Der Wejirmaüii8der'ctrt

6 em kükrerkauptquartier, 21 . Oktober. Das Oberkommando 6 er ^Vebrmacbt gibt bekannt:

Ocutscke un 6 italienische Verbände nab­men gestern 6 as Oebiet um 8 t a I i n 0, eines 6 er wicsttixsten RüstunAsrentreu im Ooner- be 6 ren, in Lesitr. 8 talino selbst wur 6 e 6 urcb Oebirgsjäger genommen. -^uk einem be 6 eu- ten 6 en Inckustriewerk ckiescr 8 ta 6 t webt 6 ie Leickiskriegsilagge. Lei 6 er 8 auberung 6 es 8 ck!acsttIeI 6 es ostwärts von Lrjansk Ian 6 6 cr Oberbeleblsbaber 6 er sowjetischen 50 . ^.r- mce, Oencral k e t r 0 11 , tzlitglieck 6 es Ober­sten 8 owjets, mit mebreren Ollirieren seines 8tabes 6en T06. Xamplllugeeuge bombar- 6 ierten wichtige Anlagen in hl 0 s k 3 u un 6 Leningra 6.

Im Xampl gegen 6 ie britische Versorgungs- schillabrt versenkten Unterseeboote im At­lantik sieben Iein 6 licbe Hanckelssckille mit Zusammen 38 200 LKT. Das groLe britische HValfanxmutterschill 8 ven 6 Loyn" wur 6 e 6 urcb Torpeckotreller schwer bcsäkäckigt. Xamplllugreuge vernichteten nor 6 ostwärts Hüll ein Han 6 elss<hiil von 10 000 LliM Lin weiteres groLes 8 cki 1 k wur 6 c 6 urcb Lomben- treiler besckäckigt.

In 6 er letzten hlacbt grill 6 ie hu st walle 6 en wichtigen Versorgungskaten Liver­pool sowie Hüten un 6 kriegswicktige Lin- ricktungen an 6 er englischen Ost- un 6 8 ü 6 - ostküste an.

öritische Lomber warken in 6 er kracht rum 21 . Oktober 8 preng- un 6 Lran 6 bomben auk mebrere Orte in Hlor 6 west- un 6 West 6 eutscblan 6 . Oie Zivilbevölke­rung batte Verluste an "Loten un 6 Verletzten. Liniger 8 acbscha 6 en wurcle verursacht. Vier 6 er angreiken 6 en klugreuge wur 6 en abge­schossen.

Ritterkreuz für einen Nachtjäger

Kompanie- und Geschützführer ausgezeichnet

60 b. Berlin, 21. Oktober. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luft­waffe das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Beier, der als Flugzeug­führer in einem Nachtjagdgeschwader in har­ten Luftkämpfen bisher 14 feindliche Flug­zeuge abgeschossen hat, sowie auf Vorjchlag des Oberbefehlshabers des Heeres ^-Ober­sturmführer Rentrop, Batterieführer in einer ts-Flakabteilung, Oberleutnant Her­mann Wulf, Kompanieführer in einem In­fanterieregiment; Oberleutnant Ryll, Kom­panieführer in einem Panzerregiment und Oberwachtmeister Golbach, Zugführer und Führer von Borausgeschützen in einem Artil­lerie-Regiment.

Gescheiterte Angriffsverfuche

Drei Britenflugzeuge avgeschossen

Rom, 21 . Oktober. Der italienische Wehr- macytsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: In Nordafrika brachen an der Tobruk-Front feindliche Angriffsverfuche an der sofortigen Reaktion unserer Truppen zu­sammen. Deutsche Jäger schossen ein briti­sches Flugzeug ab. Der Gegner unternahm Luftangrif,e auf Benaan und Tripolis. Leichte Schäden. Ein anderer Luftangriff er- solgre auf Acireale (Catania). Einige Häuser wurden getroffen; unter der Zivilbevölke­rung gab es einen Toten und fünf Verwun­dete. Zwei unserer im mittleren Mit- telmeer kreuzenden Torpedoboote sind wahrscheinlich durch Aufläufen auf Minen gefüllten. Fast die Gesamtheit der Be,atzun- gen wurde gerettet.

In O st a f r i k a an den verschiedenen Fron­teil des Abschnits von Gondar Erkundungs- tätigceit unserer Abteilungen, die mehrere Ge­fechte zu bestehen hatten. Der Gegner wurde überall mit Verlusten zurückgewiesen. Es wurden Waffen und Munition erbeutet. Im Verlauf von Luftangriffen auf Gondar und llalag wurdeil zwei feindliche Flugzeuge von unserer Bodenabwehr abgeschojsen.

Lebensmittel ins Meer «eworfen

Flucht der Bolschewisten im Bombenhagel

Bukarest, 21 . Oktober. Ein der Agentur Ra­dar aus militärischer Quelle übermittelter Bericht lägt den hartnäckigen Charakter der Kämpfe erkennen, die die rumänische Armee zur Eroberung Odessas durchzuführen hatte, sowie die verhängnisvolle Wendung, die die Flucht der sowjetischen Truppen aus der belagerten Stadt nahm. Die Räumung Odessas durch die Sowjettruppen war ein verzweifelter Versuch, zu entfliehen, als weiterer Wider­stand unmöglich war. Enorme Granatlöcher, eingestürzte Häuser und Fabriken, Hundert­tausende von Waffen, Panzer jeder Größe, Maschinen und Fahrzeuge aller Art besäten vom Feuer zerstört die Strassen, so wie sie bei der kopflosen Flucht im Bombenhagel verlassen worden waren. Die Bolschewisten warfen grosse Mengen an für die Bevölkerung not­wendigen Lebensmitteln ins Meer.

Nach dem Muster Panamas

Mittelamerika befürchtet USA.-Putschversuche

Mexiko-City, 21 . Oktober. Die ZeitungEx­zelsior" gibt den Gerüchten grossen Raum, dass den mittelamerikanischen Staaten nach dem Muster Panamas Putsche bevorstehen, die von den zuständigen USA.-Stellen bereits jetzt schon vorbereitet werden sollen. Die mexikanische Zeitung zitiert in diesem Zu­sammenhang eine Meldung ihres Neuyorker Korrespondenten, der erkläre, daß die letzte Woche eine solche Fülle wichtiger und für die USA nachteiliger Nachrichten gebracht habe, dass man es in Washington als notwendig empfände, nun selbst eine Reihe vonEr­folgen" berichten zu können.

Oie Reich skr: egsflagge weht über Stalins

OebirZsjäZer diüton als auk einem ZrolZen lockustrleverlr 6es Ltemliolilerireotrums

Peripherie der Stadt liegen wichtige und grosse Werke der Bergindustrie, u. a. auch die Stalin-Werke.

Der Fall von Stalino wurde von den glei­chen Gebirgsjägern erzwungen, die zu Be­ginn des Ostfeldzugs Lemberg zum zweiten­mal eroberten, die in der Kesselschlacht bei Uman, in der Schlacht in der nogaischen Steppe und in der Umfassungsschlacht am Asowschen Meer nördlich Berdjansk unver­gänglichen Ruhm erworben haben.

Trotz der vorangegangenen Strapazen, trotz der schweren Kämpfe, die bis dahin ihren Weg gezeichnet hatten, vollbrachten sie wie­derum unerhörte Marschleistungen. Die Reste der zerschlagenen Truppen des Feindes leiste­ten noch Widerstand, konnten aber das deutsche Vordringen nicht ernsthaft aufhal­ten. So ist der Fall Stalinos, strategisch ge­sehen, eine Auswirkung der Kesselschlacht am Asowschen Meer, wo die 9. und 18. Sowjet­armee vernichtet wurden.

Die deutschen Keile haben sich noch mehr in den Raum zwischen Donezbogen und Asowschem Meer gebohrt und entrissen mit Stalino ein Herzstück des eigentlichen Donez- beckens. Wir haben heute mit Stalino die Pforte des Donezbeckens aus den Angeln ge­hoben und wir werden weiter marschieren.

Von KcieZskerickier 6 erd arg üinskiilter

vkkli. < 1 'U.)Mein, nein, nein! Wir kaffen den Viechern das Tonezbecken nicht. Unsere Kohlen, Fabriken, unsere Metalle, sie sind uns i zu teuer. Genoffen! Wir lassen die deutschen ! Bluthunde nicht herein!" So heulte noch wütend vor kurzem die Sowjetgazettefür den Ruhm des Vaterlandes", die wir bei Ge­fangenen am Asowschen Meer fanden.

Aber all das anfeuerudeVerzweiflungsgeschrei der jüdischen Kommissare kommt zu spät. Die Antwort unserer Feldgrauen auf solche Pam- > Phlete geschieht durch Taten, und diese Taten zerbrechen Schlag um Schlag die letzten bol­schewistischen Hoffnungen aus eine Rettung des Donezbeckens. In unaufhaltsamem Borwärtsmarschieren und Verfolgungskämp­fen sind unsere Gebirgsjäger jetzt in die'süd­ukrainische Stadt Stalino eingedrungen und haben die Reichskriegsflagge auf dem größten Jndilstriewerk des Steinkohlenzentrums ge­hisst.

Mit Stalino ist einer der bedeutendsten Orte des westlichen Donezbeckens den Sowiets entrissen worden. Die etwa 500 000 Einwoh­ner zählende Großstadt ist Mittelpunkt eines für die Bolschewisten unersetzbaren Industrie­viertels. In Stalino selbst und ringsum der

Wie Dagö überraschend genommen wurde

Ltnrmboole sokossoo über 6as Nasser - Von 6er Artillerie uoä Luilwatte gesebütrt

Aus dem Führerhauptquartier, 21 . Oktober. Das Oberkommando der Wehr­macht gibt bekannt: Dago ist genommen. Da­mit sind alle baltischen Länder in deutscher Hand und der gesamte baltische Raum vom Feinde befreit. In vorbildlicher Zusammen­arbeit mit Verbänden der Kriegsmarine und der Luftwaffe war es einer Infanteriedivi­sion des deutschen Heeres bereits am 12 . Ok­tober gelungen, auf der Süöspitze der Insel überraschend zu landen. In zehntägigen hartnäckigen Einzelkämpfen wurde seitdem die Insel vom Feinde gesäubert. 3000 Gefan­gene fielen dabei in unsere Hand. Sechs Küstenbatterien wurden zerstört. Neste der feindlichen Besatzung wurden bei dem Ver­such, über See zu entkommen, durch Einhei­ten der Kriegsmarine und der Luftwaffe ver­nichtet.

Seit einigen Tagen waren die notwendigen Vorbereitungen getroffen und als der Angriff begann, setzten die ersten Wellen der deutschen Pioniere und Infanteristen mit den Lan­dungsfahrzengen der Kriegsmarine von ihrem Einsatzpnnkt aus zum Sturm gegen Dagö an. In der Nacht lösten sich die Schatten der deutschen Schiffe vom Ufer. Unbemerkt glückte die Landung an der Ost- und Wc stküste des Südzipfels von Dagö.

Wie eine Zange umfassten die deutschen Truppen nunmehr in der Morgendämmerung

den überraschten Gegner. Das unterstützende Feuer der deutschen Kreuzer uud Minensuch­boote auf sowjetische Batterien und Befesti­gungen an der West- und Ostküste hat das feine getan. Unaufhörlich kreisten Verbände der deutschen Luftwaffe über der Insel. Schwarze Rauchpilze von den wirksamen Ein­schlägen der Bomben mischten sich mit den weißgrauen Einschlägen der Artillerie.

Immer wieder erschütterten Detonationen die Luft. Brände leuchteten weithin sichtbar in der klaren Atmosphäre des Spätherbstes. Von der deutschen Luftwaffe und Artillerie wirksam unterstützt, schossen die Sturmboote über das Wasser. Immer neue Kolonnen ent­strömten dem deckenden Unterholz an der Küste Dagös. Welle auf Welle fetzte über. Bataillon auf Bataillon wird von den Sturmbooten durch den einsctzcnden Hagel und die Regenböen über Wasser gebracht.

Die deutschen Pioniere hatten unterdessen auch die festen Stege für den Nachschub so weit vorgctriebeu, daß die kleinen schnellen Pinassen der Minenräumverbände anlegen konnten. Pak- und Infanteriegeschütze rollten über die Stege, Munition,, Kräder und Brennstoff folgten.

Am Nachmittag wurden die ersten schweren Nachschub-Kraftfahrzeuge nach Dagö gebracht. Planmäßig wurde nun mit dem Vorstoß nach Norden begonnen. Unaufhaltsam kämpften die deutschen Truppenverbände die sowjetische Be­satzung auf Dagö bis zum Endsieg nieder.

Der,,^earpey"-Gckwir-el wir- fortgesetzt

Hüll un 6 8 nc»x versuchen es mit neuen Lügen - Angeblich elk Verniikte als Inclirienkewels

Kw. Stockholm, 22 . Oktober. Novse- velts Aussenminister hat die hinterhältige Regie bei der Anfziehung der sogenanntenKear- ney"-Affärc in das grellste Licht gesetzt, indem er die angebliche Torpedierung des USA.- Zerstörers in einer Pressekonferenz zu Be­hauptungen des Inhalts benutzte, es handle sich umein neues Glied in der Serie von Zwischenfällen, die Adolf Hitlers bekanntes Streben nach Erringung der Kontrolle über die Meere und über die Kontinente unter Be­weis stellen".

Damit an ddr zynischen Lügenhaftigkeit die­ser ganzen USA.-Methodik, Zwischenfälle zu schaffen und auszuschlachten, auch nicht der leiseste Zweifel gelassen würde, fügte Hüll hinzu: Adolf Hitler habe die Absicht, zunächst alle Nationen durch Terror von den Meeren zu vertreiben und sie dann überhaupt von der Erdoberfläche zu verjagen (I). solche Be­hauptungen nicht als irrsinnig betrachtet wer­den, kann es nicht wundernehmen, wenn, wie schwedische Meldungen aus Neuyork besagen, die Nooseveltregie in dem sogenanntenKear- ney"-Zwischenfall in USA.-Kreisen Empöruna und Erbitterung gegen Deutschland erweckt haben soll. Zweck dieser Mache ist zunächst, die hundertprozentige Aufhebung des Neutralitätsgesetzes zu errei­chen. Eine Reihe von Senatoren, die mit Willkie zusammenarbeiten, hat schon einen entsprechenden Vorschlag eingebracht, aber die

Erwartung herrscht vor, daß es einstweilen nur" zum Beschluß der Bewaffnung der Handelsschiffe kommt.

Marineminister Knox hält es, nachdem man sich nach den Zweifeln in. der Oeffent- lichkeit in Washington schon zu einem Dementi über RooseveltsZwischenfall" gezwungen sah, nun doch für klüger zu erklären,der beschädigte Zerstörer ,Kearney° sei im Hafen eingclaufen. Es seien elf Mann als ver­mißt gemeldet. Zwei Mann seien schwer verletzt". Es bedarf keiner Frage, daß der Zerstörer diese Verluste sofort gefunkt hätte, falls sie wirklich Passiert seien. Die plötzliche Korrektur durch Knox zeigt nur, dass man sich in Washington mit demKcarneh"-Schwindel schon so festgerannt hat, daß man hofft, mit neuenLngcn aus derSackgasse herauszukommen.

Das wird noch deutlicher aus einer Er­klärung Hulls, der glaubt, die Angelegenheit mit der frechen Bemerkung abtun zu können, an Straßenränder schicke man in dieser Frage keine Noten mehr". Wo aber die Gangster in Wirklichkeit sitzen, das haben nach dem Greer"- nun an demKearney"-Zwischen- fall sehr deutlich selbst die USA. gemerkt. Listig legtNew Work Herold Tribüne" Knox die für ihn peinlichen Fragen vor, wo der Torpedo den Zerstörer getroffen habe, ob sich die elf Vermißten an Deck oder unter Teck befunden hätten, ob derKearney" im Ge­leitzug gefahren sei oder allein. Roosevelt werde wohl, so meint das Blatt sarkastisch, einabgerundetes Bild geben, wenn er nach Washington zurückkehre". _

von Zeskeen auk kreulo

Reictzsminifter Dr. Goebbels empfing gestern im Beisein von Reichsorganisationsleiter Dr. Leo die Gauobmänner, Amtsieiler und Gauvrova- gandawalter der Deutschen Arbeitsfront und sprach zu tbnen über die aus der politischen Lage sich er­gebenden Aufgaben der Partei und ihrer Gliede­rungen.

ReichswirtschaftSmini st er Funk wurde gestern in Rom nach Besprechungen mit dem Aubcn- bandelsminister Niccardi und dem Auhenminister Graf Ciano vom Duce empfangen.

ReichSmini st er Ru st eröffnet« gestern im Handwerksbaus in Oslo die AusstellungDeutsch« Schulerziebung und Kachschulbilöung".

Deutsche U-Boote versenkten innerhalb vier Tagen 17 feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 98 209 BNT.: autzerdem wurde daS britisch« Wal- fi.ngmulterschisfSvend Poon" (14 ö«9 BRT.1 durch Tcrvedvtrefser schwer beschädigt.

Bei Petroskoi war, wie man auf finnischer Seite nach der Einnahme der Stadt festgestcllt bat, eine riesige tzlugzcugfabrik im Bau: die Bolsche­wisten batten bereits zehn grobe Fabrikgebäude er­stellt.

In Sarasevo fand eine grobe Kundgebung Ser Volksdeutschen des bosnischen Gebietes statt: die kroatisch-deutsche Freundschaft wurde in verschie­denen Reden bekundet.

Marfchall Pstain empfing den französischen Kriegsminister und Oberbefehlshaber der sranzosi- schen Streitkräft«. General Hunbiacr, mit dem er eine längere Unterredung batte: General Hunbiger wird sich demnächst nach Algerien begeben.

In Sofia begann ein Prozeh gegen Dr. G. M. Dtmitroff und weitere 34 Angeklagte, die beschuldigt werden, Anfang 1941 eine Gruppe gebildet zu haben, die einen von England und Jugoslawien organi- sierten Uebersall auf Bulgarien erleichtern sollte.

Die javanische Gesandtschaft in Teheran wurde nach der von England erzwun­genen Kündigung des iranisch-japanischen Handels- Vertrages von der iranischen Regierung ausgesor- dert. das Land zu verlassen.

Ei» javanisch-portugiesisches Ab­kommen bcrweckt durch die Errichtung einer Luft- verbinduna von Palao nach Timor eine bessere Ver- kebrsmüglichkett zwischen Japan und den Siidsee- insel».

Kommuntstenzentrale Neuyork

Man kann Roosevelt und Juda gratulieren

Schanghai, 21 . Oktober. Wie die hiesige chinesische ZeitungTschunghuajihpao" ans gut unterrichteten sowjetischen Kreisen er­fahre» haben will, soll auch die dritte Inter­nationale angesichts der kritischen Lage Mos­kaus und der Verlegung der Sowjetregicrung bereit sein, ihren Sitz nach sichereren Plätzen zu verlegen, wo ihre Tätigkeit von der Fort­dauer des Krieges unberührt bleibt. Es sei be- schloffen worden, als eines der neuen Zentren der kommunistischen Internationale Neuyork vorzusehen, wo die kommunistische Aktivität zufriedenstellend fortgesetzt werden könne. Die Angelegenheit sei bereits auf der Moskauer Konferenz besprochen worden. Die Vertreter ber USA. hätten inzwischen ihrer Negierung darüber berichtet und Washington habe still- schweigend zugcstimmt.

Hohe rumänische Auszeichnungen

für Führer der deutschen Wehrmacht

Bukarest, 21 . Oktober. König Michael von Rumänien verlieh auf Vorschlag des Mar­schalls Antonescu Reichsmarschall Hermann Göring den höchsten rumänischen Kriegs­ordenMichael der Tapfere" in dritter, zwei­ter, und erster Klasse. Dieselbe Auszeichnung wurde Großadmiral Dr. h. c. Raeder, Ge­neralfeldmarschall von Brauch itsch und Generalfeldmarschall Keitel zuteil. Gleichzei­tig wurde Generaloberst Haider mit der dritten und der zweiten Klasse desselben Or­dens ausgezeichnet. Der König verlieh ferner den Generälen I 0 dl und Iesch 0 nnek den OrdenStern von Rumänien" erster Klasse mit Schwertern und mit dem Bande des Or­densMilitärische Tapferkeit". Der Chef der deutschen Wehrmachtmission bei den Opera- tiousarmeen, Generalmajor Hausse, wurde mit dem KriegsordenMichael der Tapfere" dritter Klasse ausgezeichnet.

Oenkschrist der Kriegshetzer

Roosevelt fordert beschleunigte Sowjet-Hilfe

sek. Bern, 22 . Oktober. Die Erfolge des deutschen Vormarsches in der Ukraine werden auch in Washington mit wachsender Unruhe verfolgt. Die deutschen Siege wirken nämlich in den Vereinigten Staaten alles andere als kriegsbegeisternd. Gegen diese Stimmung sucht die Propaganda des Weißen Hauses mit allen Mitteln anzukämpfen. 3t 0 0 sevelt, der von seiner Besitzung in Hyde-Park nach Wash­ington zurückkehrte, hat den Befehl für eine beschleunigte Sowjet Hilfe aus­gegeben. Die Mitteilung wird zur Anfcue- rung der Aussprache mit dem aus Moskau zurückgekehrten Leiter der amerikanischen Delegation auf der Moskauer Konferenz, Harriman, erfolgt sein, wobei man von einemgünstigen Bericht" Harrimans Phan­tasiert. Harriman hat inzwischen in Washing­ton erneute Besprechungen mit den für Lie- ferungsfragen zuständigen Behörden des Kriegs- und der Marine-Departements aus­genommen.

Zur Bearbeitung der amerikanischen Oef- fentlichkeit. die durch die deutschen Waffen­erfolge auf das tiefste beeindruckt ist, wurden Bischöfe, Geistliche und bekannte Journali­sten aufgeboten, die sich beeilten, einer Denk­schrift, die sie an Roosevelt schickten, eine große Verbreitung zu geven. Darin verlang­ten sie eine verstärkte amerikanische Hilfe für die Sowjets, wobei mau die kommunistische Aktivität innerhalb der Vereinigten Staaken zu verkleinern bemüht ist. Bezeichnenderweise hält man es für angebracht, in dieser Denk­schrift auch gegen den Antisemitismus Stel­lung zu nehmen, wobei offensichtlich der Ab­scheu weiter amerikanischer Kreise gegenüver den bolschewistischen Juden bekämpft wer­den soll

Für die USA.-Transporte nach der Sowjet- uncon sollen, wie aus Washington gemeldet wird, zwei neue Häfen an der russischen Pazi­fikküste eröffnet werden, die sich beide aller­dings noch in unfertigem Zustand befinden. Der eine ist Nogajewo, nördlich Wladi­wostok. Der zweite ist P e t r 0 p a w t 0 w s k auf Kamtschatka.

Erste Sitzung des Kabinetts Tojo

Japan ist zu jedem Opfer bereit

Tokio, 21. Oktober. Am Dienstagmorgen fand die erste ordentliche Sitzung des neuen japanischen Kabinetts statt, in der Außen­minister Togo Bericht erstattete. Minister­präsident Tojo empfing leitende Beamte des Kabinetts, die er aufsorderte, dafür zu sor­gen, daß alle Beamten in enger Verbindung mit der Bevölkerung blieben, um die Zusam­menarbeit zwischen dem Volk und der Regie­rung sicherzustellen. . ^ . ..

Die Verteidigung der Ehre des japanischen gleiches um jeden Preis forderte der japa­nische Außenminister m seiner ersten Rilnd- funkansprache an das japanische Volk. Der frühere japanische Innenminister Adnural Nobumasa Suetsugu. einer der besten Kenner der Probleme des Pazifik und Befür­worter der Politik des Drcimächtepak'es innerhalb der japanischen Kriegsmarine, be­tont in einem Interview fürPopolo d Jta- lia", daßdas japanische Volk für die Errel- ü)ung der Ziele des Dreiervakleä HU jedem Opfer bereit ist"

Das Buch als geistiges Nüstzeug

Brauchitsch zur Büchersammlung ber Partei

Berlin, 21. Oktober. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarschall v 0 nB rau' chitsch, hat zur Büchersammlung der NS.- DAP. folgenden Ausruf erlassen:Geistige Haltung und seelische Stärke der kämpfenden Truppe sind die entscheidenden Grundlagen ihrer Erfolge auf dem Schlachtfeld. Das deut- sche Schrifttum und in Sonderheit das deut­sche Buch sind hervorragend dazu berufen, dem Frontsoldaten für seinen harten Kampf gei­stiges Rüstzeug zu sein und ihm in Zeiten der