Der Wejirmaüii8der'ctrt
6 em kükrerkauptquartier, 21 . Oktober. Das Oberkommando 6 er ^Vebrmacbt gibt bekannt:
Ocutscke un 6 italienische Verbände nabmen gestern 6 as Oebiet um 8 t a I i n 0, eines 6 er wicsttixsten RüstunAsrentreu im Ooner- be 6 ren, in Lesitr. 8 talino selbst wur 6 e 6 urcb Oebirgsjäger genommen. -^uk einem be 6 eu- ten 6 en Inckustriewerk ckiescr 8 ta 6 t webt 6 ie Leickiskriegsilagge. Lei 6 er 8 auberung 6 es 8 ck!acsttIeI 6 es ostwärts von Lrjansk Ian 6 6 cr Oberbeleblsbaber 6 er sowjetischen 50 . ^.r- mce, Oencral k e t r 0 11 , tzlitglieck 6 es Obersten 8 owjets, mit mebreren Ollirieren seines 8tabes 6en T06. Xamplllugeeuge bombar- 6 ierten wichtige Anlagen in hl 0 s k 3 u un 6 Leningra 6.
Im Xampl gegen 6 ie britische Versorgungs- schillabrt versenkten Unterseeboote im Atlantik sieben Iein 6 licbe Hanckelssckille mit Zusammen 38 200 LKT. Das groLe britische HValfanxmutterschill „ 8 ven 6 Loyn" wur 6 e 6 urcb Torpeckotreller schwer bcsäkäckigt. Xamplllugreuge vernichteten nor 6 ostwärts Hüll ein Han 6 elss<hiil von 10 000 LliM Lin weiteres groLes 8 cki 1 k wur 6 c 6 urcb Lomben- treiler besckäckigt.
In 6 er letzten hlacbt grill 6 ie hu st walle 6 en wichtigen Versorgungskaten Liverpool sowie Hüten un 6 kriegswicktige Lin- ricktungen an 6 er englischen Ost- un 6 8 ü 6 - ostküste an.
öritische Lomber warken in 6 er kracht rum 21 . Oktober 8 preng- un 6 Lran 6 bomben auk mebrere Orte in Hlor 6 west- un 6 West 6 eutscblan 6 . Oie Zivilbevölkerung batte Verluste an "Loten un 6 Verletzten. Liniger 8 acbscha 6 en wurcle verursacht. Vier 6 er angreiken 6 en klugreuge wur 6 en abgeschossen.
Ritterkreuz für einen Nachtjäger
Kompanie- und Geschützführer ausgezeichnet
60 b. Berlin, 21. Oktober. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Beier, der als Flugzeugführer in einem Nachtjagdgeschwader in harten Luftkämpfen bisher 14 feindliche Flugzeuge abgeschossen hat, sowie auf Vorjchlag des Oberbefehlshabers des Heeres ^-Obersturmführer Rentrop, Batterieführer in einer ts-Flakabteilung, Oberleutnant Hermann Wulf, Kompanieführer in einem Infanterieregiment; Oberleutnant Ryll, Kompanieführer in einem Panzerregiment und Oberwachtmeister Golbach, Zugführer und Führer von Borausgeschützen in einem Artillerie-Regiment.
Gescheiterte Angriffsverfuche
Drei Britenflugzeuge avgeschossen
Rom, 21 . Oktober. Der italienische Wehr- macytsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: In Nordafrika brachen an der Tobruk-Front feindliche Angriffsverfuche an der sofortigen Reaktion unserer Truppen zusammen. Deutsche Jäger schossen ein britisches Flugzeug ab. Der Gegner unternahm Luftangrif,e auf Benaan und Tripolis. Leichte Schäden. Ein anderer Luftangriff er- solgre auf Acireale (Catania). Einige Häuser wurden getroffen; unter der Zivilbevölkerung gab es einen Toten und fünf Verwundete. Zwei unserer im mittleren Mit- telmeer kreuzenden Torpedoboote sind — wahrscheinlich durch Aufläufen auf Minen — gefüllten. Fast die Gesamtheit der Be,atzun- gen wurde gerettet.
In O st a f r i k a an den verschiedenen Fronteil des Abschnits von Gondar Erkundungs- tätigceit unserer Abteilungen, die mehrere Gefechte zu bestehen hatten. Der Gegner wurde überall mit Verlusten zurückgewiesen. Es wurden Waffen und Munition erbeutet. Im Verlauf von Luftangriffen auf Gondar und llalag wurdeil zwei feindliche Flugzeuge von unserer Bodenabwehr abgeschojsen.
Lebensmittel ins Meer «eworfen
Flucht der Bolschewisten im Bombenhagel
Bukarest, 21 . Oktober. Ein der Agentur Radar aus militärischer Quelle übermittelter Bericht lägt den hartnäckigen Charakter der Kämpfe erkennen, die die rumänische Armee zur Eroberung Odessas durchzuführen hatte, sowie die verhängnisvolle Wendung, die die Flucht der sowjetischen Truppen aus der belagerten Stadt nahm. Die Räumung Odessas durch die Sowjettruppen war ein verzweifelter Versuch, zu entfliehen, als weiterer Widerstand unmöglich war. Enorme Granatlöcher, eingestürzte Häuser und Fabriken, Hunderttausende von Waffen, Panzer jeder Größe, Maschinen und Fahrzeuge aller Art besäten vom Feuer zerstört die Strassen, so wie sie bei der kopflosen Flucht im Bombenhagel verlassen worden waren. Die Bolschewisten warfen grosse Mengen an für die Bevölkerung notwendigen Lebensmitteln ins Meer.
Nach dem Muster Panamas
Mittelamerika befürchtet USA.-Putschversuche
Mexiko-City, 21 . Oktober. Die Zeitung „Exzelsior" gibt den Gerüchten grossen Raum, dass den mittelamerikanischen Staaten nach dem Muster Panamas Putsche bevorstehen, die von den zuständigen USA.-Stellen bereits jetzt schon vorbereitet werden sollen. Die mexikanische Zeitung zitiert in diesem Zusammenhang eine Meldung ihres Neuyorker Korrespondenten, der erkläre, daß die letzte Woche eine solche Fülle wichtiger und für die USA nachteiliger Nachrichten gebracht habe, dass man es in Washington als notwendig empfände, nun selbst eine Reihe von „Erfolgen" berichten zu können.
Oie Reich skr: egsflagge weht über Stalins
OebirZsjäZer diüton als auk einem ZrolZen lockustrleverlr 6es Ltemliolilerireotrums
Peripherie der Stadt liegen wichtige und grosse Werke der Bergindustrie, u. a. auch die Stalin-Werke.
Der Fall von Stalino wurde von den gleichen Gebirgsjägern erzwungen, die zu Beginn des Ostfeldzugs Lemberg zum zweitenmal eroberten, die in der Kesselschlacht bei Uman, in der Schlacht in der nogaischen Steppe und in der Umfassungsschlacht am Asowschen Meer nördlich Berdjansk unvergänglichen Ruhm erworben haben.
Trotz der vorangegangenen Strapazen, trotz der schweren Kämpfe, die bis dahin ihren Weg gezeichnet hatten, vollbrachten sie wiederum unerhörte Marschleistungen. Die Reste der zerschlagenen Truppen des Feindes leisteten noch Widerstand, konnten aber das deutsche Vordringen nicht ernsthaft aufhalten. So ist der Fall Stalinos, strategisch gesehen, eine Auswirkung der Kesselschlacht am Asowschen Meer, wo die 9. und 18. Sowjetarmee vernichtet wurden.
Die deutschen Keile haben sich noch mehr in den Raum zwischen Donezbogen und Asowschem Meer gebohrt und entrissen mit Stalino ein Herzstück des eigentlichen Donez- beckens. Wir haben heute mit Stalino die Pforte des Donezbeckens aus den Angeln gehoben und wir werden weiter marschieren.
Von KcieZskerickier 6 erd arg üinskiilter
vkkli. < 1 'U.) „Mein, nein, nein! Wir kaffen den Viechern das Tonezbecken nicht. Unsere Kohlen, Fabriken, unsere Metalle, sie sind uns i zu teuer. Genoffen! Wir lassen die deutschen ! Bluthunde nicht herein!" So heulte noch wütend vor kurzem die Sowjetgazette „für den Ruhm des Vaterlandes", die wir bei Gefangenen am Asowschen Meer fanden.
Aber all das anfeuerudeVerzweiflungsgeschrei der jüdischen Kommissare kommt zu spät. Die Antwort unserer Feldgrauen auf solche Pam- > Phlete geschieht durch Taten, und diese Taten zerbrechen Schlag um Schlag die letzten bolschewistischen Hoffnungen aus eine Rettung des Donezbeckens. In unaufhaltsamem Borwärtsmarschieren und Verfolgungskämpfen sind unsere Gebirgsjäger jetzt in die'südukrainische Stadt Stalino eingedrungen und haben die Reichskriegsflagge auf dem größten Jndilstriewerk des Steinkohlenzentrums gehisst.
Mit Stalino ist einer der bedeutendsten Orte des westlichen Donezbeckens den Sowiets entrissen worden. Die etwa 500 000 Einwohner zählende Großstadt ist Mittelpunkt eines für die Bolschewisten unersetzbaren Industrieviertels. In Stalino selbst und ringsum der
Wie Dagö überraschend genommen wurde
Ltnrmboole sokossoo über 6as Nasser - Von 6er Artillerie uoä Luilwatte gesebütrt
Aus dem Führerhauptquartier, 21 . Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Dago ist genommen. Damit sind alle baltischen Länder in deutscher Hand und der gesamte baltische Raum vom Feinde befreit. In vorbildlicher Zusammenarbeit mit Verbänden der Kriegsmarine und der Luftwaffe war es einer Infanteriedivision des deutschen Heeres bereits am 12 . Oktober gelungen, auf der Süöspitze der Insel überraschend zu landen. In zehntägigen hartnäckigen Einzelkämpfen wurde seitdem die Insel vom Feinde gesäubert. 3000 Gefangene fielen dabei in unsere Hand. Sechs Küstenbatterien wurden zerstört. Neste der feindlichen Besatzung wurden bei dem Versuch, über See zu entkommen, durch Einheiten der Kriegsmarine und der Luftwaffe vernichtet.
Seit einigen Tagen waren die notwendigen Vorbereitungen getroffen und als der Angriff begann, setzten die ersten Wellen der deutschen Pioniere und Infanteristen mit den Landungsfahrzengen der Kriegsmarine von ihrem Einsatzpnnkt aus zum Sturm gegen Dagö an. In der Nacht lösten sich die Schatten der deutschen Schiffe vom Ufer. Unbemerkt glückte die Landung an der Ost- und Wc stküste des Südzipfels von Dagö.
Wie eine Zange umfassten die deutschen Truppen nunmehr in der Morgendämmerung
den überraschten Gegner. Das unterstützende Feuer der deutschen Kreuzer uud Minensuchboote auf sowjetische Batterien und Befestigungen an der West- und Ostküste hat das feine getan. Unaufhörlich kreisten Verbände der deutschen Luftwaffe über der Insel. Schwarze Rauchpilze von den wirksamen Einschlägen der Bomben mischten sich mit den weißgrauen Einschlägen der Artillerie.
Immer wieder erschütterten Detonationen die Luft. Brände leuchteten weithin sichtbar in der klaren Atmosphäre des Spätherbstes. Von der deutschen Luftwaffe und Artillerie wirksam unterstützt, schossen die Sturmboote über das Wasser. Immer neue Kolonnen entströmten dem deckenden Unterholz an der Küste Dagös. Welle auf Welle fetzte über. Bataillon auf Bataillon wird von den Sturmbooten durch den einsctzcnden Hagel und die Regenböen über Wasser gebracht.
Die deutschen Pioniere hatten unterdessen auch die festen Stege für den Nachschub so weit vorgctriebeu, daß die kleinen schnellen Pinassen der Minenräumverbände anlegen konnten. Pak- und Infanteriegeschütze rollten über die Stege, Munition,, Kräder und Brennstoff folgten.
Am Nachmittag wurden die ersten schweren Nachschub-Kraftfahrzeuge nach Dagö gebracht. Planmäßig wurde nun mit dem Vorstoß nach Norden begonnen. Unaufhaltsam kämpften die deutschen Truppenverbände die sowjetische Besatzung auf Dagö bis zum Endsieg nieder.
Der,,^earpey"-Gckwir-el wir- fortgesetzt
Hüll un 6 8 nc»x versuchen es mit neuen Lügen - Angeblich elk Verniikte als Inclirienkewels
Kw. Stockholm, 22 . Oktober. Novse- velts Aussenminister hat die hinterhältige Regie bei der Anfziehung der sogenannten „Kear- ney"-Affärc in das grellste Licht gesetzt, indem er die angebliche Torpedierung des USA.- Zerstörers in einer Pressekonferenz zu Behauptungen des Inhalts benutzte, es handle sich um „ein neues Glied in der Serie von Zwischenfällen, die Adolf Hitlers bekanntes Streben nach Erringung der Kontrolle über die Meere und über die Kontinente unter Beweis stellen".
Damit an ddr zynischen Lügenhaftigkeit dieser ganzen USA.-Methodik, Zwischenfälle zu schaffen und auszuschlachten, auch nicht der leiseste Zweifel gelassen würde, fügte Hüll hinzu: Adolf Hitler habe die Absicht, zunächst alle Nationen durch Terror von den Meeren zu vertreiben und sie dann überhaupt von der Erdoberfläche zu verjagen (I). Dä solche Behauptungen nicht als irrsinnig betrachtet werden, kann es nicht wundernehmen, wenn, wie schwedische Meldungen aus Neuyork besagen, die Nooseveltregie in dem sogenannten „Kear- ney"-Zwischenfall in USA.-Kreisen Empöruna und Erbitterung gegen Deutschland erweckt haben soll. Zweck dieser Mache ist zunächst, die hundertprozentige Aufhebung des Neutralitätsgesetzes zu erreichen. Eine Reihe von Senatoren, die mit Willkie zusammenarbeiten, hat schon einen entsprechenden Vorschlag eingebracht, aber die
Erwartung herrscht vor, daß es einstweilen „nur" zum Beschluß der Bewaffnung der Handelsschiffe kommt.
Marineminister Knox hält es, nachdem man sich nach den Zweifeln in. der Oeffent- lichkeit in Washington schon zu einem Dementi über Roosevelts „Zwischenfall" gezwungen sah, nun doch für klüger zu erklären, „der beschädigte Zerstörer ,Kearney° sei im Hafen eingclaufen. Es seien elf Mann als vermißt gemeldet. Zwei Mann seien schwer verletzt". Es bedarf keiner Frage, daß der Zerstörer diese Verluste sofort gefunkt hätte, falls sie wirklich Passiert seien. Die plötzliche Korrektur durch Knox zeigt nur, dass man sich in Washington mit dem „Kcarneh"-Schwindel schon so festgerannt hat, daß man hofft, mit neuenLngcn aus derSackgasse herauszukommen.
Das wird noch deutlicher aus einer Erklärung Hulls, der glaubt, die Angelegenheit mit der frechen Bemerkung abtun zu können, „an Straßenränder schicke man in dieser Frage keine Noten mehr". Wo aber die Gangster in Wirklichkeit sitzen, das haben nach dem „Greer"- nun an dem „Kearney"-Zwischen- fall sehr deutlich selbst die USA. gemerkt. Listig legt „New Work Herold Tribüne" Knox die für ihn peinlichen Fragen vor, wo der Torpedo den Zerstörer getroffen habe, ob sich die elf Vermißten an Deck oder unter Teck befunden hätten, ob der „Kearney" im Geleitzug gefahren sei oder allein. Roosevelt werde wohl, so meint das Blatt sarkastisch, ein „abgerundetes Bild geben, wenn er nach Washington zurückkehre". _
von Zeskeen auk kreulo
Reictzsminifter Dr. Goebbels empfing gestern im Beisein von Reichsorganisationsleiter Dr. Leo die Gauobmänner, Amtsieiler und Gauvrova- gandawalter der Deutschen Arbeitsfront und sprach zu tbnen über die aus der politischen Lage sich ergebenden Aufgaben der Partei und ihrer Gliederungen.
ReichswirtschaftSmini st er Funk wurde gestern in Rom nach Besprechungen mit dem Aubcn- bandelsminister Niccardi und dem Auhenminister Graf Ciano vom Duce empfangen.
ReichSmini st er Ru st eröffnet« gestern im Handwerksbaus in Oslo die Ausstellung „Deutsch« Schulerziebung und Kachschulbilöung".
Deutsche U-Boote versenkten innerhalb vier Tagen 17 feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 98 209 BNT.: autzerdem wurde daS britisch« Wal- fi.ngmulterschisf „Svend Poon" (14 ö«9 BRT.1 durch Tcrvedvtrefser schwer beschädigt.
Bei Petroskoi war, wie man auf finnischer Seite nach der Einnahme der Stadt festgestcllt bat, eine riesige tzlugzcugfabrik im Bau: die Bolschewisten batten bereits zehn grobe Fabrikgebäude erstellt.
In Sarasevo fand eine grobe Kundgebung Ser Volksdeutschen des bosnischen Gebietes statt: die kroatisch-deutsche Freundschaft wurde in verschiedenen Reden bekundet.
Marfchall Pstain empfing den französischen Kriegsminister und Oberbefehlshaber der sranzosi- schen Streitkräft«. General Hunbiacr, mit dem er eine längere Unterredung batte: General Hunbiger wird sich demnächst nach Algerien begeben.
In Sofia begann ein Prozeh gegen Dr. G. M. Dtmitroff und weitere 34 Angeklagte, die beschuldigt werden, Anfang 1941 eine Gruppe gebildet zu haben, die einen von England und Jugoslawien organi- sierten Uebersall auf Bulgarien erleichtern sollte.
Die javanische Gesandtschaft in Teheran wurde nach der von England erzwungenen Kündigung des iranisch-japanischen Handels- Vertrages von der iranischen Regierung ausgesor- dert. das Land zu verlassen.
Ei» javanisch-portugiesisches Abkommen bcrweckt durch die Errichtung einer Luft- verbinduna von Palao nach Timor eine bessere Ver- kebrsmüglichkett zwischen Japan und den Siidsee- insel».
Kommuntstenzentrale Neuyork
Man kann Roosevelt und Juda gratulieren
Schanghai, 21 . Oktober. Wie die hiesige chinesische Zeitung „Tschunghuajihpao" ans gut unterrichteten sowjetischen Kreisen erfahre» haben will, soll auch die dritte Internationale angesichts der kritischen Lage Moskaus und der Verlegung der Sowjetregicrung bereit sein, ihren Sitz nach sichereren Plätzen zu verlegen, wo ihre Tätigkeit von der Fortdauer des Krieges unberührt bleibt. Es sei be- schloffen worden, als eines der neuen Zentren der kommunistischen Internationale Neuyork vorzusehen, wo die kommunistische Aktivität zufriedenstellend fortgesetzt werden könne. Die Angelegenheit sei bereits auf der Moskauer Konferenz besprochen worden. Die Vertreter ber USA. hätten inzwischen ihrer Negierung darüber berichtet und Washington habe still- schweigend zugcstimmt.
Hohe rumänische Auszeichnungen
für Führer der deutschen Wehrmacht
Bukarest, 21 . Oktober. König Michael von Rumänien verlieh auf Vorschlag des Marschalls Antonescu Reichsmarschall Hermann Göring den höchsten rumänischen Kriegsorden „Michael der Tapfere" in dritter, zweiter, und erster Klasse. Dieselbe Auszeichnung wurde Großadmiral Dr. h. c. Raeder, Generalfeldmarschall von Brauch itsch und Generalfeldmarschall Keitel zuteil. Gleichzeitig wurde Generaloberst Haider mit der dritten und der zweiten Klasse desselben Ordens ausgezeichnet. Der König verlieh ferner den Generälen I 0 dl und Iesch 0 nnek den Orden „Stern von Rumänien" erster Klasse mit Schwertern und mit dem Bande des Ordens „Militärische Tapferkeit". Der Chef der deutschen Wehrmachtmission bei den Opera- tiousarmeen, Generalmajor Hausse, wurde mit dem Kriegsorden „Michael der Tapfere" dritter Klasse ausgezeichnet.
Oenkschrist der Kriegshetzer
Roosevelt fordert beschleunigte Sowjet-Hilfe
sek. Bern, 22 . Oktober. Die Erfolge des deutschen Vormarsches in der Ukraine werden auch in Washington mit wachsender Unruhe verfolgt. Die deutschen Siege wirken nämlich in den Vereinigten Staaten alles andere als kriegsbegeisternd. Gegen diese Stimmung sucht die Propaganda des Weißen Hauses mit allen Mitteln anzukämpfen. 3t 0 0 sevelt, der von seiner Besitzung in Hyde-Park nach Washington zurückkehrte, hat den Befehl für eine beschleunigte Sowjet Hilfe ausgegeben. Die Mitteilung wird zur Anfcue- rung der Aussprache mit dem aus Moskau zurückgekehrten Leiter der amerikanischen Delegation auf der Moskauer Konferenz, Harriman, erfolgt sein, wobei man von einem „günstigen Bericht" Harrimans Phantasiert. Harriman hat inzwischen in Washington erneute Besprechungen mit den für Lie- ferungsfragen zuständigen Behörden des Kriegs- und der Marine-Departements ausgenommen.
Zur Bearbeitung der amerikanischen Oef- fentlichkeit. die durch die deutschen Waffenerfolge auf das tiefste beeindruckt ist, wurden Bischöfe, Geistliche und bekannte Journalisten aufgeboten, die sich beeilten, einer Denkschrift, die sie an Roosevelt schickten, eine große Verbreitung zu geven. Darin verlangten sie eine verstärkte amerikanische Hilfe für die Sowjets, wobei mau die kommunistische Aktivität innerhalb der Vereinigten Staaken zu verkleinern bemüht ist. Bezeichnenderweise hält man es für angebracht, in dieser Denkschrift auch gegen den Antisemitismus Stellung zu nehmen, wobei offensichtlich der Abscheu weiter amerikanischer Kreise gegenüver den bolschewistischen Juden bekämpft werden soll
Für die USA.-Transporte nach der Sowjet- uncon sollen, wie aus Washington gemeldet wird, zwei neue Häfen an der russischen Pazifikküste eröffnet werden, die sich beide allerdings noch in unfertigem Zustand befinden. Der eine ist Nogajewo, nördlich Wladiwostok. Der zweite ist P e t r 0 p a w t 0 w s k auf Kamtschatka.
Erste Sitzung des Kabinetts Tojo
Japan ist zu jedem Opfer bereit
Tokio, 21. Oktober. Am Dienstagmorgen fand die erste ordentliche Sitzung des neuen japanischen Kabinetts statt, in der Außenminister Togo Bericht erstattete. Ministerpräsident Tojo empfing leitende Beamte des Kabinetts, die er aufsorderte, dafür zu sorgen, daß alle Beamten in enger Verbindung mit der Bevölkerung blieben, um die Zusammenarbeit zwischen dem Volk und der Regierung sicherzustellen. . ^ . ..
Die Verteidigung der Ehre des japanischen gleiches um jeden Preis forderte der japanische Außenminister m seiner ersten Rilnd- funkansprache an das japanische Volk. Der frühere japanische Innenminister Adnural Nobumasa Suetsugu. einer der besten Kenner der Probleme des Pazifik und Befürworter der Politik des Drcimächtepak'es innerhalb der japanischen Kriegsmarine, betont in einem Interview für „Popolo d Jta- lia", daß „das japanische Volk für die Errel- ü)ung der Ziele des Dreiervakleä HU jedem Opfer bereit ist"
Das Buch als geistiges Nüstzeug
Brauchitsch zur Büchersammlung ber Partei
Berlin, 21. Oktober. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarschall v 0 nB rau' chitsch, hat zur Büchersammlung der NS.- DAP. folgenden Ausruf erlassen: „Geistige Haltung und seelische Stärke der kämpfenden Truppe sind die entscheidenden Grundlagen ihrer Erfolge auf dem Schlachtfeld. Das deut- sche Schrifttum und in Sonderheit das deutsche Buch sind hervorragend dazu berufen, dem Frontsoldaten für seinen harten Kampf geistiges Rüstzeug zu sein und ihm in Zeiten der