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Rus Stadt und Kreis Calw
Kirbesonntag
Gestern war Kirbesonntag, Tag der Fröhlichkeit nach glücklich eingcbrachter Ernte. Herbst liegt über dein Land, früh sinkt der Abend und traulich ist eö im still gewordenen Haus. Kein lautes Feiern lenkte Heuer die erinnerungsschweren Gedanken ab, die hinausgingen zu den Männern im Wafsenkleid. Welche Freude und welcher Stolz in der Heimat, als zwei Sondermeldungen des Rundfunks am Samstag neue entscheidende Siege aus dem Osten und einen großen Erfolg unserer Kriegsmarine bekannt gaben. Dank erfüllte die Herzen und das feste Wissen um die eigene Verpflichtung. Die Heimat will der Front würdig sein! Unser Landvolk hat an diesem Kirbesonntag auf ein hartes Baucrnjahr zurückgeblickt. Mit Befriedigung dürfen die Alten und ihre Enkel, besonders aber die Landfrauen auf ihrer Hände Werk schauen. Unsere unter den Waffen stehenden Männer hat es mit Stolz erfüllt, wenn sie in den Briefen von daheim von diesem Einsatz ihrer Angehörigen lasen, der mit den großen deutschen Sieg erringen hilft. Heimat und Front, unüberwindlich durch ihr opferbereites Füreinandereinstehen, reichen sich die Hand in treuer Pflichterfüllung und in der läubigen Gewißheit einer glücklichen Zukunft es Reiches.
Die NSB-Zugendhilfe griff ein
Strafe gestellt. Auch das Internationale Rote Kreuz in Genf darf zur Weiterleitung von Nachrichten in das feindliche Ausland nicht benutzt werden.
Zulagekarten für Langarbeiter
Nach einem Erlaß des Reichsarbeitsmimsters erhalten grundsätzlich nur noch solche Arbeitnehmer bei Verkürzung derArbeits- zeit am Wochenende Langarbeiter-Zulage, die an allen sechs Werktagen der Woche tätig sind, eine reine Wochenarbeitszeit von mindestens 52 Stunden erreichen und an mindestens fünf Tagen der Woche arbeiten. Dabei muh bei männlichen Gefolgschaftsmitgliedern über 18 Jahren die Arbeitszeit täglich mindestens 10 Stunden und die reine, Arbeitszeit mindestens 9>/- Stunden, bei weiblichen Ge- folgschaftsmitgliedern über 18 Jahren und bei Jugendlichen unter 18 Jahren die Arbeitsschicht täglich mindestens 10 Stunden und die reine Arbeitszeit täglich mindestens 9 Stunden betragen. Gefolgschaftsmitglieder mit weiten Anmarschwegen erhalten die Langarbeiterzulage nur noch dann, wenn sie mindestens an fünf Tagen der Woche 11 Stunden von zu Hause abwesend und auch am sechsten Tage im Betriebe tätig sind.
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Neuenbürg. (Rücksichtsloser Fahrer.) Der Sliährige Werner E-, ein rücksichtsloser Autolenker, wurde von der Strafkammer Stuttgart wegen fahrlässiger Tötung und wegen Körperverletzung zu acht Monaten Gefängnis verurteilt.
Wildbad. Bekanntlich hat die Staat!. Badverwaltung das Hotel „Qucllenhof" für das Land Württemberg käuflich erworben. Die Übergabe hat dieser Tage stattgefunden. Zu Beginn dieses Jahres wurde auch die frühere Klumpp'sche Gärtnerei auf dem Hohen Acker dem Besitz der Staat!. Badverwaltung einverleibt. Dem Kauf des Gebäudekomplexes liegt der Plan zugrunde, das Anwesen als führendes Kurhotel zu erhalten und bei der großzügigen Ausgestaltung der Kureinrichtungen in organische Verbindung mit den übrigen dem Kurgebrauch dienenden Gebäuden zu bringen.
Gültlingen. Frau Luise Moll geb. Gacken- heimer, Küferswitwe, vollendete ihr 95. Lebensjahr. Die Jubilarin, die von Calw gebürtig ist, ist nicht nur die älteste Person in unserer Gemeinde, sondern auch die älteste in großem Umkreis weitum. Möge ihr vergönnt sein, in wenigen Jahren den 100. Geburtstag feiern zu können!
Metzingen. Die Bürgermeister der Gemeinden des Sprengels 2 des Deutschen Gemeindetages, umfassend die Kreise Balingen, Calw, Freudenstadt Horb, Reutlingen, Tübingen, Tuttlingen und die Kreise des Hohen- zollerischen Gebiets versammelten sich in Metzingen zu einer aufschlussreichen Tagung. Gauamtsleiter Schümm sprach über das Verhältnis des deutschen Beamtenbundes zu den Bürgermeistern und zum Amt für Kommunalpolitik. Im Anschluß sprach Direktor Hartmann - Stuttgart, Geschäftsführer des Deutschen Gemeindetags Landesdienststelle Württemberg, zu den laufenden Verwaltungsproblemen und -aufgaben.
oss. Merkwürdigerweise stoßt man immer wieder auf die Tatsache, daß es Eltern gibt, die die Polizeiverordnung z,um Schutze der Jugend nicht ernst genug nehmen. Dabei hat jeder Punkt dieser Verordnung seinen tiefen Sinn. In einer würt- tembergischen Kreisstadt erhielten eine allzu nachgiebige Mutter und ihre 16jährige Tochter vor kurzem wegen Vergehens der Verordnung zunächst eine Ermahnung, dann eine polizeiliche Strafe. Da das Mädel durch die unangebrachte Gutmütigkeit der Mutter, die es abends noch allein spazieren gehen ließ, stark aus dem Gleichgewicht gekommen war. griff nun die NSV.-Jugend- hilfe ein. Durch sie wurde der Mutter eine Frau mit viel Menschenkenntnis und echtem mütterlichen Einfühlungsvermögen zur Seite gestellt, und ihr hatte es das Mädel zu danken, daß es in kurzer Zeit wieder in geordnete Bahnen kam. .
Ein anderes Beispiel: Der Vater ist cinge- zogen und der Mutter blieb die Erziehung der Kinder allein überlassen. Sie hatte den Ehrgeiz, als Kameradin ihres ältesten, knapp 17jährigen Sohnes zu gelten. Dagegen wäre nichts einzuwenden gewesen, wenn die mütterliche „Kameradschaft" nicht dazu geführt hätte, Laß sie sich einfach über die Polizeiverordnnna zum Schutze der Jugend hinwegsetzte und ihrem Jungen erlaubte, abends auszu- g ehest.' Die' 'NSV.-JkMndWfe Würde auf den Jungen aufmerksam gemacht und setzte der Mutter einen Erziehungspaten zur Seite, dessen männliche Hand sich bald wobltuend bemerkbar machte. Bald empfand Lies auch die Mutter selbst sehr dankbar.
Geldsendungen an Soldaten
Es wird noch immer festgestellt, daß Reichsbank- und Rentenbanknoten sowie Reichskreditkassenscheine in Feldpostbriefen oder Feld- postpäckchen an Wchrmachtsangehörige in außerdeutschen Ländern übersandt werden. Es wird daher nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß an Wehrmachtsangehörige in außerdeutschen Gebieten Geld — wenn überhaupt — nur mit Fe l d p o st a n w ei- sungen überwiesen werden darf. Jede andere Art der Uebersendung, insbesondere durch Beilegen von Geldscheinen in Feldpostbriefen oder Feldpostpäckchen ist ein Devisenvergehen und wird als solches bestraft. Soweit noch Zweifel über die Zulässigkeit der Ueberweisung von Geld in einzelne außerdeutsche Gebiete bestehen, frage man zunächst bei dem Wehrmachtsangehörigen, dem Geld überwiesen werden soll, an, ob und in welcher Höhe die Ueberweisung in sein Aufenthaltsland zulässig ist.
Post an Deutsche im Ausland
Der Postverkehr mit Reichsdeutschen, die sich als Kriegsgefangene oder Zivilinternierte im feindlichen Ausland befinden, ist gestattet. Soweit die Lageranschrift bekannt ist, ist der Verkehr über die Deutsche Reichspost abzuwickeln.
Anfragen nach dem Aufenthalt Internierter oder vermutlich internierter Reichsdeutschen sind an das Auswärtige Amt in Berlin W 8, Kronenstraße 10, zu richten.
An Reichsdeutsche, die sich im feindlichen Ausland aufhalten, ohne interniert zu sein, können Nachrichten nur auf Formblättern vermittelt werden. Zugelassen ist die Uebersendung eines Formblattes monatlich mit 25 Worten. Geld und Paketsendungen sind an Nichtinternierte nicht möglich. Jede Nach- richtenübermittlnng an Deutsche im feindlichen Ausland über Personen oder Einrichtungen im neutralen Ausland ist verboten und unter
Komel Crägsst
Ein Roman vom schwäbisch« n Bauerntum
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Copyright lW7 d, Fleischhauer L Spahn Verlag Stuttgart
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Er war wie ein Vagabund davongezogen. Tage und Wochen, unaufhörlich, als treibe es ihn fort von der Stätte des Unglücks, als walle er die Zeit und die Straßen zwischen sich und die Stunde legen, da ihn die dunkle Hand geschlagen hatte. Er war Straßenarbeiter und Hilfsheizer, er prügelte sich mit einem besoffenen Sprüchklopfer und zog das nächstbeste Weib zu sich herein, er wollte vielleicht nach Amerika und weiß der Teufel wohin! Hatte er gemeint, man könne zu jeder Zeit auf und davon und das Leben würde Zurückbleiben wie ein alter Schuh, den man ouszieht?
Jetzt wird der Schnee die Nächte ganz hell machen und ab und zu wird ein Ast brechen und in der Nacht herunterfallen — dachte er.
Gegen Morgen ging er wieder in die Stadt zurück. Am Bahnhof blieb er stehen, sah zu den Gleisen hinaus und schien nachzurechnen. Dann ging er in die Fabrik; er hatte noch für einige Tage Lohn zu bekommen.
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Aber er bekam sein Geld nicht.
Cs sei da eine dumme Geschichte, sagte der Kassierer, der Heizer Fahrbott sei krank und beanspruche Schmerzensgeld, es sei erst eine Nachprüfung nötig, was es für ein Bewenden damit habe. Und während er noch im Büro stand, kam ein Polizist und wies einen Strafzettel vor für den Hilfsarbeiter Kornelius Erdgast.
„Tolle Scherereien!" sagte der Kassierer und hätte Kornel fast mit seinen empörten Augen erstochen.
Außerdem solle Crdgast feine Papiere auf der Polizei vorweisen oder dem Beamten aushändigen.
Auf der Polizei wurde er einem langwierigen und umständlichen Verhör unterzogen. Er gab nochmals alles an: Tag und Ort der Geburt, Name der Eltern und was sie sonst noch wissen wollten.
„Dann müssen wir erst bei Ihrer Heimatgemeinde Nachfragen", erklärte der Beamte.
„Das wird umsonst sein", meinte Kornel.
»Wieso umsonst?"
„Weil von meinem Dorf keine Maus mehr lebt!"
Der andere sah ihn eine Weile an: „Na, das werden wir ja herauskriegen! Inzwischen müssen Sie hier in Haft bleiben!"
Kornel überflog eine Welle von Ungeduld: „Ich kann aber nicht so lange warten!"
Der andere triumphierte. Diese Ungeduld war zu verräterisch. „Es tut mir leid", sagte er höflich. Diese Höflichkeit konnte er sich jetzt erlauben.
„Ich kann aber wirklich nicht warten!"
„Tut mir leid", lächelte der Beamte.
„Mein ganzes Dorf ist zugrunde gegangen", sagte da der Mann vor ihm mit einer langsamen und ernsten Stimme, „in einer einzigen Nacht. Es ist kein Haus mehr übrig geblieben, kein Stein auf dem andern . . ."
In Kornels Augen wuchs einen Augenblick lang das begrabene Grauen wieder auf. Nur einen Au-
genvucr. ms maße er es wiever etnrenken und gutmachen, als müsse er es verwandeln und überwinden, sprach er im nächsten Augenblick wie zu sich selber: „Jetzt wird da unten Schnee liegen — soweit man sehen kann, bis hinüber zur Alb . . ."
Ungeheuer still wird es sein — dachte er, so still, daß man den Schnee fallen hört oder das Eis leise krachen oder den Flügelschlag eines Raben.
Unbändig war die Sehnsucht Uber ihn gekommen.
„Ni-Ns zu machen!" sagte der Beamte und zuckte mit den Achseln.
Da sah sich Kornel ein wenig ratlos um. Es ekelte ihn an: diese Polizeistube, die Fabrik, die Kammer bei Frau Kosanke, der Heizer Fahrbott, der Kassierer, alles, alles! Lieber irgendwo allein stehen in der Nacht und hören, wie der Schnee fällt . . . mitten in seinen Gedanken brach er ab und sagte: „Wenn der Schnee taut, muß einer wieder da sein!"
Es war ein Wort nicht nur aus dem Herzen, es war ein Wort aus Leib und Seele, ein Wort aus den Fäusten, aus den hungrigen Armen. Es war ja nicht möglich, noch einen Tag so weiter zu leben, es erstickte ihn, er brauchte Bewegung, Ar-, beit, richtige Arbeit!
„Wenn diese Sache da von gestern nacht erledigt ist, dann können Sie mich doch gehen lassen!" redete er fast beschwörend auf den Polizisten ein.
„Sie ist aber nicht erledigt! Man weih nicht, ob der Mann nicht Klage gegen Sie anstrengen will."
„Dann werde ich sie selber erledigen!"
„Da müßte der Mann schon Herkommen und ein Protokoll unterschreiben!"
„Gut — ich bring ihn!"
„Das geht nicht! Höchstens kann ich ihn holen lassen!"
Eine Stunde später war Fahrbott da. Er sah aus, als habe er nur darauf gewartet, endlich was sagen zu dürfen. Der Beamte sollte sich ja nicht cinbilden, als ob er, der Anton Fahrbott, vielleicht schüchtern oder verlegen sei. So sah Fahrbott aus.
„Der Mann hier möchte die Sache mit Ihnen geregelt haben", erklärte der Polizist, „er will fort von hier!"
Fahrbott hatte etwas anderes erwartet und sah verdutzt drein. Er fand keine Gelegenheit, seine Unerschrockenheit zu zeigen und sich wichtig zu tun. Da gab es einen plötzlichen Ruck in seinem Gehirn. „Wieso fort?" frug er, „hat man ihn in der Fabrik 'rousgeschmissen?" und nach einer Weile sagte er: „det is aber Ouatsch, verstanden!"
In Fahrbotts verwahrlostem Innern rang sich etwas wie ein guter Teil empor, als habe er nur aus den Anruf gewartet. Außerdem hatte ihm die Handschrift Kornels in der vergangenen Nacht imponiert, allen Respekt!
„Det jeht nich, sag ick!" und wie immer, wenn er reden durfte, steigerte er sich, im Guten und im Bösen, in eine Leidenschaft ohne Maß hinein. „Wat hat denn die Jeschichte damit zu tun? Wir haben uns jekloppt, klar! Erledigt! Mensch, wat ick mir nich jekloppt habe in alle Erdteile von Europa und Uebersee. Wat denn? Nich der Rede wert! Für mich is die Sache erledigt, sag' ick!"
„Ja, aber. . ."
Cr ließ den Polizisten gar nicht aussprechen: „erledigt, sag ick" und machte mit der Hand einen Strich durch die Luft.
„Und Ihr Schmerzensgeld?"
„Erledigt, sag ick!"
O, wie tat das gut, sich einmal aufzuspielen wie ein Mann von Welt und Uebersee, großzügig zu sein; zeigen, wer man ist! Im kleinen Finger mehr Großartigkeit als mancher im ganzen Arm! Solche Stunden konnte der Fabrbott haben. Das Leben
gab ihm nur zuwenig Gelegenheit dazu. Es Halts ihn als Zaungast zuviel vor große Bilder gestellt und ihn damit verdorben. Er ersetzte mit großes Sprüchen, was ihm zu tun versagt blieb. *
„Haben Sie also keine Ansprüche?" frug der Polizist. Er war offensichtlich enttäuscht.
„Ick und Ansprüche? Für wat halten Se mir?
— Upd der Mann muß wieder an seine Arbeit! Det werde ick ganz allcene in Ordnung machen, und zwar a tempo sofort. Wär' ja jelacht!"
Er war aufgestanden. Es wogte in ihm. Es war eine gütige Stunde des Schicksals, das ihn sich einmal wieder bewähren ließ.
^Dann können Sie gehen!" sagte der Polizist zu Kornel.
Fahrbott sah aufmunternd und erhoben seinen Gegner an. Es war großartig, jeht großmütig zu sein: „Keene Sorge, wir werden die Sache schon drehen! Und det andere war allcns Quatsch, va- ste"*e!"
Nein, Kornel hatte keine Sorge. Was kommt, muß man nehmen, man kann ihm nicht entgehen. Man muß es nur hinnehmen, wegschaffen oder überwinden. Und je aufrechter man geht, um so weniger kann es einen hinunterdrücken Nein, nein
— er hatte keine Sorge. Vor nichts auf der Wclt hatte er mehr Angst oder Sorge. Angst? Angst haben außer den Feiglingen nur die Schuldigen. Man sollte sehen, ohne Schuld zu sein.
So etwas Aehnliches ging Kornel wohl durch's Herz, aber er hatte dabei an andere Dinge gedacht als der Heizer Fahrbott. Kornel stand gesichternah vor dem Leben und Aug' in Aug' mit ihm. Es war kein Platz mehr dazwischen für das Nebensächliche.
Nebensächlich wird alles, wenn ein Mann ein Ziel hat. Nebensächlich der- Weg, die Hindernisse, das Behagen, die Angst, das Glück, das Elend, nebensächlich mitunter der Tod. —
Die alte Wand der Berge drüben taucht aus dem schmutziggrauen Mantel des vertropfenden Schnees, gleichgültig und unberllhrbar, stumm und einsam über dem Wandel der Zeiten. Sie hält ihre Hänge und Kämme den Schneestürmen hin wie dem harten, böigen Brausen des Föhns, der seit Nächten in unruhigen Wirbeln wieder hoch in der Luft pfeift, über die Wälder brandet, in die Kronen der Bäume bricht, die das alte Jahr verschont hatte, die Hänge hinunter schäumt und die letzten Krusten des Schnees mit stürmischem Atem aus den Wunden des geschlagenen Landes saugt. Langsam hebt sich der braune Grund hervor, brauner Erdgrund und verfaultes schmutziges Wiesen- grlln, aber dazwischen stehen unzählige Tümpel und weite Wasserstrccken, die wie kleine Seen anzuschauen sind. Ihr Spiegel ist tot und unbewegt, wie von dunklem geronnenem Blut.
(Forlsctzm:z
!ir K.Z'r'n«
Der Kreis der weiblichen Dienstverpflichteten, die Trennungszuschlag erhielten, war auf die beschränkt, die ihre Angehörigen unterhalten haben. Nunmehr ist der Tren- nnngszuschlag auch auf die ausgedehnt worden, die im Haushalt der Eltern oder Angehörigen gelebt haben.
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Die Reichsjugendführung hat angeordnet, daß in sämtlichen Spieleinheiten der HI. gute Sprecher auszulcscn sind. Ihre Ausbildung ist im Rahmen der. Chorschulung und Stimmerziehung zu betreiben. Fü? große . Feiern der Banne und Untergaue ist der beste Sprecher heranzuziehen *
Alle mit der Deutschen Dienstpost Ukraine zu befördernden Sendungen müssen neben der Angabe des Dienstpostamtes auch den Leitort in der Anschrift tragen. Ferner müssen sie äußerlich gekennzeichnet werden durch rot umrandeten Vermerk oberhalb der Anschrift „durch Deutsche Dienstpost Ukraine" und durch ein über die ganze Anschrift reichendes liegendes blaues Kreuz.
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Von heute ab wird der öffentliche Fernsprech dienst zwischen dem Reich und dem Gebiet um Lemberg ausgenommen.
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Die Deutsche Post Osten gibt am zweiten Jahrestag des Generalgouvernements neue Freimarken heraus. " -
Dienstplan der HZ.
BTM.-Werk „Glaube und Schönheit". Gruppe 1/401. Donnerstag, 23. 10. Gruppendienst. Sämtliche Mädel d«s BDM.-Werkgruppe sind um 20 Uhr im „Salzkastcn". Liederbücher, Notizbuch und Schreibzeug sind mitznbringen.
BDM.-Mädclgruppe 1/401. Montag 20 Uhr Salzkasten. WHW.-Arbeiten mitbringen. — Die Mädel vom Sanitätskurs sind um 20 Uhr im Kaffeehaus. Freitag, Schar I und II, 20 Uhr mit Sport an der Turnhalle (Brühl). — Jung- mädel-Führerinnen, Mittwoch, 20 Uhr Salz- kästen. Sanitätskurs fürs Leistlingsabzeichen.
I^SSI vvirrk
nick» olles Maggi s Würrs
soll vn^« « rc-» b.. , ,ver
wenden, lieber ein paar Vropfsn weniger als ruvivl I lVlon muk aber sckon beim Kauf «loron «lenken, elak is», was sick Luppsnwürrs nenn».
KI^SSI «vkreZ