope».

Der italienische Botschafter in An­kara. de Pcvvo, wird in Rom erwartet: er bat die Türkei vor einigen Tagen verlassen und sich kurz in Sofia aufgebalten.

Dt« Prekburger SettungEstt Utsag" muhte auf Veranlagung der slowakischen Behörden ihr Erscheinen einstellen, da sich ergab, üab in der Redaktion Juden angestellt waren.

In Gibraltar haben Manöver begonnen, an denen die Besatzung der Festung und die Flotte te'l- nebmen: von englischer Seite verlautet, es bandle sich um ein« Art .Flcneralvrobe der Verteidigung Gibraltars"

Ein Anschlag wurde auf den englandbörigen irakischen Ministerpräsidenten Nuri es Said ver­übt, mitzlang tedoch: die nationale irakische Wider- ftandSgruvve gebt in Nuri es Said einen Vater­landsverräter.

Die Engländer haben wenige Tage nach Ihrem Ueberfall bei Dafeneito in Französisch Somali­land eine neue Grenzverletzung begangen: sechs bri­tische Panzerautos und eine südafrikanische Abteilung überschritten die französische Grenze und entfernten sich erst nach den von den Verteidigern abgegebenen Warnschüssen.

M-br al» 80 000 indische Frauen sind in Bergwerken beschäftigt: davon arbeiten 23 000 unter ganz unzulänglichen Arbeitsbedingungen.

Der australische Krteasrat trat gestern mit dem englischen Minister Duff Coover zusam­men: eS wurde in Canberra mitgeteilt, dah eine wei. tere australische Fliegerdivision nach Malakka abge- ganaen sei.

2SS Ueberlebenbe sind bisher von den 480 Fahrgästen und Befabungsmitgltedern de« auf eine sowietische Treibmine gelaufenen iapanischen Damp­fersKibi Maru" gerettet worden: die übrige» 105 werden noch oermlsit.

In Honolulu wurde dem savaniscben Damp­ferTavo Maru" von den USA.-Hafenbebürdcn nicht gestattet, die für Japan bestimmte Post, darun­ter »000 Pakete, an Bord zu nehmen.

König Karuk erkrankt

Neuer Fall derenglischen Krankheit"

Kn. Nom, 8. November. Der ägyptische Kö­nig Faruk, der in den letzten Tagen durch' seine persönliche Stellungnahme in der Er- nährnngsfrage Aegyptens in einer für die Engländer Peinlichen Weise hervortrat, ist, wie offiziell mitgeteilt wird, erkrankt. Alle Anoien­zen wurden abgesagt. Sollte es sich etwa um dieselbeenglische Krankheit" handeln, dev außer König Feisal schon viele für England lästige Persönlichkeiten im Nahen Osten er­lagen?

lieber die Lage in Palästina wird aus Ankara berichtet, daß die Spannung durch die einseitige englische Zensurverfügung ge­steigert worden ist, nach der die jüdischen Zei­tungen des Jahrestages der Balfour-Erklä- rung auf ihre Weise gedenken durften, wäh­rend der arabischen Presse jede Erwähnung dieses Datums untersagt wurde.

I3r<i00 SHT Transporllonnage

Transportlristung der Kriegsmarine im Osten

Berlin, 7. November. Die deutsche Kriegs­marine führte im Verlauf des Ostfeldzuge» neben der eigentlichen Kampftätiakeit, der Le­gung von Minensperren und anderen bedeut­samen Aufgaben (Beförderung von Mann­schaften des Heeres, von Pferden, Panzer­wagen, Artillerie usw.l eine Transport­leistung durch, für deren Umfang es in de« Scekriegsgeschichte nur das Norwegenunter- nehmen vom Frühjahr 1940 als Beispiel gibt. Bis 1. Oktober belief sich die bewegte Trans­porttonnage auf 732 000 ÄRT. Diese Zahl ver­anschaulicht jedoch nur einen kleinen Teil der im Verlauf des Ostfeldzugs von der deutschen Kriegsmarine bewältigten Aufgaben, die bei einer ganzen Reihe anderer Operationen in entscheidender Weise mitwirkte.

Die Transporte waren während des Vor­marsches der deutschen Truppen an der bal­tischen Kickte von hcsonderer Bedeutung, aber auch am Nördlichen Eismeer war der Nach­schub über Sec äußerst wichtig. Auch im Schivarzen Meer konnte die deutsche Kriegs­marine nach der Besetzung und Wiederherstel­lung wichtiger Häfen und der Freimachung der Schiffahrtswcgc ihre Transporte zum gro­ßen Teil auf erbeuteten Schiffen durchführen. In der Ostsee mußten vor allem die Schiff­fahrtswege von feindlichen Minen gesäubert und dauernd beaufsichtigt werden.

9000 Tonnen Zucker gestohlen

Wachsende Erbitterung gegen britische Hjratcn

k. Vichy, 8. November. In Frankreich hat sich die Empörung über den Raub des Geleit­zuges von 40 000 Tonnen durch die englischen Seeräuber noch keineswegs gelegt. Jni Gegen­teil,- die französischen Blätter rechnen jetzt aus, wie schwer der Schlag gegen die fran­zösische Lebensmittelversorgung gewesen ist. Die 9000 Tonnen Zucker, die der Gcleitzug mit sich führte, stellen beispielsweise 18 Mil­lionen französische Monatsrationen dar. An Kaffee wurden vier Monatsraten für 20 Millionen Franzosen gerankt. Durch diesen Raub werden den französischen Kindern mehr­monatige Entbehrungen auferlegt. Die ge­stohlenen Tabakmengen zwingen alle Fran­zosen, ihren jetzt schon sehr geringen Tabak­verbrauch noch mehr einzuschränken.

Wie kommt England dazu, uns dies anzu- tun?" fragen die Blätter und sprechen zu­gleich die Hoffnung aus, daß der Transport des Raubes nach England nicht gelingen möge. Da sich die gekaperten Schiffe in Süd­afrika befinden, steht ihnen nämlich noch eine lange Reise durch den für die englische Schif­fahrt höchst unsicheren Atlantik bevor.

Schneidige Tat eines Feldwebels

Mit Handgranaten ausgeräuchert

Berlin, 7. November. Ein deutscher Pio­nierfeldwebel zeichnete sich im Nordabschnitt der Ostfront durch besonderen Schneid und durch Geistesgegenwart aus. Mit nur wenige» Soldaten arbeitete sich dieser deutsche Pionier- feldwebcl in den Abendstunden an die sowje­tischen Stellungen heran. Ueberraschend stie­ßen die deutschen Pioniere auf stärkere bolsche­wistische Kräfte. In kurzem Entschluß gab der Feldwebel den Angriffsbefehl. Seinen Solda­ten voran sprang er in den sowjetischen Gra­ben. Mit Handgranaten räucher­ten die Pioniere den sowjetischen Grabenaus. Vor dem schneidigen Angriff der wenigen deutschen Soldaten ergriffen die Bolschewisten, so weit sie nicht tot oder ver­wundet waren, die Flucht. Sieben Sowiet- soldaten wurden gefangen genommen. Ohne eigene Verluste kehrten die Pioniere in ihre Stellung zurück.

Heldentaten eines KlakregimenteS

Auch im Erdkampf vielseitige Erfolge

Berlin, 7. November. Besonderen Schlach­tenruhm errang ein Regiment der Flakartil­lerie an der Ostfront, indem es hervorragende Leistungen, nicht nur bei der Bekämpfung der Sowjet-Luftwaffe, sondern auch beim Einsatz inhartenErdkämPfen vollbrachte. Das Regiment schoß bis zum 24. Oktober allein im Osten 105 feindliche Flugzeuge ab und ver- nichtete im gleichen Zeitraum 58 Panzer­kampfwagen. 23 Bunker, 31 Batterien und 3-, Geschütze, darunter zwei große Eisenbahn­geschütze. Weiter wurden zwei Eisenbahnzuge sowie 99 Fahrzeuge aller Art zerstört und eine Kolonne zersprengt.

Drei Brilenbomber abgeschossen

Von Einheiten der Kriegsmarine

Berlin, 7. November. Starke deutsche Nb-', wehr an der Kanal- und Atlantikküste nahm > im Verlauf des 6. November vereinzelte bri-> tische Bomber unter wohlgezieltes Feuer. An, der Atlantikküste wurden bereits im Kutten-. Vorfeld von deutschen VorPostenb o o- t e n zwei britische Bomber brennend ab- geschossen. Ein britisches Bombenflugzeug, wurde von dem Feuer eines Mincnsuch-i bootes erfaßt und gleichfalls vernichtet. Da-