Schwäbischer Ritterkreuzträger

Stuttgart. Vom Führer wurde, wie bereits kurz berichtet, mit dem Ritterkreuz ausge­zeichnet: Generalleutnant Hans Schmidt, geboren am 28. April 1877 in U l m. Er har bereits im Wcstfeldzug dieselbe Infanterie- Division geführt, wie jetzt wieder im Osten. Er ist immer im Brennpunkt des Kampfes zu finden und sein persönlicher Schwung und treibender Wille kommt bei allen Kämpfen in den Leistungen seiner Division znm Ausdruck. Besonders hat er sich bei der Bildung des Brückenkopfes über die Desna ostwärts Tscherniaow ani t. September 1941 durch kühnes Zupacken und persönliche Tapferkeit ausgezeichnet.

OSL. Schneider verabschiedet Tübingen. In Anwesenheit von Gau- geschäfsführer Baumert wurde der seit einiger Zeit in Stuttgart tätige Ortsgrup­penleiter der Ortsgruppe Tübingen-Galgen- berg und Stadtrat Pg. Walter Schneider von Partei und Stadtverwaltung verabschie­det. Kreisleiter Rauschnabel betonte da­bei die großen Verdienste, die er sich um den Aufbau und die Führung seiner Ortsgruppe erworben hat. Der stv. Oberbürgermeister Stockburger hob die Verdienste des Pg. Schneider als Gemeinderat und Mitglied wichtiger Ausschüsse und Beiräte hervor.

Lehrgang der Ausglelchsdienststubenlen

ns«. Neckarsulm. Rn Anwesenheit des Gene- ralsührers der RLB-Gruppe 13, Liebcl, und des stellv. Gaustudentenführers Dipl.- Jng. Schickhardt fand die Eröffnung des neuen Lehrganges der Ausgleichsdienststuden- te» statt. Die dienstpflichtigen Studenten er­fahren eine sechswöchige Ausbildung in der Gruppenschule, um hiernach für ein halbes Jahr dem Neichsluftschutzbund zur Verfügung zu stehen.

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Nürtingen. (Verschüttet.) In einem Großbetrieb war Ernst Schweizer, Vater von vier Kindern, damit beschäftigt, in einein Kohlensilo die Kohlen weiterzubewegen. Da­bei gerieten dieselben ins Rutschen, so daß er verschüttet wurde und in dem Kohlenstaub elend erstickte.

n«8. Rottweil. (Banns (ihrer König gefallen.) Bannführer Adolf König, der den Bann 125 Oberer Neckar bis zu seiner Einberufung im August 1939 geführt hatte, fiel als Unteroffizier eines Infanterieregi­ments im Kampf gegen den Bolschewismus.

Schuffenried. (Rokoko-Bauwerk er­neuert.) Oberschwabens schönstes Rokoko- Bauwerk, dieschönste Dorfkirche der Welt" in Steinhaufen, ist durch eine fast zweijährige denkmalpflegerische Jnstandsetzungsarbeit neu erstanden.

-Häftlingen, Kr. Saulgau. (In der Scheune verunglückt.) Die 24jährige Paula Burgmaier stürmte beim Stroh- abwerfen in der Scheuer einige Meter ab und

zog sich dabei sänlc zu.

Verletzungen an der Wirbel-

Friedrichshafen. (Dieb gefasit.) In einem hiesigen Großbetrieb wurden die Gefolgschafts- Mitglieder immer wieder bestohlen, ohne daß man dem Täter auf die Spur kam. Jetzt ge­lang es, den Dieb zu fassen, als er auf Beute ausging. Bei einer Haussuchung wurde eine Menge Diebsgut vorgefnnden.

Hechingrn. (Schwere Verbrennun­gen.) Beim Sclbstbereiten von Boden­wachs gerieten durch Ueberlaufen die Materia­lien in Brand. Die Flammen ergriffen die Kleider einer Frau. Diese hatte die Geistes­gegenwart in den Garten zu laufen und dort am Boden die Flammen zu ersticken; doch hatte sie bereits schwere Brandwunden erlit­ten.

Oie Landeshauptstadt meldet

Im Stadtkreis Stuttgart wurden in diesem Jahr rund 451200 Kleid er karten, und zwar 149 000 Männerkarten. 217 000 Frauen­karte», 34 000 Knabeukarten, 33100 Mädchcn- karten und 18100 Klcinkiuüerkarten ansge- gebcn.

In der Gänsheidcstraßc stießen ein Last­kraftwagen und ein Straße n bahn- zng der Linie 10 zusammen. Es entstand eini­ger Sachschaden, während Personen nicht ver­letzt wurden.

Auf der Kreuzung Heilbronner- und Fried- hosstraße stießen zwei Straßenbahn- fpü g e zusammen, wobei ein Motorwagen ent­gleiste und beide Straßenbahnzüge beschädigt wurden. Personen wurden nicht verletzt.

Ein Zusammenstoß zwischen einem Last­kraftwagen und einem Straßenbahnzug der Linie 1 ereignete sich auf der König-Karl- Brücke in Bad Cannstatt.

aus aHer Welt

Wildtauben verdunkelten den Himmel

Ein merkwürdiges Naturereignis wurde bei Lichtental (Kreis Rastatt) beobachtet. Im Gebiet der Winter- und Kurzhalde machte ein riesiger Wildtaubenschwarm aus dem Flug nach dem Süden Rast. Die in mehreren Ab­teilungen in systemvoller Ordnung fliegenden Tauben waren so zahlreich, daß sie für kurze Zeit buchstäblich den Himmel verdunkelten und Geräusche wie Flugzcugmotoren hervor­riefen.

In der Maginot-Linie verschüttet

Eine elsüssische Faniilie in Ratzweiler erhielt die Nachricht, daß bei Bergungsarbei­ten in einem verschütteten Laufgraben der Maginot-Linie die Leiche ihres einzigen Soh­nes gefunden wurde. Mit sechs Kameraden wurde er aufrecht stehend vom Tode über­rascht. Die Franzosen hatten es nicht für not­wendig gehalten, den Graben freizulegen und die Verschütteten zu bergen. Erst anderthalb Jahre nach dem Vorfall wurde jetzt Klarheit geschaffen.

Siebzehnjähriger Gewaltverbrecher

Vor dem Sondergericht Düsseldorf kam ein Fall zur Behandlung, der einzig dastehen dürfte. Abgenrteilt wurde der 17jährige Günther Kunkel aus Duisburg, dem nicht weniger als IS Einzelverbrechen uachgewiesen werden konnten. Das Sündenregister umfaßt Einbrüche, Straßenraub und Sittlichkeitsver- brechen. Er wurde als voll strafmündig be­trachtet und konnte der Todesstrafe nicht ent­gehen.

Im Waschkübel ertrunken

Ein zweijähriger Junge war in Bücke- burg zu anderen Kindern gelaufen, um mit ihnen zu spielen. Der Kleine wurde vermißt, als er gegen Abend nicht nach Hause kam. Nachforschungen ergaben, daß das Kind in einen Kübel gefallen war. Wahrscheinlich hat

der Kleine im Wasser geplanscht und ist dabei in den Kübel gefallen, in dem er ertrank.

Todesurteile für nächtlichen Acbersall

Im Prozeß gegen Verdunklungsverbrecher, die in einem Park in Wien nachts einen betrunkenen Mann überfallen und seiner Barschaft von 50 Mk. beraubt hatten, wurde das Urteil verkündet. Johann Treml, Jose­fine Nekula und Franz Matzinger wurden zum Tode, Franz Wolf als Mitschuldiger an diesem Verbrechen zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt.

Explosion in einem Magnesinmwrrk

Eine fürchterliche Explosion, die 20 Kilome­ter im Umkreis verspürt wurde, ereignete Uh in einem Magnesiumwerk in San Jose (Kalifornien), das mit einem Kostenaufwand von 10 Millionen Dollar erbaut, erst vor zwei Monaten eröffnet wurde. Die Werklcitnng teilte mit, daß es zahlreiche Verletzte gegeben habe und forderte sämtliche verfügbare Kranken­wagen an. Bereits kurz vor Inbetriebnahme verbrannten drei Arbeiter des Werkes, als ' sich Magnesiumstaub selbst entzündete.

Kultureller Rundblick

Erstausführung sm Schauspielhaus

Am Mittwoch findet im Stuttgarter Schau­spielhaus die Erstaufführung vonPolter- aben d", Lustspiel in drei Akten von Leo Lenz und Waldemar Frank, unter der Spielleitung von Direktor Max Heye, statt.

Professor Or. Back 60 Jahre alt

Ter Physiker der Universität Tübingen. Professor Dr. Ernst Back, Zur Zeit Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät, begeht am 21. Oktober seinen 60. Geburtstag. Der aus Frciburg i. Br. gebürtige Gelehrte war ursprünglich Jurist und wirkt bereits seit

1920 in Tübingen, wo er auch Physik studiert! und die Doktorwürde erlangt hat. - ^

Oer Führer ehrt Professor Amber ^

Der Führer hat dem Direktor der Inneren Abteilung des Städtischen Krankcnhau>es Ber-, lin-Westend, Professor Dr. Friedrich Umber, aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebens­jahres in Würdigung seiner Verdienste um die medizinische Wissenschaft, insbesondere auf dem Gebiete der Stoffwechselerkrankungen, die Goethe-Medaille für Kunst und Wissen», schaft verliehen. >

Goethe-Medaille für Prof. Or. Lockemana

Der Führer hat dem Aüteilunasdirektor im Preußischen Institut fnr. Infektionskrankheit tenRobert Koch" Geheimen RegierungSrat Professor Dr. Lockemann, ans Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres in Wür» digung seiner vielseitigen Verdienste um die analytische, Physikali-ftye und physiologische Chemie die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Ausländische Dichter in München

Die auf Einladung des Reichsministeriums für Volksausklärung und Propaganda durch­geführte Deutschlanoreise ausländischer Dich­ter führte die Teilnehmer zunächst nach München, wo die Gäste Gelegenheit hat­ten, vor allem die Gedenkstätten der Bewe­gung und die Parteibantcn kenncnzulcrnen. Von München ans begab sich die Reisegesell­schaft nach der Mozartftadt Salzburg. Dort wohnte sie einer Aufführung derHoch­zeit des Figaro" im Landcsthcater bei.

Stuttgarter SchlachtvieSvreife kiir die Woche vom IS. bis 18. Oktober. Ochsen a> 12.5 bi» 45L, b> 10.8 bis 11.5. c) 35.5 bis SS,5, ü): Bullen a> 112 biS 48,5, bl 88 biS 89L. c> »0 bis SIL, i>>; Kühe al 42 bis 48.5. b) S7 bis 89,5. c) 35 bis SSL, d> 18 bis 24: Kärserr a> 42 bis 44.5, b) S8L bis 49L. c) 82 bis 38,5. ö>: Kälber al 59, bl 57, bis 59. c) 45 bis 59, dl so bis 40: Lämmer und Hammel a 1) und a 2l, b 1l 49, b 2) 46, el, d): Schafe a> 89 bis 42, bl. c>: Schweine al ML. b 1) 69.5. b 2> 59,5, c> 57.5. d) 54,5, cl 52L. tl 52L. g ll ML, g S). h). i).

Schweine»!eis«. Balingen: Milchschweine 13 bis 29 Mark. Crailsheim: Milchfchweine 12.59 bis 25. Läufer 89 bis 52.50 Mark. Güg­lingen: M'.schschlveine 15 b!S 29, Läufer 77.59 Mark. Jlsdofcu: Mikchschwcine 15 b!S 2» Mark. KüuzelSau: Milchfchweine 14 bis 28 Mark. La Hingen: Milchschiveine 14 bis 21.59» Läufer 47 bis 06 Mark. Nöröltnaen: Saus- schweine 15 bis 27.59, Läufer 37.50 biS 55 Mark.

Oe bringen: Milchfchweine 15 bis 29 Mark

Ul m: Milchfchweine 19 bis 14 Mark je Liücke

von 18.24 Okr dis 7.53 vkr

I18.-I're-»s IVilrltemderg KivdN. 6-,»ml!eUnog U. Noeg- ns r, 8tuIIg»rt, k'rissricb-ir. 13. Vertagsisiter !iml g^britt- Isitor I'' U. gokeol«, l.Hv. Verlox: 8vdvarr»»I>I VV»ckt

2. 2t. l*roi»lists S xülttx.

Laiw, 20. Oktober 1941

Todesanzeige

Mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Bruder, Schwager und Onkel

Karl Ehrritz

durste nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter oo» 42 Jahren in die ewige Heimat eingehe».

In tiefem Leid:

Käthe Ehnitz geb. Böckle

Fritz Ehnitz» z. Zt. bei der Wehrmacht

Gretel Ehnitz

Beerdigung Dienstag nachmittag 1 Uhr.

Anterhaugftett, den 20 Okt. 194l

Danksagung

Rir di« vielen Beweise herzlicher Anteil­nahme, die wir bei dem Heldentode unseres lieben Bruders, Schwagers, Onkels und Bräutigams

Otto Wacker

erfahren dursten, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen:

Geschwister Wacker mit Angehörigen und Braut Gertrud Bol-

RSSSB- KaiMtiWtlst Will

Unser Kamerad Karl Ehnitz ist ver­storben. Antreten der Ehrenabteitung zur Beerdigung am Dienstag, den 21. 10. 41 beim Dienstzimmer um 12.40Uhr. Anzug:Dienstanzug mit großer Ordensschnalle.

Kameradschaftssiihker r Böttinger.

Agenbach/Calw» den 17. Okt. 1941

Danksagung

Für die innige Teilnahme, sowie Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unse­res lieben, sonnigen

Hubert

-bringen wir unseren liefen Dank zum Ausdruck.

Besonderen Dank den Agenbacher Ein­wohnern, welche an der Beerdigung in Calw teilgenommen haben.

In tiefem Leid:

Wilh. Möhrle, Revierförster, u. Frau mit Töchterchen Selma

7>aaer-

(er((F( rasest rrnck Fa/ ckr'e

F. Oel- sctiläZer'sclie öuckcirucicerei Laiw

Einen

Ochsen

14 Ztr. schwer, verkauft

Schmid, Hof Lützenhardt

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sinck sehr Kali­ber, uns lbr ttaar virck gesckont.

Aus dem Wege von Oberkollbach nach Calw

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