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nen Schauxrozeß veranstaltet. Ein Aufsatz derPrawda", der der GPU. dankte, stellte fest, daß die Angeklagten das Geheimnis ihrerVerschwörung" zwar mit sich ins Grab nehmen wvllten. daß es den Behörden abergelungen sei. die ganze Wahrheit" aus ihnen herauszubringen.

Ter Prozeß ist für Stalin wenig bequem. Schon tadelt er die GPU., daß sie ihn zu wenig vorbereitet und dadurch dem An­sehen Sowjetrußlands in Westeuropa ge­schadet hätte. Wenn Stalin aber sich trotz» dem aus diesen Prozeß eingelassen hat. so zeugt das nur von seinem Willen, die so­genanntenalten Bolschewisten" ''amt und sonders zu vernichten. Er könnte dies mit Hilfe des ihm ergebenen Innenkommissars Jeschow auch geheun tun. Doch scheint er die am meisten Unzufriede­nen. die schon vor l905 der Partei beigetrs» nen Bolschewisten, Abschrecken. und sich zu­gleich der sowjetrussischen Oeffentlichkeit als der starke Mann hinstellen zu wollen, der mit der Ausrottung der Opposition zugleich die Union gegendie Gefahren des deutschen und japanischen Imperialismus" schützt.

Der tiefste Antrieb zur blutigen Ausrottung alter Bolschewisten dürfte aber der Wunsch des Diktators sein, daß niemand am Leben bleibe, der mit Lenin zusammen eine Rolle bei der Errichtung des Rätcstaates spielte. Auch der zweiteTrotzkisten"-Prozeß rst daher nur ein Teilabschnitt einer Groß­aktion gewesen. Alle Leute, die durch ihre Vergangenheit für Stalin gefährlich sind, müssen verschwinden. Schon sind die bedeu­tendsten der alten Bolschewiken beseitigt von Trotzki abgesehen, dem Stalin seiner­zeit unvorsichtigerweise das Verlassen der Sowjetunion gestattete. Der Verkehrskomis- sar und Schwiegervater Stalins. K a g a n o- w ist s ch, wird auch nur solange auf seinem Posten bleiben, als Stalin ein Gegengewicht gegen die jungen Kommunisten von der Art Jeschows und Schdanows benötigt. Kali- n i n, der Vorsitzende des Hauptvollzugsaus­schusses, ist zu unbedeutend. Uebrig darf schließlich nur Stalin, ganz allein Stalin, bleiben."

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Nach einer Meldung desKrakauer Illu­strierten Kuriers" ist in Leningrad der frü­here Befehlshaber der sowjetrussischen Ost­seeflotte, S o f, im Zusammenhang mit dem nächsten Moskauer Theaterprozeß festgenom­men worden.

14 Zlitm UchWM Mtz

X Rom, 1. Februar.

Ganz Italien feierte am Montag den 14. Jahrestag der Gründung der faschisti­schen Miliz, diesmal im Zeichen der Ehrung der für das italienische Imperium in Ost­afrika gefallenen Angehörigen der Miliz. Den Höhepunkt bildete die Massenkund­gebung in Rom vor dem Altar des Vater­landes, wo rund 20 OVO Milizsoldaten aus allen Teilen Italiens aufmarschiert waren. Nach der Feldmesse verlieh Mussolini, den die Massen mit frenetischem Beifall be­grüßten. den Feldzeichen der Milizlegionen, die in Ostafrika gekämpft hatten, silberne und goldene Medaillen. Weitere 41 Medail­len erhielten die Hinterbliebenen von in Ost- asrika gefallenen Milizangehörigen. Einige der Kriegerwitwen hatten zur Feier ihre Kinder mitgebracht, die Mussolini unter dem Jubel der Massen besonders herzlich be­grüßte. Die Ansprache des Duce an die Legionäre gipfelte in dem Satze:Wenn das Vaterland noch einmal rufen sollte, werden die ganze Miliz und alle Italiener das hel­dische Beispiel der für das Imperium Ge­fallenen nachahmen." Den Abschluß bildete die Parade der Legionäre vor dem Duce.

Gegenbesuch Graf Llanos ln Ankara

cg. London, 1. Februar.

Nach Londoner Pressemitteilungen beab­sichtigt der italienische Außenminister Gras Ciano, den am Mittwoch in Mailand er­folgenden Besuch des türkischen Außen­ministers Rlisch di Aras in Ankara an­fangs März zu erwidern. In italienischen Negierungskreisen wird die Möglichkeit die­ser Reise nicht bestritten die in politischen Kreisen Londons großes Aussehen erregt hat.

Es gärt

bei den spanischen Bolschewisten

Salamanca, 1. Februar.

Nach nationalen Rundsunknachrichten haben bolschewistische Milizen, die Befehl erhalten hatten, an die Madrider Front zu gehen, in einer Kaserne Barcelonas den Gehorsam verweigert. Um zu verhindern, daß die Meuterei größere Formen annimmt, haben die katalanischen Machthaber den Marsch­befehl widerrufen müssen. Aus der in Hän­den der Bolschewisten befindlichen Provinz Tarragona wird bekannt, daß ernste Zu­sammenstöße zwischen der Bauernbevölkerung und den bolschewistischen Milizen stattgefun­den haben, bei denen 30 Leute getötet und eine große Anzahl verwundet wurden.

In den Stellungen der nationalen Trup­pen konnte man am Freitag deutlich Schieße­reien wahrnehmen, die sich in den Straßen Madrids abspielten. Ueberläufer bestätigten später, daß anläßlich eines Demonstrations­zuges, bei dem die Familienangehörigen der Mitglieder der bolschewistischen Miliz gegen ihre Zwangsausweifung protestierten, schwere Schießereien entstanden. Diese bluti-

Nagolder Tagblatt »Der Geistlichstter"

Dienstag. den 2. Februar

gen Juiammenstoße setzten sich auch am Samstag fort.

Nach einer Meldung desDaily Tele­graph" aus Gibraltar ist das bolschewistische spanische MotorschiffArnaban Mendi" von nationalen Schiffen beschlagnahmt worden, als es versuchte, von Gibraltar nach Va­lencia zu entkommen. Nationale Seestreit­kräfte schleppten das Schiff, das eine Fracht im Werte von annähernd zwei Millionen Mark an Bord hatte, nach Ceuta ab.

Der Heeresbericht des Obersten Befehls­habers in Salamanca meldet, daß an den verschiedenen Fronten nur leichtes Geschütz- feuer festzustellen war. Sonst war am Sams­tag nichts Neues zu melden.

Nattens Botschafter in Spanien

Rom, 1. Februar.

Zum ersten italienischen Botschafter bei der spanischen Nationalregierung ist der gegen­wärtige italienische Botschafter in Rio de Janeiro, Roberto Cantalupo, ernünnt worden.

Blum kann nicht zur Ruhe konNnen

gl. Paris, 1. Februar

Die Kommunisten halten die französische Volksfront"°Regierung andauernd in Atem. Kaum ist es ihr gelungen, einige gefährliche Streikbewegungen im Schlichtungswege zu beenden, so flackern schon wieder neue Streiks auf. In Casablanca (Marokko) sind die Angestellten der städtischen Verkehrs­mittel in Streik getreten, in Marseille haben die Belegschaften von fünf großen Zementwerken an der Rhonemündung die Arbeitsstätten besetzt und die Arbeit ein­gestellt; alle Schlichtungsbemühungen waren bisher erfolglos. Nur in Caen ist es ge­lungen, die Arbeiter des Gaswerk zur Wie­deraufnahme der Arbeit zu bewegen.

Peinlicheres Aufsehen hat aber in der Oeffentlichkeit derBesuch" von 15 indo­chinesischen Kommunisten in Paris verur­sacht, die an der Ermordungvon acht französischen Offizieren und Unteroffizieren in Tonkin (Indo­china) am 10. Februar 1930 beteiligt waren und jetzt von ihren kommunistischen Genos­sen in Paris herzlich st begrüßt wur­den. Die Angelegenheit dürfte Gegenstand mehrerer Anfragen in der Kammer werden.

Neutsch-britische Ergnnzmigsverband- lungen zum Flottenvertrag von isZZ

London, 1. Februar.

Die deutsch-britischen Besprechungen über den Abschluß eines qualitativen Abkommens in Ergänzung des deutsch-britischen Flotten­vertrages vom Juni 1935 sind am Montag im britischen Außenamt wieder ausgenom­men worden.

rreilWlöbiMerMMmM

Tagesbefehl des Reichskriegsministers Berlin, 1. Februar.

Der Reichskriegsminister und Oberbefehls­haber der Wehrmacht, Generalfeldmarschall von Blomberg, hat folgenden Tages­befehl erlassen:Am 30. Januar 1937 hat der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht dem Generalfeldmarschall von Blomberg, Generaloberst Freiherr von Fritsch, Generaladmiral Dr. h. c. Rae - der und General der Flieger Milch das Goldene Parteiabzeichen verliehen. Der Füh­rer hat damit diesen Offizieren die höchste Ordensauszeichnung zuteil werden lassen, über die das nationalsozialistische Deutsch­land verfügt. DieseEhrunggiltüber den einzelnen hinaus für die ganze Wehrmacht. Der Führer hat ausgesprochen, daß Partei und Wehrmacht die beiden auf ewig verschworenen Garanten für die Behauptung des Lebens unseres Vol­kes sind und daß er den zahllosen Soldaten und Offizieren danke, die im Sinne der nationalsozialistischen Bewegung in Treue zu ihm gestanden haben. Das haben wir getan und werden es in allen Zeiten tun. Unsere Kraft und unser Handeln, unser Gut und unser Blut ge­hören dem Führer und dem deut­schen Volke! Heil dem Führer!"

Engländer widerlegt Kvlonlallügen

X Berlin, 1. Februar.

Schon vor der großen Rede des Führers im Deutschen Reichstag hat der bekannte englische Historiker Sir Reymond B eazley in einem Vortrag vor der Deutsch-englischen Gesellschaft überDeutschland, Großbritan­nien und das Kolonialproblem von 1860 bis heute" gesprochen, wobei er vor allem mit den verschiedenen, in der letzten Zeit von der englischen Presse wieder aufgewärmten Koloniallügen abrechnete. So erklärte er u. a.: In den Kolonien ist die deutsche Poli­tik im großen und ganzen gesehen eine Poli­tik der Förderung der Eingeborenen gewesen; auf die Eingeborenen haben die erzielten Fortschritte einen tiefen Eindruck gemacht. Es ist niederträchtig und absurd, die deutsche Kolonisation als einen Rekord grausamer Ausnutzung und Unterdrückung der Eingeborenen hinzustellen. Trotz aller Enttäuschungen des deutschen Volkes über das Ergebnis seiner Bemühungen auf kolo­nialem Gebiete ist es doch imstande gewesen, weiter zu entwickeln, was es besaß.

.Ahr Besuch schlug wie eine Bombe ein"

kk. Berlin, 1. Februar

Ging da vor einigen Tagen bei dem ReichsamtSchönheit der Arbeit" das Schreiben eines Zellenobmannes mit folgendem erfreulichem Inhalt ein:Glück auf! Vor kurzem besichtigten Sie unsere Kraftanlage. Wir freuen uns alle. Ihnen heute mitzuteilen, daß jetzt bei uns in allen Ecken und Kanten gesäubert wird. Unsere Kantine, die Waschkauen, das Vertrauens­ratszimmer und die Fördermaschinen wer­den in einen sauberen Zustand von Anstrei­chern gebracht. Ihr Besuch hat bei uns wie eine Bombe eingefchlagen. Es hat gehol­fen!" Mitte März startet das Reichsamt Schönheit der Arbeit eine AktionSchön­heit der Arbeit im Bergbau", die den Zweck hat, unseren Kameraden im Schacht weitere Erleichterung bei ihrer harten und gefähr­lichen Arbeit zu bringen. Der vorstehende Brief ist gewiß ein guter Auftakt für diesen Aufklärungsfeldzug.

polttifcheKur-rmchrichierr

Bevölkerungspolitische Großkundgebung

Die bevölkerungspolitische Arbeit des neuen ! Jahres beginnt mit einer Großkundgebung in der Deutschlandhalle zu Berlin am 11. Februar, in der Reichsjugendführer Baldur von Schi­rach, Neichsorganisationsleiter Dr. Ley und Reichsamtsleiter Dr. Groß sprechen und die von der Deutschen Arbeitsfront, von der Hitler- Jugend und vom Reichsbund der Kinderreichen gemeinsam durchgeführt wird.

Gliederung der Küstenverteidigung

Nach einer Mitteilung des Oberkommandos der Kriegsmarine wird die Festungskommandantur

Borkum am 1. Oktober 1937 aufgelöst. Von da st führen die Festungskommandanten die Bezest nung: Kommandant der Befestigungen von di! friesland (bisheriger Bereich Wilhelmshach) Borkum), Kommandant der Befestigungen st, Nordfriesland (bisher Bereich von Cuxhahst« Kommandant der Befestigungen der westlich.!, Ostsee (bisher Festungskommandant Kiel), Mandant der Befestigungen der Pommerfchch Küste und Festungskommandant von Pillau hst bisher). '

Härtebeihilfen für Zinsermätzigung ^

Bedürftige, im Inlands ansässige deuttz« Staatsangehörige, die das Angebot auf Ich Herabsetzung nach den Zinsermäßigungsgchst von 1935 angenommen haben, erhalten Härtech Hilfen. Der ihrer Gewährung zugrunde zu leM Grenzbetrag (Gesamtbetrag der Einkünfte) ist!> l. Juli 1937 von 1200 auf 1500 RM. erhöht »st den. Es wird noch besonders darauf anfmerhst gemacht, daß die Anträge auf Gewährung -st Beihilfe in jedem Jahre bis zum 28. Februarf-, erneuern sind. ",

Große britische Manöver bei Singapore

Am Montag begannen in der Umgebung Singapore die Manöver der kombiniertst Land-, See- und Luftstreitkräfte Englands ist Fernen Osten. Der Zweck der Manöver beitest darin, die neuen Verteidigungsanlagen von Lst. gapore ans ihre Brauchbarkeit zu prüfen. j

Rücktritt des ungarischen Innenministers j

Innenminister von Kozma hatte vor e« gen Tagen den Ministerpräsidenten von seinx Rücktrittsabsicht in Kenntnis gesetzt. Das M . trittsgesuch ist jetzt vom Reichsverweser genil migt worden. Die Lockung des JuueumiuistmM; wird zunächst Ministerpräsident Daranpi M übernehmen.

Keine rechtswidrige Lösung des Arbeits-

Verhältnisses

Die siebte Anordnung des Beauftragten für die Durchführung des Vierjahresplans

Stuttgart, 1. Februar.

Der Präsident des Landesarbeitsamts Süd­westdeutschland teilt mit: Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Ministerpräsident Göring, hat unter dem 22. Dezember 1936 diefiebte AnordnungzurDurchführungdes Vierjahresplans erlassen. Die Bestim­mungen sind sowohl für Betriebsführer als auch für Gefolgschaftsangehörige der betreffen­den Wirtschaftszweige von Bedeutung und werden genauer Beachtung empfohlen.

1. Zweck : Durch diese Anordnung soll zum Zwecke eines geregelten Arbeitseinsatzes und insbesondere angesichts der bedeutsamen Auf­gaben, die namentlich der Eisen- und Metall- Wirtschaft, dem Baugewerbe, der Ziegelindu­strie und der Landwirtschaft im Rahmen des Vierjahresplans zufallen, in diesen Wirtschafts­zweigen sichergestellt werden, daß Arbeiter ode r A nge st eilte nur nach ordnungs­gemäßer Lösung des Arbeitsver­hältnisses ihren Arbeitsplatz verlassen.

2. Inhalt: Die Unternehmer der Eisen- und Metallwirtschaft, des Baugewerbes und der Ziegelindustrie sowie landwirtschaftliche Betriebsführer können im Falle unberech­tigter vorzeitiger Lösung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeiter oder Angestellten das Arbeitsbuch bis zu dem Zeitpunkte zurückbehalten, in dem die Beschäftigung im Falle einer ordnungsgemäßen Lösung des Arbeitsverhältnisses enden würde.

3. Zur Eisen- und Metallwirt, schaft gehören alle öffentlichen und Pri­vaten Unternehmungen, die der eisenschaf­fenden Industrie, der Nichteisenmetall- und der Gießereiindustrie, dem Stahl- und Eisen­bau, dem Maschinenbau, der Fahrzeug-, Luftfahrt-, feinmechanischen und optischen Industrie sowie der Eisen-, Blech- und Metatlwarenindustrie zuzurechnen sind. Zum Baugewerbe gehören alle öffent­lichen und Privaten Unternehmungen des Hoch- und Tiefbaues einschließlich des Beton- und Straßenbaues. Dagegen fällt das Bau­nebengewerbe nicht unter die Anordnung. Zur Ziegelindustrie sind zu zählen alle öffentlichen und privaten Unternehmun­gen der Maurer-, Hohlziegel- und Dachziegel­industrie. Zur Landwirtschaft ge­hören alle öffentlichen und Privaten land­wirtschaftlichen Unternehmungen, außer Tierzucht, Forstwirtschaft und Fischerei. Gärtnereien gehören zur Landwirtschaft nur. sofern sie den Charakter eines landwirtschaft­lichen Betriebes (feldmäßiger Anbau) haben.

Als Metallarbeiter gelten Arbeiter und Betriebsbeamte, Werkmeister und Tech­niker mit ordnungsmäßiger Lehre, ferner sonstige Personen, die nach den Eintragun­gen im Arbeitsbuch als gelernte oder an­gelernte Berussangehörige anzusehen sind, sowie Fachkräfte der Metallindustrie mit fach- und hochschulmäßiger Ausbildung, so­weit sie eine handweiflsmäßige Lehre durch­laufen haben. Baufacharbeiter sind solche Personen, die nach den Eintragungen im Ar­beitsbuch als gelernte oder angelernte Be­rufsangehörige anzusehen sind.

4. Verfahren: In den unter Ziff. 3 aufgeführten Wirtschaftszweigen kann der Unternehmer im Falle einer unberechtigten vorzeitigen Lösung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeiter oder Angestellten das Ar­beitsbuch zurückbehalten. Tie Zurück­haltung ist demnach in sein Er­messen gestellt. Im Falle unberech­tigter Zurückhaltung des Arbeitsbuches ist

der Betriebsführer gegebenenfalls schade ersatzpflichtig.

Besteht über die Berechtigung des vorp! tigen Arbeitsverhältnisses Streit, so km! § die sofortige Rückgabe des Arbeitsbuch- « durch einstweilige Verfügung des Arbeit-, i gerichts angeordnet werden.

! 5. Inkraftsetzung: Die siebente A

§ ordnung ist mit ihrem Erscheinen in/W getreten.

Raubmörder Schäfer entflohen

Stuttgart, 1. Februar

Wie die Kriminalpolizei Stuttgart mitteilt ist der am 27. Januar sestgenommene vierfach Mörder JosefSchäfer aus Betra (Hoher- zollern) am 1. Februar, vormittags, ir Walde bei Oberndorf während dl, Suche nach einer dort von ihm verscharrt«, Leiche flüchtig gegangen. Er hält ist vermutlich tagsüber in Wäldern auf und ivil! versuchen, nachts in Richtung dt Grenze vorwärts zu kommen.

Es wird gebeten, etwaige Wahrlieh mungen über Auftauchen des Flüchtig« unverzüglich den nächstgelegenenStel l»n zu seiner Wiedercrgreifung mitzuteil«

Oberstetten, Kr. Gerabronn, 1. Febrw:«- (Scheune mit Erntevorrüten vei- brannt.) In der großen, den Bauern Beii-i der, Hofmann und Stier gemeinsam gi- hörenden Scheune brach in der Nacht M Sonntag ein Brand aus. Als das Feuer geg« Mitternacht entdeckt wurde, hatte es schont! weit um sich gegriffen, daß gar nichts mst gerettet werden konnte. Die gesamte Fahr« alle Futter-un d Getreidevorräü wurden ein Raub der Flammen. Dem tatkri^ tigen Zugreifen der Feuerwehren Niedersickte: und Oberstetten war es zu verdanken, daß da: Feuer auf seinen Herd beschränkt werden kenn: und die anliegenden Wohnhäuser verschont blie­ben. Der Brandschaden ist sehr erheblich. M vermutet Brandstiftung.

Gomadingen, Kr. Münsingen, 1. Februar (Die HI. bekommt ein Heim.) Nat dem Entwurf von Stadtbaumeister Rapp Blaubeuren wird gegenwärtig von der N' meinde Gomadingen-Steingebronn ein HZ' Heim mit Sport- und Schwimmanlage gebar: Der Kostenaufwand beläuft sich auf riir! 10 000 RM. Der Bau ist soweit gediehen, daj dieser Tage das Richtfest abgehalten werde: konnte, zu dem zahlreiche Gäste aus nah us fern erschienen. Kreisleiter Schräge da«!- Bürgermeister Rein für das schöne Genie«' schaftswerk -der Gemeinde. Das Heim wird M, aussichtlich am 1. Mai eingeweiht werden.

Schwiib. Gmünd, 1. Febr. (Stad!' kämmerer und drei Ratsherr?» vereidigt.) Der fünfte Geburtstag d« Dritten Reiches war auch die Veranlass««' für eine besonders feierliche Rath au»' sitzung. Auf der Tagesordnung sta« die Vereidigung dreier neuberufener Mst herren, Kaufmann Pg. Willy Debler, Fab"' kant Pg. Ferd- Gatter, Kaufmann Pg. Ast boldt und des neuen Stadtkämmere« Stadtpflegers Ruisinger. Der Stadtkänust rer wird auf zwölf Jahre verpflichtet." drei Ratsherren für die Dauer der AniW des jetzigen Gemeinderats, die mit 31. M 1941 abläuft.

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