Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter-

Freitag. den 12. März 1937

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Semein/chafi aller Deutschen

Der Leiter des Presseamtes der Auslands.

! Organisation der NSDAP., Eugen Bein. Kauer, hielt in Stuttgart vor der Presse einen Vortrag überNationalsozialismus und Auslandsdeutschtum'. Er führte u. a. aus:

Der 30. Januar 1933 bedeutete nicht nur -ine revolutionäre Umwälzung innerhalb der deutschen Reichsgrenzen. Dieser Tag ist von einschneidender Bedeutung für das ganze deutsche Volk, auch sür das Deutschtum jenseits der Eren- -en gewesen. Auch die Deutschen jenseits der Grenzen haben den Kampf Adolf Hitlers und seiner Getreuen um die Macht mit größter Ateilnahme verfolgt, hatten sie doch schon seit langer Zeit den Wunsch für eine Wand­lung des deutschen Schicksals, denn die Deut­schen draußen in der Welt wissen ganz ge­nau, was es sür sie bedeutet, ob ein starkes °M über sie ihre schützenden Hände hält, oder aber ob ein von Parteien zerrissenes Vaterland, das schwach und elend darnieder- liegt, ihnen den notwendigen Schutz nicht bieten kann.

Blickte das Auslandsdeutschtum in den Jahren nach dem gewaltigen Weltringen mit wehem Herzen auf die niedergedrückte Heimat, so sah es nach dem 30. Januar 1933 mit wahrer Begeisterung auf das Vaterland, von dem neue Impulse, neue Anregungen, neue Hoffnungen und neues Sehnen ausgingen. Das, was der Nationalsozialismus will, das war sür die Ausländsdeutschen die Anerken­nung ihrer ursächlichen Lebenshaltung. Denn wenn der Führer über alles das Volk stellt, wenn er den Staat nur als eine Or- Mnisationsiorm des Volkes betrachtet, dann wußten die Ausländsdeutschen, die ja glei­chen Blutes wie die Brüder im Reich sind, daß nunmehr auch für sie eine Schicksals­wende gekommen war, denn noch nie hatte die Heimat mit solchem Verständnis das Auslandsdeu ts ch° tum betrachtet, wie es nun unter der nationalsoziastisichen Regierung möglich wurde. Die Volksgemeinschaft, die Gemeinschaft der Deutschen gleichen Blutes, sollte überall in der Welt, wo Deutsche woh­nen, aufgerichtet werden, und ihr sollte sich alles als dienendes Glied an der Gesamtheit einordne n.

Am 1. Mai 1931 wurde von der Reichs- lettung der NSDAP, die Ausländsabteilung der NSDAP-, die Ende 1930 in Hamburg ins Leben gerufen worden war, genehmigt. Zahlreiche Ortsgruppen der NSDAP, im Auslande entstanden bereits vor der Macht­übernahme, und im Laufe der Jahre 1933 md 1931 konnten in fast allen Orten der Welt, wo Deutsche wohnen, Orts­gruppen oder Stützpunkte der Partei ge­gründet werden. Selbstverständlich wurden und werden in die Reihen der NSDAP, nur Reichsdeutsche ausgenommen. Die Jahre 1935 und 1936 brachten vor allem einen inneren Ausbau der Gruppen. Es ist in diesen Jahren der Parteiarbeit gelungen, die reichsdeutschen Bürger in aller Welt unter einer einheitlichen Führung zusam­menzufassen. Der NameAuslands-Abtei­lung der NSDAP." wurde dann später in Auslands ° Organisation" der NSDAP." umgeändert und deren Sitz im Frühjahr 1935 von Hamburg nach Berlin verlegt wurde. Heute stehen fast 600 Grup­pen der NSDAP, in geschlossener Front im Auslande, um dem Werk Adoli Hitlers ru dienen. In 51 Landesgruppen, selbständigen Kreisen und Ortsgruppen sind die Partei­genossen zusammengesaßt, die hier eine lebendige Keimzelle für den Aufbau einer wahren deutschen Volksgemein­schaft darstellen.

Mit Stolz kann Gauleiter Bohle, der Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP., auf ein Werk nationalsozialistischer Leistung schauen, das er und seine Mitarbeiter dem Füh­rer hingestellt haben. Auch die Tagungen der AO. fanden 1933 und 1934 während des Reichzparteitages in Nürnberg statt. Die 3. und 4. Reichstagung 1935 und 1936 wurden vor den Parteitag verlegt und in Erlangen ab- gchalten. Von nun an werden die Tagun­gen der AO. regelmäßig in Stutt­gart stattfinden, die als Stadt der Ausländs­deutschen unter der Ehrenpatenschaft von Gau­leiter Bohle steht. Die 5. Reichstagung der Ausländsdeutschen wird vom 28. August bis » September dauern. Ihre Teilnehmerzahl svird die letzte Tagung um ein Bedeutendes ubersteigen, da man mit rund 1520 000 An­meldungen zu dieser Tagung rechnet.

Die besondere Bedeutung und Anerkennung «r AO. wurde unterstrichen durch den Erlaß des Führers vom 30. Januar dieses Jahres, m dem er den Leiter der Auslands-Organisa- von der NSDAP, zum Chef der Auslands- Organisation im Auswärtigen Amt ernannt gut. Dieser Erlaß, der die Ausländsdeutschen unmittelbar mit der deutschen Reichsregierung ln Berührung bringt, hat bei allen Deutschen m -er Welt ungeheuere Freude ausgelöst.

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^ ist im nationalsozialistischen

^utschland eine Selbstverständlichkeit

Mn Arbeit. Ihre Aufgaben umriß Gau-

kistr Bohle wie folgt:Unser Ziel ist erst

erreicht, wenn jeder einzelne Deutsche ^mrtig von der nationalsozialisti- jE /Weltanschauung innerlich gefangenge-

u nt. bah er niemals sein Deutschtum

Zum Militärjubiläum des Reichskriegsministers Der Retchskriegsminister Eeneralfeldmarschall v. Blomberg begeht am 13. März sein Ivjähri- ges Militärjubiläum. Unser Bild zeigt den Reichskriegsminister am Anfang seiner militä­rischen Laufbahn.

(Scherl-Bilderdienst. MH

Vergessen kann." Der von jüdischer Hand am 4. Februar 1936 in Davos ermordete Lan­desgruppenleiter Wilhelm Gustlvff ist allen Kämpfern der Auslandsorganisation durch sein Leben und Kämpfen Vorbild. Sein Wort, das er in das Ehrenbuch der AO. schrieb, ist allen ein verpflichtendes Gebot: Die Fahne muß stehen, wenn der Mann auch fällt!

Lebensmittelpreise in Frankreich steigen

Nach der Kammerentscheidung:

Reue Drohungen der Kommunisten

--gl. Paris, 10. März.

Mit bemerkenswerter Schärfe stellt das Pariser BlattExcelsior" fest, daß in den letzten Wochen die Lebensmittelpreise weiter gestiegen sind, so z. B. eine Büchse Sardinen von 2 auf 2,65 Franken, ein Dutzend Eier von 8,4 auf 9,6, eine Schachtel Camembert- Käse von 2,50 auf 3,80, Butter von 10,50 aus 12, 1 Kilo Brot von 1,40 auf 2,30, 1 Liter Rotwein von 1,60 auf 2,60 Franken. Auch die Fleischpreise zogen kräftig an. Hämisch stellt das Blatt fest, daß die Regierung zwar Maßnahmen gegen die Teuerung angekün­digt hat, daß es bisher jedoch bei der Dro­hung geblieben ist.

Wenn auch das Anleihegesetz eine starke Mehrheit in der Kammer gefunden hat, so kann man von einer innerpolitischen Ent- spannung nicht sprechen. Schon aus den Neberschriften der Blätter zu den Kammer­berichten geht die Fortdauer der Unruhe hervor; der sozialistischePopulaire" schreibt vonentfesselten Faschisten", während die rechtsstehendeVictoire" erklärt:Blum ist gerettet, Frankreich aber nicht!" Ursache der Beunruhigung ist vor allem die Weigerung Blums, die weiteren Ziele derVolksftont"- Politik anzugeben.

Diese Politik wird viel von der Haltung der Kommunisten abhängen, die in der Kammer zwar aus taktischen Gründen für das Verteidigungsanleihe-Gesetz gestimmt haben, aber bereits am Abend in einer

s Massenversammlung Farbe bekannten: Gene- i ralsekretär Thorez, der Befehlsübermitt- ler Moskaus für die französischen Kommu- ! nisten, gab eindeutig zu, daß die Kommu- ! nisten mit der neuen Finanzpolitik der zVolksfront"-Regierung durchaus nicht ein- j verstanden sind. Auf den Angriff derRe- s aktion" gegen das Volksfrontprogramm gibt es nur eine Antwort, erklärte er, nämlich den Arbeitgebern und Kapitalisten dieses Pro­gramm aufzuzwingen. Den Höhepunkt der Rede Thorez' bildete der Ausruf:Wir. die wir der Volksfront znm Triumph verholsen haben, wol­len die französische Sowjetrepu­blik!" Welchen Weg die französischen Kom­munisten zur ehesten Erreichung dieses Zie- les einschlagen wollen, das dürften die Er­eignisse der kommenden Wochen und Monate lehren, die schon in der Frage der I.-Mai- Umzüge in Paris neue Auseinandersetzun­gen bringen werden, da die Kommunisten für das Bestreben der Regierung, die Er­öffnung der Pariser Weltausstellung nicht mit I.-Mai-Kundgebungen zu vereinen, kaum Verständnis ausbringen werden wenn nicht die Verzögerungen beim Ausbau der Ausstellung eine Verschiebung des Eröff- nungstermms notwendig machen.

Scharfe Kritik des Senates

Ter französische Senat hat am Mittwoch das Anleihegesetz mit 258 gegen 1 Stimme bei etwa 50 Stimmenthaltungen angenom­men. Schon der Berichterstatter des Finanz­ausschusses übte scharfe Kritik an der Finanz­politik der Regierung. Blum mußte sich mii der Forderung des Senates, eine Höchst­grenze für die Anleihe mit 10,5 Milliarden Franken sestzusetzen. einverstanden erklären. Ter Ministerpräsident mußte übrigens zu­geben, daß die Anleihe die Schwierigkeiten des Schatzamtes nicht völlig behebt.

Rothschild befahl schon 1919 ...

X Warschau, 10. März.

Senator Lechnicki teilte im polnischen Senat mit, daß während der vorbereitenden Be­sprechungen zur VersaillerFriedenskonferenz" beim damaligen polnischen Vertreter Graf Orlowskider bekannte jüdische Börsenmak­ler Rothschild erschienen ist und davor gewarnt hat,einen bestimmten judengegneri- schen Delegierten Polens zur Friedenskonfe­renz zu entsenden", da dies von derjüdischen Nation als Beleidigung empfunden" und Israel veranlassen würde, Polen den Weg zur Verwirklichung aller seiner Pläne zu ver­stellen.

MlistvflichtverllMMiilig ln Holland

Ten Haag, 10. März

Die niederländische Zweite Kammer hat das Gesetz über die Verlängerung der Wehr- dienstpslicht bei der Marine um sechs Monate, bei der Küstenverteidigung um zwei Monate und beim Landheer Erhöhung der Zahl der Wiederholungsübungen von zwei aus drei angenommen.

So scheußlich und ekelhaft ist es"

Vss Lekiekssl äer veiblleken LeksnZeoen Warschau, 9. März.

Dieser Tage erschien in derBromberger Rundschau" über die Zwangsarbeitslager in Sowjetrußland ein Bericht, der sich auf Ge­spräche mit kommunistischen Rückwanderern aus Rußland stützt. Besonders österreichische Schutzbündler, die seinerzeit nach dem miß- glückten Putsch nach Sowjetrußland ausge­wandert waren, treffen häufig als Flucht- linge aus der Sowjetunion auf dem War­schauer Hauptbahnhof wieder ein.lieber ein Kapitel", so berichtet dieBromberger

>Ver kootrolllei-l die spsoisedeo Lüsten? Oer -iickteiinviseüungssussclniö kst dem Oebeixvsckunxs- plsn kür die spsoiscdei, Osiid- und 8seßrevren snßenoinnien, der nun endgültig kolgendernisken sussiekt: I. sn der -lordküste 8psoiens von der krsnrösisckeo 6renre bis Lüp Lusto: LroLbritsn- nien; 2. nn der küordvestküste Lpsnienz von Lsp kusto dis rur portugiesisoken Krenre: k'rsnk- reick; 3. so der 8üdküste 8psniens von der portugiesiscken 6renre dis Lnp de 6ntn: Lroüdritsn- nien: 4. so der 8üdostküste 8psn!eus von Lap de 6sts bis Lsp Oropess: Oeutseklnnd; 5. »v der Ostküsts 8psnisns von Lsp Oropes» dis r.ur krnnrösiscken 6renre: Italien; 8. die spsniscds -lsrokkodüste: brsokreied; 7. die Insein Idirs und XIsIIorcs: Lrsnkreicd: 8 die Insel lÜenorcn: Itslien. lErich Zonier. K.)

Rundschau",will niemand von den ehe­maligen Kommunisten, so stumpf und gefühl­los sie das Leben in der Sowjetunion auch gemacht hat, viel sagen: über das Schicksal der weiblichen politischen Gefangenen. Das Schicksal dieser Frauen so sagte einer. die mit den gemeinsten Verbrecherinnen und übelsten Straßendirnen zusammen in den Gefangenenlagern Hausen müssen, und die jedes Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper verloren haben, lasse sich gar nichv beschreiben, so scheußlich und ekelhaft sei es."

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Am Grabe des Grafen Zeppelin

Generalmajor Zenetti. der Befehlshaber des Luftgaues XV. legte im Aufträge des General­obersten Hermann Göring am 20. Todestage des Grafen Zeppelin einen Kranz an dessen Grab in Stuttgart nieder. (Weltbild. M.)

Mehr Fahrzeuge, weniger Unfälle

Verstärkung der motorisierten Gendarmerie Berlin, 10. März.

Nach der Reichsstatistik hat die Zahl der Straßen-Vevkehrsunsälle im letzten Viertel­jahr 1936 im Vergleich zum vorhergehenden Vierteljahr abgenommen. Gegenüber 79 500 Unfällen im dritten Vierteljahr 1936 beträgt im vierten Vierteljahr 1936 die Zahl der Verkehrsunfällc rund 65 000 und ist somit um rund 18 vom Hundert zurück­gegangen. Diese erfreuliche Feststellung erfährt insofern eine gewisse Einschränkung, als nach den statistischen Beobachtungen vom dritten und vierten Vierteljahr eines jeden Jahres ein Verkehrsrückgang zu ver­zeichnen ist.

Ein Vergleich der vorliegenden Viertel­jahrsstatistik mit den Angaben des entspre­chenden Vierteljahres des Vorjahres zeigt ein Ansteigen der Verkehrsunfälle um 7 vom Hundert. Demgegenüber ist der außerordent­lich erhöhte Bestand an Kraftfahrzeugen in Rechnung zu setzen, der sich von 1935 bis 1936 um rund 15 vom Hundert erhöht hat, so daß in Wirklichkeit die Verkehrsunfälle auch gegenüber dem vierten Vierteljahr 1935 erheblich zurückgegangen sind.

Für den künftigen Kampf gegen die Ver­kehrsunfälle gibt die vorliegende Statistik aufschlußreiche Hinweise und beweist die Rich­tigkeit der ergriffenen bzw. bevorstehenden polizeilichen Maßnahmen. Nach den vorlie­genden Zahlen haben sich die Unfälle außer­halb geschlossener Ortsteile, d. h. auf den Fernverkehrsstraßen um rund 14 v. H. er­höht. Diese Beobachtung führte seinerzeit zur Einrichtung der motorisierten Gendar­merie. di« für die Verkehrsunfallbe­kämpfung auf den deutschen Land­straßen verantwortlich ist. Ihre zahlen­mäßige Verstärkung und ihr Einsatz ist im Hinblick auf die angedeutete Beobachtung be­schleunigt worden und dürfte sich zum allge­meinen Nutzen der Verkehrsteilnehmer in ab­sehbarer Zeit bemerkbar machen.

Alles in den Schatten gestellt"

Rekordzahlen aus dem Rechenschafts­bericht über die XI. Olympischen Spiele

Berlin, 10. März

Das Organisationskomitee für die XI. Olym­piade 1936 in Berlin legte am Mittwoch sei­nen Rechenschaftsbericht ab. Auf der letzten Versammlung erstattete Präsident Exz. Dr. Lewald einen ausführlichen Bericht über den Ablauf der XI. Olympischen Spiele und ließ an Hand eines riesigen Zahlenmaterials er­kennen, daß die Berliner Spiele alles Da­gewesene in den Schatten stell­ten. Gegenüber 1215 Wettkämpfern in Los Angeles fanden sich in Berlin 4784 aktive Teilnehmer ein. Dazu gesellten sich bei den Vorführungen 5869 Turner. Im Olympi­schen Dorf wurden bei insgesamt 6359 Be­wohnern an Aktiven, Begleitern und Offi­ziellen 82 964 Uebernachtungen gewährt.

Ueberwältigend sind auch die Zuschauer­zahlen. Einschließlich der Ehrenkarten wur-