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Freitag, 24. Dezember 1937
111. Jahrgang
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Ewige äeulsche Weihnacht
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Deutsche Weihnacht! - Noch ein paar Stunden, dann senkt sie sich wieder hernieder auf die winterliche Erde. Etwas wie ein tiefes Geheimnis umschließt dieses wundersame Fest, das seit uralten Feiten in den Tagen der Wintersonnenwende das Antlitz der Deutschen ver- klärt. Wenn die Schalten dieser Nacht sich lenken, die Glocken von den Türmen durch das Land rufen, ist es uns dann nicht, als ob an diesem Abend das erhabene Lichtermeer des Sternenhimmels leuchtender und funkelnder strahle als sonst? Gibt es eine Menschenseele, die sich dem seltsamen Zauber dieser Weihenacht entziehen könnte? In unserem Vaterland ist die Weihnacht immer mit besonderer Inbrunst gefeiert worden. Was das deutsche Gemüt an Innigkeit. Sehnsucht, Wärme und Schönheit in seinen Tiefen barg und birgt - im Mysterium des Weihnachtsfestes hat es seit Jahrhunderten und Jahrtausenden schon seinen schönsten und ergreifendsten Ausdruck gefunden. Wieviel Mythus. wieviel Weihe und zauberische Schönheit haben die Jahrhunderte um dieses wundersame Fest des Herzens, des Friedens und des unbedingten Lebenswillens gesponnen!
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Deutsche Weihnacht! - Dieses höchste aller Feste ist in germanischen Landen nicht die Erfindung einer christlichen Kirche, sondern uraltes Brauchtum von Ärvätertagen her. Oer Tag Wintersonnenwende war unseren Vätern heilig. And die Feit um die Wintersonnenwende war vom märchenhaften Zauber der nordischen Seele erfüllt. Selbst wenn uns Deutsche der Gegenwart nichts Wirkliches mehr mit unseren Vorvärtern verbände, schon die Ehrfurcht vor dem religiösen Geheimnis und die Verehrung unserer großen Vergangenheit müßten uns in dieser Stunde zur Einkehr und Beschaulichkeit rufen. Denn Weihnachten ist kein Fest bürgerlicher Behaglichkeit mehr. Es ist für uns heute, im Zeichen der deutschen Wiedergeburt, mehr denn ie ein Fest wirklichen inneren Erlebens und seelischer Erbauung. Das Wunder der deutschen Erhebung und Neugeburt im Zeichen des Sonnenrades - wann könnte es uns deutschen Menschen herrlicher und größer erscheinen als kn diesen Stunden, in denen nach langen furchtbaren Zähren der Friedlosigkeit, der Not und der hoffnungslosen blutl »n Selbstzerfleischung die Glocken wirklich und wahrhaftig den Frieden verkünden! Den Frieden der Gemeinschaft aller Menschen deutschen Blutes ohne Unterschied des Standes. Zenen Frieden im Geist des wahren Sozialismus, den Zahrlnmderte vergeblich als Sehnsucht in sich trugen, und den Adolf Hitler endlich dem schwergeprüften deutschen Volk brachte. Wie erschüttern- in seiner Trostlosigkeit war das Weihnachtsfest in senen Zähren der Nachkriegszeit, in denen der unselige Stern des Niedergangs über unserer Heimat lag. Damals war Weihnachten für Millionen un- ober Millionen deutscher Menschen der trostloseste und grausamste Tag des Zahres. Denn wann sollten die gebrochenen, ihres Friedens beraubten Herren der Millionen ihre Trostlosigkeit und Einsamkeit verzweifelter empfin- den als am Weihnachtsabend, wenn von tausend Türmen die Glocken die hehre Botschaft des Friedens kündeten, während drunten, in der Tiefe, das erschütternde Riesendrama deutschen Untergangs abrollte und Hunger und Elen-, Not und To- wie die apokalyptischen Reiter durch die Berge und Täler unseres Vaterlandes zogen ...
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Deutsche Weihnacht! - Es gibt kein Glück und kein Leid dieser Welt, das du in der ewigen Wiederkehr der Jahre und Jahrhunderte nicht sahst! Alle Epochen unserer Wechsel- reichen volklichen Geschichte haben das weih- nachtsfest in ihrer Art erlebt und in tausend- lästigen Ausdrucksformen verewigt. In dieser
Glück und Freude in jedem deutschen Haus
Nacht der Wintersonnenwende hat seit alten Zetten der sehnende Blick in die Änermeß- lichkeit der Sternenwelt die deutschen Menschen verklärt. In dieser Zeit der Wintersonnenwende hat immer wieder die unbändige deutsche Lebenskraft mit ihrem Sieg über Nacht und Tod die höchsten Triumphe gefeiert. Heute, da der Führer durch sein gewaltiges Befreiungswerk die deutsche Seele erlöste von fremder Tyrannei und fremdem Zoch, füh- len wir Deutsche der Gegenwart wieder ein tiefes ehrfürchtiges Staunen vor der seelischen Größeder Menschen, die vor uns die deutsche Erde bewohnten. Wir fühlen wieder tief im Herzen die beseligende Wärme uralter Gottessehnsucht, die seit Zahrtausenden schon den deutschen Menschen tief im Blute steckt.
Immer wieder bezwingt die geheimnisvolle Zaubergewalt der Weihnachtstage das deutsche Herz. Ein großes Heimweh überkommt die Menschen deutschen Blutes. Das Hämmern und Dröhnen der Maschinen verstummt? die Menschen eilen in die Heimat, ins Elternhaus, zu Vater und Mutier, Weib und Kindern - denn Weihnachten ist das Fest der Familie. And
wenn heute abend im trauten Heim, in Dorf und Stadt, der Tannenbaum erstrahlt - ein Zeichen unüberwindlichen Lebenswillens -, wenn die Weihnacht mit ihrem Märchenzauber von Wintereinsamkeit, Tannengrün und Friedensglocken sich auf die Lande niedergesenkt hat, dann erfüllt uns alle jenes unendlich schöne beseligende Gefühl der Geborgenheit, des Glückes und des wahren Seelenfriedens.
Im nationalsozialistischen Staat ist Weihnachten im wahrsten Sinn des Wortes ein Fest der ganzen Nation. Oie unermüdliche Sorge um die Armen und Aermsten im Zeichen des wahren Sozialismus hat es ermöglicht, daß alle deutschen Volksgenossen das Fest des Friedens feiern können. Welch herrlicheren Beweis kann es geben für diese wahre Nächstenliebe der helfenden Tat und der Sorge auch um den letzten Volksgenossen als die gestrigen Weihnachtsfeiern, an denen Millionen Kinder als Gäste unseres ganzen Volkes in Dorf und Stadt an den reich- geschmückten Gabentischen saßen, die die volks- weihnachtsfeier des Winterbilfsmarkaa ibnon
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte Ein milder Stern herniederlacht,
Vom Tannenwalde steigen Düfte Und kerzenhelle wird die Nacht.
Bavarta-Berlag
beschert hatte! Ist es unchristlich, heidnisch und barbarisch, wenn das Deutschland Adolf Hitlers so das Fest des Lichtes begeht und auch dem ärmsten Volksgenossen mit dem immergrünen leuchtenden Baum Glück und Freude in sein Heim bringt? Antwort auf diese Frage gaben die strahlenden Kinderaugen und ein dankbarer Händedruck. Wahrlich, das deutsche Volk hat seinen Frieden gefunden! Lind darum geht gerade auch heute der Dank der ganzen Nation über Berge und Ebenen hinweg kn die schweigende Erhabenheit der bayerischen Alpenwekt, hin zu senem verschneiten Haus, in dem in diesen Stunden der Führer des Volke« die deutsche Weihnacht feiert.
Llnser Gelöbnis kn dieser Wekhestunde über sei, auch in Zukunft in unermüdlicher Pflichterfüllung und hkngeben-er Gpferbereitschaft Volk und Vaterland zu dienen. Mit diesem Gelöbnis begeben wir das Fest der Weihnacht kn unverbrüchlicher Gemeinschaft. Mögen die Lichter der Hoffnung und die Wärme der Liebe alle Volksaenoll-n erfüllen, damit keiner da ist, der nicht voll gläubiger Zuversicht auf da» kommende Zahl unter den glanzenden Lichterbaum tritt. Hrieckricti Wslx
Der Helle, freundliche Stern...
Obwohl wir gerade in der vorweihnachtlichen Zeit stehen, ist mit dem „Hellen, freundlichen Stern" doch nicht der von Bethlehem gemeint. Auch nicht der von Juda, obgleich wir damit der Sache schon näherkommen. Es geht hier vielmehr um den Stern vom „S o w j e t P a r a d i e s". Da gibt es doch tatsächlich immer noch Leute, die einfach abstreiten, daß Stalins Reich ein Paradies ist. Nur wegen der lumpigen paar tausend Generale, Diplomaten, Bauern und Arbeiter, die dort in den letzten Monaten mit einem Schuß ins Genick bedacht wurden; oder wegen der Paar Millionen Menschen, die da in den letzten Jahren im Straßengraben verhungerten.
Diese Ansicht ist natürlich albern. Nehmen wir doch das in Kopenhagen erscheinende Blatt „Mosaisk Samfund" zur Hand. Wie der Name zeigt, ein Judenblatt. Verfügt deshalb zweifellos über besonders enge Beziehungen zu dem obenerwähnten Sowjet. Paradies. Wir lesen: „Die Sowjetunion ist der Helle, freundliche Stern in einer dunklen Zeit, sie ist der mächtige Arbeiter- und Bauernstaat, wo Millionen Juden sorglos und glücklich ihre Zukunft gestalten." Ob die Arbeiter und Bauern in diesem Staat allerdings so sorglos und glücklich leben, wie die Millionen Juden, die sich aus dem Blute der Massen des arbeitenden Volkes nähren, das wird geflissentlich verschwiegen. Aber daraus kommt es ja auch nicht an.
Jedenfalls aber haben die Juden — wie das Beispiel eben zeigte — allen Grund, dem Bolschewismus dankbar zu sein und ihn in anderen Ländern zu verbreiten, um auch dort einmal „sorglos und glücklich ihre Zukunft zu gestalten". Aber das allein genügt selbstverständlich nicht. Der Haß der jüdischen Raste richtet sich gegen alle Völker. Der Rachedurst der Minderwertigen verlangt nach Opfern. Sarah Levy ließ kürzlich die Katze aus dem Sack. Sarah, die in der Panjüdischen Bewegung eine nicht unbedeutende Nolle spielt, schrieb in einer jüdischen Korrespondenz: „Der Kommunismus ist Blut von unserem Blute. Was wir jetzt durchleben, ist die Stunde jüdischer Rache an der christlichen Welt!"
Wollen wir hoffen, daß die, die da meinen, die alleinigen und berufenen Vertreter des Christentums zu sein, solche Feststellun- gen, die ihnen fast täglich von jüdischer Seite auf den Tisch serviert werden, gelegentlich einmal zur Kenntnis nehmen.
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