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Nr. 25

Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Montag, den 1. Februar Uz?

Aus Stadt und Land

Nagold, den 1. Februar 1937

Das köstlichste Gut. das ein vernünftiger Mensch besitzt, ist seine freie Zeit.

Wochenrütkfcharr

Die letzte Januarwoche hatte uns den längst fälligen und erwarteten Winter, d. h. Schnee­fall gebracht und auch gefährliches Glatteis dazu. Eine Sitzung der Kreisabteilung des Deutschen Gemeindetages ver­einigte die Kommunalbeamten des Kreises im Rathaus, anschließend fand eine Besprechung mit dem Amtsleiter der NSV. statt. Die vom WHW.-Betreuten wurden neben der Pfund­spende noch mit Kohlen- und Warengut­scheinen bedacht.

Im Tonfilmtheater wurde derChoral von Leuthen" undMaskerade" gezeigt. Zum Wochenende waren alle Häuser festlich beflaggt, sonntägliche Stille lag über der Stadt, deren Geschäfte von 13 bis 16 Uhr geschlossen waren, galt es doch, die Rede des Führers und die Regierungserklärung zu hören abends versammelte sich die Ortsgruppe der NSDAP, zu einem Kameradschaftsabend im Löwensaal - und gestern bielt der VfL. in der Traube einen Werbeabend ab; seine Hand­ballabteilung spielte gegen die RAD.- Truppfiihrerschule Calw 5:7.

Frühjahrsgeselleriprüfirug

Wie aus der ZeitschriftDas Wiirttembergi- sche Handwerk" zu entnehmen ist, hat die Hand­werkskammer Reutlingen ein Ausschreiben we­gen der Anmeldung zur Gesellenprüfung ergehen lassen. Für diejenigen Lehrlinge, die zur Lehr­lingsrolle der Handwerkskammer ordnungsmäßig angemeldet sind, ist dem Lehrherrn das Anmelde­formular zugegangen.

Anmeldetermin ist der 15. Februar 1937. Un­sere in der Sache interessierten Leser machen wir darauf aufmerksam.

Kameradschaftsabend der Ortsgruppe Nagold der NSDAP

Zum 4. Geburtstag des dritten Reiches ver­sammelte sich die nationalsozialistische Familie Nagolds und unsere Spaniendeutschen im Lö­wensaal und füllten ihn bis auf den letzten Platz.

Durch ein Spalier erhobener Hände marschier- schierten 6 Fahnenträger vor die Bühne, diese selbst war stimmungsvoll dekoriert und von der Stadtkapelle besetzt. Nach dem Kampflied und dem von Pg. Fi nt er vorgetragenen Gedicht Die Welt gehört den Führenden", sprach Orts­gruppenleiter Karl Rai sch, an die herrliche Führerrede des Mittags erinnernd, unter deren Eindruck wir noch alle standen. Wir marschieren, so führte er weiter aus, dem von Adolf Hitler gesteckten Ziel weiter entgegen und werden am 39. Januar 1941 nicht erröten brauchen, denn, was wir anfassen, wird zum Erfolg führen! Dies bedarf jedoch des restlosen Einsatzes jedes Einzelnen. Es war ein guter Gedanke des Orts- gruppenleiters aus dem inhaltsreichen Tagebuch Dr. Josef GoebbelsVom Kaiserhof zur Reichs­kanzlei". das Kapitel jenes 30. Januar 1933 vorzulesen, dessen 4. Jahrestag wir begehen. In atemloser Spannung erlebten wir ein Zeit­geschehen von weltgeschichtlicher Bedeutung, das durch den Mord an Sturmführer Hans Mai- kowsky, dessen ehrend gedacht wurde, getrübt wurde.

Anschließend sahen wir im Tonfilm die Pa­ladine des Führers: Hermann Eöring bei Be­kanntgabe des Vierjahresplanes und Josef Goebbels als Gauleiter am lO.Jahrestag des Gaues Berlin und den FilmstreifenUnser Führer". Der ChorHeilig Vaterland", gesun-

> gen vom Vereinigten Lieder- und Sängerkranz i rundete diesen Programmteil würdig ab.

! Hierauf konnte der Ortsgruppenleiter einer i Anzahl Parteigenossen die Mitgliedsbücher über- s reichen und deren feierliche Verpflichtung auf s den Führer vornehmen; sowohl er, als auch Pg. j Walter Lang fanden überzeugende Worte für j die Bedeutsamkeit dieses Augenblicks, die mit ! dem Treuegruß an den Führer und den Liedern der Nation ausklangen. Nach dem Fahnenaus- marsch wurde in den gemütlichen Teil eingetre­ten. Lieder wechselten mit Musikvorträgen der fleißigen Stadtkapelle unter Leitung von Musik­direktor Rom et sch, der viel Beifall ernten durfte. Der hierauf entbrannte Sängerwett­streit zwischen VdM. einerseits und der HI. mit JV. andererseits wurde überlegen von den Mädels gewonnen! <Hätte als Geschlechtsgenosse gerner den Jungen die Siegespalme zuerkannt, doch da wäre ich mit meiner Meinung allein auf weiter Flur gestanden, die Schriftleitung).

Unser Kreisleiter, Philipp Vaetzner. der als Reichstagsabgeordneter am Samstag Mit­tag der denkwürdigen Sitzung in der Krolloper ! zu Berlin beiwohnte, traf zur allgemeinen I Ueberraschung und Freude um die mitternächt­liche Stunde noch im Löwensaal ein, dadurch seine Verbundenheit mit der nationatsozialisti- schcn Familie Nagolds deutlich bekundend.

Bei Frohsinn und Tanz ist es noch recht ge­mütlich geworden.

3agd und Fischerei im Februar

Wenn einmal der Februar gekommen ist. dann beißt es: Heger an die Front. Es gibt jetzt so allerhand zu tun in einem Revier, das Anspruch erheben will, ein gepflegtes Jagdrevier zu sein. Ist auch der Februar mild, so bleibt es trotz­dem Pflicht des Jägers, für ausreichende Füt­terung zu sorgen. Gerade in dieser Zeit muß das j Wild kräftig genug sein, um vor Seuchen und ! Krankheiten bewahrt zu bleiben. In der Nähe von Futterstellen sollten auch die Salzlecken sein: denn in dieser Jahreszeit verlangt der Organis­mus; des Wildes unbedingt Salz. Weiterhin muß das Revier ständig beaufsichtigt werden. Wilderer, wildernde Hunde und Katzen gibt es ! immer, besonders aber um diese Zeit. Wenn ! auch der Monat Februar unbedingt als Hege­monat zu bezeichnen ist. so ruht die Jagd noch ! nicht vollkommen. Es ist vor allem das Raub- ! wild, mit dem sich der Jäger jetzt mehr als s bisher beschäftigen kann. Edel- und Steinmarder ! haben allerdings vom 1. Februar an Schonzeit. ! Je nach Geschmack und Können kann sich der ! Jäger dem Reizen, dem Ansitz am Bau oder in ; der Luderhütte und den Drückjagden auf Füchse s widmen. Auch auf Jltise und Wiesel zu jagen ! ist ungemein reizvoll. Keine Mühe ist zu scheuen, l um sich klarzuwerden über die im Revier vorhan­denen Wiesel, und bei der Inangriffnahme der ! geeigneten Vekämpfungmittel. - Wenn auch l Schwarzwild noch geschossen werden darf, so wäre ! es doch eine jagdliche Sünde, jetzt noch eine ! Bache zu schießen, die in einigen Wochen ge- , frischt hätte. Nur solche Stücke, die man einwand- ! frei als Ueberläufer oder Keiler ansprechen kann, ; dürfen noch der Kugel verfallen. Die gesetzliche ! Schonzeit der führenden Bachen beginnt, wie jDer Deutsche Jäger", München, mitteilt, erst ! am 15. März.

! Schonzeit hat nur noch die Bachforelle bis ! Ende des Monats. Karpfen, Barben. Schleien ! und Brachsen gehen im Februar kaum an die Angel. Dagegen sind die Erfolge beim Fang von Aiteln und Nerflingen mitunter schon recht gut. An sonnigen Tagen gelingt es auch, die Aesche zum Steigen nach der Fliege zu bewegen. Am 1. März beginnnr die Schonzeit für dieselbe. Der ^ Huchen steigt jetzt ebenfalls eifriger als im Vor-

l monat auf den Spinnfisch. Die Regenbogen- ^ forelle laicht meistens im Februar ab.

- Missionskonferenz

Wie alljährlich findet findet am Lichtmeß- ; feiertag, Dienstag. 2. Februar, 14 Uhr im Ver- ^ einshaus in Nagold, die jährliche Missionskon- : ferenz statt. Nach einer biblischen Einleitung ; von Dekan Eümbel wird Missionar Mar- i tin, Mitteilungen machen überdie gegenwär- ! tige Lage der Basler Mission auf der Eoldküste i unter besonderer Berücksichtigung einer einge- j borenen Kirche". Sodann wird der uns von frü- ! Heren Konferenzen her wohlbekannte Missions­sekretär Pf. I e h I e - Stuttgart noch das Wort ergreifen und Mitteilungen machen über die all­gemeine Missionslage. Auch an dieser Stelle sei. wie im Inseratenteil, auf die am Dienstag stattfindende Missionskonferenz hingewiesen und zu zahlreichem Besuch von hier und auswärts herzlich eingeladen.

Allerlei Lobenswertes vom Februar

Natürlich ist er ein Wintermonat, und er soll es sein, zumal uns der Dezember gründlich um die Winterfreuden betrog und garnicht an seine winterlichen Pflichten dachte. Auch der Januar hat sich darauf erst am Ende besonnen, und unsere Skihasen und Olympiaanwärter zwischen 4 und 40 Jahren würden bestimmt nichts da­gegen haben, wenn der Februar 1937 ein rechter Schneemonat wäre. Es heißt ja: Lichtmeß im Schnee Ostern im Klee. Also warum nicht! Uns würde gewiß ein prächtiges Ostern, zumal es in diesem Jahre so zeitig fällt, erfreuen. - Lobenswert ist ferner, wenn man den Februar im Blickwinkel derer betrachtet, die unentwegt ihr ganzes Leben lang auf den Ersten warten, seine Kürze. Er könnte mit seinen 28 Tagen geradezu zum Vorbild für die anderen Monate dienen, und wir würden sogar dann dem 29. Tag alle vier Jahre unsere innere Zustimmung geben. Aber der Februar ist auch der Monat des werdenden Tages. Er eroberte uns beinahe zwei Stunden Tageslicht zurück, und das ist schon etwas. Schon am 2. Februar, zu Mariä Lichtmeß, soll man erstmals ohne künstliches ! Licht erbeiten können. Der werdende Tag aber ! bringt uns ein Stück dem Frühling näher. : den wir ja alle ersehnen. Hallo! Beinahe I vergessen! Mummenschanz und Narrentanz, das ! ist ja ein Stück Februar, und diesmal ist Fast- nacht schon besonders zeitig. Möge bei allen ! echter, rechter Frohsinn einkehren. So will es ? Prinz Karneval. Das ist also der Februar: I Licht Lust Frühlingshoffen na, und s wenn er auch wirklich mit seinem Wetter alles ! versauen sollte, dann danken wir es ihm, daß er kurz gewesen ist, kürzer als jeder andere Mo- ! nat im Jahre.

i Letzte Nachrichten ! Bayreuth auf Slhaltotattea

! Berlin, 30. Januar.

! Zum erstenmal seit Bestehen der Bay- i reuther Festspiele wurden 1936 in Bayreuth : Schallplattenaufnahmen hergestellt. Frau Winifred Wagner übertrug das alleinige , Aufnahmerecht der großen deutschen Schall- , PlattengesellschaftTelefunkenplatte GmbH.".

Insgesamt wurden in drei Wochen langer I Arbeit 22 Aufnahmen in Bayreuth gemacht.

^ Zehn von diesen Platten sind jetzt der Oef- ' fentlichkeit übergeben worden. Durch diese kulturpolitisch wichtige Tat ist zum ersten­mal die Möglichkeit gegeben, die Verbreitung Wagnerschen Musikwillens und das künstle­rische Erlebnis von Bayreuth wenigstens musikalisch einem großen Kreis von Wagner­freunden zugänglich zu machen, denen ein Besuch von Bayreuth nicht möglich war.

*

SchMMs NW

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Orgonirolionsn

NS.-Frauenschaft. Jugendgruppe Dienstag 20.15 Uhr Heimabend.

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HJ.-Eef. 18/128

Am Dienstag. 2. Februar sind die umgeMl ten Hosen aus der Geschäftsstelle abzuholen, ausstehende Geld für Reichssturmfahnen ist soso, bei mir abzuliefern. Ferner meldet mir jch,,' Standortführer, wer von seinem Standort sch^ aus dem Winterlager war und wer noch ach (In welches Lager? Eilt!

Führer der Gef. 18 / 1 ;;

Wieder Vormarlrh an -er MalW. Front

Salamanca. 30. Januar, Der nationale Sender Cordoba melde! daß die an der Malaga-Front operierend« nationalen Truppen im Abschnitt Marl Hella weiter vorgegangen sind und strate. gisch wichtige bolschewistische Stellungen tz der Nähe der Ortschaft Ofen eingenommen haben. Tie im Abschnitt Alhama kämvsep den nationalen Streitkräfte sind gegen die Ortschaft Venta? de Zefarraygj, Richtung aus Malaga vorgedrungen. ^

KoMkcheK«rArmchrichieNl

Die ausgezeichneten Künstler bei Dr. Goebbels

Die vom Führer zum vierten Jahrestag de nationalen Erhebung mit der Verleihung v« Titeln ausgezeichneten Künstler und Künstln» nen wurden, soweil in Berlin anwesend, vr: Reichsminister Dr. Goebbels empfangen, um di Ehrenurkunden ihrer Ernennung und die GW wünsche des Ministers entgegenzunehmen.

Personalveränderungen in der Kriegsmacht

Zu Kapitänen zur See wurden durch Erb; des Führers u. a. befördert der Kommandant dk- VermessungsschisfesMeteor" Ehssen, der MA ralstabsoffizier beim Flottenkoinmaudo Lenz-, dvrsf und der Marineattache bei der Botschaft m Rom, Lange.

Beförderungen bei der SS. !

Der Führer beförderte zum 30. Januar die?7> Brigadeführer Wolfs, Schmitt, Pohl und Scham, sowie den Reichsleiter Bormann zu SS.-Giq- penführern.

Belgien verhandelt mit den Mördern

Der belgische Außenminister traf Samstag vw mittag in St. Quentin mit dem spanische» Bolschewisten del Vayo zusammen, um übel die Frage der Ermordung des belgischen Dipl» maten Borchgrave durch die spanischen Bolsche wisten zu verhandeln

Gestorben: Luise Walz, 45 Jahre, Walddoii (Altensteig).

Druck und Verlag desGesellschafters": G. W. Zaiser, Inh. Karl Zaiser, Nagol» Hauptschriftleiter und verantwortlich für in, gesamten Inhalt einschließlich der Anzeign Hermann Götz, Nagold s

D. A. XII. 1S38: 2656 Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 gültig.

Die heutige Nummer umfaßt 8 Seite«

119 Württ. Forstamt Nagold

Fi.-8tmW- iiö Ko.-Lliiiiiiiilich-Perliis

Am Dienstag, den 2. Februar 1937, nachm. 13.30 Uhr in Oberjettingen imBären" aus Staatswald I Forst, Abt. 15 Winterhalde.

Forchen Langholz 32 Stück mit Fstm.: 2 a 1,15; 2b^ 0,77;

2 bk 2,35; 2 bO 0,69; 3 s/r 3,04; 3 s 8 2,76; 3 sO 0,57;

3. 3,25; 3 bk 2,21; 4 ^ 5,15; 4 8 2,15. Abschnitte 90

Stück mit Fstm.: 2a 4,32; 2 0,29; 2 bS 2,24; 2 bO 6,80;

3. 1,37; 3 38 4,20; 3aO 4,52; 3 b/r 1,37; 3 b 6 4,34; 3 bO 2,55; 4 ^ 0,72; 4 8 1,52; 4 O 0,91; 5 8 1,02.

Anschließend hieran werden die bei Revierförster Roos bestellten Nadelholzstangen freihändig abgegeben. Die Be­steller haben bei Vermeidung des Verkaufs ihrer Stangen persönlich zu erscheinen.

Statt Karten!

Sulz Kreis Nagold

Hochzeits-Einladung

Wir beehren uns hiemit. Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am

Dienstag, den 2. Februar 1937

stattfindenden Hochzeits-Feier in das Gasthaus zum .Schiff' in Sulz freundlichst einzuladen

Friedrich Wörner

Schmiedmeister, Sohn des Friedrich Wörner, Schmiedmeister und Gemcinderat

Käthe Dreher

Tochter des Eugen Hörmann, Schotterwerk Kirchliche Trauung um 11 Uhr in Sulz

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Wenn Deulsl pulakwn diese m der Zukunfj so würde dies Länder ihre b lenken müßlen.

Denn Deut von Mensche, dein auch esse standard uns kann die Zuk ausbauen auf ländischen S international, aufbauen auf lausenden Pr Fnnern oder

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