Nr. 7t

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Donnerstag, den 1. April 1937

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Nagold, den 1. April 1937

Wie fremd und unbekannt sind sich die

Menschen: das Innerste der Welt ist Ein­samkeit.

Dienstnachrichten

Der Herr Reichsstatthalter hat im Namen des «,jchs die Lehrer Friedrich Bühler in Ober- i»urinnen. Kreis Tettnang (qeb. von Rohr- dors>: Wilhelm Hentze in Wildbad: Wil­helm Müller in Friedrichstal. Kreis Freu- denstadt zu Hauptlehrern ernannt.

7er Herr Reichsstatthalter hat im Namen des «eichs den Revierförster der Gr. 12 Wengert in Wildbad beim Forstamt Wildbad in eine freie Revierförsterstelle der Gr. 8b eingewiesen.

Prüfung für den mittleren Baudienft

Lei der Prüfung für den mittleren Baudienst »t Karl Bauer von Calw für befähigt er- Mt worden. ^

Teuer erkaufte Freiheit

Eestern nachmittag konnte man unterhalb des Kgoldwehrs beim Elektrizitätswerk einen stor- chenähnlichen Vogel beobachten, der sich inten­siv am Wasser zu schaffen machte und der von -M, des Wegs kommenden hiesigen Jagdpäch- lern als Fischreiher (Sebbe- 08 -reba) ausgemacht wurde. Der Streit der Beiden, ob die Jagd er­laubt, oder der Vogel Schonzeit habe, beendete einer der Jäger mit einem Schuß, der dem Ntt glücklicherweise nur die rechte Schwinge verletzte: flügellahm flüchtete es in den Hof des Elektrizitätswerkes, wo es von zwei Monteuren eingefangen wurde. Einer derselben (Mitglied der Sanitätskolonnei schindelte den Flügel kunst­gerecht. Durch einen Fußring wurde festgestellt, Ns; der Vogel dem unter Naturschutz stehenden Reihergeüege Friedingen a. Donau entflogen ist, von wo er morgen wieder abgeholt wird. "Im Maschinenhaus des Elektrizitätswerkes kann rer Reiher heute Mittag besichtigt werden. Der voreilige Schürze kann sich auf Weiterungen ge­sagt machen, denn innerhalb Ortsetters ist be­kanntlich der Gebrauch von Schußwaffen verbo­ten.

Der Etappenhase

Ein lustiger Vierakter von Karl Bunje

Wir haben schon oft von vollen Sälen gespro­chen. aber die gestrige Ueberfülle im Trauben­saal stellte in dieser Hinsicht einen Rekord dar, ebenso die Hochstimmung der äußerst vergnügten Zuschauer.

Ursprünglich in niederdeutscher Mundart ge­schrieben ist das Stück aufbayrisch" umgeformt und gerade die Urwüchsigkeit dieses Dialekts und diejenigen, die ihn gesprochen, gaben der Hand­lung die humorvolle Note.

Der Inhalt ist kurz folgender:Dem. Herrn Acht, genanntBlindgänger" (weil er nicht lichrrt) ist sein geschlachteter Hase abhanden gekmmenchrei echte Frontschweine, die gerade iv Ruhequartier kommen, reden von nichts an­derem. als von Hasenbraten, den es am Abend bei ihnen geben wird und so muß sich der Herr Oberst mit einem Dachhasen abfinden. Da die Truppe nicht eine eigens hierzu abgerichtete Katze mit sich führt, diese dagegen stets an Ort und Nelle beschafft wird, verzögerte sich der Spiel­beginn beträchtlich, denn erst 8.25 Uhr war diese Rolle besetzt, weil sich die meisten dieser Tiere aus Hochzeit befinden und sich sehr schwer fan­gen lassen ....

Das Tegernseer Bauerntheater ist ja schon Jahrzehnte lang ein Begriff und auch uns in Nagold nicht unbekannt und gestern hat diese famose Truppe wieder so glänzend unter­halten und 214 Stunden Lachen verbreitet, ob­gleich es dem Stück auch an sittlich und mora­lisch ernsten Motiven nicht mangelte.

Eine Kanone mimischer Kunst ist Direktor mb Spielleiter Bartl Ingerl; jedes Wort ein Echlager und die Reaktion eine Lachsalve. Er, Paul Fernbach als Leutnant: Sepi Lie­be! der Gefreite und Hans Foltin als Land- sinimmann geben sich in ihrem Tun und Reden md in ihrer prächtigen Kameradschaft so lebens­wahr und echt und stellen als Frontsoldaten Figuren hin, die nicht iibertroffen werden kön­nen. Diese Tatsache vermochten jedenfalls alle anwesenden Kriegsteilnehmer einstimmig festzu- itellen. DasFlämische Mädchen" wurde von Mmi Wüchner ebenfalls gut wiedergegeben Md ebenso die undankbare Rolle desEtappen­hengstes" den Muckt Wühr spielte Neben der NSE.Kraft durch Freude", der wir diesen fröhlichen Abend verdanken, gilt Anerkennung Md Dank den sympathischen Darstellern, die mit begeistertem Beifall überschüttet wurden.

Hermann Oötr.

Kreis-Sängertagung des Kniebis- Nagold-Siingerkreises in Nagold

,Am Sonntag, den 4. April 1937 findet nach­mittags 14 Uhr im Saalbau zumLöwe n" in Nagold der ordentliche Kreissängertag des Kniebis-Nagold-Sängerkreiies statt, bei welchem Kreisführer L ü d e m a n n, Freudenstadt sprechen wird.

Am Sonntag, 4. April, große Arbeits­tagung des DNL.-Kreises 5 Nagold

Wie bereits im Januar bekanntgegeben, führt Sonntag. 4. April, vormittags, in Nagold bsr Kreis 5 Nagold des Deutschen Reichsbundes lur Leibesübungen seine erste große Führer­arbeitstagung durch. Zum ersten Male treten m Jesamte Kreisführerstab, sowie sämtliche -öereinsfiihrer und deren Mitarbeiter zusam­men Viele der Vereinsführer und Mitarbeiter am deutschen Sport im Kreis 5 Nagold, die sich msher nur auf schriftlichem Wege kennn lern- ren nehmen bei dieser Tagung auch einmal persönlich Fühlung. Schon allein in dieser Tat­

sache liegt der große Wert dieser Tagung. Eine iehr wichtige Tagesordnung gibt ihr noch die besondere Bedeutung. Die Tagung wird mit einer Feierstunde durch den Kreisdietwart ein­geleitet, anschließend spricht der Kreisführer, Eugen E p p l e - Freudenstadt. Seinen Ausfüh­rungen schließen sich Kurzreferate über die wich­tigsten Sach- und Fachgebiete an Dann ist als weiterer Punkt ein weltanschaulicher Vortrag vorgesehen und Höhepunkt der Tagung wird die Rede des Gauführers Pg. Dr. Klett sein. Die Tagung dauert ungefähr 3 Stunden - Eine^Kreismitarbeiterbesprechung findet bereits am Samstag nachmittag statt.

Der Mensch Herr des Weiters

Sollte die leidige Wetterfrage nunmehr gelöst sei»? Schon immer hörte man in der Oesfent- lichkeit die Meinung, daß unsere gesamte Wet­terlage durch die elektrischen Wellen der Groß­sender der Erde beeinflußt werde. Die Wis­senschaft hat sich dieser Frage angenommen und festgestellt, daß die Volksmeinung tatsächlich recht hat. Von dieser Erkenntnis zur regelrech­ten Beeinflussung des Wetters ist nicht weit. Schon sind zwei sich in ihrer Wirkung auf­hebende Apparate konstruiert, der Jmprofakt und der Nubopuls. Ihre lateinischen Namen Namen sagen dem Laien nichts, ihre Ueber- setznng alles' Regenmacher und Wolkentreiber. Während der eine Apparat durch Strahlen­energie die starke Zusammenziehung der als Wasserbläschen in der Lust vorhandenen Feuch­tigkeit und durch Kühlstrnhlen deren Verdich­tung zu Regen bewirkt, vermag der andere Apparat durch elektrische Energie Wolkenmassen zu zerteilen, aus,zudehnen u. ihren Feuchtigkeits­gehalt bereits in 290 bis 1900 Meter Höhe über der Erde verdunsten zu lassen so daß es nicht zum Regen kommt. Natürlich sind wir noch nicht soweit, daß sich jeder solch einen Apparat kaufen kann, weil ja sonst der schönste Wetter­krieg entbrennen würde. Aber man kann über einem Gebiet beliebig die Sonne scheinen und es regnen lassen. Man soll auch schon soweit sein, daß man z. B. eine Großstadt aus dem allgemeinen künstlichen Landregen, der für die Landwirtschaft gerade erwünscht ist. ansnehmen kann. Morgen sollen in unserer für solche Wet­

terversuche besonders günstigen Gegend Versuche stallfinden. Der Jmbrofakt und der Nubopuls sind so anfgebaut. daß der Zutritt der Öffent­lichkeit ausgeschlossen ist. Aber jeder kann nach­prüfen. ob die Versuche gelingen: Es soll um 14 Uhr die erste Wetteränderung vorgenommen werden, also wird wenn es vorher geregnet hat. die Sonne scheinen, und umgekehrt. Um 16 Ubr wird eine nochmalige Umkehrung des Wet­ters versucht werden. Falls zuletzt der Jmprofakt tätig war. wird der Nubopuls eine Stunde da­rauf wieder Schönwetter Herstellen. Es wird also sozusagen künstliches Aprilwetter gemacht.

5V Pf. die große lüde, 25 Pf. die kleine rüde:

Itinj clsbo! so gruocüictis ksiniguvgs- ücsfl, NlscOsr, sogsosOmei Q-ssclimscic u. ScMonung Ibcss rstio- scymslrss.

Verwendung von Speichergas genehmigungspflichtig

Tor Einführung von Speichergas als T r e i b st v f f kommt im Rahmen des Vierjahres­planes eine besondere Bedeutung zu. In der zehnten Anordnung zur Durchführung des Vier» jahresplanes wird daher, um den Verbrauch von Speichergas der Erzeugung anzupassen, bestimmt, daß die Verwendung vom 1. April 1937 ab einer besonderen Genehmigung bedarf. Bei Flüs­siggas sind dem Antrag außerdem eine Be­scheinigung des Kraftstofflieferers, daß am Stand­ort ausreichende Bezngsmöglichkeiten vorhanden sind, und Angaben über den Verwendungszweck des Kraftfahrzeuges, den Zeitpunkt der voraus­sichtlichen Inbetriebnahme und den ungefähren Jahresbedarf an Speichergas beizusügen. Für Kraftfahrzeuge, die am 31. März 1937 bereits für den Betrieb mit Speichergas eingerichtet waren, gilt die Genehmigung als erteilt.

Jahrgang 1927 herhören!

Kommenden Samstag, 3. April, 15.45 bis 16 Uhr spricht der Führer des DJ. im Ge­biet Württemberg l20), Oberjungbannführe': Schiz, über den Reich ssenderStutt- gart zu den Jungen des Jahrgangs 1927 und zu ihren Eltern über Wesen und Ziel des Jungvolkdienstes. Alle hören mit!

Sitzung der Kreisabteiluug Nagold des Deutschen Gemeindetages

Die letzte Sitzung der Kreisabteilung im lau­fenden Rechnungsjahr war am 22. März d. I. in Nagold der Besprechung des neuen Reichs- gewerbesteuer-Gesetzes. der Aufstellung des Haus­haltsplans 1937 und der Heimbeschaffung für die HI. gewidmet. Der Vorstand des Finanzamts Altensteig. Reg.-Rat Stutz, erläuterte das Ee- werbesteuergesetz und leitete zu seiner praktischen Anwendung für den Haushaltsplan 1937 über. Er bemühte sich, die vorläufigen Meßzahlen und Hebesätze für den Haushaltsplan 1937 für unsere Verhälrnisse auf die einfachste und zweck­mäßigste Weise zu berechnen. Die Aussprache er­gab. daß die auf Grund der Gewerbesteuerver- anlagung 1936 gemäß der Haushaltsverfügung vom 26. Februar 1937 (Amtsblatt S. 26 ff.) ermittelten vorläufigen Meßzahlen und Hebe­sätze für 1937 keine einigermaßen zuverlässige Grundlage für den Haushalt 1937 darstellen. Bei der Landesdienststelle soll angeregt werden, ob die Aufsichtsbehörden vom Innenministerium nicht ermächtigt werden sollten, auf die Berech­nung der vorläufigen Meßbeträge und Hebesätze für 1937 zu verzichten, so daß die Hebesätze nur einmal aber endgültig in einer Nachtragshaus­haltssatzung nach Durchführung der finanzamt­lichen Einkommensteuer-Veranlagung und Er­mittlung der Meßzahlen für 1937 festzusetzen wären. Für den Voranschlag 1937 wäre demzu­folge zunächst nur die Gewerbesteuer 1937 (Staats- und Eemeindegewerbesteuer 1936 zu­sammen plus Besserungszuschlag 1937) zu ermit­teln und in den Haushaltsplan 1937 einzustel­len. Der Hebesatz würde nach Erledigung der finanzamtlichen Veranlagungs- und Verech- nungsarbeiten in einer Nachtragshaushaltssatzung festgesetzt werden. Auf diese Weise würde unbe­friedigende Doppelarbeit vermieden. Landrat Dr. Lauffer empfahl den Reichsminister-Er­laß vom 30. 1. 1937 (RMAJ. S. 214) über die Haushaltsführung der Gemeinden, den württ. Haushaltserlaß vom 26. Februar 1937 und die Anweisung der M.A.B.K. vom 25. Februar 1937 aufs peinlichste zu beachten und im Haushalts­plan überall die nötigen Erläuterungen zu ge­ben. Am vordringlichsten seien für 1937 die Schuldentilgung, die Bildung der Mindest- rücklagen (Betriebsmittel) und Ausgleichsrück­lagen), sodann die Sraßenunterhaltung. die För­derung der Berufsschulen und die Schaffung von Heimen für die HI. Ueber die letztere Frage hielt Bannführer Waidelich einen eingehen­den Vortrag, in welchem die Aufgaben der HI. als des dritten Erziehungsfaktors in weltan­schaulicher Hinsicht, aber auch auf dem Gebiet der körperlichen und geistigen Erziehung und zur Kameradschaft herausgestellt wurden. Zur Lösung dieser Ausgaben brauche die HI. in je­der Gemeinde Heime. Turnhallen und Sport­plätze. das vordringlichste seien die Heime. Ditz Bürgermeister sind von der Dringlichkeit der Heime überzeugt, wo ein baldiges Bauen mit Hilfe von Geldgrundstocksmitteln sich nicht er­möglichen lasse, sollen Rücklagen schon 1937 an- gesammelt werden. In den meisten Gemeinden des Kreises, deren Haushalt knapp und dürftig ist, wird aber eine erfolgreiche Lösung der Bau- fräge von der geldlichen Hilfe von Partei und Staat abhängig sein. Im übrigen soll der Aus­bau der Heime im ganzen Kreise plangemäß vor sich gehen, wozu die Unterlagen von einer Kommission beschafft werden.

Auch die in jeder Gemeinde von der Eebiets-

fiihrung aufgesorderten fortlaufenden Jahresbei­träge sollen, wenn irgend möglich bewilligt wer­den, aber in mancher bedürftigen Schwarzwald­gemeinde wird die Unmöglichkeit der Erfüllung nicht am guten Willen des Bürgermeisters lie­gen, sondern an dem Mangel an Mitteln und dem Verbot einer Steuererhöhung. Verschiedene Fragen der Tagesarbeit, wie Feuerwehrabga­ben. Sicherung des Nachwuchses der Feuerwehr n. n. wurden am Schluß noch behandelt, wobei auch der Kreisamtsleiter für Kommunalpolitik verschiedene Mitteilungen zu machen hatte.

Mit dem Dank an die Berichterstatter und alle Teilnhmer schloß der Obmann nach einer 4)4- stündigen Beratung die sehr anregend verlaufene Sitzung mit einem Sieg auf den Führer.

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NS.-Frauenschast, Ortsgr. Wildberg Am Freitag. 2. April. 29 Uhr Heimabend.

Leitung der Ortsgruppe.

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BdM.-Standort Nagold

Schar 2 tritt heute abend punkt 20 Uhr am weißen Schulhaus an. Aprilbeiträge und Aus- wise mitbringen. Scharführeriu.

Jubiläum

Jubiläum. Die Hebamme Luise Dürrschna- bel hier konnte ihr 25jähriges Jubiläum als Hebamme feiern. Bürgermeister Kalmbach über­reichte der gewissenhaften Hebamme bei diesem Anlaß ein Ehrengeschenk.

Prämiierung

Herrenberg. Bei der heurigen Dunglegenprä- miierung tonnten den Landwirten Martin Haag, Eemeinderat in Unterjettingen, und Georg Hagenlocher in Eärtringen je ein Geldpreis zuerkannt werden.

Unfall im Waide

Calw. Beim Langholzschleifen verunglückte am Samstag nachmittag im Walde bei Oberreichen­bach ein in den 39er Jahren stehender Mann von Pforzheim. Er hatte einen schweren Stamm mit der Seilwinde an einer Rolle hochgezogen, die an einer Forle befestigt war. Plötzlich brach die Rolle und der Stamm schnellte auf den Boden zurück. Der Mann konnte rasch beiseite springen, wurde aber noch an der Kniekehle von dem Stamm erfaßt und erlitt einen Un­terschenkelbruch.

Gemäldeausstellung

Bad Liebenzell. Im Lesesaal des Kurhauses Schwarzwald ist gegenwärtiq eine Gemälde- Ausstellung von Kunstmaler Ferd. R. Koch zu sehtzn. Die Ausstellung zeigt eine stattliche An­zahl Oelgemälde, Bilder und Federzeichnungen, darunter Landschaften von der Alb. sowie von Bad Liebenzell und Umgebung. Der. Aussteller war Schüler der Professoren Hang und Pötzel- berger in Stuttgart: im Privatbesitz des Führers befindet sich von der Hand des jungen Künst­lers ein prächtiges Oelgemälde von Bad Lie­benzell:

LSjähriges Dienstjubiläum

Freudenstadt. Heute sind 25 Jahre verflossen, seitdem Forstmeister Albert Grammel in die Dienste der Stadt Freudenstadt getreten ist. In mustergültiger Weise betreut und pflegt der tüchtige Forstmann seit dieser Zeit unseren 2590 Hektar großen Stadt- und Parkwald.

Die Hausfrau schützt Alt- und Abfallstoffe durch Sammeln vor dem Verderb

Der Appell an die Hausfrauen, bei der Siche­rung des Ali- und Abfallmaterial mitzuhelfen, hat in Stadt und Land allenthalben freudigen Widerhall gefunden. Manche Hausfrau hat un­verzüglich eineEntrümpelungsaktion" in die Wege geleitet und ihre Altstoff-Schätze", in Kisten und Kästen fein säuberlich geordnet, zum Abholen bereitgestellt. Für den gewerblichen Sammler mit der orangefarbenen Armbinde sind Lumpen. Altpapier, Hasen- und Kaninchenfelle sowie wertvollere Metalle gerichtet. Was der Rohproduktenhändler mitnimmt, bezahlt er zum festgesetzten Tagespreis. Die übrigen Abfälle (Metalle. Alteisen. Leder. Gummi. Flaschen mit Ausnahme von Medizinflaschen. Konservenbüch­sen und Knochen) sind für die in jeder Gemein­de eingerichtete Ortssammelstelle bestimmt. Man gibt sie dort kostenlos ab.

Welche Altstoffe werden gesammelt?

Lumpen aller Art. zB. Hausschneiderei- abfälle. Stoffreste, alte Teppiche, Vorhänge. Gar­dinen, verbrauchte Wäsche, verbrauchte Klei­dungsstücke, Strümpfe. Socken und Strickjacken, Abfälle aus Wolle, Baumwolle und Kundstseide, Leinen. Sacklumpen, Jutesäcke und Jutever­packungsmaterial. Bindfaden-Reste, Scheuerlap­pen jeder Art. Putzwolle usw.

Alte a u s g e s ch i e d e n e Metallge­genstände und Abfälle aus Kupfer, Bronze. Messing. Aluminium. Nickel, Blei, Zinn. Zink, z. B. Messinghähne, alte Beleuchtungskörper, Beschläge aller Art. alte Gas- und Petroleum­lampen, alte Leitungsdrähte und Klingellitzen, alte Akkumulatoren, alte Aluminiumtöpfe. Fla­schenkapseln, alte Badewannen und Oefen, ge­brauchte Tuben. Metallfolien (Silberpapier), sonstiges Verpackungsmaterial aus Metallpapie­ren. Zinn, alte Kastenbatterien. Blei von Was­serleitungen, Glühbirnen usw.

Alteisen und Stahl, z. B. unbrauchbare Werkzeuge und Maschinenteile. Herde. Oefen, Türbeschläge, alte Nägel. Schrauben. Ketten,

alte gußeiserne Bratpfannen und verbrauchtes Kochgeschirr, Ausgußbecken, alte Gaskocher, Plätt­eisen. Gasleitungen usw.

Altpapier aller Art, wie Zeitungen, Bücher, Zeitschriften. Korbpapier (Inhalt der Papierkörbe), Aktendeckel. Vüroakten (unter Ga­rantie des Einstampfens) usw.

Hasen-, Kaninchen und sonstige Felle und Häute, Flaschen jeder Art mit Ausnahme von Medizinflaschen. Leder (alte Schuhe, Riemen usw.), Gummi (alte Fahrradmäntel u. -schläuche, Autoreifen usw.)

Welche Richtpreise zahlen die gewerblichen Sammler beim Ankauf?

Metallabfälle: pro 190 Kg. Eisen- Schrott 0.59 bis 1. -. Maschinenguß 2. bis 2.50. Ofenguß 1. bis 1.50 RM. Die vorge­nannten Preise werden erst bei Abgabe von 10 Kg. gewährt. Gewichtsmengen unter 10 Kg. sowie Vlechabfälle sollen kostenlos abgegeben werden.

Die Richtpreise für nachstehend aufgeführte Metalle verstehen sich pro 1 Kg.: Kupfer 0.35, Schwermessing 0.25. Leichtmessing 0.15, Rotguß 0.35. Guß-Aluminium 0.45 RM.. Geschirr-Alu­minium 0.55. Zink 0.08. Blei 0.12 RM.

Textilabfälle: pro 1 Kg. Hauslumpen gemischt 0.05, Rein Wollgestricktes 0.40. Neue Tuchabfälle 0.35. Alter Rupfen 0.02 RM.

Papierabfälle: pro 10 Kg. Papierab­fälle lose gemischt 0.02, Zeitungen. Zeitschriften, Bücher 0.15, Alte Akten 0.20. Braune Karton­abfälle 0.25 RM. Die Richtpreise für Papier sind pxo 10 Kg. festgelegt. Die angesetzten Preise gelteiz-somit für je 10 Kg. des entsprechenden Materials. Eewichtsmengen unter 10 Kg. sol­len kostenlos abgegeben werden.

Flaschen (keine Medizinflaschen): pro Fla­sche 0.02 RM.

Wir empfehlen den Hausfrauen, diese Richt­preise auszuschneiden und aufzubewahren!

Hausfrauen richtet euer Abfall- und Akt- Material, es wird am Montag abgeholt