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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter-
Samstag, den 13. Fcbrua»
Nr. 37
LonäerdeilgZe äei III
-Das junge ^Deutschland
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hatten auch solch leises Grauen. Und dann war der Morgen da! Ganz still waren wir, als wir aufs Feld gingen. Ganz weit vor uns gingen neun Männer mit blanken Sensen über der Schulter. Und ganz hinten sahen wir schon das Feld mit dem schnittreifen Roggen. Da fing ein Mädel an zu singen. und alle stimmten so froh und hell mit ein, bis wir richtig wieder frei waren von dieser drückenden Stimmung. Lachend und voll frischem Mut wünschten wir unseren Leuten den „Guten Morgen". Jede wurde einem Mäher zugeteilt, ein-, zwei- oder auch dreinial wurde das Binden gezeigt, und dann konnten wir's. Die Sonne brannte so heiß, und vom vielen Bücken tat der Rücken schon weh. Aber wenn der erste Mäher anhielt, um die Sense zu streichen, dann taten's die anderen auch, und dann setzten wir uns aus eine zuletzt gebundene Garbe und hörten, wie's in der Luft sang und klang. Unzählige Schmetterlinge und Bienen und Vögel summten und sangen und dazu der Helle Klang der Sense! Das war so ein Augenblick zum Träumen, aber nicht lange. Scharf zog die Sense durch das Korn, und schon
Ser Priester
Im Licht der Sonne sah ich einen schreiten geboren aus dem Boden, den er trat. Jüngst sah ich ihn die Scholle hier bereiten nun warf er Saat.
Den Glanz der Gottheit auf den Hellen Haaren gab er das Heilige aus seiner Hand.
Und feierlich, wie schon vor tausend Jahren sank seine Saat in das gepflügte Land.
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mußten wir wieder „da" sein. Und die Sonne stieg immer höher, schon lagen so viele Garben gebunden da. Wie eine Erlösung war uns die eine Mittagsstunde. De, Nachmittag glich ganz dem Vormittag, nm daß uns die Zeit viel kürzer wurde als am Morgen und uns alles viel leichter war. So recht feierlich war uns zumute, als wir am Abend auf dem Heimweg noch einmal zurückschauten. Ja, das war der erste Tag. und diesem folgten noch so viele.
Lin Zunge kam in die Stadt
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Neberall im Land fehlt es an landwirt- scl>aftlichen Arbeitskräften. Bauern müssen allein mit ihren Familien die ganze schwere Arbeit bewältigen. Ueberanstrengung und bleibende gesundheitliche Schäden sind die Folgen; die Leistungsfähigkeit des deutschen Bauerntums sinkt, die Ernährung des ganzen Volkes ist nicht mehr gesichert. . . .
In den Städten aber sind noch viele gesunde und kräftige Jungen und Mädel arbeitslos oder ohne Lehrstellen; auf manchen Bauernhöfen sitzen die Söhne halb oder gar nicht beschäftigt herum, weil sie nicht bei einem anderen Bauern eine Stelle annehmen wollen. . . .
später einmal eine Siedlungsstätte zu erwerben.
Hier greift die Hitler-Jugend ein.
Was ist der Landdienst der HI.
Der Landdienst der HI. ist das Werk der Jugend selbst. Während die Landhilse eine Notmaßnahme der Arbeitsämter zur Unterbringung jugendlicher Arbeitsloser war, während das Landjahr mehr erzieherischen und volksgesundheitlichen Zwecken dient, ist der L a n d d i e n st der HI. aus dem Willen der Jugend heraus entstanden, der Not des deutschen Bauern entgegenzutreten. Er wirbt Freiwillige für die Arbeit am deutschen Boden. Alle körperlich leistungsfähigen jungen Deutschen, die noch arbeitslos oder ohne Lehrstelle sind, rust er auf, vor allem aber die, die selber den Weg zurück aufs Land und zum Bauerntum finden wollen. Durch harte, aber gesunde Arbeit in der freien Natur, durch straffe Zucht und scharfe Auslese schafft er einen tüchtigen Stamm von gelernten Landarbeitern und sichert dem deutschen Bauerntum einen ständigen Zustrom an frischen, jungen Kräften
So stellt der Landdienst der Hitler-Jugend eine Politische und wirtschaftliche Aktion von höchster Bedeutung dar. Neben seinem großen erzieherischen Wert gewinnt er mit der wachsenden Zahl seiner Mitglieder auch immer mehr an rein praktischer Bedeutung. 660Ü Jungen und Mädel haben sich ihm im Jahr 1S3K zur Verfügung gestellt. Doppelt so viel sollen es in diesem Jahr werden. Der Landdienst der HI. ruft euch alle, ob Junghandwerker ohne Lehrstelle oder Bauernsohn, ob Arbeitsloser oder Akademiker, zum Dienst am deutschen Boden, zur Arbeit für Deutschland!
Lin Tag im Landdienst
Noch vor einigen Tagen, beim Rübenhacken war's. als die Leute uns warnen wollten: „Na, wartet man, Mädel, wenn erst das Binden losgeht, dann werdet ihr nicht mehr so viel Mut haben." Und wirklich, wir
Er hieß Karl und kam vom Lande. Drei Jahre wohnte er nun schon bei uns in der großen Stadt. In einer winkligen Gasse der Altstadt hauste er in einem kleinen Zimmer, drei Meter lang und zweieinhalb Meter- breit, aber nett und sauber, durch zwei Häuserblocks konnte man auf die Felder blicken.
Ich muß sagen, ich arbeitete von Anfang an
gern mit ihm zusammen. Er erkannte, was nötig war und half mir schweigend, wenn ich nicht ein noch aus wußte. Aber er war sehr ruhig, der Karl, zurückhaltend und verschlossen und brachte es deshalb selten sicher sich, seine Gefühle irgendeinem Außenstehenden zu offenbaren. Wenigstens war das damals so. Am ersten Tage wußte ich schon, daß ihm etwas fehlte, und sah auch, daß er am liebsten allein war. Er Pfiff sich dann immer eins, was sich nett einsügte in den dunklen Orgelton der Maschine. Trotzdem fühlte ich, daß er gleichzeitig unter diesem Alleinsein litt.
„Du Karl", sagte ich eines Morgens, während der Pause von neun bis halb zehn, „sieh mal, du weißt nicht, was du anfangen sollst nach Feierabend, du mußt zu uns in die HI., Mensch, da ist was los, kann ich dir sagen. Zeltlager — Heimabend und jeden Sonntag auf Fahrt, weißt du, Karl, ich Hab' dir's schon lange sagen wollen. Wie ist das? Haste keine Lust?"
„Lust schon", antwortete Karl, seinen trockenen Brotkrust in die heiße Milch tunkend.
„Kannst ja mal mitgehen, morgen."
„Ja, da kann ich mal mitgehen", meinte er langsam. Er Pflegte oft mit den gleichen Worten des Fragers zu antworten, als sei es ihm manchmal zu umständlich, einen neuen Satz zu bilden. Und dann schwieg er.
Später mal, im Zeltlager, fragte man ihn, wie das damals gewesen wäre, als in der Besatzungszeit die Franzosen den Hof seiner Eltern besetzt hatten. Sein Vater soll dabei ums Leben gekommen sein.
„Was soll da schon viel gewesen sein?!' sagte er und blickte reihum.
„Hast du denn nichts gemacht, als die Sache kam mit deinem Vater?"
„Gemacht habe ich nichts." Er schwieg und schob die rechte Schulter vor. Er sprach eben nur das, was unbedingt nötig war.
„Tu mußt es uns mal erzählen", forderte einer.
„Och, da ist weiter nicht viel zu erzählen', meinte er. mit dem Fuß in der Glut herumstochernd. Aber an seinem vorgebeugten Kops, die blonden Haare bis zur Nase merkte man, daß er noch etwas zu sagen ! hatte: „Ich war nicht zu Hause", redete er i weiter, „und als ich kam, waren sie da, die Franzosen. Und mein Vater war weg. Mm ! hatte ihn schon weggeschafst." Wir fühlten ! alle so etwas wie einen Knoten im Hals und jeder versuchte, ihn mit Schlucken herunter- ! znwürgcn.
! Hinterher hatte ich mich freiwillig zur Wache gemeldet, weil er ebenfalls Wache hatte. Als Mitternacht längst vorüber war hatten wir noch kein Wort miteinander gesprochen. Und dann begann er auf einmal, das erstemal überhaupt, von selbst zu reden: „Das ist alles ganz anders gewesen, damals, aber das verstehen die nicht!" Er hörte aus und ich wußte, daß jedes Drängen ihn sofort verstummen ließ. „Die meinen immer", sagte er, „sowas müsse alles voller Spannung sein. Knallerei — Tote und sowas." Er schwieg wieder.
„Ich Hab' gesehen, wie sie ihn geschlagen haben. Mit einem Wagenrad. Irrsinnige Angst Hab' ich gehabt und dem Franzosen in die Hand gebissen. Ich sprang ihn an wir eine Dogge. Das Blut an seiner Hand be- ruhigte mich. Ich wollte ihm aber noch dir Augen auskratzen. Acht Jahre war ich damals. Der hat gebrüllt wie ein Stier und mir was vor die Stirn geschlagen. Ich wollte weglausen. Aber das kam alles zu rasch. Hab' auch erst später dran gedacht. — Aber das verstehen die nicht."
Ohne Landdienst wäre der Betrieb unmöglich
Hitlerjungen, Litern und Bauern urteilen über den Landdienst der Hitler-Jugend
Der Einsatz
In Gruppen von 15 bis 25 Mann werden die Landdienstler zusammengesaßt und dort eingesetzt, wo Mangel an Landarbeitern besteht. Betriebsgruppen arbeiten gemeinsam auf einem größeren landwirtschaftlichen Betrieb; Dorsgruppen werden aus die einzelnen Bauern eines Torfes verteilt. von denen sie auch verpflegt werden. Immer aber wohnt die Gruppe in einem Gemeinschaftsheim, wo sie nach Feierabend zusammenkommt und ihre Freizeit verbringt. In allen Nöten und Schwierigkeiten findet der junge Landdienstler Halt in der Gemeinschaft und bei ihrem Führer. Aber auch der Bauer oder Betriebsführer kann sich bei Streitfällen an den Gruppenführer wenden. Kleidung und Verpflegung sind im Landdienst frei. Die Löhne werden nach vollem LandarbeitertarN ausbezahlt. Es ist also jedem die Möglichkeit gegeben, zu sparen und sich nielleickn
Me Jungen sind begeistert . . .
„Ich bin am 1. März in den Landdienst der HI. eingetreten, um einem Volksgenossen meinen Arbeitsplatz freizumachen. Die Eindrücke, die ich vom Landdienst bekam, kann ich als befriedigend bezeichnen. Die Arbeit ist ja hart, aber mit gutem Willen, den wir ja haben, geht alles gut. Das Leben in unserem Heim ist so, wie es unter HJ.-Jun- gen ist. — Morgens um ^4 Uhr geht's zur Arbeit. Vorher wird erst noch Frühsport getrieben. Das Essen am Mittag schmeckt dann gut. denn Appetit haben immer alle vom Felde mitgebracht, und außerdem wußte unser Landdienstmädel es immer schmackhaft zu bereiten. Nach Feierabend wird dann der Rest des Tages mit Schulung politischer und landwirtschaftlicher Art ausgefüllt."
er etwas verwöhnt war, sich so für sein ferneres Leben bilden und festigen kann und durch seine zufriedenen und begeisterten Briefe seinen Eltern Freude bereitet. Für viele Eltern wäre es ern Segen, wenn ihre Jungen etwa acht Monate und noch länger unter Zucht und Ordnung kämen. Es würde auch mancher nicht zu seinem Handwerk zurückkehren, denn mein Sohn schreibt jetzt schon, daß er vielleicht im nächsten Frühjahr nach Mecklenburg kommt, ein Zeichen, daß er lieber in der Landwirtschaft hilft, als Bäckergeselle zu sein."
Heil Hitler!
Gebhardt. Malermeister.
. . . und die Bauern zufrieden
. . . die Eltern dankbar . .
„Möchte nicht versäumen, der Reichs- lngendführung meinen Dank auszusprechen für die Einberufung meines Sohnes zum Landdienst. Als sich dieser meldete, war es hier fast nicht zu erfahren, in welcher Weise diese Einrichtung in die Partei eingegliedert ist. und ich ließ meinen Sohn aufs Geratewohl fahren mit dem Bewußtsein, wenn sich die Führer für die Sache einsetzen, wird es schon recht sein. Und man sollte nicht glauben, daß ein Junge in der kurzen Zeit von vier Monaten (er hatte Bäcker gelernt), trotzdem
„lieber meine Erfahrungen mit der hier beschäftigten Landdienstgruppe will ich heute im nachstehenden berichten:
Seit Frühjahr 1932 beschäftigte ich eine Landdienstgruppe und kann nur sagen, m i t dem besten Erfolg, namentlich, nachdem die Landdienstgruppe der Hitler-Jugend ein- gegliederr ist. Es ist ein Landdienstler nicht mit einem Landarbeiter in der Leistung zu vergleichen. Die Landdienstler zeigen aber den guten Willen, man hört niemals ein schimpfendes Wort, sind immer heiter und freundlich. Der Betriebsführer muß natürlich volles Verständnis für diese junget; Menschen haben, muß
ihnen die Arbeit richtig zeigen und, wo es einzurichten ist, die Arbeit leicht machen, auch Aufklärung geben, warum dieses und jenes gemacht wird. Wenn so Verfahren wird, erleich tert dies schon die Arbeit.
Ohne eine Landdien st gruppe rann ich mir meinen Betrieb nich > mehr denken. Zur Ernte bestelle ich beim Arbeitsamt zusätzlich noch einige unverheiratet, Freiarbeiter. Hier konnte ich die Feststellung wieder mal machen, was es heißt, freiwillig arbeiten wollen, hingegen mit Unwillen. Be: letzteren kommen Streitigkeiten, und en Wechsel ist unausbleiblich. Der dauernde Wechsel der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft ist ein wirtschaftlicher Schaden, der sich w Zahlen schwer festlegen läßt, für das Volb- ganze aber sehr hoch angesprochen werden muh.
Meines Erachtens müßte der Landdienst noch viel mehr ausgebaut werde n, Ne Großstadt wird dann schließlich mm wissen, wo die Lebensmittel Herkommen, un wie mühevoll es ist, den täglichen Bedarf zu decken. Man hört so oft, die Landarbeit so schwer! Nein, schwer ist die Landarbeit nicht aber mühevoll und vielseitig.
Vor 14 Tagen besuchte mich ein vorigjährige' Landdienstler welcher heute wieder als Kaufmann in Berlin beschäftigt ist. Er sagte mw baß die Zeit des Landdienstes für ihn eine schöne Erinnerung bleiben würde "
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