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Nr. 37

Montag, 15. Februar 1937

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Arnmsch Sei MW und an Ser We

Nationalspanische Flotte beschießt Valencia

sl. Salamanca, 14. Februar.

Die Kämpfe an den spanischen Fronten konzentrieren sich augenblicklich auf den Raum südöstlich von Madrid und an der M i t t e l m e e r k ü st e östlich . von Malaga. Insbesondere bei Madrid sind außerordentlich heftige Kämpfe im Gauge, da die Bolschewisten alles daran­setzen, die Einschließung der Hauptstadt zu verhindern. Zugleich mit der nationalen Luftwaffe entwickelt auch die national­spanische Flotte große Aktivität, Valencia. Adra, Cnllera, Gandia und andere Mittel­meerhäfen, die noch im Besitze der Bolsche­wisten sind, wurden erfolgreich von natio­nalspanischen Kriegsschiffen beschossen, lieber die Entwicklung der Lage an den spanischen Fronten zum Wochenende lagen im natio- » nalen Hauptquartier bis Sonntag folgende ^ Berichte vor:

I Nordfronk:

I. Die Auseinandersetzungen zwischen den Bol- I Ministen, Anarchisten und baskischen Separa- I Een in Santander, Bilbao und ff tzij o n haben die Kampfkraft der bolschewisti- M Söldner wesentlich gelähmt. Kampfhand- bügen sind hier kaum zu verzeichnen. Die Ver- suche der baskischen Separatisten, sich aus pro­pagandistischen Gründen ein katholisches Män­telchen umzuhängen, werden gekennzeichnet durch die Ankündigung des Senders Bilbao, daß mehrere erst jetzt entdeckte katholische Geist­liche erschossen werden.

Im Abschnitt der Division von Soria konnten die bolschewistischen Stellungen süd­östlich von Re males überrannt und den Bolschewisten schwere Verluste beigebracht sverden. Gegenangriffe der Moskausöldlingc scheiterten.

Bor Madrid:

Während in der Sierra de Guadarrama im Bereich der Division von Avila Ruhe herrschte, dauern die Kämpfe südöstlich von Madrid mit anhaltender Heftigkeit an. Die nationalen Truppen konnten im Jarama- Abschnitt neue wichtige Stellungen der Bol­schewisten erobern. Um einen Oelbaumhain öei dem am Samstag besetzten Ventorro- de-Pajeres wurde erbittert im Nah­kampf mit Messern und Handgranaten ge­rungen. ehe die Bolschewisten ihre Stellun­gen aujgaben und flüchteten. Tie nationale Front ragt nun wie ein spitzer Keil oft- und nordostwärts über den Jarama-Fluß. Es ist selbstverständlich, daß die Bolschewisten ckne

vvo Todesopfer eines Theaterbrandes

Furchtbares Unglück in einem chinesischen Theater Weitere 50 Ge­bäude in Flammen

Tokio. 14. Februar.

Im chinesischen Theater der mandschurisch- wreanischen Grenzstadt Antung brach ei» Brand aus, der bisher etwa 700 Tote ge- Mrdert hat. Mehr als 200 Personen werden ermißt. Die Zahl der Verletzten ist unüber- I Yvar. Die Opfer sind meist Frauen und aber auch viele Helfer aus Militär und Pol,;«. Das schreckliche Unglück ent- ^ durch fahrlässiges Umgehen mit einer ,^?un Kerze hinter der Bühne. Die Vüh- noekorationen fingen Feuer, das auf die Mzernen Galerien und sehr bald auf das Holzgebäude und etwa 5 0 anlie- "eHäuser Übergriff. Es ereig- «,un sich furchtbare Szenen, da die 1500 die aus Anlaß des chinesischen di» -Kommen waren, in wilder Flucht versperrten, wobei Frauen t?d Kinder erstickten oder zer- spe^pelt wurden. Polizei und Militär Dack des Grauens ab, nachdem

Kd» Galerien eingestürzt Ware« und

meer i-^Eung aus dem Flammen­

der unmöglich wurde.

größten Anstrengungen machen, diesen Keil zu beseitigen, bzw. ihn nicht zu einer Madrid einschließenden breiten Front ausweiten zu lasten. Ihr Widerstand ist denn auch un­gewöhnlich heftig, wobei allerdings festgestellt werden konnte, daß in der zweiten Linie auf­gestellte Maschinengewehre dafür sorgen, daß die in der Front kämpfenden Moskausöld- kinge auchbei der Stange" bleiben. Immer wieder werden die bolschewistischen Horden zu Gegenangriffen auf die von den natio­nalen Streitkräften, die unter dem Befehl des Generals Varela stehen, Vorgetrieben, unterstützt von sowjetrussischen Tanks, aller­dings erfolglos. So konnten bei einem von 27 sowjetrussischen Tanks unternommenen Gegenangriff bei Arganda fünf erobert werden. Die Kriegsmaterial- und Menschen­verluste der Bolschewisten sind außerordent­lich groß. Die Höhen am Ostufer des-Jarama von nördlich San Martin de la Bega bis über die Bahnkreuzung bei Vacia Madrid hinaus sind nun ebenso wie Arganda und die Straße Valencia Madrid in diesem Abschnitt fest in der Hand der nationalen Truppen. Der bolschewistische Befehlshaber in Madrid, General Miaja, richtet andauernd vergebliche Hilferufe um Verstärkungen nach Valencia, um eine Gegenoffensive" beginnen zu können; diese Hilferufe verhallten bisher von den bolsche­wistischen Häuptlingen unbeachtet. Nördlich von Aranjüez bei Titulcia brachte ein Angriff nationaler Bomber bolschewistischen Trnppenansammlnngen schwere Verluste bei.

Südfronk:

Die nationale Südarmee setzt ihren Vor­marsch, die flüchtenden Bolschewistenhorden verfolgend, in raschem Tempo in Richtung Almeria fort. Die Straße Granada- Motril wurde von versprengten bolsche­wistischen Banden gründlich gesäubert; diese Aktion war mit der Besetzung der Orte V e° lez de Banaudalla und Rules ab­geschlossen. Schon am Samstagabend stan­den die nationalen Streitkräfte, die von Luftwaffe und Flotte wirksam unterstützt werden, 50 Kilometer östlich von Motril bei Adra, während Flotte und Luftwaffe die Mittelmeerhäfen Almeria, Sagunto, Gandia, Cnllera und auch den Sitz der Bolschewisten­häuptlinge Valencia erfolgreich bombardier­ten. Auf den Vormarschstraßen der nationa­len Truppen finden sich zahllose Zivilslücht- linge in völlig erschöpftem Zustande, die ans Grund bolschewistischer Greuelmärchen vor den nationalen Truppen flohen und nun von deren Sanitäter gerettet werden. Auch die Zahl der Ueberläufer aus den bolsche­wistischen Reihen wächst von Tag zu Tag. Anscheinend haben die Bolschewisten weder die Kraft, noch den Mut, Almeria zu ver­teidigen, da auch Hilsstransporte, wie der eines Dampfers aus Alicante mit rund 2000 Sowjetrnssen an Bord, nach dem mehr als 200 Kilometer weiter nordöstlich gelegenen Car­tagena geleitet wurden. In der Provinz Malaga beginnt das Leben wieder seinen normalen Lauf zu nehmen. Zahlreiche von den Bolschewisten vertriebene Familien keh­ren zurück.

Mitkelmeer:

Von der bolschewistischen Flotte ist kaum etwas zu sehen. Bei der Beschießung von Valencia durch die nationalen Kriegs­schiffe wurde ein Dampfer schwer beschädigt. An der katalanischen Küste beschlag­nahmten nationale Kriegsschiffe den sowjet­russischen DampferProvekaj" mit Waffen und Kriegsmaterial an Bord. Fünf weitere sowjetrussische Dampfer werden seit ihrer übereilten Flucht aus Malaga vermißt; einer davon soll bei Adra von einem nationalen U-Boot versenkt worden sein.

Chaos in Rotspanien

Die Nervosität bei den bolschewistischen Oberhäuptlingen hat einen kaum mehr zu übersteigernden Grad erreicht. Ein Ge­heimsender, der dauernd über die Lei­stungen und Erfolge der nationalen Trup- ven berichtete, beunruhiate die bolschewisti-

scheu Machthaber drei Tage insbesondere deswegen, weil er dauernd die bolschewisti­schen Söldlinge aufforderte, den Widerstand auszugeben. Als man dann irgendwo ein Sendegerät entdeckte, erschoß man 40 Per­sonen. Das gleiche Schicksal erlitten 13 Fern­sprechbeamte, weil man in einer plötzlichen Störung der Fernsprechverbindung zwischen Valencia und Madrid einen Sabotage­akt vermutete. Im Murcia wurden 156 Geiseln auf dem Marktplatz durch Maschinengewehrfeuer wegen angeblichen Fluchtversuches niedergemäht. In Barre- lona wurden trotzkistische und anarchi­stische Häuptlinge von Stalinisten durch Bomben ins Jenseits befördert.

Um so besser geht es den Juden, die auch den Augenblick des nahenden Zusammen­bruches der bolschewistischen Herrschaft zu Geschäften ausnützen. So wurde der fran­zösische Botschafter Herbette unterrichtet, daß demnächst in Marseille ein Dampfer mit zahlreichen Kunstschätzen aus spanischem Na­tionalbesitz einlaufen'wird; in Marseille hat sich bereits eine aus Ostjuden und angeb­lichenSpaniern" undArgentiniern" be- stehende Schieberbande gebildet, die diese Kunstschätze zu verkaufen versucht.

Die Falange die Zukunft Spaniens

Der Führer der nationalen Südarmee. Ge­neral Oueipo de Llano, erklärte dem Gauleiter der Falange in Andalusien:Die spanische Falange ist die erste Mauer gegen den Ansturm des verbrecherischen Marxis­mus gewesen, eine Mauer, die dann durch die Armee ergänzt worden ist. Dadurch ! ist ein Geist gebildet worden, den der Mar­xismus nicht mehr zurückdrängen kann. D i e Falange muß einst die Männer stellen, die als Bürgen der Sicher­heit und Ordnung die Geschicke des Vaterlandes in dem Augen­blick in die Hand nehmen können, in dem die Armee nach der Erfüllung ihrer Aufgaben in die Kasernen zurückkehrt."

GalMlas WMnWerkmten

Paris, 14. Februar.

In Mitteilungen französischer Rechisblätter werden eine Reihe von Personen genannt, die

die Waffenkäufe für die spanischen Bolsche­wisten in Frankreich und anderen Ländern be­sorgen. So verhandelt gegenwärtig der Han­delsattache der litauischen Gesandtschaft in Paris, der Jude Bernstein, mit seinem Freund" Azana über umfangreiche Waffen- und Munitionslieferungen nach Barcelona. In der Tschechoslowakei hat einMexikaner" Guinez für 1,4 Millionen Frank Waffen gekauft, die gleichfalls für Barcelona bestimmt sind. ZweiOffiziere" der spanischen Bolsche­wistenflotte haben in Paris 500 Lastkraftwagen ausgekauft, die in Gruppen von 50 bis 60 Stück über die katalanische Grenze gebracht werden. In Fontainebleau wurden durch einen Zufall Lastkraftwagen mit 5500 Stahlhelmen für die spanischen Bolschewisten angehalten; der Trans­port mußte aber freigegeben werden, weil Stahlhelmenicht Angriffswaffen" sind und deshalb nicht unter das Ausfuhrverbot fallen. Absender dieser Lieferung war der sogenannte Pariser Verteidigungsausschnß für die spa­nische Republik".

Mer Sem Zwang -er Tatsachen

X Berlin, 14. Februar.

Die Erkenntnis, daß man mit der Ableh­nung der spanischen nationalen Erhebung alsRebellion", bzw. mit den Sympathien für die spanischen Bolschewisten sich aufs falsche Pferd gesetzt har nimmt in England und Frankreich immer mehr zu. So wird der konservative Abgeordnete Ra ms atz morgen Dienstag im englischen Unterhaus den Vertreter des Außenamtes fragen, ob die britische Regierung nicht normale diplo­matische Beziehungen mit der spanischen 'Nationalregierung ausnehmen will, die rar- sächlich drei Viertel des Landes kontrolliert.

ImEcho de Paris" wird die Entrüstung französischer und Portugiesischer Kreise über die von der französischen Regierung über Portugal verhängte Eisenbahnblockade wie- Xrgegeben. Die Wiederaufnahme der Eisen- bahnverbindungen nach Portugal sei dring­lich, da Portugal aus Protest gegen diese Sperre schon umfangreiche Lieserungsver­träge mit französischen Firmen rückgängig gemacht hat.

Mek Smm noch einmal vor Gericht

DasGeheimnis" der Selbstbezichtigrmge» Die Seelensotter der G.P.A.

-kp. Helsinki, 14. Februar.

Wie aus Moskau verlautet, ist die Vor­untersuchung der GPU. gegen die sogenannte Bucharin-Gruppe derTrotzkisten" abge­schlossen. R a d e k-Sobelsohn und Sokol- n i k o w-Brillant, die im letztenTrotz­kisten "-Prozeß zu langjährigen Zuchthaus­strafen verurteilt worden waren, sollen im Bucharin-Prozeß noch einmal vor Gericht ge­stellt, diesmal aber, wie man hört, zum Tode verurteilt werden.

Ueber die Methoden der GPU.,Geständ- nisfe" gewünschter Art zu erpressen, berichtet der Moskauer Berichterstatter derRhei­nisch-Westfälischen Zeitung" interessante Ein­zelheiten. Da ist zunächst dieLicht- und Temperaturkur". Tie Zelle wird 30 i Minuten lang ganz grell erleuchtet, in den ! nächsten 30 Minuten in tiefste Finsternis ge» i hüllt; 30 Minuten lang wird die Tempera- l tur auf 40 Grad getrieben, 30 Minuten lang wird die Zelle in einen Eiskeller verwandelt. DiesesSpielchen" dauert wochenlang Tag und Nacht. Verhältnismäßig harmlos sind die stockfinsteren Ungezieferkammern. Sehr beliebt sind dieQuetschkam- mern", die auf 40 Grad erhitzt werden und in die so viel Häftlinge hineingepreßt wer­den, daß sie nur eng aneinandergedrückt stehen können. Der Aufenthalt hier dauert oft 24 Stunden und mehr. Prügel und an­dere körperliche Folterungen, die meistens von Chinesen und Letten ausgeführt werden, sindSelbstverständlichkeiten".

Der Berichterstatter ist der Ansicht, daß die Selbstbezichtigungen der von der GPU. Bearbeiteten" auf den Speisen beigefügte Luminal-Prävarate. die vollkom­

men geschmacklos sind und in kleinen Dosen Müdigkeit und Schlappheit erzeugen das Mittel wird zur Beruhigung von Tobsüch­tigen verwendet zurückzuführen sind. Wenn man täglich mehrmals das Gift ein» gibt und dieseKur" durch Wochen durch­führt. kann man den stärksten Menschen zur willenlosen Marionette machen. Wird der Gefangene gleichzeitig täglich mit den glei­chen Suggestiv-Fragen bearbeitet, so ist er nach einigen Wochen prozeßreif. Auch Haschisch-Präparate werden zur Anreizung der Phantasie verwendet; aller­dings hat diese Behandlung dazu geführt, daß die Angeklagten in den Theaterprozessen oft mehrgestanden", als dem Staatsanwalt selbst angenehm war.

Auch die Räkediplomakie wirdgesäuberk"

Nach einer weiteren Meldung aus Mos­kau wird in den nächsten Wochen vom Chef der GPU. Ieschow eineSäuberungs­aktion" in der Sowjetdiplomatie beginnen, zu deren ersten Opfern der Sowjetgesandte in Norwegen Jakubowitsch und der Sowjetgesandte in Athen Kobezki zählen werden.

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Billige" Slugzeuge für Südafrika

X London, 14. Februar.

Aus Kapstadt wird berichtet, daß sich die britische Regierung zur Lieferung von hun­dert modernen Flugzeugen um den Preis von 200 Pfund, d. h. um ein Zwanzigstel des Herstellungspreises, an die Regierung der Südafrikanischen Union verpflichtet hat.