lOte'Landeshauptstadt meldet

! Auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof «ab es eine rührende Szene, als der kleine Bauernknecht, der auS dem Kasten des braunen Glücksmannes einen Tausender gezogen hatte. Außer sich vor Freude, beteuerte er, er wolle sich mit diesem Geld neue Kleider, Wäsche, Strümpfe und sogar noch Schuhe kau­fen und das übrige auf die Sparkasse tragen. Der junge Mann hatte sich erst vor kurzem als Volksdeutscher aus Krakau freiwillig zu einem schwäbischen Bauern bei Stuttgart ge­meldet. Doch auch die Frau, die vorige Woche ihr letztes Fünfzigpfenuigstück für ein Los opferte, soll ausier sich vor Glück gewesen sein, als sie auf der Geschäftsstelle der Neichs- lotterie der NSDAP. 500 Mark erhielt. Neben dem Tausender vom Montag fielen in der letz­teil Woche allein acht Gewinne mit fünf­hundert Mark.

Die Bernhard-Hau ff-Ausstellung im Höhenpark Killesberg, die sich nach wfp vor eines starken Interesses erfreuen kann, hat be­reits mehr als 50 000 Besucher zu verzeichnen. Die Ausstellung wird darum auch weiterhin offen gehalten.

Bei der diesjährigen Prüfung der Indu­strie- und Handelskammer in Kurzschrift und Maschinenschreiben machte die Stenothpistenprüfnng, die die Voraussetzung für die Aufnahme dieses Berufes ist, dcir Hnuptteil aus.

Geislingen a. d. St. (Rücksichtsloser Radfahrer.) Ein Manu aus Altenstadt wurde von einem Radfahrer angefahrcn und derart verletzt, das) er sich nicht mehr erheben konnte. Der Radfahrer aber machte sich eiligst davon, ohne sich um den Verletzten zu küm­mern. Der Verunglückte wurde von Straßen- passantcn anfgcfunden und nach dem Kran­kenhaus verbracht.

n,g. Nrach. (Besuch von'Frontur­laubern.) Zum drittenmal weilten hier Fronturlauber. Sie wurden von der NS.- Frnuenschaft bewirtet.

Münsingen. (Zum Professor er- nann t.) Der Direktor des Germanischen Se­minars an der Universität Matburg, Dr. Max Komme rcll, der aus Münsingen gebür­tig ist, wurde zum ordentlichen Professor er­nannt.

Kultureller Rundblick

27ach Tübingen berufen

Der auf den Lehrstuhl für römisches Recht ln der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft- - liehen Fakultät der Universität Tübingen (als Nachfolger von Prof. Dr. Krellcrl berufene Professor Dr. Paul Ko schaler ist in Kla- genfurt in Kärnten geboren, wurde 1905 Pri- vatdozent an der Universität Graz, 1908 außerordentlicher Professor an der deutschen Universität in Prag. 191t folgte er einem Ruf an die Universität Frankfurt (Main), 1915 an die Universität Leipzig. Seit 1937 war er an der Universität in Berlin tätig. Seine zahl­

reichen Arbeiten LehStideln das' gästze Gebiet der antiken RechtSgeschichte, insbesondere daS römische und das altorientalische Recht. U. a. ist er Mitglied der Akademie für Deutsches Recht.

Ausländische Dichter in Wien

Die ausländischen Dichter, die zur Zeit auf Einladung des Reichsministers Dr. Goebbels eine Dentschlandfahrt unternehmen, haben sich drei Tage in Wien aufgehalten. Der mehrtägige Aufenthalt war ausgefüllt mit Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten der Stadt und ihrer Umgebung, mit einem Besuch der Staatsoper und des Burgtheaters sowie mit Empfängen. Von Wien aus traten die ausländischen Gäste die Weiterfahrt nach Berlin an, wo sie gestern eintrafen und ebenfalls einige Tage weilen werden.

Deutsches Lichtspielhaus in Paris

Nachdem in Paris bereits drei Soldatenkiuos bestehen, wurde das erste deutsche Lichtspiel­haus für die deutsche Zivilbevölke-

Theäter hat 1Z00 Sitzplätze. Der Eintritt ist für Wchrmachtsangehörige und deutsche Zivil­personen unentgeltlich.

27ene Grabstätte für Koprrnikus >

Die Gebeine des berühmten Hinimelsfor- schcrs Nikolaus Kopernikus, der inFrauen- burg am Frischen Haff gewirkt hat und dort begraben liegt sollen eine neue Ruhe­stätte erhalten. Bisher war das Kopernikus- Grabmal am Eingang der Szembeckschen Kapelle, die sich an den alten Ordensdom an­lehnt. Jetzt sollen die sterblichen Ueberrest« des Astronomen an eine hoch über dem Haff gelegene Stelle übergeführt werden, wo bisher ein häßliches Kopernikus-Denkmal neugoti­schen Stils stand. Außerdem soll die seither arg vernachlässigte Sternwarte des Gelehrten in einen würdigen Zustand versetzt werden.

Lukas Lranach und Gras Zeppelin

Nach sippenkundlichen Forschungen in Mit­teldeutschland stehen der Maler LukasCra- nach der Aeltere. der 1553 in Weimar starb, sowie Goethe, Graf Zeppelin und der Kampfflieger Manfred von Richthofen in Ahnengemeinschaft.

^kaekrielriei» aus aller ^Velt

Bezugscheine gefälscht

Vor dem Sondergericht in Salzburg stand eine Kaufmannsfrau, die in ihrem Le- bensmittelgcschäft Großbezugsschcine. die auf Mehl lauteten, auf den Bezug von Käse oder Butter abgeändert hatte. Auf diese Weise hatte sie für 2500 Kilogramm Butter und Käse zu- getcilt bekommen, die ihr gar nicht zustanden. Die Frau wurde zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren verurteilt.

Todessirase sür Gewohnheitsdieb

Mit 16 Jahren wurde der jetzt 37iährige Huldreich Ritter aus Gotha zum erstenmal straffällig. Sein ganzes Leben war nur mit einem ständigen Wechsel von Zuchthausstrafen und neuen Straftaten ausgefüllt. Am hell­lichten Tage ging er in die Häuser und holte sich, was er gerade brauchte. Er nächtigte in Wartesälen und Scheunen und hatte eine Anzahl Freundinnen, denen er durch elegan­tes Auftreten und nette Geschenke zu impo­nieren versuchte. Im ganzen also das Bild eines verpfuschten Lebens, das nunmehr durch die Verhängung der Todesstrafe aus unserer Gemeinschaft endgültig beseitigt wird.

Fünfjähriger beim Spiel verbrannt

Ein schlimmes Ende nahm das Spiel meh­rerer Kinder in Wilsnäck (Altmark). Diese hatten in einem Holzschuppen mit Streichhöl­zern gespielt. Dabei fing der Schuppen Feuer und cs entstand ein Brand, der auf das Wohn­haus Übergriff. Der Schuppen, ein Stall und das Wohnhaus wurden vernichtet. Ein Fünf­jähriger kam in den Flammen um.

Schornsteinfeger als Brandstifter

Ausgerechnet ein Schornsteinfeger mußte sich vor Gericht wegen Brandstiftung verantwor­

ten. Der Meister aus Barmstedt (Schles­wig-Holstein) hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, stark verrußte Schornsteine einfach auszuürennen. Eines Tages flog brennendes Papier aus einem Schornstein und setzte ein Strohdach in Brand. Die ganzen bäuerlichen Gebäude verbrannten. Der Schaden betrug 50 000 Mark. Der Schornsteinfegermeister hat jetzt Gelegenheit, neun Monate lang ,m Ge­fängnis übe'r die Leichtsinnigkeit seiner Hand­lungsweise nachzudenken.

Jude hamsterte 65 ooo Eier

Das Sondergericht in Kattowitz ver­urteilte den 74jahrigen Juden Markus Israel Luftglaß wegen Kriegswirtschaftsverbrechens zn B/e Jahren Gefängnis. Der Jude hatte 65000 Eier gehamstert und diese in einer Kalkgrube und in Bottichen versteckt. 15 000 Eier waren bei der Beschlagnahme bereits ver­dorben. '

Wertvolle Dokumente als Packpapier

Bei einem Fleischer zu Tinischt an der Adder (Protektorat) wurden wertvolle Doku­mente aus der Geschichte des Ortes durch Zu­fall aufgefundcn. Der Fleischer hatte sie ahnungslos als Packpapier benutzt. Die Doku­mente wurden gesichert und dem Stadtmuseum übergeben. ^ '

Lin sooo Fahre alter Menschenschädel

In einem Moor bei Odense in Däne­mark wurde vor einiger Zeit beim Torfgraben ein Menschenschädel aus vorgeschichtlicher Zeit gefunden. Er wurde von Sachverständigen in Kopenhagen untersucht, die sein Alter auf 8000 bis 9000 Jahre schätzen. Damit würde es sich um den ältesten bisher in Dänemark ge­fundenen Schädel handeln.

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So sind die Vögel unter dem Himmel Wenn es regnet, hocken sie in ihren Nestern) und das Weibchen sagt zu dem Männchen:

Liebster, aber wir muffen wirklich ein Da« über unser Nest bauen. Es regnet und regnet und regnet herein." i

--Ich. Liebste" sagte das Männchen,das Aber letzt in dem Regen kann ich nicht fliegen. Sowie die Sonne!

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scheint, wollen wir sogleich ein Dach über UN« ser Nest bauen."

,^/Das wollen wir", sagte das Weibcherh

Am andern Tag scheint die Sonne und trocknet alles und erwärmt alles.

..Liebes Männchen", sagt bas Weibchen,es Ware doch ein Jammer, wenn wir jetzt ein Dach über unser Nest bauten. So schön scheint die Sonne herein. Wir säßen dann ganz im Finstern."

Du hast recht" sagt das Männchen,ich sehe auch gar Nicht ein, warum wir ein Dach über das Nest bauen sollten, bei der schönen Sonne. Piep, piep!"

So machen sie es immer. Wenn es regnet, wollen sie das Dach bauen. Wenn aber dis Sonne scheint, so denken sie nicht mehr darack uns lasten es bleiben.

So machen es die Vögel. So machen es aber auch die Menschen. -

Länderkampf gegen Italien lm Boren H

Deutschlands Amateurboxer haben bis heutö 75 Länderkämpfe ausgetragen. Davon ginger« neun verloren, acht endeten unentschieden und 58mal blieb unsere Vertretung siegreich) Deutschland und Italien trafen sich erstmals im Jahre 1929. Insgesamt neunmal standen sich die Ländermannschaften von Deutschland und Italien im Ring gegenüber. Dabei kam Deutschland zu sechs Siegen, dreimal blieb Italien erfolgreich. Das letzte Zusammentref-, sen am 1. Dezember 1940 in Mailand ergab) einen neuerlichen knappen Sieg Italiens mitf 9:7 Punkten. Wenn sich nun in Breslarq und Stuttgart die Leiden Nationen wie-j derum messen werden, dann wird es die be»j sondere Aufgabe unserer Vertretung sein, dis Schlappe von Mailand -nuszugleich'.'n,

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I von 18.20 ITKr bis 7.56 Mir I

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6 wd 8 . Druck: ^ OslsrkILxvr'sedv Luoiiärucksrei Oslv. 2 . 2 t. kreislisto 5 xOttix.

Calw, 20. Okt. 1941

Unser lieber, unvergeßlicher Sohn und Bruder

Karl Otto Lätzle

Leutnant und Flugzeugführer wurde unter militärischen Ehren ans dem Soldatcnfriedhof zu Grabe getragen. In­nigen Dank für die zahlreichen und herz­lichen Beileidsknndgebungen, sowie sür die vielen Kranzspenden. Herzlichen Dank für das Ehrengeleit der Abordnung der Wehrmacht, der NSDAP., HI., NS.- Rcichskriegerbnnd und der Gendarmerie. Insbesondere sagen wir herzlichen Dank sür die tröstenden Worte des Herrn Stadtpfarrers Winter, dem Kirchenchor, sowie allen Bekannten, die den lieben Entschlafenen zur letzten Ruhe beglei­teten.

Die trauernden Hinterbliebenen:

HansLäßle mit,Familie.

Oberhaugstett, 20. Okt. 1941.

Danksagung

Für die uns bei denk Heldentod unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels

Wilhelm Roller

in so reichem Maße von nah und fern erwiesene Anteilnahme sagen wir auf die­sem Wege unfern herzlichsten Dank. Ins­besondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Rohleder für seine Trostesworte, sowie der Frau Stadtpfarrcr mit dem Kirchenchor und dem Posaunenchor sür ihre Mitwir­kung beim Trauergottesdienst.

Im Namen

der trauernden Hinterbliebenen

Familie Jakob Roller.

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