Mittwoch, 10. März 1937

111. Jahrgang

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Unlprecher Nr. 420

HrationalforialiMfche LaseSrett««-

Ullelniges Amtsblatt für sämtltche^^ehörden tn Ktadt «. Kr»« Nagold

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Postschließfach Nr. 58

Muf-MWrM durch,Mar Cauiudrico"

Spanischer VolschewistendampferMar Cantabrico" vom KreuzerCanarias" versenkt

X London, S. März.

Das Geheimnis des brennenden Dampfers, der vom Gols von Biscaya aus Hilferufe sandte - Meldungen, die gestern in London und Paris großes Aufsehen erregten ist nun­mehr gelöst: Das im Laufe des gestrigen Tages brennend gesunkene Schiff ist nicht, wie ur­sprünglich behauptet, ein britischer Dampfer, sondern der spanische BolschewistendampferM ar Can­tabrico", der mit Kriegsmaterial für die ! spanischen Kommunisten aus Veracruz in Mexiko kam. Der Dampfer wurde vom i natio n a l sp a n is ch e n K r e u z e rCa- j narias" aufgehalten und ver- t senkt; seine Besatzung Wurde vom Kreuzer Canarias" an Bord genommen. Diese Mel- ' düng wird nunmehr auch von der britischen Adi iralität auf Grund eines Funkspruches eines britischen Zerstörers bestätigt.

TieMar Cantabrico" hatte seinerzeit von sich reden gemacht, als sie mit einer Ladung von Flugzeugen und Kriegsmaterial für die 'panischen Bolschewisten Neuhork beschleu- ncht und unter erschwerten Umständen ver­ließ. um mit der wertvollen Ladung aus t-ii amerikanischen Hoheitsgewüssern hin- mszukommen, ehe das amerikanische Parla­ment das Ausfuhrverbot für Kriegsmaterial verhängte. Das Schiff wurde damals von einem Flugzeug gestoppt, mußte aber wieder ireigelassen werden, weil das neue Gesetz vom ? Kongreß noch nicht verabschiedet war. Dieser j Verzug ermöglichte dem Dampfer damals, noch rechtzeitig die amerikanischen Hoheits- j Uwnsser zu verlassen. Das Schiss ging zu­nächst nach Mexiko; seitdem hatte man lange I nichts von ihm gehört. Die nationalspam- j ichen Seestreitkräfte haben, als bekannt z wurde, daß das Schiss den Versuch macht, bolschewistische Häsen zu erreichen, ihre > Wachtätigkeit verschärft. Es ist ihnen jetzt j gelungen, das Schiff zu versenken. Der ! Wert der Ladung wird aus; 5V0 000 Pfund (etwa 6 Millionen Reichsmark) geschätzt. !

X Paris, d. März.

Die nunmehr bestätigte Versenkung des j spanischen Bolschewisten - DampfersMar , Cantabrico" durch den nationalspanischen KreuzerCanarias" hat in den bolschewisti­schen Wafseneinkaufs- undFreiwilligen"- Transportzentralen in Frankreich tiefe Nie­dergeschlagenheit ausgelöst. Aus Einzelheiten, die über die Versenkung des Dampfers nun­mehr bekannt wurden, erfährt man, daß »Mar Cantabrico" wider jedes Seerecht den Hilferuf des britischen DampfersAda" miß­braucht hat, so daß die britische Admiralität vier Zerstörer zur Hilfsleistung anssandte, die erst an Ort und Stelle den wahren Sach- verhalt seststellen konnten. Ein Ueberlebender derMar Cantabrico", der Spanier Juan aoo, der von einem französischen Fischer­boot nach Arcachon gebracht wurde, berichtet darüber hinaus, daß das Bolschewistenschiff vornherein als das britische Schiff »Äda" getarnt wurde, dessen NamenMar Cantabrico" an Bug und Heck aufgemalt hatte.

Angesichts der am 14. März r beginnenden Land- und Seekontr «Pamen herrscht bei den 3 Schmugglern in Frankrei betrieb. So berichtet .Echo d trotz des Freiwilligenverbots sc ^! für Barcelona bestimmteFi französisch - spanische Grenze bc überschritten haben. Bei Perpigna Swer Lastkraftwagen abgefangen, BWzeugmotoren mit Propellern Maischen Bolschewisten über di °rmgen sollten. Nach derAction f >st der Schiffsverkehr in Marseille gestiegen. Die mit grauer Farbe ü en Bolschewistenschisse gehen, n Hainen und ohne Nationalitätskc

Blatt K^n Schmuggelgeschäften i berichtet werter, daß sogar l en, darunter mehrere Franzosen

Frau, an Bord des spanischen Bolschewisten­dampfersCiudad de Barcelona" gebracht wurden und dort unter Todesdrohnngen gefangengehalten werden;Action Fran- caise" fordert ein rasches und gründliches Eingreifen der Marseiller Hnfenpolizei.

Auch in den Dardanellen herrscht Torschluß-Hochbetrieb. In den letzten vier­zehn Tagen haben 17 sowjetrussische und 8 bolschewistische spanische Dampfer mit Kriegsmaterial für Spanien das Schwarze Meer verlassen, während je acht sowjetrus- sische und bolschewistische Dampfer aus Bar­celona und Valencia leer zurückgekommen sind. Einige spanische Dampfer haben sich im Schwarzen Meer einen völlig sF>'"nrzen An­strich zngclcgl und ihre Namen überpinselt.

Vormarsch geht weiter

Die Bolschewisten geben die Niederlage zu X Salamanca, 9. März

Vom bolschewistischenVerteidigungsrat" in Madrid wird nunmehr zugegeben, daß der Vormarsch der nationalen Truppen nordöst­lich der Hauptstadt andauert und daß sich die bolschewistischen Horden bei Cogolludo und Nelo in der Provinz Guadalajara zu­rückziehen mußten,

Klagebries eines Franzosen ans dem bolschewistischen Spanien

Paris, 9. März

Action Francaise" veröffentlicht einen Brief eines im bolschewistisch beherrschten Teil Spaniens lebenden Franzosen, der sich bitter darüber beklagt, daß die französische Regierung sich unbcgreislicherweise weigert, die Verbindungen mit den bolschewistischen Häuptlingen in Valencia und Barcelona'ab­zubrechen. obwohl sie genau weiß, daß alle französischen Jndustriewerke in Katalonien kollektiviert wurden. Warum spricht man in Paris nicht davon, daß 70 Wohnungen von Franzosen in Barcelona ge­plündert wurden? Man weiß in Paris doch genau, daß im bolschewistischen Teil Spaniens Anarchie herrscht. In Katalonien wurde in einem kollektivierten chemischen Werk der abgesetzte Leiter durch einen An­alphabeten ersetzt. Die französischen Fabri­kanten und Kaufleute haben es satt, die Un­kosten dieser blutigen Komödie zu bezahlen.

Das gleiche Blatt berichtet über den Scha­cher der katalanischen Bolschewisten mit ge­raubten Kirchengegenständen in Paris.

Eir Anthony Eden gibt allerlei zu

London, 9. März.

In der schon lange angekündigten Rede in Aberdeen (Schottland) gab der britische Außenminister Eden allerlei zu: Daß es unfair wäre, die Schuld für den Fehlschlag der Abrüstung einer Regierung oder einem Lande zuzuschreiben (er hat insofern recht, baß die Schuld daran der gesamte Versail­ler Verein trägt), daß der Völkerbund im abessimschen Konflikt versagt hat und daß schließlich die britische Aufrüstungein Bei­trag zum Frieden" ist (was Eden bisher der deutschen Aufrüstung abstritt). Wir verzeich­nen diese Eingeständnisse . . .

Minister überschreit die Apposition

London, 9. März.

Daß ein Minister mit einer entsprechend lauten Stimme viel wert sein kann, erlebte man am Dienstag im englischen Unterhaus, als die Arbeiterpartei eine Aussprache über die Elendsgebiete erzwingen wollte. Zunächst versuchte die arbeiterparteiliche Opposition die Einbringung der Finanzentschließung über die Elendsgebiete, die eine Aussprache ausschließt, durch eine Geschäftsordnungs- debatte, bei der es schon ziemlich stürmisch herging, zu verhindern. Als sich dann der Arbeitsminister erhob, um die Entschließung einzubringen, wurde er mit ironischen Zu-

! rufen derartig überschüttet, daß er sich setzen mußte, bis wieder Ruhe eintrat. Kaum hatte er sich wieder erhoben und etwa eine Minute lang gesprochen, sprang der arbeiterpartei­liche Abgeordnete Logan auf und verlangte sofortige Abstimmung über die Finanzent- schließuug. Nach der Ablehnung dieses An­trages wollte der Arbeitsminister erneut zu sprechen beginnen; es erhob sich aber ein Höllenlärm, die arbeiterparteilichen Abgeord­neten riefen im Chor immer wieder:Ab­stimmung! Abstimmung!", worauf der Chor der Regrerungsanhänger in gleicher Weise mitOrdnung! Ordnung!" antwortete. Schließlich konnte sich der Arbeitsminister mit seiner bekannt lauten Stimme durchsetzen und die Opposition überschreien, die darauf den Lärm einstellte und sich geschlagen gab. j Die Freude der in den Elendsgebieten j hungernden Arbeiter über dieses Parlamen- j tarische Festspiel läßt sich ausmalen!

!3n jeder Hinsicht erfreuliche Aussichten für den Frieden!"

- Die Führer-Erklärung übr die Neutralität der

Schweiz im eidgenössischen Ständerat j Bern, 9. März.

> Im Schweizer Ständerat brachte der Ver- j treter des Kantons Genf, Mal che, eine von

- 40 von 44 Ständeratsmitgliedern unterzeich- ! nete Anstage ein, in der zunächst festgestellt ' wird, daß die spontane und eindeutige Er- ! klärung Adolf Hitlers über die Neutralität ^ der Schweiz unbedingt einen neuen Faktor ^ der Sicherheit darstellt. Man darf allaemein

! Rkikhskabinett Senkt

^ Drei neue Gesetze verabschiedet / . gemeindliche« Gell

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! X Berlin, 9. März.

! Das Reichskabinett befaßte sich in seiner Sitzung am Dienstag mit dem von Reichs- justizminister Dr. Gürtner vorgelegten i Entwurf eines deutsch-en Strafgesetz- ' buches; die Beratungen über diesen Gegen- ! stand werden in den nächsten Kabinettsitzungen ! fortgesetzt werden. Verabschiedet wur­den das Gesetz über die Verlängerung der Amtszeit der gemeindlichen ! Selbstverwaltunaskörver und ein ^ Gesetz über die Sicherung der Reichs- l grenze und über Verwaltungsmaßnahmen,

: das den Reichsinnenminister ermächtigt, in ! von ihm zu bestimmenden Gebieten, insöeson- ! dere an der Reichsgrenze, alle Maßnahmen zu ! treffen, die für eine wirksame Sicherung der Reichsgrenze und des Reichsgebietes erforder­lich sind. Der Reichsinnenminister wird ferner ermächtigt, gegen Angehörige eines fremden Staates und gegen deren Vermögen Vergel­tungsmaßnahmen zu treffen, sofern dieser Staat gegen Reichsangehörige oder ihr Vermögen Maßnahmen trifft, die nach deut­schem Recht gegen die Angehörigen dieses Staa­tes oder ihr Vermögen nicht getroffen werden können.

Das GesetzüberdieAmtszeitder gemeindlichen Selbstverwal­tungskörper bestimmt die Verlängerung dieser Amtszeit bis auf weiteres. Diese Vor­schrift gilt auch für die Amtszeit der Mit­glieder der Kreisräte und Kreistage der württembergischen Kreisverbände. Für die Gemeinden ist diese Regelung nunmehr durch das Inkrafttreten der deutschen Gemeinde­ordnung überholt. Die für die Kreise gebil­deten Verwaltungskörper im jetzigen Zeit­punkt nochmals in einem umständlichen Ver­fahren zu erneuern, erschien unzweckmäßig im Hinblick darauf, daß in naher Zeit mit dem Erlaß der deutschen Kreisordnung gerechnet werden kann. Die Amtszeit der württembergischen Kreistage und Kreisräte endet am 31. März 1937. Um ein besonderes Landesgesetz zu um­gehen, empfahl sich die Einbeziehung der Mitglieder der Vertretungskörperschaften der s württembergischen Kreisverbände in die vor- s gesehene reichsgesetzliche Regelung.

darüber befriedigt sein, daß die Schweiz als europäische Notwendigkeit anerkannt wird und daß ihre Neutralität außer jeder Frage gestellt wurde. Ter Bundesrat wurde dann gefragt, ob nicht an die offiziellen Erklärun­gen in Berlin irgendwelche Vereinbarungen öder Pläne für Vereinbarungen geknüpft wurden, die den freien Gedankenaustausch in der Schweiz berühren.

In der Beantwortung der Anfrage stellt Bundesrat Motta fest, daß die Erklärung Hitlers an Altbundesrat Schultheß einen Teil einer einstündigen. in Gegenwart des Staatssekretärs Dr. Lammers geführten Unterhaltung bildete. Das Gespräch hat in jeder Hinsicht erfreuliche Aussichten für den allgemeinen Frieden eröffnet. Eine Notwendigkeit einer solchen Erklärung für die Anerken­nung der Neutralität der Schweiz war nicht vorhanden; sie hat aber doch in der ganzen Welt bei allen Friedensfreunden ein günsti­ges Echo ausgelöst. Von einem Kulturab­kommen zwischen der Schweiz und dem Deutschen Reich war nie die Rede. Es ist unrichtig, anzunehmen, daß die deutschen Behörden von Altbundesrat Schultheß als Entgelt im Aufträge Hitlers Versprechungen oder andere Bedingungen verlangt hätten. Bundesrat Schultheß hätte sich auch nicht für etwas Derartiges hergegeben, und es wäre auch eine Beleidigung gegenüber dem Reichskanzler, anzunehmen, daß er die Be­deutung seiner großen Erklärung über die Unverletzlichkeit und Neutralität der Schweiz durch Hinzufügung von Bedingungen oder Einschränkungen hätte schmälern wollen.

das me Strafgesetz

Verlängerung der Amtszeit de«

MMrmdfunrvMjn bei Dr. Goebbels

Berlin, 9. März.

Der Reichsminister für Volksausklärung und Propaganda Dr. Goebbels empfing am Dienstagnachmittag die 120 Teilnehmer an der Berliner Tagung des Weltrundfunk­vereins, die 39 Nationen vertraten. Mit ihnen waren auch zahlreiche führende Persönlich­keiten aus Staat, Partei, Kunst und Wissen­schaft, der deutschen Rundfunksührung und -Wirtschaft, sowie Angehörige des Diploma­tischen Korps anwesend. Bei dem zwanglosen Zusammensein kam in herzlicher und harmo­nischer Weise die Arbeitskameradschaft der Männer des Rundfunks aller Länder zum Ausdruck, ebenso die persönliche Anteilnahme, die die führenden Männer des nationalsozia­listischen Deutschen Reiches dem Rundfunk entgegenbringen.

Niedertracht des Z. Silberfenich

Budapest, 9. März.

Der vor zehn Jahren aus Galizien in die ungarische Hauptstadt eingewanderte Textil­fabrikant Jakob Silberfenich hat seinen täg­lich 10 bis 12 Stunden arbeitenden 400 Ge­folgschaftsmitgliedern Plötzlich die nur 8 bis 10 Pengö (4 bis 5 RM.) betragenden Wochenlöhne um 20 v. H. gekürzt. Als die Arbeiter darauf die Arbeit niederlegten, ließ der galizische Jude ein Polizeiaufgebot kom­men und entließ alle Arbeiter. In der unga­rischen Oeffentlichkeit hat die Niedertracht dieses Juden große Empörung hervorge- rusen.

Reue Streikwelle ln WA

Detroit, 9. März.

Die amerikanische Kraftwagenindustrie ist von neuen riesigen Ausständen betroffen worden. Wegen Nichtanerkennung der Lewis- Gewerkschaft als alleinigen Fürsprecher beim Abschluß von Lohnverträgen durch die Chrysler-Werke sind etwa 67 000 Arbeiter dieses Unternehmens in den Streik getreten. Gleichzeitig haben 5500 Arbeiter der Hudson Motorgesellschaft und 7000 Arbeiter verschie­dener Chevrolet-Fabriken die Arbeit wegen