» 8. Januar 1987

Lette 3 Nr. 5

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter

Freitag, den 8. Januar 1S37

Zements

-feUfchafter"

1 nachgeholt werden

- bestraft

iind, 7. Januar.

Jahres waren in Henzollern-Sigma- e beschädigt wvr- vurde ein gewisser festgestellt. Durch s wurde er nun- Strafe von 9 Mo­lt. Alois H.. der ehört der katho- istweder M i t- noch einer ihrer

Auf frischer ni Ravensburg ewohnheitsrnäßige Sem Wochenmarkt wrden. Sie hat 8 eingestanden und riedrichshasen auf Taschendiebstühle utel dann wegge- ebin wurden ihre chtert. daß die Geld meist in den Ledertaschen mit

(Im Zugfpitz- lus einer Schitour e dieser Tage der landen maier ^ Abfahrt im Zug- ? Mann etwa 159 ren Verletzungen, nirde er ins Par- eingeliefert.

derfahrt mir iebwage n.) Die nberg und Augs- anuar eine Sonder- berAugsburg agen ist mit allen hkeiten auSgestattet.

>6, in der 8. Klasse i 16 Plätze. Außer- und, erstmals bei l vorhanden. Drei und durch Falten- !samtlänge beträgt hwindigkeit beläuft rbnnden mir dieser tignng der im ige der Reichsauto- ibrücke Leip- >0 Meter lang und die Reichsbahn der

nuar. (Doden- rneuer l.) Nach- ' und die Nlotor- ,rundlichen lieber- ft unterzogen wor- c auf Wasser. Dis nigstag ihre Fahr- der ausgenommen.

:fte in Bälde in ide Schiffe Präsen- n weiß-rot-schwar- schön und neben Kleide die kleine ns bau der neuen mnwerft in Kreß- Auch dieRavens- n Werft zur Ueber-

s)achdecker a b- eubau stürzte ein 2 et er ties von unglückte erlitt an Verletzungen ins Kranken-

deutschen Schule in schwindende Minder­in Neckarsulm aus- iese vollends derart sie mit sofortiger

rigen Chefarztes am :bach wurde die r diesem Hause frei, enchmigte nunmehr den Vorschlag des Dr. Alius-Ulat iskrankenhaus Mar-

äftigte. aus Reute, ia Mülle r, wurde iahe von Fronhofen an ge fahren und h und am anderen escheibe, ferner einen Verletzungen.

ning seines 88. Ge- r und letzte Veteran >. Israel Ebinger großen Armee ab-

Aus Stadt und Land

Nagold, den 8. Januar 1937

Im Grunde ist Entfernung kein Hinder­nis (wie oft hingegen ist Nähe eines), sich m erreichen.

Halt! Einfahrt gesperrt

Nach langer Fahrt nähert sich der Zug dem Ziel. Schon verzweigen sich die Schienen wie die Aeste eines Baumes. An leeren Eisenbahn­wagen. die auf toten Gleisen stehen, geht die Fahrt vorbei. Lichter blinken auf und ratternd holpert jetzt der Zug über die Weichen.

In den Abteilen machen sich die Reisenden fertig, nehmen die Koffer aus dem Gepäcknetz, schauen nach der Uhr. Nur noch wenige Minuten, dann ist das Ziel erreicht. Im Geiste erleben sie schon die freudige Begrüßung durch Ver­wandte und Bekannte.

Plötzlich kreischen die Bremsen und der Zug stehl. Verwundert schauen die Reisenden ans den Wagenfenstern. Rotes Licht. Kurz vor dem Ziel: Einsahrt gesperrt!

Während sich manche der Reisenden geduldig wieder hinsetzen, beginnen die anderen zu schimp­fen und meinen, das hätte gerade noch gefehlt. Sie wissen nicht, daß noch ein Vorzug in der Bahnhofshalle steht und deshalb die Einfahrt nicht freigegeben werden kann.

Wie oft im Leben stellt sich einem auf dem Weg mahnend das SignalHalt" entgegen. Manchmal glaubt man das erstrebte Ziel zum Fassen nahe, als plötzlich das Schicksal gebie­tendhalt" ruft. Da hilft kein Aerger, kein Schimpfen. Man muß eben warten, bis der Weg wieder frei wird. Im Augenblick begreift man denunnötigen" Aufenthalt nicht aber später wird es einem klar, warum damals das Signal aushalt" gestanden hat und daß es richtig war, die Fahrt auf kurze Zeit zu unterbrechen.

Wohlauf wohlan!

Im hohen Alter von 78 Jahren ist Schreiner­meister Gottfried Klingel. 4 Monate nach dem Tode seiner Frau dieser nachgefolgt und wurde gestern unter großer Beteiligung zu Gra­be getragen. Die kirchliche Handlung nahm De­kan Gümbel vor. Namens der Tischlerinnung wurde des Entschlafenen ehrend gedacht und ein Kranz am Grabe niedergelegt. Der Vereinigte Lieder-, und Sängerkranz umrahmte die Toten­feier mit Chorälen.

Dauern baut HeuerUngswohnuugeu

Zahlreiche Bauern in Württemberg sind we­gen der ständigen Arbeiternot auf dem Lande bereits dazu übergeqangen, Landarbeiterwoh- nnngen zu bauen. Sie haben sich dadurch für ihren Hof ständige Arbeitskräfte gesichert und können der Saat und der Ernte mit Ruhe ent­gegensehen. Sie schlossen mit der Landarbeiter­familie einen langjährigen Arbeitsvertrag ab und machten den Landarbeiter dadurch seßhaft, das heißt zum Heuerling. Die Erstellung der Heuerlings-Wohnungen ist billig, da das Arbeitsamt aus Reichsgeldern verlorene Zuschüsse gewährt. Einzelheiten sind auf dem Arbeitsamt Nagold zu erfahren. Bauern und Landwirte, laßt euch diese Gelegenheit nicht ent­gehen und baut mit wenig Geld gute Arbeiter­wohnungen. Ihr nützt damit Eurem Hofe und bekämpft die Landflucht.

Berufsberatung wird Zwang

Der Jugendrechts-Ausschuß der Akademie für deutsches Recht wird sich in allernächster Zeit dem Entwurf eines Gesetzes über Be­rufserziehung und Berufsbildung der Jugendlichen zuwenden. Der stellvertretende Vorsitzende des Jugendrechtsausschusfes, Uni­versitätsprofessor Dr. Wolfgang Siebert - Kiel erklärt dazu u. a., es habe sich die An­sicht durchgesetzt, daß alle Jugendlichen, also nicht nur die Lehrlinge, einer besonderen Er­ziehung und Ausbildung teilhaftig werden müßten. So werde auch das Rechtsverhältnis des Angelernten vom Arbeitsverhältnis unterschieden und dem Lehrverhältnis an­genähert werden müssen. Die meisten der jetzt bereits geltenden und künftig noch zu schaffenden Vorschriften über die Eignung des Ausbildenden, des Betriebes und des Auszubildenden, über Berufsschulbesuch und Prüfungswesen usw. würden nicht nur für das Lehrverhältnis, sondern auch für das allgemeine Ausbildungsverhältnis gelten müssen. Dabei werde naturgemäß eine völlige Gleichstellung des Anzulernenden mit dem Lehrling weder durchführbar noch erforder­lich sein. Es werde immer Jugendliche geben, die schon Lohn bekommen, während bei dem Lehrling nur eineErziehungsbeihilfe" in Frage kommt.

Der Referent fordert weiter, daß alle erst­malig zum Arbeitseinsatz kommenden Kräfte, also alle Jugendlichen, von der Berufsbera­tung erfaßt werden, weil nur so eine um­lassende und einheitliche Berufsnachwuchs­politik möglich sei. Ferner könne nur so all­gemein die Eignungsprüfung und ärztliche Untersuchung notwendige Voraussetzung für den Eintritt in ein Äusbildungsverhältnis werden.^Tie Anforderungen an die Eignung des Ausbildenden und des Betriebes würden erheblich verschärft werden müssen. Hinsicht- Ilch der Berufsschulfrage werde es sür Aus­bau und Einheitlichkeit eines besonderen Reichsgesetzes bedürfen. Im übrigen tritt der Referent für eine erhebliche Verstärkung und euren reichseinheitlichen Ausbau der Ge- Werbeaufsichtsämter ein. damit die praktische Durchführung der neuen Maßnahmen für die Jugend wirksam kontrolliert werden kann.

Tierschutz und Dierjahresplan

Wie sehr auf allen Gebieten und mit Mög­lichkeiten, an die der einzelne oft nicht denkt, der Erfolg des Vierjahresplans gesichert wer­den kann, das zeigte ein Vortrag, der kürz­lich auf einer Pressebesprechung gehalten wurde, und der sich mit der Notwendig­keit des Tierschutzes von der Fest­stellung her befaßte, daß die deutschen Tier­bestände und ihre Erzeugnisse einen Wert von 18 bis 20 Milliarden aufweisen. Das ist der vierfache Wert der jährlichen Kohlen- und Erzerzeugung. Daß durch Vernachlässigung der Tierbestände Millionenwerte vernichtet werden können, begreift angesichts solcher Feststellungen jedermann.

So muß, insbesondere auf dem Lande, mit dem Pferdematerial sorgsamer als bisher umgegangen werden. Der Vortragende ver­langte. daß im Interesse des Schutzes des deutschen Volksvermögens Tierschutzkontrol- len aus dem Land, ausgeführt von Tier­schutzinspektoren, eingerichtet werden. Diese Kontrollen müssen dann durch ortspolizei- liche Genehmigungen unterstützt werden.

Der Redner wies auch auf die volkswirt­schaftliche Wichtigkeit des Kampfes gegen die Tierseuchen hin und erwähnte als Beispiel, daß jährlich über 150 000 Stück aller geschlachteten Rinder bei der Fleischbeschau als minderwertig und untauglich erklärt werden müssen, ein großer Verlust für das Bolksvermögen! Aber auch die Hundehaltung auf dem Lande muß eine weitgehende Besserung erfahren. Der Schutz der Katze ist ein Teil des Problems Kampf dem Verderb", denn die Katze ist eines unserer nützlichsten Tiere und bewahrt durch die Mäusevertilgung nachgewiesenermaßen Hunderte von.Millionen Zentner Lebensmittel

Seid« vrops k l>Lr. 2 . 7 s

in einem einzigen Fahre vor der Vernichtung. Ferner fällt auch der Vogelschutz unter das MottoKampf dem Verderb". Verzehrt doch z. B. eine Meise allein an einem Tag 1200 bis 1600 Raupen. Mit allen Kräften muß so betonte der Redner danach getrachtet wer­den, im Rahmen des Vierjahresplanes auch auf allen Gebieten des Tierschutzes das deutsche Volksvermögen zu schützen und zu vermehren.

Sonntagsdienst der HZ.

Um da und dort bestehende Mißverständ­nisse zu klären, gibt die Gebietsführung der schwäbischen Hitler-Jugend bekannt, daß nach den getroffenen Abmachungen die Dienste der

HI. am ersten, dritten und fünften Sonntag jeden Monats durchgeführt werden, wäh­rend das Deutsche Jungvolk nur an zwei

HJ. -Dienst-Sonntagen in der Zeit von 14 bis 18 Uhr Dienst macht.

Die nächsten Jungvvlkdienste finden am 17. und am Tage des allgemeinen Straßen- einsatzes der HI. anläßlich der Heimbeschas- fung am 24. Januar statt.

Kleines Rezept zum Eiutopfsonntag

Haben Sie schon, an der Plakatsäule die Sache mit dem Blitzschwab gelesen? Bei ge-- nauem Hinsehen entdecken Sie ein Rezept. Das sollten Sie beachten und Sie sind aller Sorge, was Sie am 10. Januar, am Ein- topfsonntag, kochen sollen, enthoben. Das Rezept heißt:

Ein Kilogramm gekochtes Sauerkraut

Durch den neuen Vierjahresplan hat die Schaf­zucht erhöhte Bedeutung erhalten. Sie steht als Lieferant des wichtigen Rohstoffs Wolle vor der großen Aufgabe einer mengenmäßig und quali­tativ zu steigernden Produktion. Dies kam bei der am 7. Januar im Saal des Hotel Post in Böblingen stattgefnndenen stark besuchten Ver­sammlung der Schafhalter und Schäfer des aus­gedehnten Schwarzwaldkreises vom Landesver­band der Schafzüchter Württembergs und Ho- henzollerns klar zum Ausdruck. Schon aus dem nach der Begrüßung der Erschienenen durch den Verbandsvorsitzenden Alber-Ulm erstatte­ten Jahresbericht über die Tätigkeit des Ver­bandes im abgelaufenen Jahr ging hervor, daß alle Bemühungen zur weiteren Hebung und Förderung der Schafzucht im Verbandsgebiet er­folgreich waren. Mit Unterstützung der Landes­bauernschaft und zum Teil auch des Reichs­verbandes konnten 50 neue Weiden erschlossen, 40 Schafställe errichtet. Vockankäufe getätigt, Schafwäschen neu eingerichtet und die Rodung und Düngung von Schafweiden durchgeführt werden.

In einem erläuternden Vortrag verbreitete sich anschließend Direktor Burger von der Reichs-Wollverwertungs-Abteilung Ulm über die hauptsächlichsten Mängel des württ. Wollgefälles und deren Be­seitigung. Dabei ging er auf die einzelnen Mängel, wie Ungleichheit. Filz, ungenügende Wäsche, feuchtes Einpacken bei der Anlieferung usw. näher ein und gab Hinweise zur Vermei­dung dieser Beanstandungen. Er betonte die oft erwiesene Möglichkeit der Anlieferung einer schö­nen ausgeglichenen und einwandfreien Wolle

lagenweise mit vorgedämpsten gesalzenen Leberstückchen in die gefettete Auflaufsorm füllen. Gut geschlagenen, aus einem Kilo­gramm Kartoffeln zubereiteten Kartoffelbrei darübergeben, oberste Lage mit einem Vier­telliter Milch spritzen, mit 20 Gramm Reib­käse bestreuen und den Aufkauf 25 Minuten überbacken.

a

Beerdigung

Rohrdors. Am Dreikönigstag trug man den Dorfältesten Karl Wochele zu Grabe. 92 Le­bensjahre sind ihm beschicken gewesen, ihm, dem Senior unserer Tuchmacher. Pfarrer Schrempf legte seiner Grabrede das Schrift- wort zugrunde aus Psalm 8. 5:Herr, was ist der Mensch . . ." Der Verstorbene war die Gutmütigkeit selbst, daher auch bei seinen Mit­arbeitern in der Schwarzwälder Tuchfabrik, die ihn mehr als 40 Jahre beschäftigte, sehr beliebt. Solange er noch arbeiten konnte, bereiteten ihm diese zum Geburtstag immer eine besondere Freude. Sie erwiesen ihm auch die letzte Ehre und ließen durch Vetriebsobmann Ehr. Brau­nt ng einen Kranz niederlegen. Den Trauer­gesang stellte der Liederkranz dem alten Erden­bürger. der am surrenden Spulrädchen besonders gerne ein Liedchen sang.

Letzte Nachrichten

Mer MnscheiMler I

Die tschechoslowakische Armee als Borhut der Komintern

X Prag, 7. Januar.

Welchen Umfang die kommunistische Wer­bung für die spanischenInternationalen Brigaden" in der Tschechoslowakei angenom­men hat, ergibt sich aus der Verhaftung des kommunistischen Senatsmitgliedes Dreßler, der zusammen mit den kommunistischen Partei­sekretären Vetiska und Luft wegen ihrer Werbetätigkeit für die spanischen Rotmilizen festgeiiommen wurde. Bei Haussuchungen wurde schwer belastendes Material beschlag­nahmt. Auch in der Provinz, in Böhmen, Mähren und in der Slowakei wurden kom­munistische Werbeagenten verhaftet.

Ueber die Durchdringung des gesamten öffentlichen Lebens in der Tschechoslowakei mit der kommunistischen Propaganda gibt ein Bericht des BudapesterM agyarsag" Auf­schluß. Danach herrscht in führenden bürger­lichen Kreisen der Tschechoslowakei Entsetzen und Besorgnis über den unglaublichen Druck, den Sowjetrußland seit einem halben Jahr auf alle Zweige des staatlichen Lebens in der Tschechoslowakei ausübt und auch Heer, Gen­darmerie und Polizei, aber auch die Volks- erziehnug erfaßt hat.

Mindestens zweitausend Ver­trauensmänner und Sachver- ständige Moskaus kontrollieren heute tatsächlich die gesamte tschechoslowakische Armee. Neben der Kanzlei des tschechoslowakischen Staats­präsidenten arbeitet ein militärisches und polizeiliches Büro der Komintern. Zentnerweise trifft täglich Propagandamaterial aus Moskau ein. Die gesamte tschechoslowakische Armee wird plan­mäßig darauf umgestellt, daß sie in Zukunft weniger dem Schutz des tschechoslowakischen Staates zu dienen, sondern vielmehr ein Vor­posten der Komintern in Europa zu sein hat. So müssen sich die Offiziere im Laufe von drei Monaten eine genaue Kenntnis der Or­ganisation und der Methoden der Sowjet­armee erwerben. Artillerie, Luftwaffe und technische Truppen sind bereits nach sowjet-

! nach den Bedürfnissen der Industrie.

Danach ging der Redner auch noch auf die Notwendigkeit der Marktordnung ein. für die man nur dankbar sein könne, weil sie den Schaf­haltern die Festpreise gebracht und so die Ren­tabilität ihrer Betriebe zurückgegeben habe. Zu­letzt wies Direktor Burger noch auf Einzelheiten in der Wollpflege und Wollbehandlung hin. er besprach auch im besonderen die für die Schur und Ablieferung für 1937 getroffenen Maßnah­men.

Die Aufgabender württ. Schafhal­ter und Schäfer im Rahmen des neuen Vierjahresplans erörterte dann noch eingehend der Verbandsgeschäftsführer, Landwirtschaftsrat Hutten, in einem längeren fesselnden Vortrag. Im ferneren Verlauf seiner Ausführungen behandelte der Redner noch eini­ge züchterische Maßnahmen, so den durch das neue Reichstierzuchtgesetz eingeführten Kör- zwang aller Vatertiere und die alljährliche Musterung der Schafherden.

Einige Ausführungen des Landesfachschafts- warts, Schäfermeister Vrodbeck zur Betreu­ung der Schäfer durch den Reichsnährstand, zur Schulung. Seßhaftmachung der Schäferei, sowie zur Kameradschaft untereinander, eine allge­meine Aussprache, in der u. a. Kreisbauern- sührer Vaitinger und Bezirksbauernführer Mörgenthaler sich für ein gutes, gegen­seitiges Verständnis zwischen Schäfer und Bauer einsetzten, dann ein kurzes Schlußwort des Vor­sitzenden Alber mit Sieg Heil auf den Füh­rer beendeten die über 4 Stunden lange, an­regend verlaufene Kreistagunq ' -e-

Tagung der Schafhatter des Schwarzwald'

Kreises

(Die Schäferei im Vierjahrespla»)

Schwarzes vre!k

«Mm»,

»u., zv., »«ug., um.

DJ. in der HI.. Stamm III/12« Nagold

Außer der angesagten Führerschulung fällt im Stamm am Samstag, 9. 1. und Sonntag. 10. 1. jeder Dienst aus. Führer des Stammes lll/126

Ges. 18/128. Standort Nagold

Der Spielmannszug der Gefolgschaft tritt heute 20 Uhr in Uniform mit Instrumenten vor dem Haus der NSDAP, an. Entschuldigungen sind unmöglich. Führer der Gefolgschaft.

Ges. 17/128. Altensteig

1. Die Beiträge für Jan. müssen unbedingt bis 12.1.beim Eefolgschaftsgeldverwalter abgerechnet sein. Die Kamf. sorgen dafür, daß der Termin ein­gehalten wird. Wer sein Leistungsbuch noch nicht bezahlt hat. muß das umgehend tun.

2. Tätigkeitsberichte umgehend an die Ge­folgschaft einschicken.

3. Wer seine Hosen zum Umfärben noch nicht abgegeben hat, für den ist es höchste Zeit, sie bei mir abzugeben l Bahnhofstraße 259).

Führer der Gefolgschaft.

russischen Vorschriften umgebildet worden. Milliardenbeträge sind auf Befehl von 16 sowjetrussischen Generalstäblern für als un­erläßlich erklärte Anschaffungen ausgegeben worden. In ähnlicher Weise haben sich die Vertreter der Komintern Einfluß auf Poli­zei, Gendarmerie und Verwaltung gesichert.

Die Enthüllungen desMagyarsag" be­stätigen die Nachrichten, die von der deut­schen Presse bereits seit Monaten über die engen Beziehungen zwischen Prag und Mos- kau veröffentlicht worden sind und die Prag immer wieder als ..Propagandamcldiingen mit durchsichtiger Tendenz" abzulun versucht hat

Ras Zmrii verbannt

Nom, 7. Januar.

Im Gegensatz zu den ersten Meldungen der italienischen Presse, die von einer Reise des Ras Jmru nach Italien sprechen, berichten die italienischen Zeitungen am Donnerstag übereinstimmend aus Addis Abeba, daß Ras Jmru auf Befehl Mussoli­nis nach Italien gebracht und auf eine italienische Insel verbannt werden wird. Diese Maßnahme wird damit begründet, daß Ras Jmru in den letzten Monaten den im­mer wieder an ihn gerichteten Aufforde­rungen zur Unterwerfung nicht Folge geleistet hat. sondern hartnäckig Widerstand leistete und seine Gefolg­schaft gegen Italien aujzu wiegeln versuchte.

Das M««»da WW«l»- Sstmiid beendet

Die Münchener Bergsteiger Frey gerettet

Die gefährliche Tour der Ostalpe«

HiZenbericlit cksr NR-kresse

Wie uns die Alpine Rettungsstelle Berch­tesgaden mitteilt, wurden die Gebrüder Frey aus München, die sich in der Watz- mann-Ostwand verstiegen hatten, gestern mittag gegen 12.39 Uhr, 15V Meter unter­halb der Südspitzc, gerettet. Damit wurde ein Bergdrama beendet, wie cs nur selten vor­kommt. Es ist dem Einsatz der Reichcnhaller Gebirgsjäger unter Führung von Ober­leutnant Raihtel und der Rettungs- erpedition der Deutschen Bergwacht zu dan­ken, daß es gelang, die beiden tollkühnen Bergsteiger rechtzeitig aus ihrer gefährlichen Lage zu befreien.

Me Ostwand des sagenumwobenen Königs Watzmann, der steil zum Königssee abfällt, gilt mit Recht als eine der schwierigsten und gefährlichsten Touren der Ostalpen. Immer wieder überraschen den Kletterer, der sie be­zwingen will, unverhofft kommende Wetter­stürze. Allein seit dem Neujahrstag ist in der Ostwand ein dreifacher Wetterumschlag zu beobachten gewesen. Mit ein Hauptgrund, warum die Freys ihr Ziel nicht erreichten.

80 Jahre vergingen nach der ersten Bestei- gung der Watzmann-Mittelspitze, die im Jahre 1801 vom Hocheck aus durchgeführt wurde, bis den bekannten Bergsteigern Kederbacher mid OrtoSchückamb. Mai 1881 die Durch­steigung der Ostwand gelang. Ein halbes Jahr­hundert später erfolgte dann die erste Winter- durchsteigung der an vielen Stellen brüchigen Wand. ToniBeringer,ein Reichenhaller Kletterer war es, dem zusammen mit drei Kameraden das gefahrvolle Unternehmen glückte. Und zwei Jahre nach ihnen bezwangen dann die beiden Traunsteiner Gebirgler Gustl Kröner und A. Huber die Wand > neuerdings. Im Gegensatz zu diesen Berg­steigern haben aber die Freys, Onkel und, Neffe, die Ostwand vor ihrem jetzigen Unter­nehmen aus eigener Erfahrung überhaupt, nicht gekannt.

Zur Hilfe sür die in Bergnot Geratenen ist wiederum die Deutsche Bergwacht eingesetzt worden, bie nun auf 16 Jahve eines schweren, aber oft erfolggekröntes Kampfes zurückblicken kann. Die Liebe zu den Bergen, verbunden mit außergewöhn­lichem berasteiaerischen Können und fahre.