Samsrag, 9. Januar 1937
Nr. 6
111. Jahrgang
i (2) : H. Bauer)
rgs Arbeit nennl hl Erkrankungen. > beeinflußt wer- Literflüsse, schlecht Wunden. Bartfähentzündungen. >se, offene Füße e, Mandelentzün- sürchteten Diphte- rgs Feststellungen die Anwendung gekraft besonders
f die Behandlung lerde zu sprechen, .rsäuerung, hart- mgserschemungen verschiedener Art n Fällen betont Heilerde.
der;
li Umfange vereine bestimmte lung zu bringen. . daß der mensch- ldteilen der Naher krank, so muß Fehler oorliegen. mgsmittel aufge- anderem zu we- te Diät soll dann
hliche Nahrung? l setzt sie sich in ett und Kohlehy- :s Wachstum und es auf in Fisch, ein. die alle hoch- ;es Eiweiß essen anderen Speisen
den Wärme- und oder pflanzlichen )ie Kohlehydrate tan versteht darsich in Getreide, i. Tritt in dem Verdauung eine r leidet an einer ist der Diabetes Lauchspeicheldrüse igen Verwertung rderliche Hormon ite werden daher izucker durch den Ht der Arzt, eine heit dadurch Hereicheldrüse schont, ohlhydrate einge- nisgeschaltet wer- er Grenze gehal- i Urin erscheinen ichspeicheldrüse die bewährt sich auch ge Vehandlungs- ben dem Insulin lassen sich durch Erfolge erzielen, m peinlich beach- chnell und bitter.
der Durchschmtts- nach aus Kohle- usw. In diesem die Schwierigkeit eiweiß- und fett-
t des Arztes un- lichst kohlehydrat- lnmengestellt. Im
Zubereitung, doch
usw.
Von
raten, grüne Boh- e Kohlarten. Spi-
Sauerkraut usw.
ren, junger Rho- ff gesüßt, grünen Gemüsen,
Mandeln, Mro- toff gesüßt, Rine-
ar vieles entbeh- oller Zubereitung kann. Und wenn krztes hält, dann rdgültige Heilung.
er GesErhakter
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Postschließfach Nr. 5S
Narbe Wirkung her deWen Rate iu London!
Englische Presse prangert die böswilligen Täuschungsmanöver der Sowjetregiernng au
strcpc in Paris der Hoffnung hinzugebcn, durch die Annahme der deutschen und italienischen Vorschläge auch die Aussichten für die Annahme des französischen Vorschlags aus Verhängung der Blockade über die spa- nische Küste zu bessern.
London, 8. Januar I
Die deutsche Antwort an England und I Frankreich in der Frciwilligensrage wird von i / der Londoner Frühpressc ausführlich wieder- j gegeben. Dagegen liegt der Wortlaut der ita- ! lienisciM Antwort in den Tchriftlcitungen > noch nicht vor. Tie Blätter weisen jedoch ! darauf hin, daß sich die beiden 'Antwortnoten ! inhaltlich decken. Ein Teil der Presse nimmt ;u den veidcn Roten bereits Stellung, wobei vielfach die Genugtuung zum Ausdruck kommt, daß die Möglichkeit, noch eine Lösung ' zu finden, nicht ausgeschaltet worden ist. So schreibt der „Daily Telegraph", es stehe bereits fest, das; die Antworten Material für weitere Verhandlungen enthielten.
Einen außerordentlich bemerkenswerten Artikel bringt die konservative „Morning- post", der sich von der bisher vertretenen Auffassung dieses Blattes wohltuend unterscheidet. Mit beißender Ironie polemisiert das Blatt zunächst gegen den „Daily Herald". dem der Vorwurf gemacht wird, unter der Maske frommer Worte Kriegsziele zu verfolgen. Ausgangspunkt der Angriffe auf das arbeiter-parteiliche Blatt ist die gestrige Aenßernng des „Daily Herald", daß die „sriedensgesonnenen" Nationen ruhig und entschlossen die Mittel der Verwirklichung der Nichteinmischung erwägen und dann handeln innkten. Dieü> Worte, so schreibt 80' , Mor- mngpost", bedeuteten osfenbar nichts anderes als daß die sogenannten srieo- fertigen Nationen sich zum Kriege bereiten sollten. Allem Anschein nach befürworte der „Daily Herald" j im Interesse der Nichteinmischung die Inter- ! vention. Es tauche hier wieder einmal der s gefährlichste Plan auf, die Küsten Spaniens ! durch die vereinigten Flotten von Frankreich ! und England zu blockieren. Selbst der Wahn- ! sinn des Pazifismus könne einen solchen Vorschlag nicht entwickeln. Um die Metzeleien in Spanien zu beenden, solle, wie der „Daily Herald" Vorschläge, eine Herausforderung hinausgeschleudert werden, die Europa leicht j ins Verderben stürzen könne. Ein solcher Rat ! werde ansgerechnet von denen gegeben, die j in erster Linie ständen, wenn es sich darum ! handele, die britische Flotte in einem Zn- ! stand der Untätigkeit zu halten. !
Nicht ein Wort werde vom „Daily Herald" j gesagt über die Zerstörung der Kirchen, die j Ermordung der politischen Gegner, die Be- ! schlagnahme des Eigentumes und die Grau- i samkeitcn an hilflosen Männern und-Frauen. ! Es dürfe nicht vergessen werden, welche Ziele ! die Roten in Spanien in Wirklichkeit vcrsol- s gen. Sie eiterten nicht nur den russischen ^ Sowjets bei der Begehung der wildesten Ro- s heiten und Grausamkeiten nach, sondern er- i wiesen sich auch als das gehorsame Werkzeug und die folgsamen Helfershelfer der Sowjets. Man dürfe auch nicht vergessen, daß der Vorwand, die Politik der Nichteinmischung sei durch die „Diktatoren" vereitelt worden, e i n frecher Betrug sei. Wenn die Nichteinmischung zu nichts geführt habe, dann trage in erster Linie hieran die Schuld, daß alle Register gezogen würden, um die rote spanische Tyrannei sowohl mit Menschen als auch mit Material zu untcrstntzcii.
Auch Frankreich sei nicht be- rechtigt.dieRvlleeinerbeleidig- ten Unschuld zu spielen. Es sei notorisch und man rühme sich dessen sogar offen, daß ein Strom von Freiwilligen, Rennten und Rüstungen über die französische GMize geflossen sei. Müsse man es nicht als größten Hohn empfinden, wenn vorgeschla- werde, daß England seinen leidenschaftlichen Wunsch, sich aus Spanien herauszn- halten, aufgeben müsse, um Spanien für die Sowjets sicher zu machen. Nach der Lehre der englischen Sozialdemokraten dürfe die britische Flotte niemals zur Verteidigung vcm britischer Interessen verwandt werden, sondern lediglich im Interesse einer Macht, Pie sich selbst damit rühme, der geschworene Feind des britischen Reiches zu sein.
MM Ankreis» ernst?
Gesetz zur Verhinderung der Freiwilligenwerbung in Vorbereitung
Al. Paris, 8. Januar.
Die Ueberlegenheit der Antworten des Deutschen Reiches und Italiens gegenüber dem britisch-französischen Versuch vom 26. Dezember wird seit der Veröffentlichung des Wortlautes der beiden Noten auch in Paris zugegeben. Die Pariser Presse hat diese Antworten mit Genugtuung ausgenommen — daß Be kommunistische „Humanite" eine Ausnahme bildet, braucht wohl kaum besonders erwähnt zu werden. In Pariser amtlichen Kreisen scheint man die Antworten als eine gute Grundlage für ein Abkommen anzusehen. Ob allerdings auch Frankreich die englische Auffassung vertritt, daß eine Mächtekonferenz Zen Nichteinmischungsausschuß ablösen soll, um ein beschleunigteres Arbeiten zu ermöglichen, ist noch ungewiß, kann aber angenommen werden. Die Eile, mit der man in Paris jetzt die Frage der Nichteinmischung betreibt, wird in der Hauptsache ja von der Erwägung bestimmt, die absolute Ueberlegenheit der bolschewistischen Streitkräfte in Spanien unter allen Umständen aufrecht zu erhalten. Deshalb ist man, wie der französische Botschafter in London noch am Donnerstag dem britischen Außenminister Eden versichert hat, auch bereit, «in Gesetz vor das Parlament zu bringen, das die Rekrutierung und Entsendung von Freiwilligen unter Strafe stellt. Eine Frage bleibt allerdings offen: Wird auch Sowjetrußland die Waffen- und Maurisch a f t s s e n d n n g e n nach Spanien beenden?
Gleichzeitig scheinen sich gewisse Politisch:
„Nord-Süd-Achse hak sich bewährt"
Tie italienische Presse hebt vor allem die Ueberciustimmung der italienischen mit der deutschen Antwort hervor und betont, daß die Achse Rom-Berlin sich gut bewährt hat. „Messaggcro" erklärt, daß die grundsätzliche Zustimmung von Rom und Berlin an die Bedingungen gebunden bleibt, die „eine integrale und totalitäre Behandlung des Nichteinmischungsproblems sowohl in leinen unmittelbaren wie in seinen mittelbaren Formen" notwendig machen.
> Es sei klar, daß beim Abschluß einer Nicht- j einmischungsvereinbarung in allen ihren ! möglichen unmittelbaren und mittelbaren ! Formen auch die Kontrolle totalitär und j absolut sein muß und keine Ausflüchte, still- : schweigende Vorbehalte und Hintergründe j möglich sein dürfe». Kontrolle heißt schärfste l Ueberwachung aller Zugänge nach Spanien ! zu Lande und zu Wasser. Groß ist die Ver- j antwortung jener, die den wichtigsten Zu- j gang, die Li-indverbindungcn. .zu überwachen j haben.
! „Popolo di Roma" betont in diesem Zu- ! fammenhang. daß jene, die zur Nichtein- ^ Mischung anfsordern, mit dem Beispiel der : Nichteinmischung hätten vvrangehen müssen. ! Frankreich hat das Gegenteil l dieser Beispiele gegeben. Mit i einer Unverfrorenheit, die nur noch von i Sowjctrußland Übertrossen wurde, hat es - die spanischen Marxisten mit Freiwilligen j und Waffen ausgerüstet. Viele Menschen- i lebe» wären verschont geblieben, wenn der i entsprechende Vorschlag auf eine totalitäre ! Nichteinmischung seinerzeit sofort angenom- ; men worden wäre. Viel Zerstörung und viel Greuel hätten ans diese Weise erspart werden können.
Dem WM Arbeiter M geholfen
Großzügige sozialpolitische Maßnahme» General Francas
Salamanca. 8. Januar. j
Während die Bevölkerung der noch unter roter Herrschaft stehenden Gebiete dem Terror der bolschewistischen Machthaber und ihrer jüdisch-bolschewistischen Auftraggeber ausgeliesert ist. hat der von seinen Gegnern als „reaktionär" verschriene Staatsche! des neuen Spanien. General Franco noch mitten im schwersten Kampfe stehend, das größte und schwierigste Problem Spaniens, die Lösung der sozialen Frage, mit starker Hand in Angriff genommen. Im ..Staatsanzeiger" des nationalen Spaniens ist eine Verordnung über großzügige sozialpolitische Maßnahmen erschienen, durch die auch dem letzten notleidenden Arbeiter zu Arbeit und Brot verholfen werden soll.
In der Verordnung wird einleitend fest- gestellt. daß das hervortretendste Kennzeichen der nationalen Bewegung des neuen Spa- niens die Sorge um die soziale Gerechtigkeit sei. Die nationale Solidarität würde wirkungslos sein, wenn die arbeitende Bevölkerung im Kampfe gegen die Feinde Spaniens hinsichtlich ihrer notwendigsten täglichen Bedürfnissen nicht die Unterstützung erführe, die sie als wertvollstes Glied des nationalen Staates verdiene. Im einzelnen werden die Gouverneure angewiesen, dafür zu sorgen, daß in ihrem Amtsbezirk nicht ein Arbeiter ohne Arbeit oder ohne eine dem Umfang seiner Familie entsprechende Unter- stützung bleibt. Die öffentlichen Arbeiten. die bereits früher begonnen sind, sollen fortgesetzt werden, wenn sie im nationalen Interesse liegen. Die Gemeindeverwal. tungen haben die Möglichkeit, die Jnangriff. nähme neuer öffentlicher Arbeiten zu prüfen.
Bei den zahlreichen durch die Revolution zum Stillstand gezwungenen Fabriken, Werkstätten usw. haben die Gemeinden. Provinzialverwaltungen und andere Behörden nach Prüfung ihrer Bedeutung für die National-
wirricycm rn Zusammenarbeit mit einem technischen Staatsausschuß etwaige Schmie- rigkeiten zu beseitigen und die Familien der Arbeiter io lange zu unterstützen. bis die Arbeiter wieder eine Be ' chäktigung haben, durch die sie 'elbst ihren Lebensunterhalt verdienen können. Ter Generalgouverneur, der für die Durchführung der Ordnung Sorge trägt, hat innerhalb genau festgesetzter Fristen eine aus- 'ührliche' Aufstellung über die Arbeitslosigkeit und die Möglichkeiten der Arbeitsbeschaf- 'uo,» pl-n einzelnen Provinzen zu erhalten.
Tic elcmcmarc Bedeutung der von Gene- col Franco m Anglist genommenen Maßnahmen, kann nian daran ermessen, daß 'viiale Fürsorge für das schaffen ve Volk bisher in Spanien tast völlia ii »bekannt war. und daß die unsoziale Einsielluna vieler kapitalistischer Kreise entscheidend dazu beigetragen hat. die Giftsaat des Bolsckieioismus in Spanien zum Keimen zu bringen.
Krim Antwort der Roten»
Deutsche Gegenmaßnahmen werden durchgeführt
X Berlin, 8. Januar.
Auf das vom Admiral der deutschen See- streitkräfle in Spanien an die roten Machthaber in Valencia gerichtete, bis 8. Januar, 8 Uhr vormittags, befristete Angebot bezüglich des Austauschs der Restladung und des Fahrgastes des deutschen Dampfers „Palos" gegen die beiden aufgebrachten roten Handelsschiffe „Aragon" und „Maria Juquera" ist keine Antwort eingegangen. Die deutsche Reichsregierung wird nunmehr in Ausführung der angekündigten Maßnahmen über die beiden Dampfer verfügen.
Zur Beschlagnahme der „Palos" hatte die Londoner „Morningpost" am 4. Januar geschrieben: „Nachdem man das deutsche Schiff, das von spanischen Schiffen aufgebracht worden war, freigelassen hatte, war kein Grund zur Zurückhaltung eines Teiles der Fracht und eines der Fahrgäste. Die Verweigerung von mehr als teilweiser Genugtuung für den klaren Verstoß war eine platte und unnötige Provokation, die nicht geduldet werden,' wie sie auch nicht »versehen werden konnte." Zu den deutschen Gegenmaßnahmen bemerkt das gleiche Blatt: „Gerade eine solche Handlungsweise könnte sehr wohl unsere eigene Regierung unter ähnlichen Umständen gewählt haben und hat sie tatsächlich in de« Vergangenheit vorgenommen. Während des amerikanischen Bürgerkrieges griffen Kreuzer der , Bundesregierung auf hoher See den britischen ^ Postdampfer .Trent' auf und entführten zwei
> Bundesagenten, Mason und Slidell, die dort j Fahrgäste waren. Die britische Regierung trieb
ihren Protest gegen diese Handlung bis auf die ! hohe Spitze der Kriegserklärung, als die Bundesregierung nachgao und die Gefangenen wieder auslieferte."
s Damit bestätigt auch das angesehene eng-
> lische Blatt, daß das Deutsche Reich seine : Gegenmaßnahmen im „Palos"-Fall streng im ! Rahmen des Notwendigen und Angemessenen - gehalten hat.
j X Bern, 8. Januar.
Die Schweizer Polizei geht gegen die korrs- munistischen Agenten, die Leute für die „Internationale Brigade" anwerben oder durch die Schweiz schmuggeln, äußerst scharf vor. Erst kürzlich wurden in Le Locle mehrere Agenten verhaftet und in Morteau eine Werbezentrale ausgehoben. Nunmehr sind in Lausanne, Zürich und anderen Orten erneut Verhaftungen vorgenommen worden. In Zürich waren es vier Schweizer, die Kraftwagenfahrten an die französische Grenze organisierten, um die angeworbenen „Freiwilligen" nach Frankreich zu bringen. Die Organisation in Zürich befaßte sich auch mit der Anwerbung und arbeitete im großen Stil, u. a. auch mit gefälschten Pässen. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß diese Zentrale auch mit ausländischen Kommunisten in Verbindung stand, weshalb die Polizei auch der Durchreise von Ausländern große Aufmerksamkeit schenkt. So wurden erst kürzlich in Basel 50 aus der Tschechoslowakei gekommene Tschechoslowakei! und Oesterreicher, die für die spanischen Bolschewisten angeworben waren, angehalten und wieder in ihre Heimatländer zurückgeschickt, da die Schweizer Neutralitätserklärung auch die Durchreise verbietet.
Auch in den Der. Staaten hat Bundesgeneralanwalt Cummings eine eingehende Untersuchung wegen der Anwerbung von Freiwilligen für die spanischen Bolschewisten eingeleitet. Angeblich befinden sich Werbestellen in San Franzisko und Neuyvrk. Nach amerikanischem Gesetz steht Gefängnis und Geldstrafe aus die Anwerbung von Personen für Dienste des Auslandes. Die Noten Yaben insbesondere Flieger durch hohe Geld- versprechungcn nach Spanien z» locken versucht; da im Falle des Fliegers Bert A c v >t a auch Mitglieder des rotspanischen Konsulats beteiligt waren, dürfte für diese das Vorgehen des Bundesgeneralanwaltes sehr peinlich werden.
Im übrigen hat der Makler Dineleyan der mexikanischen Grenze 15 Flugzeuge für die spanischen Bolschewisten startbereit stehen. Da sich die Unterzeichnung des Nussuhrverbotsgesetzes durch Präsident Noosevelt etwas verzögert hat, besteht die Gefahr, daß die Flugzeuge im letzten Augenblick vor dem Inkrafttreten des Gesetzes noch abtransportiert werden
Das amerikanische Wasfenanssnhrverbol in Kraft
Die Unterzeichnung des amerikanischen Wafsenausfuhrverbots nach Spanien erfolgte schließlich am Freitag. Hierdurch ift die Ausfuhr von Kriegsmaterial oder Zivmlng-