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Freitag, den 8. Januar 1937

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g: Vorübergehende ge. Voraussichtlich e Witterung. Tem­en noch meist über rost.

Gesellschafters":

Zaiser. Nagold ntwortlich für den. lich der Anzeigen, z. Nagold 8: 2KSK Nr. 8 gültig.

mfatzt 8 Seiten

oo Plakate sichtbar.

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ld auf 10 000 LF, .äL^4000.', zu verk. unt. Nr. 22 an die sslsstelle des Blattes. ^

Wer im Glashaus sitzt...

Heuchlerische Unterstellungen der französischen Presse

In Pariser Politischen Kreisen ist nach dem Abschluß des englisch-italienischen Ab­kommens die Hoffnung ausgesprochen wor­den, daß die nngeschwächte Verbindung zwi­schen Rom und Berlin auf die deutsche Po­litik einenmäßigenden Einfluß" haben möge. Darin liegt richtig betrachtet j eine heuchlerische Unterstellung ' gegenüber Deutschland und schließlich auch eine offenbare Verkennung der Absichten Italiens.

Zunächst: wo sollen wir unsmäßigen"? Nachdem Deutschland seine volle Wehrfrei­heit und seine unbeschränkte Souveränität zurückgenommen hat, treten wir innerhalb Europas gegenüber keinem Staat mit ein­seitigen Forderungen ans. Nach wie vor steht unsere Bereitschaft fest, mit allen Nachbarn zweiseitige Nichtangriffsver­träge abzuschließen, die allen Beteiligten das Gefühl der unbedingten Sicherheit geben würden. Unsere Politik gegenüber Polen, Oesterreich und Italien hat den Beweis er­bracht, daß wir praktische Friedens- und Ansbaupolitik treiben wollen. Auf dem Ge- > biete der Rüstungen befinden wir uns ! dauernd im Nachzug und tun nur das, was notwendig ist, um unsere Grenzen gegen alle Angrifssmöglichkeiten zu schützen. Auf dem Gebiet der Seerüstung ist heute Deutsch­land der einzige Staat, der sich noch im Verhältnis zur führenden englischen See­macht freiwillig weitgehenden quan­titativen Beschränkungen unterwirft. Was unsere Einstellung gegenüber Sowjetrußland betrifft, sv ist sie einzig auf dem Willen be­gründet, uns gegen die klar erkannte Gefahr der bolschewistischen Weltrevolution unter allen Umstünden zu sichern.

Meinen diebesorgten" französischen Poli­tiker etwa Spanien? Wer im Glas­hause sitzt, sollte wirklich nicht mit Steinen werfen. Die Tatsache, daß am Seiten der spanischen Roten heute die inter­nationalen Bataillone den Ton angeben und die nationale Einigung Spaniens verzögern, wird wohl niemand mehr im Ernst zu be­streiten wagen. Daß dieFreiwilligen" die­ser Bataillone zu einem sehr großen Teil aus Frankreich stammen, daß die Wassen und die Ausrüstung für sie auch in erheblichem Ausmaß über die Pprenäen- grcnze gekommen sind, das ist im französi­schen Parlament selbst festgelegt worden. General Franco dagegen stützt sich fast aus­schließlich auf die Söhne des nationalen Spanien. In derNeuen Zürcher Zeitung", die doch gewiß nicht imVerdacht" steht, gegenüber dem Nationalsozialismus oder dem Faschismus wohlwollend eingestellt zu sein, gelangt einschweizerischer Beobachter" zu der Feststellung, daß alle Berichte über eine Unterstützung der Armee Franco durch ausländische Kräfte maßlos übertrie­ben sind. Madrid, so heißt es in diesem neu­tralen Bericht, wäre sicherlich schon in der ersten Novemberhälfte gefallen, wenn Franco über jene ausländischen Hilfskräfte verfügt hätte, die eine gewisse Presse bei ihm festge­stellt haben wollte. Die Nachrichten über deutsche Divisionen", die in Cadiz gelandet sein sollen, werden ausdrücklich in das Reich der Fabel verwiesen, während andererseits bestätigt wird, daß die Leitung ans Seiten der Roten längst in ausländische Hände übergegangen ist.

So liegen die Dinge in Wirklichkeit. Was Deutschland in Abwehr und Vergeltung bol­schewistischer Seeräubermethoden durchführt, liegt durchaus auf der Linie dessen, was England unternommen hat, als der Damp­ferGebe! Zerjon" von einem Kreuzer der spanischen Roten angehalten und durchsucht wurde. Auch gegenüber dem General Franco tritt England jetzt im Zusammenhang mit neuen Zwischenfällen sehr energisch auf, wo­bei sich allerdings noch Herausstellen muß, ob man sich in jedem Fall an die richtige Adresse gewandt hat, oder ob nicht irrtüm­licherweise rote Seeränberschifse für Schiffe der nationalen Regierung gehalten wurden.

Wir haben es also wirklich nicht nötig, uns Mäßigung anraten zu lassen. Wir brauchen es allerdings auch nicht zu ver­heimlichen, daß wir an dem Siege des Gene­rals Franco schon darum interessiert sind, «veil im anderen Falle die bolsche­wistische Gefahr für Europa rie­sengroß werden könnte. Dabei, stehen wir in diesem Falle durchaus nicht in der ersten Linie der bedrohten Front. Gerade im Zusammenhang mit dem englisch-italieni­schen. Abkommen legt die italienische Presse den entscheidenden Ton darauf, daß die Ver­einbarung über die Aufrechterhaltung des Status quo im Mittelmeer in erster Linie gegen die Gefahr eines katatonischen Sowjet­staates unter der Kontolle Moskaus gerichtet sein muß. Obgleich, so sagt dieTribuna". die italienisch-englische Verständigung gegen keine andere Macht gerichtet fei, bilde sic doch eineWarnung, die an eineganz bestimmte Adresse" gerichtet sei. Wer Ohren hat zu hören, der höre."

Die Leute müssen schon mit Blindheit ge­schlagen sein, die sich unter solchen Umstän­den und angesichts solcher Zeichen, der Spe­kulation hingeben können, daß Rom einen Druck auf Berlin in dem Sinne ausüben könntt, die Einstellung gegenüber dem Bol­schewismus und in der spanischen Frage ab­zuschwächen bzw. zu ändern. !

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

MW

Admiral Behncke s

Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb der im 71. Lebensjahr stehende frühere Chef der Marineleitnng. Admiral Behncke. Als Führer des Spitzengeschmaders in der Skagarrak- schlacht, sowie als ehemaliger Mitarbeiter des Großadmirals von Tirpitz hat sich der Verstor- I bene unsterbliche Verdienste erworben, die durch ; seine Schöpfung der Nachkriegsmarine noch ge­steigert werden. (Weltbild, M.)

Deutschlands Rolle lm Sonauraum

Krosta über Politische Fragen der Gegenwart

Rom, 6. Januar.

Die römischen Morgenblätter veröffent­lichen auszugsweise eine Unterredung des tschechoslowakischen Außenministers Krosta mit einem Vertreter der AgenziaStefani". Krosta erklärte, man habe in der Tschecho­slowakei mit Befriedigung festgestellt, daß Ungarn ein einseitiges Vorgehen in der Frage der Rüstungsgleichberechtigung nicht beabsichtige. Diese ungarische Zusicherung er­wecke die Hoffnung auf die Möglichkeit einer vorläufigen Verständigung in dieser heiklen Frage. Er sei überzeugt, daß man eine befrie­digende Lösung finden werde, die das mittel­europäische Gleichgewicht nicht störe. Natür­lich, so betonte Krosta, werde hierbei viel von der italienischen Politik abhängen, deren Wiederannäherung an Deutschland die mitteleuropäische Zusammenarbeit erleichtere. Denn niemals habe jemand beabsichtigt, Italien oder Deutschland von ihren Inter­essen in Mitteleuropa abdrängen zu wollen. Es sei nicht unangebracht, daran zu erinnern, daß der tschechoslowakische Ministerpräsident Hodza in seinem Donauplan gerade die Zu­sammenarbeit mit Italien und Deutschland als unerläßlich notwendig für jede Lösung der mitteleuropäischen Frage gefordert habe.

Im weiteren Verlauf der Unterredung er­klärte Krosta, die Beziehungen zwi­schen Berlin und Prag seien in günstiger Entwicklung begriffen, so daß inan daraus Gutes für die Zukunft erhoffen könne, lieber den jugoslawisch- bulgarischen Pakt befragt, betonte er, daß dieser für die Befriedung im Balkangebiet von Bedeutung sei und fügte hinzu, eine ent­sprechende Verständigung zwischen der Tschechoslowakei und Bulgarien sei ebenfalls nicht ausgeschlossen. Als "weiteres günstiges Anzeichen für die erwünschte Zusammen­arbeit zwischen den Ländern der römischen Protokolle und denen der Kleinen Entente bezeichnte Krosta die Wiederannäherung zwischen Italien und Jugoslawien.

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Auch die deutsche Nationalhymne bei der ersten offiziellen Hochzeitsderanstaltung im Haag

X Den Haag, 6. Januar.

Mit einem glanzvollen Ehrenabend im öaus der Künste und Wissenschaften im

Haag nahmen die offiziellen Deranstaltun- zen ans Anlaß der Vermählung der hollän­dischen Kronprinzessin Iuliana mit dem Prinzen Bernhard zu Lippe-Biesterseld ihren Anfang. Der Ehrenabend, dem die Kö­nigin und die ausländischen Gäste des Kö­nigshauses, darunter der Herzog von Kent. sie Chefs der ausländischen Missionen mit Sen Militärattaches, die holländische Negie- cung, Generalität und Admiralität beiwohn­ten, wurde mit einem Willkonrmgruß an das Brautpaar eröffnet, nachdem die Königin und das Brautpaar mit den stehend ange­hörten Nationalhymnen Hollands und Deutschlands begrüßt worden waren. Es folgte der Brautchor ausLohengrin" in deutscher Sprache. Holländische und deutsche Volkslieder äus verschiedenen Jahrhunder­ten leiteten zu einem Ballett über. In der Pause hielten die Königin und das Braut­paar Cercle. Den zweiten Teil füllte die Aus­führung eines musikalischen Einakters und die ApotheoseHuldigung die Niederlande und seiner überseeischen Gebiete" an das Prinzliche Brautpaar aus.

Bei der An- und Abfahrt wurden dem Brautpaar, der Königin und der Mutter des Prinzen Bernhard lebhafte Huldigungen von einer riesigen Menschenmenge darge­bracht.

Patriarch Barnabas über die bolschewistische Weltgesahr

Patriarch Barnabas, das Oberhaupt der serbisch- orthodoxen Kirche, empfing in seiner neuen Bel­grader Residenz den Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros und äußerte sich über die bol­schewistische Weltgefahr. Er betonte, daß nach seiner festen Ueberzeugung der Kommunismus das furchtbarste Gift ist. da er die Familie, die bürgerliche Gesellschaft. Nation und Staat zer­störe, und daß er selbst alle geistigen und mora­lischen Kräfte einselzen werde, um die Ausbrei­tung der Seuche zu verhindern. Zum Schluß der Unterredung brachte Patriarch Barnabas die Smnpathien zum Ausdruck, mir denen er den Kampf des Führers und Reichskanzlers gegen die bolschewistische Weltgefahr begleitet.

«Weltbild. M.)

Deutschland hat die meisten Rundfunkhörer

Die soeben bekanntgegebene vorläufige eng­lische Hörerzahl betrügt 7 898 750. Deutschland zählte am 1. Dezember 1936 7 937 907 Rundfunk- tcilnehmer. Damit hat Deutschland den seit lan­gem von aller Welt mit Interesse verfolgten Kamps um die höchste europäische Hörerziffer m:t einem Mehr von rund 40 000 im Augenblick iür sich entschieden. Als 1933 die Nationalsozialisten den deutschen Rundfunk übernahmen, war die Kurve der deutschen Hörerzahlen im Begriff, eine rückläufige Bewegung anzunehmen. England zahlte damals gegenüber Deutschland über eine Million mehr.

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Aus dem nationalen Spanien

Die in den Kämpfen gegen die Bolschewisten verwundeten Soldaten der Nationalarmee werden im Hinterland in den Lazaretten gepflegt. Zahlreiche junge Mädchen haben sich für die Kran­kenpflege zur Verfügung gestellt und betreuen die Verwundeten.

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Die Eesandtin ohne Gesandtschaft

Nach neuestem Schnitt gekleidet begibt sich Mine. Valencia, dieEesandtin" des bolsche­wistischen Spanien ins Stockholmer Kgl. Pa­lais. um das Beglaubigungsschreiben der roten Machthaber zu überreichen. Damit hört ihre Re­präsentation aber auch schon auf. denn ein Ge­sandtschaftsgebäude steht ihr nicht zur Verfü­gung. Dort übt nämlich der Gesandte Fiscowich nach wie vor sein Amt aus. Gesandter Fiscowich hatte sich geweigert, Weisungen der bolschewi­stischen Gewaltherrscher auszuführen und sich zur Regierung General Francos bekannt.

(Weltbild. M.j

Vom Autofabrikanten zum Gemüsehändler

William C. Durant, derVater der

Milliardäre" Heute bettelarm Eia

Filmschicksal, wie es das Leben schrieb

Reuyork, im Januar.

Während der Riesenkonzern der General Motors von einer gewaltigen Streikbewegung durchschüttelt wird, während in Flint, der General-Motors-Stadt im Staat Michigan, die Arbeiter die Werke besetzen und jetzt von der Polizei mit Tränengasbomben wieder daraus vertrieben werden, hat William C. D uran t, der Gründer der Gene­ral Motors, in Ashburh Park einen kleinen Gemüseladen aufgemacht!

Damit schließt sich der Kreis eines der merkwürdigsten Jndustriellenschicksale. Der große Gegenspieler Henry Fords hat jetzt, mit 74 Jahren, da aufgehört, wo er vor sech­zig Jahren begann: im Gemüsehandel. Nur mit dem kleinen Unterschied, daß er damalc ein kleiner Verkäufer war und jetzt der B e° sitz er des Ladens ist. Dieser Unterschied schrumpft aber in ein Nichts zusammen vor der Tatsache, daß der Mann, der einen gro­ßen Teil der amerikanischen Automobilindu­strie ausbaute, der einmal ein Vermögen von 504 Millionen Mark besaß, nach einem Kon­kurs, bei dein den Aktiven in Form von Klei­dungsstücken im Wert von 500 Mark Pas' siven in Höhe von 10 Millionen Mark gegen­überstanden, daß dieser Mann jetzt gezwun­gen ist, wieder an den Erfahrungen seiner Jugend im Gemüsehandel anzuknüpfen.

Tagelöhner, Provisor, Hausierer

William E. Durant wuchs in Flint im Staate Michigan auf. Das war damals ein verschlafenes Landstädtchen nordwestlich von Detroit, während es heute eine Großstadt mit fast 200 000 Einwohnern ist. Diesen Auf­schwung verdankt es einem einzigen Mann: William C. Durant. Als der Fünfzehnjährige am Ladentisch des kleinen Gemüsehändlers in Flint anfing, hätte ihm niemand die märchenhafte Laufbahn zugetraut. Sein Chef war alles andere als zufrieden mit ihm. Eine Verkaufskanone war der junge Durant nicht. Er war zerfahren, dachte an alle möglichen Dinge, nur nicht an seine unmittelbaren Pflichten. Kein Wunder, daß er bald den Kündigungsbrief in der Tasche hatte. Nach diesem betrüblichen Mißerfolg war der junge Durant heilfroh, in einer Mühle als Tage­löhner mit einem täglichen Verdienst von ganzen 3 Mark untergukommen. Seinem Ehr- geiz war dieser Mißerfolg ein guter Ansporn. Er tat sich nach Ncbenverdienstmöglichkeiten um, die er in den Abendstunden in einer Apotheke fand. Bald gab er die Doppel­stellung auf. machte sich selbständig und zog als Hausierer von Ort zu Ort. Unruhig wie er war, wechselte er immer wieder die Branche. Mal handelte er mit einem Heil­mittel, dann mit Zigarren, mit alten Möbeln, schließlich mit Grundstücken. Häusern und Versicherungspolicen.

Mit 8000 Mark fing s an

Bei seiner jahrelangen Hausierertätigkeit hatte Durant die Vorzüge eines guten Fuhr­werks schätzen geleimt. Die Pserdekutschen. die es damals gab, waren ihm aber nicht genug. So beschloß er, selbst bessere zu fabrizieren. Zum Fabrizieren gehört aber Geld und das war das einzige, das er nicht besaß. Er war von seiner Idee so besessen, daß er auch an»