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Die Jungbannfehden beginnen!
Iungbannfiihrertagung im Zeichen des kommenden grohen Ereignisses.
Stuttgart, 10. März.
Am Montag und Dienstag waren sämtliche Jungbannführer des DJ. im Gebiet Württemberg-Hohenzollern zu einer Tagung nach Stuttgart unter der Führung von Gebietsjungvolkführer Schiz zusammen gekommen. Gebietsjungvolkführer Schiz gab die Richtlinien für die kommende Arbeit bekannt und legte besonderen Wert auf die Gharakter- schulung und eine kompromißlose Haltung der Jugend in weltanschaulichen fragen. Die Erfassung des Jahrgangs 1927. Geländespiel und vor allem die Fahrt während der Sommermonate, das Lagerleben und die verschiedenen Sporttreffen des Jahres wurden eingehend erörtert.
Als wichtig st er Punkt der Tagung kann die Behandlung der in den nächsten Wochen durchzuführenden Jungbannfehden gelten. Gewisse Kreise wollen versuchen. gegen dieses große und schöne Erlebnis der Pimpfe Stimmung zu machen. Dabei muß festgestellt werden, daß diese Fehden absolut freiwillig sind. Die Termine liegen mit wenigen Ausnahmen in der Zeit vom 22. bis 25. März.
Für diese große Aktion mußten gründliche Vorarbeiten geleistet werden. Wichtig war das Problem der Finanzierung und des Transports der Teilnehmer und des Gepäcks. Fragen der Quartierbeschasfung, der Ausrüstung und Uniformierung wurden erörtert. Dorfabende müssen vorbereitet werden und der Sanitätseinsatz, die Gesundheitsvorsorge, für unvorhergesehene Fälle muß der Einsatz der Feldschere garantiert sein.
So werden die Jungbanne einen großen Krieg gegeneinander führen und in ihrem .Manöver-Gelände" wird in den Dörfern morgens zum Wecken und abends der Zapfenstreich geblasen. Der Spielgedanke ist klar. Die Fehden haben irgendeinen historischen Hintergrund, die Kampffahne wird eingesetzt, und die Entscheidung muß durch den sogenannten Bändelkampf herbeigeführt werden.
Viele Persönlichkeiten der Partei und des öffentlichen Lebens haben die Schirmherrschaft über die einzelnen Fehden übernommen und werden sich als Schlachtenbummler für das frohe und kämpferische Spiel der
MrifchaWch
destimmi unnötig.'
Reichsdeutsche Wirtschaftskreise haben allmählich einsehen gelernt, daß der jüdische Vertreter innerhalb der Reichsgrenzen keine „wirtschaftliche Notwendigkeit" mehr ist, obwohl man es lange genug zu behaupten versucht hat. Immerhin können sich manche Unternehmungen den Juden nicht hundertprozentig aus der Wirtschaft fortdenken, sonst könnte es nicht geschehen, wie zahlreiche Zuschriften aus Oesterreich, dem zweiten deutschen Staat, beweisen —
daß z. B. unser württembergisches Musik- instrumentenuntevnehmen Ho h n er in Trossingen den österreichischen Markt fast ausschließlich auf dem Wege über jüdische Großhändler beliefert. So klagen die arischen Musikinstrumentenhändler in Graz, die auch in der Zeit des Konflikts nie den Boykott reichsdeutscher Waren mitgemacht haben, daß sie mit der reichsdeutschen Erzeugerfirma überhaupt nicht unmittelbar in Verbindung treten können, sondern stets an den Polnischen Juden Markulicz, bzw. an die von diesem belieferten jüdischen Firmen Theodor Richter (Pollack), Adolf Bloch und Jaro Steinbach gewiesen werden;
daß die österreichische Niederlassung der „Gesellschaft für automatische Telephonie", auf deren Geschäftsführung besonders in Personalangelegenheiten Frau Gades- mann in Frankfurt am Main den entscheidenden Einfluß ausübt, ein reines Asyl für jüdische Emigranten wie Engländer, Faith, Goldmann, Goldschmidt, Blumenfeld, Löwi, Levin, Wachenheimer, Bacharach usw. ist; die rechte Hand des ausnahmsweisen arischen Direktors der österreichischen Ber- rretung ist der Jude Kronberger;
daß es noch zahlreiche andere große deutsche Unternehmungen gibt, die anscheinend grundsätzlich in Oester- Deich nur durch Juden vertreten werden — ohne Rücksicht darauf, daß das Ansehen des Reiches durch solche Vertreter, die meistens noch Greuel-Flüsterpropaganda gegen das Reich treiben, schwer geschädigt wird.
Gerade aus Kreisen der deutschen Bevölkerung Oesterreichs wird immer wieder versichert, daß die Beschäftigung der Juden durch reichsdeutsche Firmen keineswegs eine „wirtschaftlich notwendige" Maßnahme ist, da sich die Juden in Oesterreich schon länger aE im Reich jener „Beliebtheit" erfreuen, die jede nähere Bekanntschaft mit dieser Raste unbedingt hervorruft und daß deshalb schon mancher Vertreter sonst guter reichsdeutscher Unternehmungen ohne Auftrag wieder gehen mußte.
Vielleicht beherzigen das die reichsdeutschen Unternehmungen so schnell als möglich!
ll.kck.
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
D onnersta g, den 11 .
Leite
j Pimpfe interessieren. Eine Eröffnungsparade ' wird der Auftakt sein und in einer Schluß- j kundgebung werden die Jungbanne in Sing- > Wettkämpfen und Fanfarenwettblasen einander gegenüberstehen. Die Jungbannfehden sind nicht nur für die Jugend, sondern auch für die Elternschaft und die ganze Bevölkerung ein besonderes Ereignis.
LZ. 130 demnächst im Rohbau fertig
Erst Probe-
Rasches Fortschreiten der Arbeiten fahrt im Herbst
Die Arbeiten an dem Luftschiff LZ. 130 gehen rasch vorwärts. Eine eigens für Besichtigungen errichtete Plattform, die sich etwa in der Höhe der Fahrgasträume des Luftriesen befindet, ermöglicht dem Beschauer einen interessanten Ueberblick über die vielseitigen Arbeitsgänge. Es sind bereits sämtliche Haupt- und Hilfs ringe des Schiffskörpers montiert und auch die Drahtverspannungen sind gezogen. Die Bugspitze und ein Teil des Gerippes sind mit Baumwollstoff und an besonders beanspruchten Stellen mit reiffesten Linnen verkleidet. Die Innenseite der Hülle erhält einen roten Anstrich, damit die auffallenden Sonnenstrahlen zurückgeworfen werden. Aus hohen fahrbaren Leitern und auf schwebenden Plattformen, die sich an ebenfalls fahrbaren Kranen unter dem Dach der Halle entlang bewegen, arbeiten die Maler und geben dem stolzen Schiff seinen ersten silberglänzenden Anstrich. Im Innern des Gerippes sind viele Hände schon mit dem Aufbau der Fahrgasträume beschäftigt. LZ. 130 wird 70 Uebersee-Fahrgästen Raum bieten.
In der Führergondel ist der Einbau der Steuer- und Navigationsräume im Gange. Tie vier Motorengondeln sind montiert, die Brennstofftanks eingebaut. Zwischen den mit kobaldblauem Lasurlack überzogenen Gerippeteilen führt der sogenannte Achsiallaufsteg mitten durch das Schiff; er ist mit dem unteren Laufsteg durch Steigeschächte verbunden. Demnächst wird auch die Heckspitze, die jetzt noch aus Zweckmäßigkeitsgründen auf dem Hallenboden aufgebaut ist. dem Schiffskörper angegliedert, und dann ist LZ. 130 im Rohbau fertiggestellt. Es ist damit zu rechnen, daß das Schiff im Herbst seine erste Werkstättenprobefahrt unternehmen kann.
„Deutschlands schönster UiMchorst"
Göppingen, 9. März.
Der 5. März war für die Truppen des Standorts Göppingen ein besonderer Ehrentag. Die Aufklärungsgruppe (Fliegerhorst) und die Flak-Abteilung bekamen im Rahmen eines großangelegten militärischen Aktes ihre Trnp- penfahnen überreicht. Zu dieser Fahnenübergabe war der Chef des Personalamts der Luftwaffe, Generalmajor Stumpfs, eigens mit dem Flugzeug von der Reichshauptstadt nach Göppingen gekommen. Die Truppen halten mitten auf dem Flugplatz Paradeaufstellung genommen. Der Reichsarbeitsdienst, die Beamten, Angestellten und Arbeiter des Horsts und der Flak, sowie Gliederungen der Partei, der Soldatenbund und der Kyffhäuserbund schlossen sich an. Pünktlich um 1? Uhr erschien Generalmajor Stumpfs, dem der Standortälteste, Oberstleutnant Barlen, die Meldung erstattete. Generalmajor Stumpfs schritt
die Front ab, worauf die Fahnenkompanie mit . ' hn
den noch verhüllten Fahnen einmarschierte. Nach einer Ansprache an die Truppen wurden die Fahnen enthüllt und von Generalmajor Stumpfs in feierlicher Weise übergeben.
Ein besonderes Lob erhielt der Göppinger Fliegerhorst, indem ihn Generalmajor Stumpfs als den schönsten Fliegerhorst Deutschlands be- zeichnete.
Auch RSll. erhielt das LeisiWsabMil
Gauleiter Murr überreicht es der Vetriebsgemeinschaft
Neckarfulm
-er Vereinigten Fahrzeugwerke
Neckarsulm, 9. März.
In der Reihe der mit dem Leistungsabzeichen der DAF. für vorbildliche Berufserziehung ausgezeichneten Betriebe befindet sich auch die N S U.-O-R ad Vereinigte Fahrzeugwerke AG., Neckarfulm, der m einem feierlichen Betriebsappell Reichsstatthalter Gauleiter Murr am Dienstag mittag das dem Werke von dem Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. L e y, verliehene Leistungsabzeichen überreichte.
Die Gefolgschaft des Betriebes hatte sich in der großen Werkshalle zu einer schlichten Betriebsfeier vereinigt. Der Betriebszellen-Ob- mann meldete dem Reichsstatthalter die versammelte Gefolgschaft des Betriebes, worauf unter den Klängen des Badenweiler Marsches der Fahneneinmarsch erfolgte. Kurze Begrüßungsworte des Kreisobmanns der DAF., Pg. L i n k - Heilbronn, sowie ein «Prechchor der Lehrlinge des Betriebs, die in ihren blauen Werkmannskleidern auf der wribüne Aufstellung genommen hatten, bildeten den Auftakt der Feier. Der Leiter des Amts für Berufserziehung und Betriebsführung der DAF., Pg. Schofer, wies dann in kurzen Worten auf den eigentlichen Sinn der Feierstunde hin. Wenn sich heute in diesem Betrieb mit der gesamten Gefolgschaft auch Pie Vertreter der Partei, an ihrer Spitze der Reichsstatthalter selbst, sowie andere Vertreter des Staates versammelt haben, so möge der deutsche Arbeiter auch daran erkennen, daß ihm heute das geworden sei, worum er Jahrzehnte vergeblich gekämpft habe, die Ehrung und Achtung seiner Arbeit und damit die wirkliche Kameradschaft aller schaffenden deutschen Menschen.
Nach dem gemeinsamen Gesang „Brüder in Zechen und Gruben" ergriff Neichsstatt- halter und Gauleiter Murr das Wort. Der Anlaß, der ihn heute unter die Arbeitskameraden des Werks führe, zeichne den ganzen Betrieb aus. Dr. Leh habe das Leistungsabzeichen für die Berufserziehung geschaffen, um damit die gewaltige Bedeutung der Berufserziehung überhaupt klar herauszustellen. Aus einer tiefen Schau der im Leben der Völker Wirkfamen Kräfte in ihren wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Auswirkungen zeigte der Reichsftatthalter auf, wie notwendig es für das deutsche Volk sei, dafür zu sorgen, daß die in jedem einzelnen Deutschen ruhenden Fähigkeiten in. feinem Berufsleben und in den einzelnen Betrieben zur vollen Entfaltung gebracht werden. Wenn wir heute von höherer Leistung sprechen, so betonte der Neichsstatt- halter, habe dies nichts zu tun mit einem falsch verstandenen Leistungsbegriff einer überwundenen Zeit, sondern es komme in erster Linie darauf an, jeden einzelnen Volksgenossen auf den Platz zu stellen, auf den er nach feinen Fähigkeiten gehöre. Erst aus' dem richtigen Verständnis des nationalsozialistischen Leistungsgrundsatzes erwachse die wirkliche Achtung vor jeder, auch der einfachsten Arbeit. Aus dem geschichtlichen Erlebnis der letzten Jahrzehnte betonte der Neichsstatt- halter, daß sich zu der beruflichen Tüchtigkeit des Deutschen die politische und weltanschauliche Einsicht gesellen müsse. Denn alle wirtschaftlichen Erfolge allein würden nichts nützen, wenn man die Dinge nicht auch in erster Linie von der Politischen und weltanschaulichen Seite her betrachte.
Reichsftatthalter Murr überreichte dann dem Betriebsführer, Fritz von Falkenhayn, in feierlicher Form die Urkunde für
Der Filmball
Zu den festlichen Höhepunkten des Berliner Ballwinters gehört auch der Filmball, der als Abschluß der Tagung der Reichsfilmkammer alle Filmschaffenden in den festlich geschmückten Zoosälen vereinte.
Von links nach rechts: Liane Haid. Emil Jannings, Marie-Luise Claudius, Luis Trenker. Grete Weiser und Frau Gussie Holl-Jannings. ' (Atlantec. M.)
das Leiftungsabzeichen. Die Auszeichnung u. dem weltbekannten Werke damit zuteil gelte Betriebsführer und Gefolgschaft in chem Maße. Sir fei Anerkennung für die N herige erfolgreiche Arbeit, müsse aber auch sporn sein für künftige Leistungen. ^
Betriebsführer vonFalkenhad« dank dem Reichsstatthalter auch im Namen M,, seiner Arbeitskameraden für die dem Mrsi n, teil gewordene Ehrung. Der Reichsstatthai« habe sich für die Ueberreichung keinen günstig ren Zeitpunkt auswählen können, denn gei^, jetzt seien die Techniker und Kaufleute des kes von den Ausstellungen in Berlin und Lei^ zig zurückgekehrt, auf denen die Betriebsamem schaft Gelegenheit hatte, dem Führer, kw deutschen Volk und auch dem Ausland die Cr Zeugnisse ihrer Arbeit und ihres Fleißes zeigen. Begeistert stimmte die Versammle in das von dem Betriebsführer auf den KE rer ausgebrachte Sieg-Heil ein. Das DeutE land- und Horst-Wessel-Lied sowie der Fahnelausmarsch beschlossen die eindrucksvolle KuE gebnng der Betriebsgemeinschaft der Werke.
Vallonaufstieg in Berlin Auf dem Platz vor der Staatsoper stieg der Ballon „Hermann Göring" auf. Unter den Schaulustigen, die das Ereignis angelockt hatte, weiften recht zahlreich die Sammelbüchsen.
(Pressephoto. M.j
Vad Mergentheim, 9. März. (Brandstifter und Wüstling.) Im Sommer vorigen Jahves wurde von weiblichen Kurgästen einigemale geklagt, daß sie in unsittlicher Weise belästigt wurden. In der Haup sache wurde aber eine Anzeige nicht erstatte! und es gelang den Sicherheitsorganen nicht den Unhold zu fassen. Am 3. März ist nmi wieder eine Anzeige beim Landjägerstations kommando eingetrosfen. Trotz mangelhaft» Beschreibung konnte der Wüstling vor einem Landjäger fest genommen werden Der 40 Jahre alte arbeitsscheue Mann üt von Ansbach. Er ist aus dem Arbeitshaue ausgebrochen und hat sofort wieder, wie ^ Vorjahr, sein Unwesen hier ausgenommen Bei der Vernehmung auf dem AmtsgeriÄ hat er u. a. auch zugegeben, in der Nacht von 30. auf 31. Dezember 1936 in Oberstetten ei« Scheuer in Brand ge st eckt zu haben wodurch dann drei große Scheuern abgebrannt sind. Hierdurch entstand ein Sch"' den von 15 000 RM.
Wangen i. A., 9. März. (Nächtlich- Messerstecherei.) Zwischen zwei verheirateten Männern kam es bei Nacht zu Auseinandersetzungen, zu denen Eifersucht die Veranlassung gab. Der eine der beiden versetzte dabei seinem Gegner mit seinem Taschenmesser 10 Stiche, wovon einige für den Getroffenen schwerwiegende Folgen haben können. Der Täter wurde in Haft genommen, während der Sanitätszug den Schwerverletzten in das Kreiskrankenhaus einlieferte.
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In wie großem Maße das Handwerk gewillt und bemüht ist, die Zahl seiner Lehrwerkstätten zu vergrößern, ergibt sich aus den neuesten Feststellungen des Reichsstandes über die Zunahme der Meisterprüfungen und die zahlenmäßige Erhöhung der handwerklichen Lehrbetriebe. Im Geschäftsjahr 1935/3° wurden 67 447 Meisterprüfungen abgelegt Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um 20,5 Prozent, gegenüber dein Tiefstand von 1932/33 ist sogar eine Zunahme um rund 150 Prozent eingetreten. 87,8 Prozent der Meisterprüfungen wurden mit Erfolg abgelegt. Für die Stcn gerung der Lehrlingshaltung ist besonders bedeutsam, daß durch die Zunahme der Meisterprüfungen zugleich die Zahl be
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