Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'
Seite 2 — Nr. 298
Neues Weihnachtsgeschenk sür den deutschen Arbeiter:
Elchs SoziWsetz der ReWegierllng
Ausbau und endgültige Sicherung der drei Rentenversicherungen — Erweiterungen der Kinderbeihilfen des Reiches
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kk. Berlin, 23. Dezember. Wenige Tage vor Weihnachten hat die Reichsregierung ein neues großes sozialpolitisches Gesetz verabschiedet. Das neue Gesetz stellt die endgültige Sanierung der Invaliden- und Angestellten-Ver- si.cherung und derkuappschastlichen Versicherung dar.
Die grenzenlose Mißwirtschaft der Systemregierungen hatte bekanntlich die alten Sozialversicherungen, die von Bismarck zuerst ins Leben gerufen wurden, wirtschaftlich so ruiniert, daß im Januar 1933 bei der Machtübernahme des Nationalsozialismus die Leistungen der Versicherung vollkommen in Frage gestellt waren und der deutsche Arbeiter um jahrelang gezahlte Beiträge betrogen schien.
In mühevoller Arbeit ist es dem Nationalsozialismus endgültig gelungen, das soziale Versicherungswerk wirtschaftlich zu sichern. Darüber hinaus wurde der Aus- bau des Versicherungswesens in Angriff genommen. Schon jetzt bietet das Gesetz wesentliche neue Vorteile für den schaffenden Menschen. Die aus der Arbeitslosenversicherung fließenden Beträge, die infolge der Beseitigung der Arbeitslosigkeit jetzt zum Teil frei geworden find, werden der Invalidenversicherung zur Verbesserung der Renten zur Verfügung gestellt.
Eine sozialistische Großkak
In erster Linie kommen die Vergünstigungen dm kinderreichen Fa milien, Kriegsteilnehmern und ganz besonders dem deutschen Bergarbeiter zugute, der eine der schwersten Arbeiten im Rahmen der Volksgemeinschaft hat.
Nachdem erst vor wenigen Tagen Ministerpräsident Hermann Göring durch die Anordnung der Feiertagszahlung den Willen der nationalsozialistischen Regierung, dem deutschen Arbeiter zu Helsen, wo sie kann, unter Beweis gestellt hat, bedeutet die Verabschiedung dieses Gesetzes eine neue sozialistische Tat, das Gesetz, das die Unterschrift des Führers trägt, stellt ein großzügiges Weihnachtsgeschenk für de« deutschen Arbeiter dar.
Das Gesetz baut auf dem Gesetz vom Dezember 1933 auf, in dem die Leistungen dieser Versicherungen sichergestellt wurden. Damals hat der Nationalsozialismus da- für gesorgt, daß die jeweils fälligen Renten in der zugesagtcn Höhe auch geleistet wer- den konnten. Tie große Armee der Arbeits. losen und die dringenden Aufgaben der Arbeitsschlacht machten aber ein Hinausschieben des Zeitpunktes der endgültigen Sanierung notwendig. Jetzt ist der Zeitpunkt dafür gekommen.
Das Reich garantiert die Leistungen
Die Arbeitslosenversicherung wird einen Teil ihrer Einnahmen der Invaliden- und An g e st e l l t e n v e r s i ch er u n g zur Verfügung stellen. Zu den Beitragsein, «ahmen dieser beiden Versicherungen leistet die Arbeitslosenversicherung 8 v. H., bzw. 85 v. H. noch hinzu. Das sind zur Zeit etwa 33V Millionen Reichsmark im Jahre. Da aber auch dieser Betrag zur endgültigen Sanierung noch nicht reicht, leistet das Reich feine bisherigen Zahlungen in Höhe von 24 Millionen Reichsmark «r Jahre weiter und übernimmt schließlich die Garantie für die Erfüllung samt- kicher in der Zukunft erwachsenen Leistungs- Verpflichtungen. So ist also durch die Garantie des Reiches nicht nur die augenblickliche Leistung, sondern auch die zukünftige Leistung der Renten für die Arbeiter und Angestellten auf jeden Fall sichergestellt.
Tatkräftige Hilfe für Bergarbeiker
Die wirtschaftliche Lage der Bergarbeiter war in der Vergangenheit von Grund auf zerstört worden. Nur eine vollkommene Neuordnung der Beiträge und der Verteilung der Beitragsanteile sowie die Heranziehung der Invaliden- und Angestelltenversicherung zur Gemeinschaftsleistung und eine zusätzliche Leistung des Reiches konnten die Sanierung hier herbeiführen. So wandelt das Reich seine bisherige Leistung in Höhe von 105 Will. RM. jährlich in eine ewigeRente zugunsten der Arbeiterpensionskasse der Knappschaften. Die IFnvalidenversicherung leistet für die Arbeiterpensionskasse eine Gemeinschaftsbeihilfe Von jährlich 50 Mill. RM. und die Angestelltenversicherung sür die Angestelltenpensionskassen eine Gemeinschafts- beihilfe von jährlich 68 Mill. RM.
Rieders Beiträge — erhöhte Leistungen
Die Neuverteilung der Beitragsanteile bringt für den Bergmann und den Bergbauangestellten eine wesentliche Knill a st u n g. Der Bergmann muß künftig nur noch ein Drittel des Beitragsanteils sür seine Arbeiterpenfionskassen leisten, der Berg, bauangestellte 5,7 v. H. des Beitrages.
Durch die Senkung seiner Beitraaslei-
stungen erhält also der Bergarbeiter und also auch der Bergbauangestellte eine in- direkte Lohnerhöhung. Sie macht z. B. für den Hauer im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbergbau, der in der Schicht 8,32 RM. verdient rund 25 Npf. aus. Ins- gesamt dürste diese indirekte Lohnerhöhung für alle deutschen Bergarbeiter 72 Millionen RM. betragen.
Aber nicht nur aus der Beitragssenkung entspringt nach dem neuen Gesetz eine wesentliche Leistungsverbesserung zugunsten des Bergarbeiters und Bergbauangestellten, sondern auch die Leistungen wurden erhöht. Diese Leistungserhöhung betrifft besonders den invaliden Bergmann, dessen jährliche Rente sich um 60 RM. erhöht.
Kinderzuschüsse werden erhöht
Ein besonderer Teil des Gesetzes steht unter dem Gesichtspunkt der Förderung der bevölkerungspolitischen Maßnahmen der Reichsregierung. Zur Durchführung der wichtigen Aufgaben stellt die Reichsanstalt aus ihren Einnahmen dem Reich 270 Millionen NM. zur Verfügung, Darüber hinaus sind in der Invalidenversicherung und auch dort, wo es noch notwendig war, in der Angestelltenversicherung, die Kinderzusch ttsse für Kinder- reiche erhöht worden, die Leistung der Waisenrente und des Kinderzuschusses bis zum 18. Lebensjahr ausgedehnt worden, lind schließlich erhält in Zukunft auch diejenige Arbeiterwrtwe eine Rente, die mehr als drei Kinder zu erziehen hat, wenn sie auch selbst noch nicht invalid ist.
Vorsorge für Kriegsteilnehmer
Ganz besonders sorgt auch das neue Gesetz für die Kriegsteilnehmer und Kriegsbeschädigten, Nunmehr werden auch in der Invalidenversicherung die Steigerungs betrage für die Zeit des Kriegsdienstes gewertet. Die Ruhensvor- schriften der Renten werden zugunsten der Kriegsbeschädigten gemildert. Dies bedeutet bei manchen Kriegsbeschädigten eine erfreuliche Aufbesserung ihrer Renten. Weiter wird auch das Anwartschaftsrecht vereinfacht und seine Härten beseitigt. Und schließlich erfolgt die schon lange von der Deutschen Arbeitsfront geforderte Aufstockung der Invalidenversicherung um eine neue Lohnklasse, damit die qualifizierten Arbeiter nicht mehr im Vergleich zu ihrem Arbeitsverdienst unterversichert sind.
Sozialversicherung für jeden
Ein wichtiger Paragraph, der die zukünftige Gestaltung der sozialen Rentenversicherung entscheidend beeinflussen kann, ist der Paragraph Ist, er bestimmt, das künftighin jeder deutsche Volksgenosse sich freiwillg in der S o z i a lv e r s i ch e - rung versichern kann. Voraussetzung ist nur, daß er das 40. Lebensjahr noch nicht erreicht hat und nicht entsprechend seinem Arbeitsverhältnis und seinem Arbeitsverdienst in der Invaliden- und Angestelltenversicherung Pflichtversichert ist. Diese Bestimmung öffnet dem Handwerker, dem Einzelhändler, dem Vertreter und dem Angehörigen eines freien Berufes das Tor der Sozialversicherung. Gerade dieser Paragraph des neuen Ge- set- s zeigt, daß die endgültige Sanierung der sozialen Rentenverucherungen, wie sie jetzt von der nationalsozialistischen Regierung durchgeführt wird nicht einen Schlußstrich darstellt, sondern einen neuen Anfang.
Greift WA in zernost rla?
London unterstützt Präsident Roosevelt
Washington, 22. Dezember. Der Gegner des Präsidenten Roosevelt im letzten Wahlkampf, Alfred Laudon. Führer der republikanischen Oppositionspartei, hat an den Präsidenten ein Telegramm gesandt, in dem er ihn zu seiner Außenpolitik beglückwünschte und sich voll und ganz hinter seine außenpolitischen Entscheidungen stellt. Roosevelt bezeichnete in seinem Antworttelegramm die Haltung Landons Patriotisch und für das ganze Volk vorbildlich. Er führt darin weiter aus, daß Amerika den geraden Kurs des Friedens mit allen Nationen weiterhin zu gehen wünscht. Amerika darf dabei jedoch nicht vergessen, daß es ein Teil einer großen Welt von Nationen ist. „Wir sind deshalb", heißt es wörtlich, „zu einem gewissen Grad von Mitarbeit, ja sogar von Führung verpflichtet bei dem Versuch, sich dem endlichen Ziel eines allgemeinen Friedens zu nähern."
Diese Andeutung Roosevelt? ist besonders in bezug auf die Fern-Ost-Frage von großer Bedeutung. Man kann daraus schließen, daß Amerika nicht nur den neutralen Beobachter spielt, sondern aktiv bei den Friedensverhandlungen eingreisen will. Das Telegramm Landons hat Roosevelt die Sicherheit gegeben, daß seine Politik von einem Großteil des amerikanischen Volkes gestützt wird. Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß sich nach dieser „Demonstration der Einbeit" Amerika
stark genug fühlt, Japan wenigstens in „Friedensverhandlungen" seine Macht fühlen zu lassen. Schließlich wird es ja Roosevelt, so aufrichtig sein Wunsch nach dem Weltfrieden auch gemeint sein mag, dabei auch ein wenig um den Einfluß im Fernen Osten und um die Macht im Pazifik zu tun sein . . .
„Unser -er Mel" als rote Ketzer
Moskaus Anweisungen an „religöse Sekten"
Budapest, 22. Dezember, Der ungarischen Polizei ist es gelungen, nach langer Vorarbeit einen entscheidenden Schlag gegen die unterirdische kommunistische Wühlarbeit, die sich hinter dem Deckmantel religiöser Sekten tarnte, zu führen. Seit einigen Monaten war es der Polizei ausgefallen, daß überall im Lande plötzlich neue religiöse S e k- l e n nnftauchten, die sich „Internationale Bibelforschervereinigung". „Jünger der Bibel". „Zeuge des Gottes Jehova" und ähnlich nannten. In diesen Sekten wurden nach außenhin scheinbar religiöse Ideen verbreitet. in Wahrheit jedoch eine rein k o m- m u n i st i s ch e Agitation betrieben. Die Hetze wurde in der Weise geführt, daß die Gläubigen zunächst für allgemein religiöse Ideen gewonnen und nach genauer Prüfung ausgebildet wurden.
Tie Aufdeckung dieser kommumst^ scheu Machenschaften war dadurch gelunaen. daß in der letzten Zeit mehrfach kommunistische Kuriere aus dem Wege nach Moskau an der Grenze festgenommen werden konnten. Hierbei wurden außerordentlich aufschlußreiche Berichte der ungarischen kommunistischen Leitung gefunden, aus denen hervorging, daß die Moskauer Zentralleitung ein neues kommunisti- sches Agitationsshstem ausgearbeitet hatte. Die Gründung der kommunistischen Sekten erfolgte nicht in Budapest, sondern hauptsächlich in den kleinen Dörfern. Die Polizei konnte bisher 2 5 Rädelsführer verhaften. Die eingehenden Nachforschungen, insbesondere nach den Geldquellen, sind weiter im Gange.
Polens Kampf gegen den Welkfeind
Der Polnische Innenminister hat im gesamten Staatsgebiet die „Unabhängige Sozialdemokratische Partei" und die Zuge- Hörigkeit zu ihr, sowie die Mitarbeit in ihr verboten. Im Zusammenhang mit vielem Verbot haben sämtliche Wojwoden und der Regierungskommissar der Stadt Warschau einen Aufruf veröffentlicht, in dem sie darauf Hinweisen, daß die jetzt aufgelöste Partei sich zu einer Sektion der illegalen K o m- munistischen Partei Polens entwickelt habe und im Sinne der Bestrebungen der Kommunistischen Partei einen Umsturz herbeizuführen versuchte. Die Zusammenarbeit mit der illegalen Partei würde rücksichtslos bestraft werden. Erst vor wenigen Tagen ist ein führendes Mitglied dieser Partei, ein jüdischer Arzt aus Warschau, wegen kommunistischer Hetzarbeit verhaftet worden.
Frank Kellos ist tot
London, 22. Dezember. Der Vater des „Kriegsächtungspaktes", Frank B. Kelto g. ist im Alter von 80 Jahren in St. Paul im amerikanischen Staat Minnesota an den Folgen eines Schlaganfalles gestorben. Kel- log wurde durch den im Jahr 1928 Unterzeichneten „Kriegsächtungs-Vertrag", den sog. „K e l l o g - P a k t" bekannt. Nach diesem Pakt sollte der Krieg, insbesondere der Angriffskrieg, als Mittel der Politik geächtet wenden. Daß diesem vielleicht gutgemeinten Plan der Erfolg versagt blieb und zwar schon rein äußerlich deshalb, weil keine Maßnahmen gegen Friedensbrecher und keine Definierung des Angriffskrieges vorhanden war, hat die Geschichte der letz- ten neun Jahre bewiesen, die gewiß nicht ohne Krieg verlaufen ist.
Zeruel ln boWevMWrr Sand?
Paris, 22. Dezember. Nach einer bisher unbestätigten Havasmeldung wurde die kleine, der nationalspanischen -Front weit vorgeschobene Stadt Teruel von den spanischen Bolschewisten nach iV-jährigem Rin, gen erobert. Tie Bolschewisten haben alles eingeseA, um diesen Ort in ihre Hand zu bekommen und erlitten dabei große Verluste.
Tie Nicht! r. iegsdien st tauglichen in Svwjetspanien zwischen 18 und 50 Jahren werden nun ebenfalls mobil gemacht und sollen zu Arbeiten im Hinterland herangezogeu werden,
Deutsch-filmisches Wirtschaftsabkommen
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Berlin, 22. Dezember. Nachdem erst vor Wenigen Tasten eine Verbesserunst des deutsch-italienischen und des deutsch-holländischen Wirtschaftsverkehrs erreicht werden konnte, ist nunmehr auch der deutschfinnische Handelsvertrag und das deutsch-finnische Rechnungsabkommen um ein Jahr verlänstert worden. Die vertraglichen Einfuhrmöglichkeiten für finnische Waren konnten auf fast allen Gebieten erweitert werden, nachdem es sich gezeigt hat, daß sich die deutsche Ausfuhr nach Finnland wesentlich gesteigert hat und sicherlich im kom-
Donnerstag, de« 23. Dezember 1937 !
menden Jahr mindestens auf der gleichen Höhe bleiben wird. Man will im nächsten Jahr den beiderseitigen Warenverkehr durch Regierungsausschüsse überprüfen. ^
Deutschland hat mit diesem neuerlichen Wirtschaftsabkommen wiederum den Beweis erbracht, daß es gerne bereit ist, im Nahmen des Möglichen mit allen Staaten Wirtschaft- lich zusammenzuarbeiten. Es denkt nicht dar an, sich hermetisch von der Außenwelt abzu' ) schließen, muß aber selbstverständlich darauf bedacht sein, die Einfuhr durch entsprechend» Ausfuhr auszugleichen.
Io/ttifche Kurznachrichten
Göring beglückwünscht das Handwerk
Für die Erfolge, die das deutsche Handwerk auf der Pariser Weltausstellung errang (71 Preise, davon 10 Grand Prix) läßt der beauftragte Reichswirtschaftsminister Hermann Göring durch den Reichsstand des deutschen Handwerks an alle ausgezeichneten Handwerker seine Glück- wünsche übermitteln.
Der Nichteinmischungsausschutz tagte
Im Hanptiinterausschnß des Nichteinmischung?, ansschnsses wurde über das Mandat beraten, das den nach Spanien zu entsendenden Korn- Missionen gegeben werden soll. Der Aus- schuß tagt also noch. Wir hätten ihn säst oer- gessen . . .
Ankauf gezogener Auslosungsrechte
Die zur Einlösung am I. April 1938 gezogenen Anslosnngsrechte der Anleihe - Ablvsnngsschuld des Deutschcns Reiches werden bereits vor dem Fälligkeitstermin, und zwar ovm dritte» Januar 1938 ab unter Abnia eines vom jeweiligen Reichsbankdiskvntsah zu berechnenden Diskonts, frei von Provision, angekanst.
Ein Sozialdemokrat kehrt um
Der Danziger Stadtverordnete Gregor Sch offner, welcher der sozialdemokratischen Fraktion angehörte, bat um Aufnahme als Hospitant in die Fraktion der NSDAP., da er mit der aufgelösten Sozialdemokratischen Partei nichts mehr gemein habe.
MSeitsLeschassungsSotterie-Zlehulig
München, 22. Dezember. Auch die zehnte Neichslotterie sür Arbeitsbeschaffung wurde mit ihren sechs Millionen Losen in knapp drei Monaten aiisverkauft. Ein schö- ner Beweis dafür, daß sich das deutsche Volk in seiner Gesamtheit einmütig zu den großen Plänen des Führers in der Arbeits- beschaffung bekennt. Fast einer halben Million Volksgenossen hat die Ziehung der Lotterie, die am Mittwoch in der Münchener Tonhalle stattsand, eine Weihnachtsfreude bereitet. Der Hauptgewinn zu 50 (W RM. fiel in beiden Abteilungen (also beim Doppellos 100 000 RM.) auf die Losnummer 2 808 761.
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Leichtmetall-Triebwagen bewahren sich
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är. Nürnberg, 22. Dezember. In dm nächsten Tagen wird die Deutsche Reichsbahn auf zwei Strecken 100 PS. Diesel-Triebwagen einsetzen, die vollständig aus deutschen Werkstoffen, und zwar aus Leichtmetall und der Leichtmetall- Legierung Hhdronalium gebaut wurden. Diese Metalle haben sich bei Versuchen als besonders haltbar und witterungsbestän- dig erwiesen. Die neuen Hhdronalium- Triebwagen ersparen gegenüber der früheren Stahlbauweise ein Gewicht von über 4 Tonnen und sind nur 12,3 Tonnen schwer. Nicht nur das Fahrgestell und die gesamte Verkleidung, sondern auch die inneren Einrichtungen wie Türen-, Fensterrahmen, Gepäcknetz? und Sitze sind aus diesen neuen Werkstoffen hergestellt. Außen behält die Kastenverkleidung sowie das Dach die natürliche Farbe des Metalls. In allernächster Zeit sollen die Hydronalium-Triebwagen in den offiziellen Verkehr Rothenburg- Steinach und Rothenburg-Dom- bühl ausgenommen werden.
20 Personen unter den Trümmern begraben Rom, 22. Dezember. Ein folgenschweres Unglück hat sich in der Nacht zum Mittwoch in der Nähe von Forli ereignet. Wahrscheinlich infolge der anhaltenden ungemein heftigen Niederschläge, die in den letzten Wochen ganz Mittel-Italien heimgesucht haben, ist das auf einem Felsmassiv gelegene mittelalterliche Schloß von Cursercoli em- gestürzt. Die Gesteinsmassen rutschten in die Tiese und begruben dabei drei von insgesamt 20 Personen bewohnte Häuser unter sich. Der aus Forli zu Hilfe geeilten Fsu"r- wehr gelang es bereits, die ersten fün? Toten zu bergen, lieber das Schicksal der übrigen herrscht große Besorgnis,
Max Mimlins wieder in Berlin
Berlin, 22. Dezember. Am Mittwochabend traf Max Schmeling von Bremerhaven kommend in der Reichshauptstadt ein. Ministerialrat Dr. Metzner, der Leiter des deutschen Boxsports, hieß den Bezwinger von Harry Thomas herzlich willkommen. Zahlreiche sportbegeisterte Berliner — vor ollem auch die Kameraden ans dem Boxsport — bereiteten Schmeling einen begeisterten Empfang.