Nr. 75

Nagolder Taftblatt .Der Gesellschafter

Freitag. Len 2. April 1937

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zum Besuch München

. 1. April.

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willen aüfzeigen. Diese Schau vom. Mai k Juni wird uns IN erndringltcher Form ?! noch Zu lösenden Aufgaben und die Wege idrer Losung vor Augen fuhren. Der Schau ommt also in diesem Jahre im Rahmen es Vierjahresplans besondere Be­deutung zu. Wenn ich heute zum Besuch dieser

Schau aufrufe, so deshalb weil es unsere

Miäit ist. uns all d,es dienstbar zu machen. Us geeignet ist. unsere Bereitschaft zu för­dern unser Wissen und Können zu vermehren and 'uns für unsere Aufgaben stärker zu inachen. So ist also der Besuch dieser Schau gichtiger als je zuvor, denn es geht N die Erlangung der Ernährungsfreiheit inneres Vaterlandes. Keiner darf fehlen, denn an, Ende steht doch die Leistung des Volkes!"

Pny, 1- April. (Vom Motorrad qsstürzt.) Unterfel-dmeister Khber von der hiesigen Neichsarbeitsdienstführerschule war mit seinein Motorrad auf der Heim­fahrt begriffen. Im letzten Augenblick einen Abweg erkennend, bremste er ab. bog links ein und streifte vermutlich den Brücken­pfeiler. Dabei kam der Fahrer mit sei­nem Fahrzeug zu Sturz und blieb schwer­verletzt an der Uferböschung unten liegen, gin Kamerad des Verunglückten sah das Motorrad an der Böschung und fand dessen Besitzer, weiter unten liegend, auf. Der Ver­unglückte wurde ins Krankenhaus Jsny ver­bracht, wo er mit einem Schädelbruch und einer Fußgelenksverletzung schwer dar- mederliegt.

Hohenheim. 1. April. (Landwirtschaft­liche Hochschule.) Der Reichswissen­schaftsminister hat den Dozenten Dr. agr. habil. Emil Lowig vom Institut für Boden- und Pslanzenbaulehre der Universität Bonn mit der Vertretung der freigewordenen Pro­fessur für Pflanzenbau und Pflanzenzucht verbunden mit der Leitung der Lan­dessaat z u ch t a n st a l t an der Land­wirtschaftlichen Hochschule Hohenheim beauf­tragt.

Alosion lm TraEormatsreilhaus

Heilbronn, 1. April.

Am Mittwochvormittag erfolgte in einem in den Erdgeschoßräumen eines Fabrikge­bäudes eingebauten Transformatorenhaus eine Exp lo sio n. die letzteres vollständig zerstörte. Die Explosion entstand dadurch. Laß ein Monteur im Transformatorenhans zur Vernichtung von Ungeziefer einen Was­sereimer aufstellte, in dem er 2 Kilogramm Karbid auflöste. In unmittelbarer Nähe brannte ein offenes Herdfeuer (!). Als nach etwa 10 Minuten die aus dem Transforma­torenhaus entweichenden Gase mit dem Was­ser in Berührung kamen, erfolgte die Ex­plosion.

Whriger beim Holzfällen löblich verunglückt

wendet sich die Bauern, ^ ossen, in

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dem letzten .Am Ende soll.' Damit > die Lei- irtschaft das rungssorgen Völker. Tie will uns ei- des Bauern- r Leistungs-

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Sigmaringen. 1. April.

Beim Fällen einer Tanne in der Nähe des elterlichen Anwesens ist in Otterswang der 18 Jahre alte Sohn Johann des Wilhelm Fischer von dem Baum zu Boden geworfen und so schwer verletzt worden, daß er nach weni­gen Minuten verschied. Der Vater mußte zuerst nach Hause eilen und eine Winde holen, ehe er seinen Sohn aus seiner un­glücklichen Lage befreien konnte.

Im hohen Alter von 93 Jahren ist vor kurzem der Ehrenbürger der Stadt Biberach, Geheimer hustizrat Oberlandesgerichtsrat i. R. Dr. jur. Karl Peucer, in München, wo er seit Jahren >m Ruhestand lebte, gestorben. Damit ist der letzte lebende Urenkel des Dichters Christoph Martin Wieland dahingegangen. Bei der Feuer­bestattung in München nahm u. a. auch Bürger­meister Hammer teil.

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^,Jn Ulm beging Buchdruckermeister Lorenz Lchmid das Fest seines 50jährigen Berufs- lubiläums. Er trat im Jahre 1887 als Lehrling m die Firma I. Ebnersche Buchdruckerei ein.

Der Landwirt Johann Vögel aus Sont - heim. Kr. Münsingen, stürzte so unglücklich vom Fahrrad, daß er bewußtlos in das Krankenhaus «nchingen eingeliefert werden mußte. Dort ist er '»Mischen seinen schweren Verletzungen erlegen. *

Vor geladenen Gästen hielt Polizeidirektor Dreher in Ulm einen hochinteressanten Bortrag über Luftschutzsragen.

*

Am Donnerstag konnte Obervermessungsrat Albert Schumacher auf eine 25jährige Dienst­zeit bei der Stadtverwaltung Reutlingen zurückblicken. Er ist seit 1923 Vorstand des Ver- I Essungsamtes, hat die Baugebiete durch zahlreiche > Umlegungen erschlossen und den Ertrag durch Flurbereinigungen und Entwässerungen gesteigert.

^Wie in der letzten Sitzung der Ratsherren von ^chramberg bekanntgegeben wurde, beträgt dm Gemeindeumlage wie im Vorjahr v. H. Die Bürgersteuer wird vom 1. Januar 1838 an aus den gesetzlichen Höchstsatz von 600 v.H. gesenkt werden.

Bei den Kienzle-Uhrenfabriken AG. in Schwen- ' siegen feierte Albert Grimm am 1. April st") 25jährigeS Arbeitsjubiläum und Uhrmacher Johannes Distel begeht am 2. April sein 30jäh- r>ges Arbeitsjubiläum.

Das 90. Lebensjahr vollendete gestern in xlprzheim Lokomotivführer a. D. Ludwig gest "t/ ^^ Jahre hindurch im Staatsdienst

Aus Stadt und Land

Nagold, den 2. April 1937

Es bestimmt beinahe die Rangordnung, wie tief Menschen leiden können. Nietzsche.

Verzeihung, lieber Leser, der Du die Geschich­te mit dem Fischreiher (Lebbe-os-rebs) geglaubt hast oder gar hereingefallen bist und es sind welche hereingefallen, wir kennen die Interes­senten sogar namentlich, doch zu deren Beruhi­gung sei gesagt, daß wir auch schweigen kön­nen . . . Und wenn die Sache mit dem Jm- brofakten und Nubopuls Wahrheit wäre, das wäre ja nicht auszudenken. Der Mensch Herr des Wetters nein, soweit darf es nicht kom­men, und soweit wird es nicht kommen. Näch­stes Jahr am 1. April melden wir uns wieder!

Sammlung von All- und Abfall­material

Nachdem nun jede Hausfrau Kenntnis hat, was an Alt- und Abfallmaterial gesammelt wird und nun ihre alten Sachen bereitgestellt sein werden, wird am kommenden Montag mit der Sammlung und Abholung in den Haushal­tungen begonnen. Es ist erwünscht, wenn heute und morgen die Abholung von Altmaterial auf der Polizeiwache angemeldet wird.

Annahme- und Sammelstelle sür Altmaterial ist: Alles Feuerwehrmagazin beim Rathaus. Anmeldung Poilzeiwache Telefon 416. Hausfrauen!

beachtet den Artikel im gestrigen Gesellschafter Seite 3. dort ist zu lesen, was gesammelt wird und lest das erhaltene rote Flugblatt, sowie die heutige Bekanntmachung des Bürgermeisters und wenn am Montag früh die Fanfaren und Trommeln des Jungvolks ertönen, die auf einem Lastwagen durch die Straßen der Stadt fahren, so gebt diesen Sammlern Euer bereitgestelltes Altmaterial zum Gelingen des Vierjahresplanes.

Der Ortsgruppenleiter.

4. Kreistag

des Kniebis-Nagold-Kreises

Wie wir gestern bereits kurz berichteten, fin­det am nächsten Sonntag, 4. April, in Nagold ini Löwensaal der vierte Kreistag des Kniebis- Nagold-Kreises im Schwäbischen Sängerbund (Deutscher Sängerbund) statt. Vormittags um 9 Uhr ist unter der Leitung von Kreischormei­ster Bregenzer eine Chorleitertagung, bei der P. Schlotterbeck-Horb über ..Schlagtechnik". E. Schmidhuber-Altensteig über Stimmbildung im Chor" und H. Bregenzer-Freudenstadt über Neue Chorliieratur unter besonderer Berücksich­tigung der nationalen Feiertage" spricht. Es folgt die Prüfung der Kreiskasse und eine Sitzung des Kreisführerrates und des Musik­ausschusses. Dann beginnt um 14 Uhr die Kreis- tagung. Auf der Tagesordnung stehen: Jah­resbericht vom Kreisführer Lüdemann. Kassen­bericht des Kreiskassiers Schwarz, Anträge, Bericht des Kreischorleiters Bregenzer. Ehrung verdienter Sänger usw.

Neue Streckenzuteilung beim Reichsbetriebsamt Ealw

Im Zusammenhang mit Vezirksänderungen im Bereich der Reichsbahndirektion Stuttgart übernimmt das Betriebsamt Stuttgart 3 ab heute vom Verriebsamt Calw die Schwarzwald- waldbahn von Stuttgart Zuffenhausen bis Weilderstadt mit der Nebenbahn Renningen- Böblingen. Das Betriebsamt Ealw behält die Strecken der Nagoldbahn mit der Nebenbahn nach Altensteig und der Enzbahn und außer­dem von der Schwarzwaldbahn die Teilstrecke Weilderstadt (ausschließlich) bis Ealw. Es über­nimmt vom bisherigen Betriebsamt Böblingen die Kinzigbahn von Hochdorf (bei Horb) bis Schiltach (ausschließl.). Schramberg (einschließl. Freudenstadt Stadt). Zugeteilt sind die Bahn­meistereien: Pforzheim-Brötzingen. Bad Lieben­zell, Calw, Nagold. Freudenstadt und Alpirs- bach.

Vom neuen Fahrplan

Der am 22. Mai in Kraft tretende Sommer­abschnitt des neuen Iahresfahrplanes 1937/38 enthält folgende wichtige Neuerungen oder Aen- derungen für unsere Gegend.

NagoldLahn HorbPforzheim. Die Saison- Eilzüge Freudenstadt - Nagold Pforzheim Karlsruhe und zurück mit Schnellzuganschluß in Karlsruhe nach bezw. von Frankfurt verkehren Heuer vom 29. Mai bis 4. September einschl. L 283 Nagold 12. 18/19 (nach Pforzheim); L 284 Nagold 16. 31/32 (nach Freudenstadt). Alle übrigen Züge auf der Nagoldbahn werden wie im vorigen Sommer geführt.

Nebenbahn Nagold Altensteig. Hier sind einige erfreuliche Verbesterungen durch neue Züge zu erwähnen. Der bisher nur sonn- und feiertägliche Frühzug nach Altensteig (Nagold ab 6.10) wird künftig täglich in folgenden Fahr­plan geführt: Nagold ab 6.00. Altensteig an 6.49.

Neu eingelegt wird ein Sonn- und Feiertags bis 30. September verkehrendes Spätabendzug­paar; Zug 21 Altensteig ab 21.32, Halt nur in Ebhausen (21.50). Nagold an 22.14 (hier An­schluß nach Pforzheim): Zug 22 (mit Anschluß von Stuttgart und Pforzheim) Nagold ab 22.50, Altensteig an 23.35. Zug 8. Nagold ab 8.41, Altensteig an 9.27 (bisher nur Sonn- und Feier­tags) läuft ab 22. Mai täglich, dafür fällt der werktägliche Zug 10 (Nagold ab 9.06. Altensteig an 9.58) aus. Ebenso verkehrt im Rückweg Zug 11 (Altensteig ab 9.34. Nagold an 10.23). bis­her nur Soun- und Feiertags, künftig täglich, während der werktägliche Zug 9, Altensteig ab 9.18, Nagold an 10.11 in Wegfall kommt. Der bis 30. April geführte werktägliche Zug 3, Altensteig künftig ab 6.05. Nagold an 6.59, wird nunmehr auch im Sommer geführt. Der bisher tägliche Zug 5. Altensteig ab 7.13, Na­

gold künftig an 8.07, läuft in Zukunft nur Werk­tags; an Sonn- ud Feiertagen wird dafür ein Zug 7, Altensteig ab 7.37. Nagold an 8.27 ein­gelegt. Bei den übrigen Zügen ändern sich teilweise die Verkehrszeiten um bis zu 10 Mi­nuten.

Gendarmeriehauptstelle statt Land­jägerstationskommando

Nachdem auf 1. April 1937 das Württ. Landjägerkorps mit der nun neugeschaffenen Reichsgendarmerie verschmolzen worden ist. sind auch in Nagold die Titel und Amtsbezeichnungen entsprechend geändert worden. Das Landjäger­stationskommando führt die Amtsbezeichnung Gendarmerie-Hauptstelle; die Landjäger-Neben­stellen heißen künftig Gendarmerie-Nebenstellen. Die Stationskommandanten. Oberlandjäger und Landjäger führen die Titel: Gendarmerie-Ober­meister. Gendarmerie-Meister und Eendarmerie- Hauptwachtmeister.

Da sich die Bezeichnung Stationskommandant und Landjäger (Oberlandjäger) im schwäbischen Bolksmund im Verlaufe von 130 Jahren ein­gebürgert haben, wird es wohl noch eine ge­wisse Zeit dauern, bis die neuen Bezeichnungen dnrchgedrungen sind.

Steuerstrafen undTätige Reue"

von Dr. K. Christoffel. Hirsau

Wie oft kommt es vor, daß Steuerpflichtige meistens auch mangels Kenntnis der steuer­rechtlichen Bestimmungen und der Bestimmun­gen über das sehr strenge Steuerstrafrecht plötzlich vor die vollendete Tatsache gestellt find, sich einer Steuerhinterziehung oder einer Ge­fährdung schuldig gemacht zu haben; eine manch­mal ganz empfindliche Strafe bleibt dann nicht aus.

Es iei daher Aufgabe dieses Aufsatzes, einen ganz kurzen Ueberblick (Alles Wissenswerte kann mangels Raum hier selbstverständlich nicht ge­bracht werden) über diese wichtigen Bestimmun­gen zu geben:

1. Eine Ordnungswidrigkeit begeht, wer erlas­senen Vorschriften zuwiderhandelt (z. B. nicht richtige Führung des Wareneingangsbuches).

2. Steuerzuwiderhandlungen sind alle strafbaren Verletzungen von Pflichten, die von den Steuergesetzen wegen der Besteuerung auf­erlegt sind.

3. Steuerhinterziehung begeht, wer zu seinem oder zum Vorteil eines anderen wissentlich oder vorsätzlich die Verkürzung von Steuer­einnahmen bewirkt oder erschleicht (z. B.

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Jemand gibt in seiner Vermögenserklärung sein Bankguthaben nicht an, oder er gibt Schulden an, die nicht bestehen; oder jemand verlangt Stundung von Steuern, mit der Begründung, die Steuern mangels Geldes nicht zahlen zu können, obwohl ihm Geld­mittel zur Verfügung stehen).

4, Steuergefährdung liegt vor, wenn jemand fahrlässig bewirkt, daß Steuer-Einnahmen ver­kürzt oder Steuervorteile zu Unrecht gewährt oder belasten werden; Sie liegt aber auch dann vor, wenn jemand aus Mangel an Sorg­falt die Steuerverkürzung für erlaubt gehal­ten hat.

5. Auch der Versuch einer Steuerzuwiderhand­lung ist strafbar. Es liegt dann schon ein Versuch hierzu vor, wenn der Steuerpflichtige mit einer Täuschung der Steuerbehörde be­ginnt, die Steuerkürzung aber aus irgend einem Grunde nicht eintritt.

6. Daß Mittäterschaft. Beihilfe oder Begünsti­gung zu Steuerzuwiderhandlungen ebenfalls bestraft wird, bedarf kaum der Erwähnung.

7, Die Strafen selbst sind Freiheitsstrafen und Geldstrafen bis zu ganz empfindlicher Höhe (unbeschränkt in ihrer Höhe).

Straffreiheit durch Selbstanzeige: (sog.täti­ge Reue"): Wer in den obengenannen Fällen unrichtige oder unvollständige Angaben dem Finanzamt freiwillig (bevor er angezeigt oder eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet ist) mitteilt, bleibt insoweit straffrei, als die Be­richtigung oder Ergänzung reicht.

Straffreiheit durch Verjährung: Die Verfol­gung von Steuerzuwiderhandlungen verjährt in fünf Jahren, die Verfolgung einer Ord­nungswidrigkeit in einem Jahr.

Das Unterwerfungsverfahren: Wenn der Be- digte in bestimmten Fällen die Zuwiderhandlung vorbehaltlos einräumt (anerkennt), so kann er sich seiner Strafe sofort unterwerfen, ohne daß ein Strafbescheid ergeht.

Wo meldet sich der Jahrgang 1927?

Die Gebietsführung der Schwäbischen Hitler-Jugend teilt mit. daß die gesamte Er­fassung des Jahrganges 1927 des Deutschen Jungvolks und der Jungmädelschaft über ein organisiertes Meldewesen der HI. er­folgt. In der Zeit vom 3. April bis ein­schließlich IN. April werden im ganzen Lande M e l d c st e l l e n eingerichtet sein, bei denen sich jeder Junge und jedes Mädel des Jahr­gangs 1927 schriftlich zum freiwilligen Dienst in der Millionengesolgschaft der Ju­gend des Führers verpflichten wird. Tie Meldestellen, die sich meistens in der ört­lichen Dienststelle des Deutschen Jungvolks befinden, werden durch die Fahne der HI., Transparente und Plakate schon äußerlich gekennzeichnet sein.

Schwarzes Brett

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NSKK. HJ.-Motor-Schar Nagold Antreten Freitag 20 Uhr an der Realschule.

Truppführer.

Arbeitsbücher für Hauswarte

Seit dem 1. September 1936 dürfen Arbeiter und Angestellte bekanntlich nur noch beschäftigt werden, wenn sie ein A r b e i t s b u ch besitzen. Hierzu gehören auch die Hauswarte. So­fern in einem Haus ein Hauswartehepaar an­gestellt ist, haben beide Ehemann und Ehefrau ein Arbeitsbuch abzugeben. Viel­fach besteht nun die Ansicht, daß dieser oder /ener Häuswart wegen der Geringfügigkeit fer­ner Tätigkeit zur Beschaffung des Arbeitsbuches nicht verpflichtet sei. Um hier Klarheit zu schaffen. ,ist Nachfrage beim zuständi­gen Arbeitsamt zu halten. Sofern der Hauswart außer seiner Hauswarttätigkeit noch eine zweite Beschäftigung ausübt und für diese zweite Beschäftigung sich bereits ein Arbeits­buch beschafft hat, erübrigt sich die Ausstellung eines weiteren Buches.

Reichstreuhänder der Arbett-

Die nach dem Gesetz zur Ordnung der na­tionalen Arbeit sür größere Wirtschafts­gebiete bestellten und mit der Erfüllung wichtigster sozialpolitischer Aufgaben betrau­ten Treuhänder der Arbeit sind vielfach mit ähnlich benannten Stellen der Wirtschaft verwechselt worden. Um solche Verwechslun­gen für die Zukunft auszuschließen und um die Stellung der Treuhänder der Arbeit als Reichsbehörden zu betonen, führen sie mit Wirkung vom 1. April 1937 die Amtsbe­zeichnungReichstreuhänder der Arbeit".

Vom Haiter-acher Rathaus

Entschließungen des Bürgermeisters bei der Beratung mit den Beigeordneten und Gemeinde­räten in Haiterbach

Zur Versetzung der durch den Eintritt des Stadtpflegers Schüler in den Ruhestand frei­werdenden Stadtpflegerstelle wird Verwaltungs­praktikant Karl Donner von Waldsee anae- stellt.

Nach anstandsloser Zurücklegung der gesetzli­chen Wartezeit wird letzterem diese Stelle mit erweitertem Eeschäftskreis endgültig übertra­gen.

Sein Dienstantritt erfolgt am 15. April d. I. Der Holzanfall vom zweiten diesjährigen Stammholzverkauf mit 670 Fm. wurde im Rah­men der bestehenden Vorschriften und Richt­linien in 17 Losen freihändig verkauft.

Der Eemeindebauplatz Nr. 3 am oberen Schöm­berg (zwischen Haus Rapp und Schübel) wird an Otto Schmid von Dietersweiler um 50 Pfennig pro qm. abgetreten. Schmid wird mit der Ueberbauung des Platzes in allernächster Zeit beginnen.

Zum Nachfolger für den wegen Krankheit freiwillig ausgeschiedenen Ratsherrn Gottlieb Schmelzte wurde vom Kreisleiter Schmied­meister Denger als Ratsherr berufen.

Nach Worten der Begrüßung nahm Bürger­meister Den gier die feierliche Vereidigung und Verpflichtung des Ratsherrn Denger vor und wies in längerer Ausführung erneut auf den Sinn und Zweck der Gemeindeverwaltung im heutigen Staate und die Stellung und Auf­gaben der Eemeinderäte nach dem neuen deut­schen Gemeinderecht hin. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten.

Zur Erschließung von Baugelände wird die Erstellung einer Straße durch die Gewände Wanne und Heiligenbrunnen geplant. Diese soll am Vreitenäckerweg beginnen und mit einer Breite zwischen den Baulinien von 12 Meter und den verschiedenen aus dem vom Kreisgeometer Klein, Nagold gefertigten Lage­plan und Längeschnitt ersichtlichen Steigungs- oerhältnissen bis zum alten Hohenrainweg durchgefllhrt werden. Außerdem soll von diesem Weg eine Verbindungsstraße abzweigen und bei Eeb.-N. 428 in die Salzstelterstraße einmünden. Diese ist zwischen den Baulinien 11 Meter breit und mit einer Steigung von 6,3 Prozent ge­plant. .

Die erforderlichen Baulinien und Höhenla­gen werden festgestellt und die Pläne demnächst öffentlich aufgelegt.

Die Gemeinde verfügt in dem fraglichen Ge­lände bereits über 56 Ar Vaugrundstücke. welche an die Vaulustigen zu angemessenem Preis ab­gegeben werden sollen.

Die -Schaffung eines ausreichenden HJ.-Hei- mes wird auch hier dringendes Bedürfnis.

Die Mittel hiezu sollen durch Einstellung ent­sprechender Rücklagen in den Haushaltsplan der nächsten Jahre und unter teilweiser Ver­wendung des Erlöses aus der außerordentl. Holz- nutzung aufgebracht werden.

Ein Gesuch der hiesigen Verkaufsstelleninhaber, ihre Verkaufsstellen in den Sommermonaten bis abends 20 Uhr offen halten zu dürfen, wird befürwortet.

Von der Mitteilung des Vorstands des Reichs­bahnverkehrsamts Stuttgart I, daß der Berech­nung der Kraftwagenfracht zwischen der Ueber- gangsgüterabfertiguna Nagold und der Kraft­wagenhilfsstelle Haiterbach mit sofortiger Wir­kung die Entfernung ab Eündringer Bahnhof mit 6. 3 Km. zu Grunde gelegt wird, wird mit Befriedigung Kenntnis genommen.

Weitere Gegenstände der Beratung waren Erundstücksschiitzungen und Gesuche persönlicher Art.