Aus 8tadt und Kreis Laliv

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0 S". Durch die Vorgeschichtssorschnng wissen wir, dass zwar die Waffen der Germanen denen der Römer annähernd gleich waren, dass aber ihre Schutzrüstung der römischen Panzerung gegenüber unterlegen war. Das lag nicht etwa an einem Mangel der germa­nischen Eiscntechnik. sondern allejp an dem Stammescharakter und an der Kampfcsweise der Germanen. Ihre Absicht war weniger, den eigenen Körper zu schützen, als unbehin­dert und so rasch wie möglich den Gegner imt tödlichem Streiche zu treffen. Der Grundsatz: Die beste Verteidigung ist der Angriff" ist ein Erbteil aus altgermanischem Blut. Auch der Schild ist bei den Germanen eine Agriffswaffe, darum klein und handlich, nicht wie die Schilde anderer Völker mit zwei Schlingen zum Einführen des Armes, son­dern mit einer Schildfessel zum Greisen unter dem Buckel in der Mitte.

Der Schild tritt schon bei den Urgermanen ln der Bronzezeit auf und zwar in kleiner, runder Gestalt, aus Holz oder Leder gearbei­tet; aber nur wenn er mit einem Ueberzug aus Bronzeblech versehen war, ist uns die Form erhalten geblieben. Getriebene Buckel und Rippen dieser Bronzebleche zeigen die Darstellung der Sonnenbahn (Troiavurg) oder das vierspeichige Sonnenrad ein Sinnbild der Welt. Neben diesen Nundschil- den finden wir auch rechteckige, wie sie die Cimbern bei ihren Schlittenfahrten an den Alpenhängen benutzten, ovale, wie sie beson­ders für die Sweben nachweisbar sind, und sechseckige, wie sie aus den Darstellungen der Markussäule und der Halberstädter Elfen­beintafel Vorkommen. An der Eisenzeit sind die Schilde aus Lindenholz gefertigt und mit einem länglichen Holzbuckel versehen. Spater werden die einzelnen Lindenbolzbrettcr durch einen eisernen Schildrand zusammengehalten, und auch der Schildbuüel wird aus Eisen und in runder Form und mit einer scharfen Spitze zum Nammen des Feindes hergestellt. Am Gegensatz zum länglichen westgermani­schen Schild ist bei den Ostgermanen der runde Neiterschild häufiger.

Sieben verschiedene Nachbildungen dieser germanischen Schilde sollen uns bei der zweiten Reichsstraßensammlung des Kriegs-WHW. am kommenden Wochen­ende daran erinnern, daß wir für ein fahr- ta>^""daltes Erbe Deutschlands und Euro­pal kämpfen, ein Erbe, das unsere germani­schen Vorfahren mit Schwert und Schild er­rungen und verteidigt haben.

4300 beim Vergleichsschießen der SA

Am 5. Oktober traten auf den Schießstän- dcn im Bereich der SA.-Standarte 414, um­fassend die Kreise Calw, Böblingen und Leon­berg, über 1200 SA.-Männer mit 3300 Wehr- Männern zum Vergleichsschießen an. In vor­bildlicher Kleinarbeit hatten die Sturmsührer mit ihren Unterführern die Vorbereitungen zu diesem Vergleichsschictzen getroffen. Die An­trittsstärke bei diesem Schießen bewies, daß der Großteil der Wehrmänncr im Alter vom 18. bis 35. Lebensjahr von der Notwendigkeit der vormilitärischen Wehrausbildung überzeugt ist. Die Standorte Calw Pi/414, Wildbaö 5/414, Herrcnalb 4/414, Birkenfeld 2/414, Neuenbürg 3/414, Unterreichcnbach 1/414, Nagold 7/414, Altcnsteig 6/414 leisteten Vorbildliches. Ge­schossen wurde auf 50-Metcr Brustringscheibe, 3 Schuß in knicendem Anschlag. Die Schietz- ergcbnissc waren trotz ungünstigen Wetters, auf zum Teil unzulänglichen Schießbahnen, durch­weg gut. Sie geben in Nachstehendem Kunde von der Arbeit der SA. und der Wehrmänner, die trotz härtester Berufsarbeit ihre kargen Freistunden opfern, um sich vorzubilden für den Ehrendienst mit der Waffe. Ausschlagge­bend bei der Bewertung war in erster Linie, in welchem Maße es den Sturmführern gelungen war, die Erfassung der Wehrmänner durchzu­führen. Sturm 15/414 Durchschnittsrmge 8,20; N 2/414 7,05; 11/414 7,29; 24/414 5,63; 5/414 7.11; 4/414 8,55; 23/414 7.32; 13/414 6.68; 1/414 5.09; 22/414 4.00; 3/414 7,59; 21/414 7,19; 17/414 6,14; 18/414 7.52; 12/414 7.18; Pi/414 4,90; 2/414 6,78; 7/414 5,33; 14/414 5,96; 16/414 4,61; Sturm 6/414 Durch­schnittsringe 7,21.

Schubert-Abend

im Reservelazarett Bad Teinach

Ein besinnlicher Abend melodienreicher deut­scher Musik erfreute die Verwundeten in Bad

Teinach. Werke von Schubert waren es, die nach andächtiger Stille den Künstlern Heinz Schlebusch (Tenor) und Erwin Kübler (Pianist) reichen, herzlichen Beifall brachten. Darbietungen aus dem SchubcrtzyklusDie schöne Müllerin" riefen die Erinnerung an den frühvollendeten Meister wach und Wurden mit offenen Herzen ausgenommen. Die Wiederho­lung eines solchen Abends wäre sehr erwünscht, da sich alle Verwundeten nach der bisher gebo­tenen heiteren Muse für die klassische Musik voll empfänglich zeigten und den Abend als wahren Kunstgenuß empfanden. W. M.

in

Die günstige Entwicklung der Treibgasstoff­versorgungslage hat es ermöglicht, die Be­zugsscheinpflicht für Treibgas mit sofor­tiger Wirkung aufzu heben. Die Ver­braucher können also Treibgas bis auf weiteres ohne Vorlage von Treibgasbczugsscheinen er­halten.

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Das Verweilen in Gärkellcrn ist durch die dort vorhandene Kohlensäure lebensgefähr­lich. Getränkekcller, die als Luftschutz- rän m e vorgesehen sind, können deshalb wäh­rend der Gärung nur benützt werden, wenn sie ausreichend gelüftet werden können.

I-

Korne! Crägost

i

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Da beginnt Kornel mit seinem Hund zu spre­chen; er fragt ihn wie einen Menschen: wie es ihm ergangen sei, und Hektar versteht die Frage und antwortet mit langem klagendem Bellen. Unter dem zottigen Fell kann Kornel die einzelnen Rip­pen zählen. In dem verfilzten Haar sind da und dort kleine Knollen, ganz festgeklebt, nur mit Mühe kann er sie lösen. Da bleibt Kornels Hand schwer auf dem Fell des Tieres liegen: es sind die Reste von klebrigen Süßigkeiten, die -kleine Kinderfäuste im Spiel mit dem Hund verloren hatten. Kleine klebrige Kinderfäuste-

Es gibt Augenblicke, da ein Mensch vor sich hin- inken und sich irgendwo vergraben möchte, und ei es nur in einem Hundefell, in einem armse­ligen, heulenden Tier. Lang kann er so sitzen, wie gelähmt, von Trauer und Einsamkeit erdrückt, ver­lassener als ein Stein am Berg. Erst ganz allmäh­lich hebt er den Kopf aus dem Fell des Tieres und steht dann ein wenig ungeschickt auf. Laut bellend springt der Hund voraus, schnuppert den Boden entlang und kommt wieder zurück, wie toll vor Freude.

Nachts liegen sie nebeneinander auf dem Lager in der Hütte. Der Hund wärmt, es ist ein Stück lebendigen Lebens und vor alledem kann Kornel zum erstenmal nicht einschlafen. Es ist, als säße ihm etwas auf der Brust, das ihm das Atmen er­schwert und auf das Herz drückt, und daß er ein­mal jäh auffährt, wie um Luft - zu holen. Da springt Hektar knurrend auf und bellt, er ist noch immer wachsam und niemand wird seinem wieder­gefundenen Herrn etwas tun. Stolz kommt er von draußen zurück und wedelt: es ist niemand dal

Nein, Hektar, es ist niemand da-

Das Tier weicht nicht mehr von seinem Herrn, und wenn er gar nicht mehr auf seinen Hund ach­tet und manchmal lange, mit einem fremden und abwesenden Blick ins Uferlose schaut, kommt cs vor, daß Hektar ihn mit der Schnauze ans Knie stößt.

Dann faßt ihm Kornel wieder lächelnd ins Fell, zuweilen spricht er auch zu ihm und Hektar ant­wortet mit klugen und aufmerksamen Augen oder er springt mit lautem und wichtigem Gebell vor­aus, manchmal schleppt er ein altes Stück Holz herbei oder er gräbt an einem im Boden spen­den Stein, bis Kornel dazu kommt, denn Hektar ist klug und gelehrig. Und eifersüchtig wacht er über der Liebe seines Herrn.

Er muß sogar zur Ruhe verwiesen werden an diesem Morgen, da Kornel gut eine Stunde vor Sonnenaufgang im Nachbardorf das Pferd bolt; denn Hektar bellt und bellt und hätte am liebsten den Gaul in die Beine gebissen. Da er sich nicht beruhigt, nimmt ihn Kornel ans Knie und will es ihm wahrhaftig erklären, denn so nachsichtig ist Kornel geworden gegen die einfachste Liebe.Schau Hektar", sagte er ganz ernsthaft,wir brauchen doch so einen Gaul, daß er uns den Pflug zieht: das können wir zwei doch nicht allein." Man konnte wirklich meinen, der Hund beruhigte sich und lei den Bernunftgründen seines Herrn zugänglich. Cr läuft treu jede Furche mit. die der Pflug zieht. Das Pferd ist stark und willig In wenigen Stun-

Der NS. - Lehrerbund hat ein besonderes Neichsreferat für Landschulfragen ein­gerichtet. Der Reichsnährstand steht mit dem Referat in aktivster Verbindung.

Dienstnachricht. Der Herr Reichsminister der Justiz hat den Amtsgerichtsrat Heeae in Calw auf seinen Antrag als Landgerichtsrat an das Landgericht Stuttgart versetzt.

Freudenstadt. Die diesjährige Tagung der Reichsapothekerkammer findet am kommenden Sonntag, den 26. Okt., in Freudenstadt statt. Am Vormittag beginnt die Tagung um 11 Uhr im Kursaal mit einer Gefallenenehrung und einer Rede des Reichsapothekerführers, SA.- Gruppenführer Schmierer. Der Nachmittag ist fachlichen und beruflichen Referaten Vor­behalten.

eric/r ts

Weil der Städter Marktbericht. Schweine- markt: 12 Läufer 85110 RM das Paar, 910 Milchschweine 2062 RM. das Paar. Handel lebhaft, kleiner Überstand. Vieh- markt: 8 Ochsen 650865 RM. das Stück, 9 Stiere 380500 RM. das Stück, 20 Kühe 400720 RM. das Stück, 32 Kalbeln 560 bis 800 RM. das Stück, 24 Einstellvieh 135380 Reichsmark das Stück. Handel gedrückt, Preise fest.

Lin Roman vom schwäbischen Bauerntum

von oi»k;»>ie

Lop,right IW? bv Fleischhauer L Spohn Verlag Stuttgart

den glänzt das erste L'-esrPück auf. Korne, hatte zuvor in mühsamer Arbeit die Löcher und Für- chen, die Steine und Wasser ausgerissen hatten, auf diesem Svick Land geebnet Ein leichter Damps schwimmt jetzt darüber, der Dampf der feuchten aufgebrochen.n Erde. Noch vor Mittag ist das Pferd wieder bei dem Bauern im Stall, noch vor der festgesetzten Zeit, und die Abrede für das nächste Mal kommt um so rascher zustande.

Die Arbeit schreitet vorwärts und die Zeit da­zu. Aus alten Sträuchern, selbst aus den zersplit­terten Baumstümpfen schießen neue Triebe hervor, in der Luft ist schon ein verzehrender Ruch von Primeln und blühenden Kätzchen. Kornel wacht morgens von dem Geschrei der Spatzenschwärme auf, die brausend davonstieben, wenn er aus seiner Hütte kommt, und in großen leisen Schwingen ru­dern schon die ersten Schwalben über das Feld. Bom Wald her schlagen Finken und Meisen und ganz oben im Blau des Himmels irgendwo perlt das Lied der Lerchen. Es ist ein Lobgesang rund­um aus Erde und Himmel, ein brausendes Gloria. Uralter Zauber ist wieder in jedem Blut, im schon verdorrten Strauch.

Der Mann Kornel ist kein Schwärmer und Träu­mer, er ist ein Sämann und Arbeiter, und wenn die Siräucher knospen und die Lerchen einen Ge­lang anstimmen, dann gräbt er Erde um, schichtet Steine, füllt die Löcher des Bodens auf und zum erstenmal wieder gegen Abend wirft er Samen aus in goldenem Fächerflug. Er weiß manchmal nickst, wo er zuerst beginnen soll. Er gräbt alte Baum- stllmvfs aus, auch eine Axt hat er gefunden irgend- wo. Jeden Tag hebt er etwas Neues auf, einmal einen kleinen Schuh, einen kleinen Knabenschuh

Abends fällt er wie ein Sack auf sein Lager und schläft traumlos und tief.

Der Tag bringt Arbeit, ungeheuer viel Arbeit; Arbeit für viele Hände, und einer tut sie. Er tut das N. lige und hat schon das Ferne im Blick. Er lebt wie ein Waldmensch, still und zäh und ohn, Ansprüche. Nur das Wichtigste berechnet er. Di« Baumstümpfe trocknen in der Sonne, andere Bäu­me fällt er in seinem Wald und zieht sie auf fei­nen Lagerplatz herunter. Manchmal miß, er Ent- fernungen ab, zählt das Holz und berechnet wieder.

Den Bauern vom Nachbardorf, der Kornel das Pferd lieh, treibt die Neugier. An einem Sonntag kommt er daher im schwarzen Anzug und raucht eine Zigarre.

Sind das olle Aecker?" frug er.

Nein es liegen noch viele brach", antwortete Kornel.

Ob er nicht den einen oder andern Acker verkau­fen wolle? Aber Kornel hatte noch nie daran ge­dacht. Er wolle es sich überlegen.

Cr überlegt es von da an Tag für Tag. Es gäbe Geld für ein Pferd oder für das Haus, cs war nicht von der Hand zu weisen.

Beim ersten noch dürftigen Heuschnitt kommt ein Landjäger über den Feldweg daher. Hektar murrt, aber Kornel pfeift dem Hund und tut seine Arbeit weiter.

Was machen Sie denn da?" schnauzt der Land­jäger.

Kornel schwingt di« Sense aus und dreht sich langsam um. Er ist gespannt auf den Kopf, dem diese Frage entsprang.

Ich Hab' hier gestanden und auf einen Landjä­ger gewartet", sag! er mit leisem Spott.

Also wissen Sie schon, was los ist?"

Kornel sieht den Mann verständnislos an.

Sie haben hier gemäht!"

Wenn Sie das wußten, warum fragen Sie dann erst?"

Diese merkwürdig aufsässige Art des Bauern ge­fiel dem Landjäger nickit.

Wie kommen Sie einfach dazu?" sagte er fast drobend.

Kornel überlegt, ob der Mann vielleicht verrückt geworden sei.

Wie ich dazu komme?"

Lange Pause.

Ja, wie Sie dazu kommen!" erklärt der an­dere und macht Kornels Tonsall nach.

Da dreht sich Kornel langsam wieder um und beginnt weiter zu mähen. Das bringt den andern aus dem Gleichgewicht. Sogar ein leiser Schreck üoerkommt ihn, denn er denkt an den Bericht, der bei der Behörde eingelaufen ist: Im zerstörten Dorf müsse ein Geist Hausen, wahr und wahrhaftig, und es habe sich eines Nachts, als der Briesschrciber dort oorbeigekommen sei, ein martialisches Geschrei erhoben, bei seiner ewigen Seligkeit, und irgend­eine Geistererscheinung sei wie aus dem Boden her­aus plötzlich dagewesen, daß er, der Briefschreiber, im heiligen Entsetzen davongerannt sei und er könne es aus seinen Eid nehmen und werde es bi» an seine letzte Stunde nie und nimmermehr ver­gessen.

Aber je länger der Landjäger dem Mann zu­schaut, um so mehr muß er annehmen, daß der da ein Mensch aus Fleisch und Blut sei. Langsam sammelt er sich wieder und geht Kornel nach. Et­was freundlicher als vorher fragt er den Bauern nun: wer er eigentlich sei und warum er hier mähe.

Weil das mein Feld ist!" sagt Kornel kurz.

Das könne jeder sagen meint der andere.

Kornel schüttelt den Kopf: das könne nicht jeder sagen. Außer dem Kornel Erdgast könne das nie­mand sagen und dieser Erdgast sei erl

Ob er aus diesem Ort hier stamme? -

Freilich! antwortet Kornel.

Ja und sind Sie dann nicht auch . . .?"

Das Wortversoffen" sagt der Mann mit dem Helm nicht mehr laut.

Der andere schüttelt nur den Kopf und muß ein wenig lachen.

Ja, dann müssen Sie uns das Nachweisen!"

Ein dröhnendes Lachen macht ihn hilflos und verlegen. Erst allmählich sammelt er sich wieder, er fragt Kornel nach seinen Papieren. Umsonst na­türlich. -

Also, ohne Papiere könne er da nicht einfach mäben und ko.

lForisctzung folgt.)

LckttläöizckeL Arnci

ISO ooo Mark mehr als 1940 ^

Ganrrgebnis der 1. Neichsstraßcnsammlung

»88. Stuttgart. Bei der ersten Röichsstraßen» sammlnng des dritten Kriegs-WHW. am 27. und 28. September 1941 sammelte der NSNL. im Gau Württemberg-Hohenzollern 660236.12 Mark. Am letzten Aahr hatte die Sammlung 527175.60 Mark ergeben. Somit ist eine Zu - nahmeum rund 130 000 Mk. zu verzeichnen. Diese stellt für Spender und Sammler das beste Zeugnis dar. Es ist selbstverständlich, daß auch die zweite Reichsstraßensammlung dieses Winters, die am nächsten Samstag und Sonn­tag durchgcführt wird, die Sammler und Spender der Heimat wieder voll auf ihrem Posten finden wird. ,

Eine Spende der Arbeitsmänner

Fast 10 ««« Mk. für das Kriegswinterhilfswcrk

Stuttgart. Wenn das ganze deutsche Volk freudig dem Aufruf des Führers zum Kriegswinterhilfswerk Folge leistet, dann kön­nen auch die Männer des Reichsarbeit s-

Ein kranker Zahn kann den ganzen Körper vergiften. Grund genug,

um es nicht dazu kommen zu lassen.

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ves'-sl. äott.Weg ru ä 'eicbtlgsn ^sti n pttsosz

dien st es nicht zurückstehen. So spendeten die Arbeitsmänner und Führer von fünf Dienststellen des Arbeitsgaues Ä Württemberg im September für das dritte Kriegswintcr- hilsswcrk den ansehnlichen Betrag von 9235.14 Mark.

Wodurch geht hier Geld

verloren?

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Del vielen Waschbecken haben die Vertiefun­gen für die Seife keine Abflußrinnen. Andere haben solche Rinnen wohl, aber das Wasser flieht nur schlecht ab. Ln beiden Fällen liegt dann die Seife dauernd im Wasser und löst sich so ungenutzt auf. Haben Sie das nicht auch schon beobachtet? Haben Sie vielleicht nicht schon selbst aufgelöste Seife aus dem Seifen­napf geschüttet? Besonders beim Baden pas­siert bas oft. Manchmal hängt das Seifen­näpfchen sogar so tief in der Badewanne, daß «s vom Wasser üderspült wird. Wieviel Geld geht da verloren! Und wieviel Seife, die heute doch nur in begrenztem Maße zur Verfügung steht!

Solche Ursachen der Verschwendung von Seife »md Waschpulver im Haushalt gibt es auch

heut« noch sehr viel. Achten Sie einmal dar­auf, wenn Ihr Mann oder Ihre Zungen bei der Fahrradreparatur oder dergleichen so rich­tig verölte oder verschmierte Hände bekommen. Da wird dann mit viel Seife gerieben und ge­waschen I Und der Schmutz geht doch nicht ad! Seife ist für solchen Schmutz eben nicht da» rechte. Ein wenig fein gemahlenes Scheuer­pulver läßt ihn dagegen im Nu verschwinden. Und Sie selbst machen es vielleicht ähnlich. Oder haben Sie sich noch nie darüber ge­ärgert, daß da» verölte und verkrustete Arbeits­zeug soviel Waschpulver braucht und doch nie recht sauber wird? Für diesen Zweck gibt es besondere, fettlösende Reinigungsmittel, die den zähkiedenden Schmutz selbsttätig aufiösen. Sie machen den Gebrauch von Seife und Waschpulver vollkommen überflüssig. Das Gewebe wird geschont, weil das Dürsten und Reiben wegsällt.

Das meiste Waschpulver aber geht beim Wäschewaschen verloren. In vielen Städten

ist da» Wasser hart und kalkhaltig. In diesem Wasser bildet sich Kalkseise, die keine Neini- gungswirkung mehr hat. Man muß dann viel mehr Waschpulver verbrauchen, um die Wäsche einigermaßen sauber zu bekommen. Diesen Waschpuloerverlust kann man aber ver­meiden, wenn man vor dem Waschen einige Hondvoli eines guten Enlhärtungsmittels im Waschkessei verrührt. Das Wasser wird dann weich, und das Waschpulver schäumt kräftiger und reinigt viel besser.

Die Lauge ist nach dem Kochen der Weiß- wäsche sogar noch so gut, daß Sie sie zum Scheuern und Putzen im Haushalt nehmen können. Sie können bann auch hier die Seife gut entbehren. Wo wirklich hartnäckige Ver­schmutzungen sind, gibt'» ja gute Scheuer­mittel.

Bitte beachten Sie In Ihrem Haushalt diese einfachen Regeln! Sie sparen nicht nur Geld dabei, Sie helfen auch unserer Volkswirtschaft im Kriege wichtig« Werte erhalten.